Thermoflux: Grundreinigung Füllraum

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.022 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bahnhof.

  • Auf Anraten vom Kesselhersteller (BurnIt-Sunsystems in Bulgarien) habe ich (trotz verhältnismäßig wenig heizen seit Einabu) mal die Einhängebleche entfernt, alle Aschereste weg und Krusten von Teer abgeschabt.
    Viel Teer ist es nicht hinter den Blechen, aber Asche in den Primärluftlöchern.... Es sieht zwar nach dem Asche kehren toll aus, aber mehr als die Hälfte der Löcher sind zu.


    Zumal ist viel Asche (welche sich zudem fest verkrustet) auf dem Füllraumboden nicht sonderlich förderlich.... Mir sage die nette Dame am anderen Ende, dass durch zuviel Asche die Sekundärluft nicht ausreichend vorgeheizt wird und die Flamme -gerade bei hohen Holzgasmengen- empfindlich auskühlt und es zu Flammenabrissen kommen kann, welche wiederrum zu einem ordentlichen Holhbrand führen. Die Luftzuführung ist in dem Bereich nämlich vom Einlass bis zur Düse nur 20cm.... Wenn da der Boden durch Asche zu gut isoliert ist, kann es mit dem Abbrand nur in die Hose gehen.


    Empfehlung:
    Sobald im Füllraum die Asche bis an die ersten Primärluftlöcher steht: Ausputzen! Wartet man zu lange, erzeugt man ein unheimlich hohes Glutbett, da die Luftzuführung sich dann über die Einhängebleche in den oberen Füllraum verlagert (Luftzufuhr dann indirekt von OBEN)
    Folge ist natürlich, Voll-Abbrand der gesamten Holzfüllung, zuviel Holzgas, bollern, wummern....das komplette Programm der Schlechtigkeiten.


    Düsenreinigung:
    Mit kleiner biegsamen Bürst oder Draht, die Sekundärluftlöcher wieder vollständig freilegen. Düse auf Risse oder Verschleiß prüfen. Die Kanten des Düsenspaltes zur Brennkammer darunter verschleißen vorerst relativ schnell und runden sich ab. Das hört aber schnell wieder auf. Der Zustand wie auf dem Bild, ist schon nach ein paar Wochen so gewesen und verschlimmert sich derzeit nicht weiter.



    Tipp:
    Früh genug die Asche aus dem Füllraum entfernen. Ein dickes Aschebett ist -wie bei manch anderen Kesseln wichtig- hier aber absolut kontraproduktiv.


    Reinigung der Brennkammer:
    Asche komplett entfernen! Die unteren beiden Brennkammersteine nach vorn herausnehmen und den Abgsakanal darunter reinigen. Dieser setzt sich nach gut 1 Woche heizen schon zu und sollte bei jeder Reinigung zwingend freigeräumt werden. Feinen Ascheansatz auf den seitlichen Brennkammersteinen nicht entfernen. (Erhöht -lt. Hersteller- deren Lebensdauer deutlich)
    Beim einlegen der Steine darauf achten, dass die Brennkammer vollständig nach hinten geschoben wird, also an der hinteren Kesselwand anliegt. Die seitlichen Brennkammersteine sind zur Decke hin (Füllraumboden) mit Keramikmatten isoliert. Diese unbedingt dort belassen und/oder ersetzen, falls defekt.


    Reinigung Wärmetauscher:
    Wer sich angewöhnt, die mechanische Reinigung täglich mehrmals zu bewegen, benötigt keine besondere Reinigung. Hier reicht es tatsächlich pro Jahr nur einmal die Turbos (Schraubenfedern/Reinigung) zu demontieren und mittels der mitgelieferten Bürste die WT-Rohre zu reinigen.


    Revisionsklappe hinten unten:
    Man kann sich das entfernen sparen, wenn man bei der Brennkammerreinigung (untere Brennkammersteine draußen) unter dem hinteren Brennkammerstein durchleuchtet. Hier sieht man, ob man die Asche dort entfernen muss. Bisher ist es bei allen mir bekannten Kesseln der Fall, dass sich die Asche vor der Brennkammer und in den seitlichen Zügen absetzt.


    PS: kaninchen: Wäre schön, wenn ich Bilder einfügen dürfteGrundreinigung Füllraum

  • Das kommt auf dem Foto absolut schlimmer rüber als es ist. Die Kanten sind einfach abgerundet. Das war aber schon der Fall nach der 10. Schubkarre Holz.
    Hab da keine Bedenken, da es 1. bis zu den Sekundärluft Bohrungen noch weit ist und 2. die Düse vom Material her super hält. Habe viel Eiche durch in den ersten Wochen inkl. angegammelter Birke (teilweise kam er da ordentlich ins stottern da der Kram gegast hat wie irre).
    Jetzt nach ca 15rm Holz finde ich das absolut vertretbar.


    Wenn der Knilch wieder kalt ist, versuche ich mal ein seitliches Foto zu knipsen

  • zuviel Holzgas, bollern, wummern....das komplette Programm der Schlechtigkeiten.

    So n Mist, hätte ich das mal früher gelesen.


    Heute Abbrand voll SCH.... gelaufen.
    Ganz normal angeheizt, Startphase sah sehr gut aus, dann bin ich zur Arbeit.....


    Nach einer Stunde rief meine Frau an und fragt mich ob es noch normal ist das der Schlüssel in der Heizraumtür klappert. :/
    Der hat so gewummert das alles gewackelt hat. ;(
    Schön vollgepackt mit Buche und Dachlatten Mischung.


    Hätte ich deinen Beitrag früher gelesen wär mir klar gewesen das die viele Asche im Füllraum daran schuld sein könnte. :D
    Na ja , wieder was gelernt.


    Aber sag mal , auf deinen Fotos ist Teer im Füllraum. Diesen hab ich auch im Bereich um die Fülltür. Ist das normal ?


    Gruß
    Christian

  • Absolut normal. Brennt sich nach einer Zeit wieder ab und fällt im Abbrand dann in Flocken runter.
    Ist eben absolut ekelige Schwelbrand Atmosphäre da oben. Ein ETA Techniker sagte mir mal:
    Teer im Füllraum? Dann ist der Klotz wenigstens dicht und Holzgast richtig...

  • Hallo!


    Die Düse macht mir n bisl Sorgen oder ist das auf dem Foto verfälscht.
    Denke hier ist n präventiver Düsenschutz fällig.
    Habe das bei mir so erledigt, trotz Gussdüse....

    Die Düse kostet 150€.... also als Ersatz absolut günstig. Ich denke die jetzige Abnutzung lag wirklich an der ranzigen Birke zu Beginn. Wird aktuell mit reiner Buche nicht schlimmer

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