Thermische Ablaufsicherung in Hebeanlage

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 26.824 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nitroxatmer.

  • Hallo,


    wir bekommen ja in Kürze unseren Windhager Duowin - ordentliche Vorstellung meinerseits kommt noch...........zur Zeit gibts sehr viel zu tun.


    Frage zur thermischen Ablaufsicherung.


    Momentan geht das Überdruckventil von der Heizung in eine Hebeanlage für Wasser (Waschmaschine, Waschbecken im Keller). Die Hebeanlage pumpt es in das Kanalrohr.


    Der Installateur will die TAS vom Holzvergaser nun einfach auch in die Hebeanlage münden lassen.
    Meine Bedenken sind, dass genau dann bei Stromausfall, wenn das Sauggebläse und die Rücklaufanhebung steht, die Ablaufsicherung zum Einsatz kommen wird und dann aber auch die elektrische Pumpe in der Hebeanlage nicht laufen kann.


    Wir haben im letzten Jahr 2x Stromausfall gehabt - für ein paar Minuten. Wäre also kein Problem gewesen.


    Wie ist da eure Meinung?


    Kann natürlich auch das Abwasserrohr von der Kanalleitung anzapfen. Habe Bedenken, dass man das vernünftig dicht bekommt - Geruch etc.


    Michael

  • Der Installateur will die TAS vom Holzvergaser nun einfach auch in die Hebeanlage münden lassen.

    da hätte ich wegen des nur minimalen problem-restriskos keine bedenken.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Ok, danke.
    Stelle mir nur gerade vor, der Kessel ist voll, 1 Stunde Stromausfall und jede Menge heißes Wasser im Keller verteilt.


    Die Frage ist auch, ob die Pumpe in der Hebeanlage längere Zeit heißes Wasser verträgt, wenn die TAS mal auslöst.


    Hab schon überlegt, die TAS in die Wanne eines Kellerlichtschachtes außen laufen zu lassen.
    Keine Ahnung, ob das schnell genug versickern kann.


    Welche Mengen kommen denn aus der TAS?


    Michael

  • Stelle mir nur gerade vor, der Kessel ist voll, 1 Stunde Stromausfall und jede Menge heißes Wasser im Keller verteilt.

    wann kommt das jemals vor?
    wie ein sechser im Lotto.


    ich habe eine druckerhöhungsanlage (eigenes wasser).
    ohne die fließt gar kein wasser.
    wenn die mal ausfiele, gleichzeitig kein Strom da wäre und gleichzeitig die tas anspringen würde hätte ich gar kein wasser für die tas.


    Du hättest ja sogar wasser, nur dass halt in diesem jahrtausendfall vielleicht der keller nass würde.



    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Sicherheitskram


    die Sicherheit ist gewährleistet, so wie ich das verstehe.
    nur nicht der abfluss der lauwarmen brühe.
    oder habe ich das missverstanden?


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    vielleicht gibts ja in ein paar Jahren bezahlbare Batteriespeicher mit Notstromfunktion für unsere PV-Anlage.
    Dann hat sich das Thema auch erledigt.


    Hab im Netz eine Angabe von 15 l/min gefunden.
    Von mir aus kann das Wasser bis hoch ins Waschbecken steigen.
    Das sollte dann auch mal für 5-10 min mit den ganzen Rohren reichen.


    Michael

  • Ich würde das Rohr frei sichtbar nach draußen legen wenn es geht. So hast du eine visuelle Kontrolle ausgelöst/nicht ausgelöst
    Des Weiteren sollen die auch schon mal undicht geworden sein, und wenn man alles schön dicht (wo auch immer) anschließt bekommt man sehr wenig mit.

  • servus Michael, da es sich bei der TAS um "heisses" Trinkwasser handelt, muss es nicht zwangsläufig in die Kanalisation geleitet werden. Der drucklose Auslauf kann auch über die Hebeanlage hinaus geleitet werden, z.B. als Oberflächenwasser in den Dachrinneneinlauf.

  • wenn der Strom während des betriebs des hv ausfällt
    steht das gebläse still und der ofen arbeitet nicht mehr.
    die flamme in der Brennkammer erlischt.
    die kesseltemperatur bleibt auf dem eingestellten wert (in der regel so um die 80 grad).
    warum sollte die tas anspringen?
    erliege ich da einem Denkfehler?
    sollte die kesseltemperatur tatsächlich ohne flamme in der Brennkammer auf rund 100 grad ansteigen?


    bisher ging ich davon aus, dass die tas oder der stb nur dann aktiviert werden, wenn der ofen brennt und aus irgendeinem grund (defekte pumpe, PS voll ...) kein wasser mehr vom PS aufgenommen werden kann.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    ach so - der Ofen geht qualmend aus, wenn kein Gebläse mehr an.


    Dachte immer das Feuer brennt weiter, wenn auch nicht mehr so stark.


    Aber ich sehe, meine Überlegungen sind eher theoretischer Natur.


    Michael

  • Hallo,


    nein, keine Drainage.
    Aber sehr viel Kies unter dem Lichtschacht.
    Gleichzeitg geht aber die Heizraumbelüftung aus dem Lichtschacht ins Haus.


    Wenn das Wasser nicht schnell genug ablaufen (versickern) kann, läufts irgendwann auch ins Haus.


    Die Nummer mit dem Lichtschacht wäre der wenigste Aufwand.
    18er Loch in die Wand bohren, 15er Rohr durchstecken und die 3 m bis zum Kessel.
    Ich lasse da mal eine halbe Stunde den Gartenwasserhahn reinlaufen und schaue was passiert.


    Keine Ahnung was der Kaminkehrer bei der Abnahme sagen wird, wenn das da rein mündet.


    Hebeanlage steht im übernächsten Raum.


    Die Frage ist halt wirklich, wie oft die TAS überhaupt Arbeit bekommen wird.


    Michael

  • Hallo,


    gleich noch eine Frage an die Spezialisten:


    Wenn der HV gerade brennt, der Strom ausfällt und nach ein paar Minuten wieder kommt.
    Läuft der Kessel dann wieder weiter, "bootet" also von selbst usw.?
    Oder muss ich da erst irgendein Knöpfchen drücken.


    Michael

  • Die Abblaseleitung der TAS und des Sicherheitsventiles müssen unbedingt abgeleitet werden. Das ganze in die Hebeanlage zu leiten ist keine gute Idee, da bei Stromausfall die Hebeanlage nicht läuft. Vermutlich kommt die Hebeanlage mit den Temperaturen und Wassermengen sowieso nicht zurecht.


    Notfalls kann man das auch ins Frei ableiten, aber dann bitte so, dass beim Abblasen niemand gefährdet wird.


    Natürlich steigt die Temperatur auch bei Stromausfall im HV weiter. Die Glut erlischt ja nicht sofort. Die Stellmotoren (sofern vorhanden) für die Verbrennungsluft bleiben offen und der Kaminzug hält das Feuer am Brennen. Ohne laufende Kesselkreispumpe sind da schnell die 95°C erreicht.


    Im Grunde ist das Sicherheitskonzept beim HV dreistufig.
    Der Sicherheitsthermostat stellt das Gebläse bei 90°C ab. Bei ca. 95°C löst die TAS aus. Sollte das nicht mehr reichen, dann wird bei überschreiten von 100°C der Dampf über das Sicherheitsventil abgeblasen und somit der Kessel weiter gekühlt.

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