Planung einer neuen Heizungsanlage - Neubau Keller, Einrichtung einer HV-Heizung - Nordlys

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 8.755 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo Bernhard!


    Zum Thema destilliertes Wasser:
    Wir hatten schon mal einen Beitrag darüber hier im Forum, aber ich finde ihn nicht mehr.
    Normales Leitungswasser enthält eine Reihe von Mineralien/Salzen, die sogar korrosionsschützend auf Metalle wirken,
    da sie einen Überzug bilden.
    Im destillierten Wasser gibt es sowas nicht.
    Zusätzlich dazu hat das destillierte Wasser keine Pufferwirkung auf den ph-Wert.
    Beim Einfüllen des destillierten Wassers in die Anlage lösen sich die Gase der Luft im Wasser und machen dieses sauer.
    Mit im Wasser gelösten Salzen passiert das nicht, da ein Säure-Basen-Gleichgewicht eintritt --> Pufferung (kurz gesagt).
    Saures Wasser in der Anlage ist schlecht, denn die Säurekorrosion läuft ohne Sauerstoff ab.
    Es gibt aber auch extra Korrosionsschutzmittel, die man ins Heizungswasser mischen kann.
    Dann ginge auch wieder destilliertes Wasser.
    Ich würde einfach normales Leitungswasser rein machen.

    Zum Thema Grundofen:
    Schau Dir doch mal die Links genau an.
    Den Nachlegeintervall bestimmst Du selber durch das Gewicht des Ofens und das Füllraumvolumen (wie beim Holzvergaser und Puffer).
    Abbrandregelungen gibt es auch. Zum Beispiel die oControl. Diese regelt aber (wenn ich das richtig verstanden habe) nach dem CO-Wert und nicht nach Restsauerstoff.
    Was den Raumbedarf anbelangt, so sind in den Links auch viele platzsparende Beispiele drinnen.


    Zum Thema eckiger Puffer:
    Davon würde ich Abstand nehmen.
    Das wäre nur ein schlechter Kompromiss.
    Was sind schon 1,5 bar? Das ist ja schon fast der statische Druck durch die Schwerkraft in einem offenen System über vier Stockwerke.
    Nimm einen ganz normalen Puffer für geschlossene Systeme.
    Wenn es zwei Puffer werden, dann ist es auch kein Beinbruch.
    Ist halt nur der Grundsatz: Lieber wenige große Puffer als viele kleine.
    Auch wenn Du die Variante mit Deckendurchbruch machst, ist eine spätere Demontage kein Problem.
    Das Loch muss nur groß genug sein, dass der Puffer umgelegt werden kann.
    Dann muss er liegend noch durch die Tür des Heizungsraumes passen.
    Aber wir reden hier über irrelevante Dinge, denn so ein Puffer geht nicht kaputt.


    MfG Hans

  • Hallo Bernhard


    ich hatte ursprünglich nach dem Kalk gefragt wegen der Trinkwasserbereitung und Deinen Begriff destilliertes Wasser darauf bezogen........


    Du mußt immer unterscheiden zwischen Heizungsystem (mit HV, Puffer, Heizungsseite des Warmwasserbereiters) und Trinkwasser/Warmwasserbereitung.


    Im Heizungssystem füllst Du einmal Wasser rein und gut is es.


    Beim Warmwasserbereiter/-speicher wird Kaltwasser erwärmt und bevorratet bis es "verbraucht/genutzt" wird. Im WWB kommt also immer frisches Wasser nach und falls wie in D oft normal, der Kalkgehalt hoch ist, fällt der Kalk oberhalb von 55°C so richtig aus. Ist ja bei Dir nicht der Fall. Du könntest auch Warmwasser bis 80° oder 90°C erzeugen und bevorraten, aber dann hast Du das Problem, dass Du Dich am Wasserhahn verbrühen kannst.


    In D wird deshalb (Kalklproblem, Härtebildner) das Heizwasser aufbereitet damit es die entsprechenden Wasserwerte hat. (vergl. VDI 2035).


    Bzgl. der Türe läuft es immer weider darauf hinaus, je größer desto besser. Regelmäßige Einbringung von Brennstoff, ggf Einbring und Ausbringöffnung für Anlagenkomponenten. Frei nach Murphy hast Du kein Problem mit Deinen Anlagenteilen solange Du gut ran kannst.


    Und große Türen lassen sich recht einfach mit einem Festflügel und einem Gehflügel realisieren......


    ciao Peter

  • War ein Missverständnis mit dem Dest.wasser. Hans hat in einem Beitrag etwas weiter oben das auch schon behandelt.


    Ich werde mal schauen, was für einen Warmwasserbereiter ich nehme. Ob großen Speicher (habe z.Zt. 200l elektr.) oder einen Wärmetauscher durch den das Wasser beim Durchfließen erwärmt wird.
    Um mich und die Kinder nicht zu verbrühen habe ich z.Zt. einen Mischer direkt nach dem WWB, der Kaltwasser beimischt.


    Große Tür in den Keller ist Pflicht. Werde mich drum kümmern.


    LG., Bernhard

  • Hallo,


    Bei einer Speicheranlage ist eine FRIWA die erste Lösung!


    mfg
    HJH

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