Kesselvorwärmung

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 30.301 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SachsenHV.

  • Hallo,
    lieber Ronny, ich fürchte du hast die Wirkungsweise eines Laddomaten nicht verstanden.


    Solange die Kesselwassertemperatur unter der Öffnungstemp. des Laddomaten liegt, solange ist der Puffer vom Kessel hydraulisch entkoppelt. Es kann also kein Pufferwasser in den Kessel strömen.
    Bei den niedrigen Temperaturen kann es auch nicht per Schwerkraft zirkulieren. Vielleicht solltest du mal den Laddomat ausbauen und auf ungewollten Durchgang prüfen. Das wäre nämlich bei
    Heizbetrieb nicht vorteilhaft.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @Holzpille


    ?( Ich befürchte, Du könnest recht haben. Bin ja noch Lehrling... :whistling:


    Werde heute Abend mal einschalten und schauen, ob sich das Phänomen wiederholt.


    Ich berichte.


    Gruß Ronny

  • Naja, kaputt...


    Widme dich einfach mal dem Laddomaten und reinige alles.


    Wenn du es ganz genau machen willst kannst du auch schauen ob die Patrone sauber Arbeitet. Topf mit heissem Wasser nehmen, am besten etwas über der Öffnungstemperatur der Patrone erhitzt und schauen ob der Stift herauskommt. Aufpassen ,wenn du zu lange wartest kann der Stift ganz herausfahren.Das darf nicht passieren ! Nimm sie bei reaktion einfach heraus.

  • Noch zwei Fragen zur Diskussion gestellt:


    Erstens: kann das Problem auch an meiner Verrohrung liegen? Der Abgang zum Puffer liegt ja viel näher am Laddomat als üblich? Kann es sein, dass das warme Wasser aus dem Puffervorlauf stammt und sich mit dem Kesselkreiswasser vermischt?


    Zweitens: welcher negative Effekt ist genau zu befürchten? Im Heizmodus funktioniert die RLA ja, soweit ich das beurteilen kann.


  • Hallo,


    zu 1: An der Verrohrung kann es eigentlich nicht liegen. Vermischen kann sich nur etwas wenn auch ein Kreislauf besteht.


    zu 2: Der negative Effekt besteht darin, dass, wenn der Kessel aufgeheizt wird und ständig durch einen nicht dicht schließenden Laddomaten kühlen Pufferwasser durch den Kessel zirkuliert. Je nachdem um welche Menge es sich handelt dauert es wesentlich länger bis der Kessel auf Temperatur ist, wenn er denn auf Temperatur kommt.
    Als erste Prüfung würde ich mal mit einem Schraubenzieher den Laddomaten absperren und warten bis erganz kalt ist. Dann wieder öffnen und sehen was passiert.
    Wird dann der Laddomat wieder warm muss man der Ursache auf den Grund gehen.
    Es kann auch an der Patrone liegen, aber ich glaube die zickt nur rum wenn sie öffnen soll. Denn die Patrone ist federbelastet. Ich vermute da eher eine Verschmutzung bei der Schwerkraftklappe.


    Gruß, Michael

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    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo zusammen,


    Meine Kessel-Vorwärmung wird nun endlich realisiert. Sie ist nicht perfekt, aber für meine Zwecke ist es ausreichend. Nicht Perfekt in dem Sinne, das ich heißes Wasser mit lauwarmen mische.


    Über den KFE-Hahn am Kessel habe ich einen 90° Bogen und dann einen ½“ Panzerschlauch montiert. Nach dem Panzerschlauch kommt eine günstige Umwälzpumpe (In der Bucht für 40 Euro geschossen). Vor und hinter der Pumpe natürlich Kugelhähne. Nach der Pumpe wieder ein Panzerschlauch zum KFE am Puffer. Wenn ich nun meinen Kessel vorwärmen möchte, schalte ich die Pumpe ein, Öffne den KFE vom Kessel und schließe den Rücklaufkugelhahn vom Laddomat in Richtung Kessel.. Die Pumpe saugt nun das Wasser aus dem Kessel und drückt es unten wieder in den Puffer. Auf diese Weise wird das Heiße Wasser von Oben angesaugt, bis unten am KFE eine geeignete Temperatur erreicht ist. Ist das erledigt, wird der Kugelhahn vom Laddomat wieder geöffnet und der KFE am Kessel wird geschlossen. Ziemlich simpel und günstig. Ohne das ich zusätzlich Press oder lötarbeiten habe. Natürlich geht das noch in Richtung Automation. Auch muss noch ein Abschaltkriterium gefunden werden, um die Pumpe zu steuern. Vermutlich auch motorbetriebene Kugelhähne usw... Sobald ich Quasi den „Kesselvorwärmknopf“ drücke, muss das losgehen :)


    Zumindest in der Theorie.
    Grüße

  • O. k. Danke, Du meinst also den Ablaufhahn unten am Kessel? Deine Methode setzt dann voraus, dass man einen funktionierenden Kugelhahn zwischen Kessel und Laddomat hat, richtig? Und dass die Ablaufhähne am Kessel und Puffer noch funktionieren, korrekt? Und Panzerschlauch wegen Druck? Was nimmt man da?


