Wirkungsgrad

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.777 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von FS40_Herzilein.

  • Hallo ans Forum,


    mich intressiert der Anlagenwirkungsgrad .


    Gibt es hier jemanden der Wärmemengenzähler eingebaut hat und auch das Holz verwogen hat?


    Im Atmos-Forum hab ich eher so durchwachsene Aussagen gelesen, die so von 55-60 % Anlagenwirkungsgrad kommen.
    Bei meinen langjährigen Verbrauch von 60 000kwh/a machen 10% mehr oder weniger einen ganz kräftigen Unterschied in der Rentabilität.


    Gruß
    Gebhard

  • Hallo,


    Erst einmal : Ich abe gar keinen Wärmemengenzähler....


    Beim Messen kommt es schon einmal darauf an wo und wie gemessen wird.
    Willst du das messen was der HV im Moment erzeugt, oder das was in den Speicher geht,
    oder das was aus dem Speicher kommt, oder was zu deinen Heizkörpern geht.


    Zwischen HV und Heizkörpern kann schon mal viel Wirkungsgrad verschwinden.
    Dabei kommt es auch darauf an wo dein HV und Speicher steht.
    Sind beide in der Garage ist das nicht so gut für den Wirkungsgrad.
    Stehen beide zentral im Haus geht die abgestrahlte Wärme wieder zum großen Teil ins Haus.


    Man sagt auch "Wer misst misst Mist"


    Auch bei der Art der Messung kann man einiges falsch machen.
    Wird der Zähler zu klein ausgewählt hast du eine etwas genauere Messung aber einen hohen Druckverlust.
    Da sollte man sich schon einmal nach einer größeren Pumpe umschauen.


    Machst du den Zähler zu groß, wird die Messung ungenauer, Der Fehler bezieht sich auf den Endwert des Gerätes
    und nicht auf den im Moment gemessenen Wert.


    Jetzt habe ich wieder viel geschrieben aber auf deine Frage doch nur eine halbe Antwort gegeben.


    mfg
    HJH

  • Hallo Gebhard,


    ich habe einen WMZ am Kessel und messe was dieser in das System abgibt und wiege auch das Holz ab was in den Kessel wandert und reche dabei mit 4,1kW/kg Holz und komme dabei so zw. 83- 90 % Kesselwirkungsgrad.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • @HJH Du hast den Kern meiner Frage aber gut verstanden!


    @'Reiner.E: Du meinst 4,1kwh/kg Holz !
    Und ganz schöne Spanne von 83-90 % ! Mit warmen oder kaltem Kessel gemessen?


    Kessel und Puffer im Haus?
    Und wie sieht's nach dem Puffer aus ?


    Gruß Gebhard

  • Das mit den WMZ's ist eine heikle Sache.


    Es gibt leider mehr Möglichkeiten Schrott zu messen (Wer misst misst Mist), als "richtig" zu messen.


    Es kommt leider nicht nur auf die Größe des WMZ's an. Dabei ist der Nominal Durchfluss gemeint (also Qn=1,5 oder 2,5 ggf 4,0).
    Wer jetzt den kleinsten (Qn=1,5) einbaut, der hat zwar öfter Duschflüsse am Ende des Messbereiches und somit einen genaueren Wert beim Momentanwert, das ist richtig.
    Jedoch muss man auch bedenken, dass der HV und die Rücklaufanhebung die Abgabemenge in das Heizungssystem stark beeinflusst, und es Zeitweise auch zu "kleinen" aber höher fehlerbehafteten Momentanmesswerten kommt.


    Außerdem spielt die Einbaulage und die Länge der sog. "Beruhigungsstrecke" eine große Rolle. Für einen korrekten WMZ Einbau braucht es viel Platz, damit der schon mal gute Voraussetzungen hat. Meistens wird der WMZ nachträglich "eingeschustert". Das macht die Messung dann bezogen auf den Absolutwert eher schlecht.


    Für relative Messungen sind die negativ Aspekte aber sekundär. Will heissen man kann auch mit nicht optimaler Technik einen Drift in der Anlage erkennen. Und auf die Letzten Kommastellen würd' ich mich auch nicht stützen. Für mich ist das WMZ EIsen ein Indiz, wenn die Wärmetauscher zuwachsen.... Oder gar das Holz etwas feucht war.


    Bei mir hängt ein Kundo WMZ hinter dem Herz FS40, der leider keine Beruhigung hat. Dort ermittle ich pro kg Holzmasse zwischen 2,8 und 3,5 kWh (Bei 15-18% Restfeuchte Buchenholz)


    Momentanleistungen werden bis zu 45 kW angezeigt (was realistisch ist).
    Die Momentanleistung hängt auch von der Stellung der RLA ab - die ist mit nichten konstant ! !!!!


