Hallo,
Ich heiße Michael und bin seit heute neu hier.
Ich habe nun seit 3 erfolgreichen Heizperioden und 3800 Stunden auf der Uhr mein erstes Problem mit meinem Holzvergaser.
Es ist ein Attack DPX 45 lambda. mit laddomat 72Grad Patrone
2000l Pufferspeicher (Platzproblem für mehr) + permanent 15-20 kw Heizlast
Harmoniert aber aufgrund des relativ kleinen Brennraumvolumens gut zusammen.
Brennholz ist bisher immer Nadelholz 10-12% Holzfeuchte 2Jahre gelagert dann immer seit Mai in der Scheune.
Ich hab den Holzvergaser aus der Verpackung ausgepackt , angeschlossen, mit Werkseinstellung und ohne irgendwelche Umbauten ohne irgendwelche Probleme betrieben.
Ich bediene / heize ihn genauso wie in den vergangenen erfolgreichen Heizperioden. Nur, seit der ersten WiederinbetriebnahmeAnfang Oktober bis heute habe ichProbleme mit der Verbrennung.
Problem ist folgendes.
Bei den ersten 8-10 Abbränden kam er nicht in die Gänge. Die Abgastemperatur stieg die erst en 10Min an bis ca 160 Grad dann ging sie für die Dauer von ca 45 Min auf 120 Grad zurück.
Aus dem Schornstein hat er geraucht und ne deutliche Geruchsbelästigung ums Haus verursacht.
Nach den 45 Min ist er auf die eingestellte Abgastemperatur von 180 Grad gegangen bis der Brennstoff verbraucht war.
Die Kesselwasertemperatur hat er parallel dazu immer schnell erreicht.
Ab dem ca 11. Abbrand bis heute ist dann auf den ersten Blick erst mal alles wieder wie in den vergangenen Heizperioden gelaufen.
Anzünden, ca 3- 5 Min nach dem Anbrennen die Türe geschlossen (bei ca 125Grad Abgastemperatur)
Abgastemperatur steigt in den ersten 15 Min auf 210 Grad pendelt sich innerhalb von 10 min auf 180 Grad ein und bleibt da bis der Brennstoff verbraucht ist.
Mich hats nur immer stutzig gemacht das der Puffer nur sehr langsam / wenig gefüllt wird. Hab dann in der Steuerung während der Abbrände die Werte (Co, Sauerstoff, lambdawert, Wirkungsgrad) kontrolliert. War aber alles immer am vorgegebenen Sollwert.
Dachte erstmal es ist wieder alles ok. Draußen hats auch deutlich weniger nach Abgasen gerochen.
Beim anstehenden Reinigen des Abgaswärmetauschers kam dann das böse Erwachen. Die Kammer war im oberen Bereich mit einer glänzenden Schicht Ruß überzogen. Ca 0.5mm stark. Hat ausgesehen als ob ich das obere Drittel mit schwarz glänzender Lackfarbe gestrichen habe. Hat sich auch nur sehr schwer abkratzen lassen.
Nach zwei weiteren augenscheinlich von den Werten her korrekten Abbränden wieder das gleiche Bild im Abgaswärmetauscher.
Im Abgasrohr zum Kamin habe ich nun auch starke Ablagerungen an Teer vorgefunden.
Mir ist auch aufgefallen das wenn ich während des Betriebes die Sekundärbrennkammer schnell einen Spalt öffnen drinnen alles dunkel ist und keine blau-lila Flamme vorhanden ist wie früher .
Ebenso brennt 20 min nach dem Anzünden der komplette Holzstapel in der Primärkammer.
Mein Problem liegt wohl sicher darin das das Holzgas in der Primärkammer nicht zündet. Weiß aber momentan nicht wie ich darauf Einfluß nehmen kann.
Brauchts dazu mehr Primärluft oder mehr Sekundärluft um die Verbrennung dort in Gang zu setzten?
Das Einzige was ich dieses mal gegenüber den vergangen Heizperioden anders gemacht habe war das ich den Holzvergaser von Mai bis Oktober vom Stromnetz (Stecker raus) genommen habe wegen der starken Gewitter.
Kann die Steuerung dadurch Einstellungen verlieren?
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe
Gruß MichaelAttack dpx 45 lambda Verbrennungsprobleme