Frage an Ventilatorspezialisten

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wilhelm.

  • Moin, moin,
    Im Moment versuche ich an meinem Kessel den Restsauerstoff auf 12% einzustellen.
    Mir ist klar, dass es unmöglich ist diesen Wert fix zu halten. Ich möchte aber versuchen annähernd in diesen Bereich zu gelangen.
    Über die Kesselsteuerung ist das nicht möglich, da sie die Drehzahl des Ventilators in 5% Schritten verändert.
    Meine Vorstellung ist Folgende.
    Die Kesselansteurung des Ventilators schaltet ein Relais und nicht den Ventilator.
    Dieses Relais schaltet den Ausgang eines Frequenzumrichter zu so das der Ventilator mit Spannung versorgt wird.
    Über den FU kann ich dann versuchen in den Grobbereich 12% zu kommen.
    Ist das von der Sache her so realisierbar?
    Wenn ja ????? sollte über den Ausgang 4-20 mA oder 0-10 V des Lambda Check versucht werden, den Ventilator über den FU drehzalmäßig so laufen zu lassen,
    dass die 12% erreicht werden.
    Ist das möglich oder habe ich hier einen falschen Ansatz gewählt.
    Gruß Michael

  • Was hast du denn genau vor?


    Das kommt auf den FU an. Manche lassen sich auf einen Festwert programmieren. Bei einschalten des FU läuft der Lüfter mit fester Drehzahl. Oder du willst eine flexible Drehzahl mit mindest Drehzahl. Also bei einschalten läuft der Lüfter mit min Drehzahl und je nach Eingangssignal 0-110% des restlichen Bereichs.


    Kommt halt auf den FU an. Da kannst du so ziemlich alles mit machen. Auch Rampen fahren. Wäre z.B. für den Schneckenantrieb auch ne Idee. Nicht mehr pulsierender Betrieb sondern Drehzahlgeregelter gleichmäßiger Betrieb. Da war doch mal ein Thread zu einer Hackschnitzelanlage oder Elefantengras. War das nicht ähnlich dort?


  • Hallo,


    Warum willst du direkt 12 % O2 fahren?


    Hat das etwas mit dem Bezugspunkt bei der Schorni Messung zu tun?


    mfg
    HJH


    Du hast doch einen Lambdacheck.


    Der hat doch einen eingebauten Regler direkt für einen FU.
    Damit kann man doch die Sekundärluft regeln.
    Richtig die PID Parameter einstellen und du kannst deine 12%O2 halten.


    Wenn dein FU schon einen Regler eingebaut hat, kannst du auch den Lambdacheck nehmen.
    Dann ist das Signal umschaltbar auf direkte O2 Messung.

  • Moin, moin,
    Danke für Eure Antworten.
    René: Ich kenne mich mit FU's nicht wirklich aus.
    Deskalb meine Fragen und das werden sicherlich nicht die letzten sein.
    Der FU aus folgendem Grund, ein Test mit einem Drehzahlsteller hat ergeben, dass wenn der Ventilator z.B mit 30% über die Kesselregelung angesteuert wird,
    und der Phasenanschnitregler dann versucht in diesem 30% Bereich der jetzt 100% entspricht zu regeln, der Ventilator nur stottert.
    Der FU soll dann wie eben beschrieben z.B. mit 40% Ventilatordrehzahl starten und über den LC sollen dann die 4-20 mA den Bereich 0-40 = 0-100 umsetzen.
    Ich hoffe, dass das funktioniert, wobei die %Drehzahl noch genau ermittelt werden müssen.
    HJH: Der Bezugspunkt 12% ist der eigentliche Grund. Das ist richtig. Ich habe darüber zwar nichts in meinen Unterlagen gefunden,
    aber ich gehe davon aus das der Lieferant diese Angaben nicht aus dem Hut gezaubert hat.
    Ich habe auch schon im Netz gesucht aber da ist diesbezüglich auch nichts zu finden.
    So dann werde ich mal sehen ob ich so einen FU günstig in der Bucht bekomme.
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    das kannst du so machen mit einem FU ( entsprechend parametrieren) und den LC den Ausgang für den Sekundärbelimo als Stelleingang 2-10V am FU anschließen so habe ich das bei mir für das Saugzuggebläse gemacht mit der FT und den Primäausgang.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hi Michael,
    ich bestellte bei Lüdecke Electronik ein PWM Modul und dazu ein Erweiterungsmodul, kosten zusammen € 31,00. Mit dem Zusatzmodul sind verschiedene Ansteuermöglichkeiten (0-10 V, 4 bis 20 mA usw.) zu realisieren, das Zeugs sollte die nächsten Tage bei mir eintreffen. Falls erwünscht werde ich nach dem Test berichten.
    Gruss
    HPK

  • Hallo,


    Wenn es dir um den Bezugspunkt von12%O2 geht dann ist dein Vorgehen falsch.


    Der Bezugspunkt ist ein Punkt bei dem dein gemessener CO gleich dem CO für den Grenzwert liegt.


    Ist dein tatsächlicher O2 Wert kleiner, wird auch der herangezogene CO Wert kleiner gerechnet.
    Wird der gemessene O2 Wert größer wird der CO Wert höher gerechnet wie er tatsächlich ist.


