Planung einer neuen Heizungsanlage - Welche Pelletheizung (Kombi?) mit Bodenheizung für Neubau 3FH? - Tim

Hallo liebe Mitglieder,

ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:

Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?

Da Neubau, gar nicht

Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?

350

Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?

Flachland, ein wenig hügelig, in Waldnähe.

Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?

Sehr gut. 36 Poroton mit Isoputz, aber (bewusst) keine Styropordämmung. Grundsätzlich neue Baubestimmungen, schwimmende Estriche, isolierten Böden, Fenster zweifach verglast.

Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?

Wir wohnen derzeit in einem Nebau mit ZH gut isoliert und wollen es warm haben. Haben auch einen Kaminofen, den wir hauptsätzöich nutzen. Mehr kann ich nicht dazu sagen.

Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?

Ich denke grundsätzlich an eine Pelletheizung als Bodenheizung. Eventuell Kombikessel, für den Fall dass mal keine Pellets verfügbar sind.
Alle 3 Wohneinheiten werden auch einen Kaminanschluss und einen Kaminofen haben. Der soll in der Übergangszeit helfen und ab und zu für gutes Feeling sorgen.

Das Haus wurde bereits für eine Pelletheizung geplant, mit Pelletlager und HR im Keller etc. Auf dem Grundstück ist genug Platz für Scheitholz.
Die Anlage soll bequem/automatisch, aber nicht zwingend "wartungsfreie Blackbox" sein. Ein Mal die Woche Asche leeren ist OK. Nicht aber schrauben oder "fummeln".

Von Solarthermie und PV halte ich nichts, da ich keine Amortisationsdauer von mehr als 5 Jahre in Kauf nehmen möchte.
Ich denke Holz/Pellets sind billig genug und konkurrenzlos ggü der o.g. Systeme.

Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?

Präferiert wird wie gesagt eine Pelletheizung, weil aus allem was ich bisher gelesen habe bequemer, wenn auch etwas teurer. Lasse mich aber auch vom Gegenteil belehren und bin deshalb auch für einen Scheitholzkessel offen.

Wie viel KW soll sie haben? Nun, die Frage hätte ich gerne hier beantwortet bekommen Habe im Internet verschieden Kurven gesehen, die je nach Isolierung bzw Alter der Immo zeigen wie viel die Anlage leisten soll. Deshalb bin ich hier überfragt.

Insb. weil es eine Bodenheizung sein soll, kann ich mir als Laie vorstellen, dass weniger Energie notwendig ist. Wie gesagt, für den Übergang sind die Kaminöfen da, also nicht schlimm, wenn mal die Anlage 2 Tage braucht um hochzufahren.

Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?

Keine Ahnung. Man sollte aber genug Wasser haben, dass alle Bewohner (ca 8 bis 10) duschen könne. Zwar werden nur Familienmitglieder das Haus bewohnen, die je nach Alter unterschiedliche Duschgewohnheiten haben, will aber hier eher auf Nummer sicher gehen.

Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?

Platz vorhanden. Vielleicht ein Mittelwert?

Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?

Ja, HR und Pelletlager geplant.

Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?

Nein, nur mit dem Architekten.

Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?

Nein. Vorher will ich hier erfahren was ich brauche.

Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)

Ja, Platz vorhanden. Würde vermutlich aber vor getrocknetes Holz bestellen.

Weitere Informationen:

Hallo,

hoffe hier eine Kaufempfehlen zu erhalten.
Preis-Leistung muss stimmen.

Vielen Dank in voraus!

Grüße

Tim

Vielen Dank

Zitat von juergen

Hallo Tim, ein herzliches bei uns im Forum.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und ein gutes gelingen für das Vorhaben.

Hallo Juergen,

Danke für die Begrüßung und die guten Wünsche.
Mein Ziel ist die optimale Anlage zum bestmöglichen Preis zu erhalten (wer hätte das gedacht? ). Anders ausgedrückt echte Qualität und Komfort werden bezahlt, Namen und unnötige Gimmicks nicht.

Freue mich auf schon auf die Antworten.

Genau Juergen. Ich will nicht billig sondern günstig. Da ich aber schon erfahrungen mit Handwerkern gesammelt haben, weiß ich, dass das Richtige oft sehr teure angeboten wird, manchmal sogar das Falsche, Hauptsache Umsatz. Ist leider inzwischen überall so, ob in der Autowerkstatt, im Einzelhandel oder in der Bank.

Doch Dank des Internets kann man sich vorher schlau machen.

