Auf Anraten vom Kesselhersteller (BurnIt-Sunsystems in Bulgarien) habe ich (trotz verhältnismäßig wenig heizen seit Einabu) mal die Einhängebleche entfernt, alle Aschereste weg und Krusten von Teer abgeschabt.
Viel Teer ist es nicht hinter den Blechen, aber Asche in den Primärluftlöchern.... Es sieht zwar nach dem Asche kehren toll aus, aber mehr als die Hälfte der Löcher sind zu.
Zumal ist viel Asche (welche sich zudem fest verkrustet) auf dem Füllraumboden nicht sonderlich förderlich.... Mir sage die nette Dame am anderen Ende, dass durch zuviel Asche die Sekundärluft nicht ausreichend vorgeheizt wird und die Flamme -gerade bei hohen Holzgasmengen- empfindlich auskühlt und es zu Flammenabrissen kommen kann, welche wiederrum zu einem ordentlichen Holhbrand führen. Die Luftzuführung ist in dem Bereich nämlich vom Einlass bis zur Düse nur 20cm.... Wenn da der Boden durch Asche zu gut isoliert ist, kann es mit dem Abbrand nur in die Hose gehen.
Empfehlung:
Sobald im Füllraum die Asche bis an die ersten Primärluftlöcher steht: Ausputzen! Wartet man zu lange, erzeugt man ein unheimlich hohes Glutbett, da die Luftzuführung sich dann über die Einhängebleche in den oberen Füllraum verlagert (Luftzufuhr dann indirekt von OBEN)
Folge ist natürlich, Voll-Abbrand der gesamten Holzfüllung, zuviel Holzgas, bollern, wummern....das komplette Programm der Schlechtigkeiten.
Düsenreinigung:
Mit kleiner biegsamen Bürst oder Draht, die Sekundärluftlöcher wieder vollständig freilegen. Düse auf Risse oder Verschleiß prüfen. Die Kanten des Düsenspaltes zur Brennkammer darunter verschleißen vorerst relativ schnell und runden sich ab. Das hört aber schnell wieder auf. Der Zustand wie auf dem Bild, ist schon nach ein paar Wochen so gewesen und verschlimmert sich derzeit nicht weiter.
Tipp:
Früh genug die Asche aus dem Füllraum entfernen. Ein dickes Aschebett ist -wie bei manch anderen Kesseln wichtig- hier aber absolut kontraproduktiv.
Reinigung der Brennkammer:
Asche komplett entfernen! Die unteren beiden Brennkammersteine nach vorn herausnehmen und den Abgsakanal darunter reinigen. Dieser setzt sich nach gut 1 Woche heizen schon zu und sollte bei jeder Reinigung zwingend freigeräumt werden. Feinen Ascheansatz auf den seitlichen Brennkammersteinen nicht entfernen. (Erhöht -lt. Hersteller- deren Lebensdauer deutlich)
Beim einlegen der Steine darauf achten, dass die Brennkammer vollständig nach hinten geschoben wird, also an der hinteren Kesselwand anliegt. Die seitlichen Brennkammersteine sind zur Decke hin (Füllraumboden) mit Keramikmatten isoliert. Diese unbedingt dort belassen und/oder ersetzen, falls defekt.
Reinigung Wärmetauscher:
Wer sich angewöhnt, die mechanische Reinigung täglich mehrmals zu bewegen, benötigt keine besondere Reinigung. Hier reicht es tatsächlich pro Jahr nur einmal die Turbos (Schraubenfedern/Reinigung) zu demontieren und mittels der mitgelieferten Bürste die WT-Rohre zu reinigen.
Revisionsklappe hinten unten:
Man kann sich das entfernen sparen, wenn man bei der Brennkammerreinigung (untere Brennkammersteine draußen) unter dem hinteren Brennkammerstein durchleuchtet. Hier sieht man, ob man die Asche dort entfernen muss. Bisher ist es bei allen mir bekannten Kesseln der Fall, dass sich die Asche vor der Brennkammer und in den seitlichen Zügen absetzt.
PS: kaninchen: Wäre schön, wenn ich Bilder einfügen dürfteGrundreinigung Füllraum