    Das heißt:
    Je kleiner dein O2 Wert je kleiner wird dein CO Wert gerechnet.
    Damit ist es falsch genau den O2 Wert von 12% zu fahren.
    Der O2 Wert sollte so niedrig wie möglich gefahren werden.
    Aber wieder nicht zu niedrig, da der CO Wert bei zu niedrigem O2 wieder steigt.


    verwendete Formel : Enorm=(( 21-O2Bez.) / (21-O2Mess))*EMess


    EMess - momentanes tatsächl.Messignal Schadstoff
    Enorm - Messignal Schadst.auf Bezugs-O2 umgerechnet



    mfg
    HJH

  • Moin, moin,
    Danke Für Eure Nachrichten.
    Reiner: ich werde dann sehen ob ich in der Bucht einen günstigen FU bekomme. Kann j nicht verkehrt sein wenn mann so ein Teil liegen hat.
    HPK: erscheint mir interessant. Ich denke Du solltest berichten!
    HJH: dann gestaltet sich das schwieriger wie gedacht. Hängt das auch von der Brennstoffart ab wie sich der o² auf den CO Wert auswirkt?.
    Ich meine Holz, Steinkohle, Braunkohle, Öl usw.?
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    ich habe den 0,2kW FU auch bei 321 für 35€ bekommen man muss halt warten können und den Kondensatormotor habe ich später gegen einen 90W Drehstrommotor getauscht der lässt sich ordentlicher Regeln.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    Deine Frage zeigt mir eigentlich das wir evtl. aneinander vorbei reden.


    Der für dich gültige Grenzwert, als "gemessener" Wert, wird immer gerechnet.


    Liegt der O2 Wert bei der Messung des CO Wertes über 12%O2, dann ist der angerechnete CO größer dem gemessenen CO.


    Liegt der O2 Wert bei der Messung des CO Wertes bei 12%O2, dann ist der angerechnete CO gleich dem gemessenen CO.


    Liegt der O2 Wert bei der Messung des CO Wertes unter 12%O2, dann ist der angerechnete CO kleiner dem gemessenen CO.



    Je weiter der bei der Messung der O2 Wert vom Bezugswert von 12%O2 entfernt ist, je größer werden die gerechneten Korrekturen für den CO Wert.


    Je niedriger bei der Messung des CO Wertes der O2 dabei ist, je günstiger fällt die Messung für dich aus.



    mfg
    HJH

  • Hallo Reiner,
    Motor tauschen ist ja leider bei den Ventilator von EBM Papst nicht möglich.
    Ich hoffe, dass es aber funktioniert.


    Hallo HJH,
    Danke für Deine Erklärung.
    Gibt es eine Verbindung zwischen Feinstaub und CO?
    Übrigens der Schornsteinfeger hatte mir vor 4 Wochen vor der Messung gesagt, dass der Kessel vor der Messung nicht frisch geputzt sein soll.
    Das habe ich aber ignoriert, da ich hier im Forum wiederholt das Gegenteil gelesen hatte.
    Möglich, dass dadurch der Feinstaub bei der 1. Messung nicht gepasst hat. Wände zu glatt??? :love:


    Mal sehen wenn ich einen FU habe was sich dann hinsichtlich O² tut.
    Gruß Michael


  • Übrigens der Schornsteinfeger hatte mir vor 4 Wochen vor der Messung gesagt, dass der Kessel vor der Messung nicht frisch geputzt sein soll.
    Das habe ich aber ignoriert, da ich hier im Forum wiederholt das Gegenteil gelesen hatte.


    Dann hast du nicht richtig gelesen ;)


    Aber egal. Putzen ja, aber mindestens ein paar richtige Abbrände (4-5 ????) machen bevor der Schorni zum messen kommt. Um Staub zu minimieren, AGT so weit wie möglich runterdrehen. Kann ja nach der Messung wieder hochgedreht werden....


    Mein Tipp

  • Moin Helmut,
    Dann habe ich mit Sicherheit nicht richtig gelesen. :cursing:
    Der Nächste Versuch kommt ja zur Fälligkeit.
    Dann werde ich das beherzigen.
    Gruß Michael

  • Gibt es eine Verbindung zwischen Feinstaub und CO?

    Hallo,


    Ich würde so sagen: Wenn du schlechst verbrennst, also mit mehr CO, wirst du auch mehr Staub haben.


    Mit Feinstaub ist aber in der Regel die Asche von gut ausgebranntem Brennstoff gemeint.


    Diesen Feinstaub bekommst du nur durch Entstaubungen sicher weg.
    Die früher benutzten Zyklone reichen da nicht mehr aus, da helfen nur noch Elektrofilter.


    Bei HV werden "Ruheräume" evtl. für niedrigere Emissionen sorgen können.
    Wurde ja schon etwas dazu gesagt, die Leistung evtl. etwas reduzieren.


    Mit Ruheräume meine ich Absetzräume mit kleiner Geschwindigkeit des Rauchgases.
    Geht aber nur bis zu einer Grenze, dann muss man Elektro nehmen.


    mfg
    HJH

  • Moin HJH,


    Zitat

    Mit Ruheräume meine ich Absetzräume mit kleiner Geschwindigkeit des Rauchgases.

    Diesen Absetzraum gibt es bei mir. Das Rauchgas geht ja von oben durch die Wärmetauscherrohre nach unten. Dort befindet sich der Absetzraum,
    von dort wieder hoch und dann raus aus dem Kessel. Gut in meinen Bildern zu sehen.


    Zitat

    dann muss man Elektro nehmen.

    Meinst Du Elektrofilter? Gibt es so etwas für Feststoffkessel?
    Übrigens der FU ist auf dem Weg.
    Gruß Michael

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