    VG Ronny

  • Hallo,


    Genau, den Ablaufhahn vom kessel und den vom Puffer.


    Nein, der Laddomat hat doch bereits Kugelhähne. Einer reicht ja :)


    Die Ablaufhähne sollten in der Tat funktionstüchtig sein...


    Panzerschlauch nur, damit ich nichts fest irgendwohin machen muss. Könnte es natürlich auch anders bauen. Aber da ich an die KFE-Hähne gehe, muss ich da vielleicht irgendwann mal dran. deshalb der Flexible Schlauch. Geht wahrscheinlich auch mit was anderem. Aber ich denke die panzerschläuche sind eher dafür gemacht... Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

  • OK, da die Dichtungen der Kugelhähne am Laddomat eh gewechselt werden müssen, nachdem ich kürzlich versucht hatte, sie zu schließen ;( , sollte das dann schon mal funktionieren.


    Befürchte nur, mit den Kugelhähnen an Kessel und Puffer blüht mir das gleiche, weil diese wohl auch 10 Jahre nicht bewegt wurden...


    Aber Deine Idee ist genial!


    Gruß Ronny

  • Noch eine Überlegung: Müsste es nicht ausreichen, nur den ByPass zwischen Kesselauslauf und Pufferauslauf herzustellen und die Kesselkreispumpe einzuschalten? Dann müsste er doch das warme Puffer Wasser über den Kessel Auslauf rein ziehen und die identische Menge über den Puffer Vorlauf abgeben, ohne dass man eine zusätzliche Pumpe benötigt oder den Laddomat absperren müsste. Aber mein hydraulisch ist zugegebenermaßen nicht das beste…


    VG Ronny

  • Hallo,


    Nein, das reicht leider nicht. Ich habe unten ja kaltes Pufferwasser... Und die Kesselpumpe pumpt das wasser dann einfach im Kreis (Laddomat öffnet ja nicht). Ich dachte mir hier, das es einfacher ist, das Warme wasser von oben reinlaufen zu lassen als von unten. Dadurch schichte ich es ja bereits einigermaßen ein und drücke überwiegend kaltes Wasser nach unten, ohne es vorher groß zu durchmischen.
    Ich hänge mal eine Zeichnung mit an, die es etwas verdeutlicht.

  • ... mit Pufferauslauf meine ich den bei mir oben am Heizungsvorlauf installierten Kugelhahn. Den wollte ich - sozusagen am Laddomat vorbei - mit dem unteren Kesselauslauf verbinden und daraus quasi einen warmen Einlauf machen...


    VG

  • Hallo,


    @Scotty


    wenn du auch eine Kesselvorwärmung ähnlich der Lösung von "Anonymic" reallisieren willst, dann spül vorher deinen Kessel gründlich durch. Die tiefste Stelle eines Heizkessels wird in der Regel nur zum entleeren genutzt, nicht zum füllen. An dieser Stelle im Kessel setzt sich der ganze Schmodder einer Anlage ab. Der wird/kann gelegentlich über den KFE Hahn ausgespült werden.
    Wenn man über diesen Anschluss füllt, wird dieser "Satz" aufgewirbelt und setzt sich dann an anderen unerwünschten Stellen ab. Also immer eine separate Fülleinrichtung nach DIN einbauen und
    über den Kesselrücklauf füllen.
    "Anonymic" hat eine neue Anlage, da gibt es noch keinen Schmodder. Bei deiner 10 jahre alten Anlage dagegen schon, auch im Puffer setzt sich das ab.
    Ich würde generell unter Kesselrücklauf keine Anschlüsse abnehmen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    Ich habe den KFE-Hahn nur genommen, weil ich kein Platz mehr habe zwischen kessel und Laddomat. Und da kommt der KFE Hahn ja wie gerufen. Über die Problematik vom Schmutz habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wenn ich das Regelmäßig machen würde, wäre der Bereich unterhalb des Kesselrücklaufs vermutlich sauber. Der Puffer dann mehr Dreckig. Wobei ich es ja quasi aufwirbel, in den Puffer schicke und der Kessel holt sich beim heizen direkt im Anschluss die "Plörre" wieder und schickt sie Heiß oben in den Puffer. Hmmm. Gibt es eigentlich filter für sowas? Ich habe ja jeweils vor den Laddomaten so einen Schmutzfänger, welcher standardmäßig dabei ist. Im Rücklauf ist ein Schlammabscheider. Vermutlich gibt es aber nichts, um den Dreckproblem aus dem Weg zu gehen - Oder?

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