    Fazit:
    WMZ ist als Schätzeisen ok, und wird Dich anfangs frustrieren, weil nicht die versprochene Heizleistung von 5 kwH/kg Holz raus kommt !
    Willst Du die echte Abgabeleistung messen, dann musst Du Dir einen Laboraufbau machen, mit Messgeräten, die den Durchfluss in all seiner Dynamik sauber auflösen können. Die genaue Temperaturmessung ist da auch schon ein Thema (Im (Kern)Strom des Mediums, mit oder gegen Flußrichtung usw....). Dann weisst Du genau was der Ofen an der Übergabe ableistet, das ist toll, hilft aber nicht, weil schon hinter der "Präzisons Messtelle" dann die Verluste loslegen.
    Wie oben schon geschrieben:

    • Verluste sind unausweichlich
    • Der Heizraum in Gebäudemitte ist optimal wegen Abstrahlverlusten
    • Speicheraufstellung in Gebäudemitte ist optimal wegen Abstrahlverlusten
    • Korrekte Messung ist sau teuer und aufwändig
    • Der Brennstoff Holz ist im Gegensatz zum Öl oder Gas nicht von konstanter Qualität !

    Gruß Daniel

  • @Hobbele Bei Künzel wird von der Aufstellung im Wohnraum schon in der Anleitung abgeraten.
    Ist die Teerbildung im Füllschacht nicht unvermeidbar und damit auch die Geruchsbelästigung.


    Wie machste das mit der Frischluftzufuhr, der HV hat doch keine externe Zuluft.
    Gedämmter Sanierungsschornstein strahlt nicht besonders viel ab...


    MfG

  • Wenn man mit Holz heizt muss man sich mit dem "Dreck" arrangieren.... wenn man dazu nicht bereit ist, lässt man es besser sein mit Holz zu Heizen....

  • Nunja, ich kenn's von unserem umfangreich betriebenen 10 KW Kaminofen ca.10 rm/a


    Müsste beim HV im Haus zusätzlich 36-40 rm ins Haus tragen ?(
    Und das Angebot für die HDG Hackgutheizung ist mit 27k utopisch :(

  • Hallo Gebhard,


    Kessel und PS stehen im Keller und die Schwankungen sind einmal gereinigter/nicht gereinigter Kessel und die Abbrände laufen ja auch nicht immer gleich ab und somit gibt es diese Schwankungen beim Kesselwirkungsgrad. Gemessen wird immer kalter Kessel der vollkommen ausgebrannt ist (keine Restkohle mehr vorhanden) bis nach ende der RWN.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Gebhard,
    das Brennholz wiegen zog ich im Winter 14/15 mal konsequent durch. Wahrscheinlich werde ich das nicht mehr tun, es bringt mir nichts, denn: mit nicht ganz knochentrockenem Holz läuft mein Kessel gleichmässiger als mit Holz welches schon 4 Wochen im Heizraum lagert, ausserdem habe ich manchmal recht knorrige Stücke die den Versuch des sauberen Einschichtens zunichte machen und somit keinen optimalen Abbrand ermöglichen (es wird zwar "Gewicht" verheizt aber keine Qualität) , mal hat man Stücke mit wenig Brennwert, wie halt Brennholz so beschaffen ist, es ist keine Kesselfüllung wie die Andere.


    WMZ würde ich persönlich wegen der Anschaffungskosten (wenn schon, dann sollen es hochqualitative sein, keine vom Trödelmarkt) keine einbauen - kann aber jeder machen wie er will. Habe deshalb keine Erfahrungen mit WMZ.


    Wegen des Schmutzes im Haus durch das Brennholz: Ich beginne regelmässig vor dem Schnee mit der Schubkarre Holz in den Heizraum zu bringen, so 8-10 Schubkarren, das reicht in der Regel, je nach AT, so 4-6 Wochen. Der Flur von der Haus zur Heizraum Türe ist 6 Meter Lang - meine Frau wischt mal feucht raus - Dreck ist weg, insofern kein Problem.
    Gruss
    HPK

  • Hi Leuts,
    Dreck ist bei mir kein Problem, habe eine Schleuse eingebaut....
    die WMZ aus dem Trödel tun's (Genauigkeit ist hier nicht oberstes Prinzip)


    Wiegen tue ich schon seit 2010 jede Füllung. Ich finde das ist eine nette statistische Maßnahme.
    Zusammen mit den WMZ Daten gibt das ein schönes Bild.


    Füllmengen :
    2010 88 kg (ging zum 31.12. an den start)
    2011 6045 kg
    2012 5009 kg
    2013 5379 kg
    2014 3001 kg
    2015 1242 kg (bis 18.Okt)



    Die Schichtung im Ofen ist bei mir recht einfach, weil ich Polderholz mache und keine Astgabeln und Wurzelstöcke verbrenne.


    Das mit der Restfeuchte ist ein bekanntes Phänomen, das sollte eigentlich die (Lamda) Regelung in gewissen Grenzen drüber gehen.
    Gruß Daniel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!