Danke hobara! Wo liegt dieser Hersteller preislich?

Gibt es noch andere Vorschläge bzw Vergleiche?

Erst Mal Danke für die Tips!

Zitat von Randy

Wenn man rechnerisch herangeht, macht es Sinn 2 separate Kessel für den jeweiligen zweck aufzustellen da hier die Förderbedingungen der Bafa besser sind.

Das ist ja interessant. Aber ob das günstiger ist? Außerdem hat man dann zwei Anlagen die gewartet werden müssen und Störungen haben.

Zitat von Anonymic

Hallo,

Ich würde bei der Anzahl an Personen eine Solarthermieanlage sehr wohl in betracht ziehen. Sofern man einen Bekannten hat, der soetwas montieren kann, kann man dadurch zumindest im Sommer und in der Übergangszeit einiges an Wärme rausholen. Der Pelletkessel läuft ja sowieso automatisch an, wenn kein Warmes Wasser mehr da ist. Pellets sind aktuell noch günstig, aber ich bezweifle, das dies so bleibt.
Bafa ist natürlich ein nicht zu unterschätzendes Thema und manchmal auch ausschlaggebend für den Kesselkauf.
Ebenso ist es auch bei Solarthermie - Auch hier fördert die Bafa. Zwar ist der Betrag im Neubau nicht ganz so hoch wie bei einem Bestandsbau, doch einem geschenkten Gaul ......

Ich werde mal die Solarpanel Preise ohne Montage mir mal anschauen. Ich denke ein Paar Bekannte werden sich auftreiben lassen, die das montieren können.

Habe inzwischen ein Richtpreisangebot mit einer Pellematic Condens 18kw mit 1000L Pufferspeicher, Pelletlager und alles drum und dran erhalten, ohne Bondenheizung (lasse ich von Bekannten machen), ca 22k. Was denkt ihr darüber?

Zitat von hobara

Was ist denn bei dem Preis sonst alles mit dabei?
Ihr macht die Fbh selber ?
Achtet auf einen geringen Verlegeabstand und die Kreise möglichst gleich lang und nicht Viel mehr als 100 Meter pro Kreis☺
Bedenke auch, dass der Pufferspeicher 2 Wärmetauscher braucht, falls du Solar montieren willst.

Ich habe das Angebote da, ich sage Mal, alles bis auf die FBH, die nicht wir machen, sondern Handwerker aus dem Osten, soweit der Plan.

Brenner
Regler + Kleinteile (Fühler etc)
Gewebetank inkl. Motor, Schaluch Trageschale 258x258
Pufferspeicher + "Zubehör"

Es sind 22k + MWSt

Noch haben wir nicht verhandelt. Ich schließe i.d.R. Verträge ab, insb als Laie, in denen ich Klausel aufnehme sinngemäß wie: funktionsfähig, Einsatzbereit, etc. Wer das nicht unterschreibt bekommt keinen Auftrag.

Zitat von hobara

Kommt natürlich auch auf den jeweiligen Raum/Raumtemperatur an. Größer als 15cm würde ich den VA aber nicht machen. Lieber kleiner, das gibt einen gleichmäßigere Oberflächentemperatur.

Jede WE hat 3 Zimmer auf ca 100qm, wobei der Wohn- und Essbereich einen Großteil ausmachen. Die Temperatur muss so hoch sein, dass man im Winter in Unterhose herumlaufen kann.

Zitat von hobara

Da Tim sowieso die Amortisationsdauer im Auge hat, und die Anlage günstig sein soll, wird der Plattenwärmetauscher unter Umständen zu Teuer werden. Habe das zwar seit kurzem auch so, da ich die Schichtladung auch testen will, jedoch ist eine Lösung mit internem Wärmetauscher doch auch eine Gute Wahl.

Genau richtig. Ich möchte nicht Dinge Kaufen die nichts bringen, oder sich erst in 10 Jahre amortisieren. Insofern würde ich mir schon wünschen, einen Rat bezgl der Zusammensetzung des Systems zu erhalten wie Pufferspeicher ja nein und wat auch immer man konfigurieren kann. Ich habe von Heizungen keinen Plan, bin aber IT-ler und durchaus in der Lage jede Technik zu verstehen :-).

Hallo,

habe mit dem Architekten gesprochen. Es wird definitiv ein KFW 70 Haus werden.

Bin auf Eure Vorschläge bezgl. der Konfiguration und natürlich auch Hersteller gespannt.