Atmos: Temperatur Rücklaufanhebung

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 30.070 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monty.

  • Ich wollte hier nichts mehr schreiben, aber nochmal zur Klärung der Begriffe.
    In Wikipedia steht unter dem Begriff Puffer etwas speichern aufbewahren. In unserem Fall wo es um heißes/warmes Wasser geht dient ein Puffer dazu das Wasser was im Kessel erhitzt wird zu speichern. Und warum speichern, damit man wen man es benötigt wieder aus dem Puffer mittels der Heizungspumpe heraus holen kann. Damit man nicht die ganze Hitze herauszieht gibt es das Wort Heizungsregler. Die dient dazu das heiße Wasser auf eine für den Wohnungs Inhaber Wohlfühl Temperatur zu regeln. Diese Wohlfühl Temp beträgt im Durchschnitt zwischen 18 - 23°.
    Nach Deinem ganzen Gerede müßtest Du deine Puffer nur auf sagen wir mal knapp 30° hochheizen so Deine Rede alles andere wäre Verschwendung.
    So nebenbei Deinen Kaffee trinkst Du doch auch nicht so heiß wie er aus der Maschine kommt. Ist nach Deiner Auffassung auch Verschwendung erst heiß machen dann abkühlen damit man ihn trinken kann.


    Wenn Du Deinen Kessel auch nur mit niedrigen Abgas Temperaturen fährst, Du willst ja sparen, wird eines Tages die Feuerwehr und der Schorni bei Dir sein und einen Schornsteinbrand löschen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Danke Jürgen!


    Ich glaube zwar nicht dass er das Funktionsprinzip "Scheitholzvergaser" verstanden hat, aber wer weiß....


    Eigentlich ein Thema welches man wegen Überflüssigkeit und unnötigem Speicherplatzverbrauch löschen sollte.

  • Hallo in die Runde,


    @ichundmeinholz
    Jeder kann dich verstehen, aber der Sinn von einer Holzheizung ist eigentlich nicht mit minimalen Temperaturen zu spielen. Wen der Kessel brennt, dann muss die Wärme in den Puffer. Nun hat man einen Puffer mit 2000 Liter und einen Kessel, der das Wasser mit einer Füllung quasi fast vollständig gefüllt bekommt. Warum sollte man hier sparen? Dann vielleicht eher nur die Hälfte und den Kessel legen, 1000 Liter heiß machen und mit einer extra Umwälzpumpe die ganzen 2000 Liter komplett zu durchmischen. 1000L mit 80 Grad plus 1000L mit 20 Grad ergeben 2000L mit 50 Grad. Wäre das für dich eher etwas? Das Zauberwort für die Verluste ist aber stets die Isolierung. Die Standardisolierung ist A: zu teuer und B: zu schlecht, da sie quasi nur für den Nutzer gut aussehen muss. Aber bei 10cm Dämmung bei einem Delta T von etwa 55 bis 60 K sind ein Witz. Schau mal heute was man heute unter das Dach packt: 24cm mit WLG035 oder gar 032. Und im Winter hat man da gerade Mal (Bei -15 Grad draußen) ein Delta T von 35 K. Deshalb machen viele bereits die Dämmung der Puffer selbst.
    Jan


    @mike
    Bzgl. Speicherplatz: ein Dankebutton gibt es ebenfalls, da muss man keinen extra Beitrag schreiben, oder? Ich glaube hier muss sich niemand über einen unnötigen Beitrag oder Thema rechtfertigen.

  • Hallo Ichundmeinholz


    Bezugnehmend auf diesen Gesamtbeitrag der ja schon an Umfang beträchtlich zugenommen hat ,möchte ich auch noch
    etwas Betragen.


    Deine Ursprüngliche Frage in Beitrag 1 ging ja um die Temperaturtieferstellung der Rücklaufanhebung 65-55°C.
    wollen wir die mal zusammenfassen:


    Ist von Heizkessel zu Heizkessel lt Beschreibung verschieden ,Fakt ist jedoch das bei zu tiefen
    Rücklauftemperaturen,die Heizgase an der kalten Kesselwand in flüssigen Zustand übergehen (sowie Tautropfen) und
    durch die darin enthaltenen Säuren verstärkt die Kesselwand angreifen (Kesselwandkorosion ca 0,1-1mm /Jahr).


    Premiumkessel haben daher meist eine Säurefeste Vergaserkammer und zusätzliche Einhängebleche um auch bei niedrigen
    Rücklauftemperaturen ( 55°C) einen gewissen Schutz herzustellen.


    Der Kondensationspunkt liegt bei dieser Temperatur bzw je nach Beschaffenheit knapp darüber (57-58°C).
    Unsere Standardkessel sollten daher über diesen Temperaturpunkt im Rücklauf betrieben werden (siehe Hersteller).


    Je niedriger die Rücklauftemperatur ist um so besser der Wirkungsgrad ,dem jedoch auch neben den
    Verschleißerscheinungen noch pysikalische Grenzen gesetzt sind (zu kühles Glutbett -schlechte Vergasung -
    Flammabrisse -Verpuffungen etc).


    Jeder Kesselhersteller versucht nach Möglichkeit an die unterste Grenze zu gehen ,weil die Wärmeaustauscher meist
    auch zu klein ausgeführt werden.
    Insbesonders bei zu kleinen Kessel ist das ein Prophlem um an die max Leistung heranzukommen ,da wird die
    Rücklauftemperatur soweit es geht abgesenkt um die nötige Leistung aus den Wärmeaustauscher herauszu kitzeln.
    (Eigenerfahrung alter Holzvergaser 13 KW - 55°C Rücklauftemperatur 63°c Vorlauf hat nach wenigen Jahren den Geist
    aufgegeben - Korosionschaden !).


    Soweit mal als kleine Einführung - in deinen Fall entsprechend Patrone kaufen (ca 12 €) ,hab früher auch so eine
    Rücklaufanhebung gehabt ,die ich zwar zweistufig ausgeführt habe (45 und 55°C) um die nötige Wassermenge auf
    Temperatur zu bekommen (hab alle Patronen zwischen 40 und 75°C) ,bei dieser Rücklaufanhebung die ja nicht so genau
    regeln gab es immer Schwankungen ( 1" ESBE Ausführung).


    Meine heutige RLA habe ich auch zweistufig realisiert jedoch mit 3 Wegeventil in der Endstufe (Vorstufe 45°C ESBE
    Thermoventil). Regelgenauigkeit 0.1-.3°C +/- der RLA über den gesamten Pumpenbereich 75 -1750 l/h
    Rücklauftemperatur aus Heizung ca 35°C und aus Puffer ca 20°C , welche Mischtemperatur hast du wenn du in die
    Rücklaufanhebung fährst - warscheinlich noch niedriger ??.


    Also ich würde sagen für eine optimale Rücklaufanhebung ,welche auch regelbar sein sollte führt kein Weg an einen
    Regelbaren 3 Wegemischer vorbei.


    2. Vorlauftemperatur des Ofens: Will man dies Einstellbar machen so geht kein Weg an einer Drehzahlgeregten Pumpe
    vorbei .
    Du schreibst zwar das im Normalfall 65° RLA du nur 75°C Ofentemperatur erreichst.
    im Beitrag 45 das die Kesseltemperatur 90-95°C hast , wie war da deine Ofenleistung?? bzw war deine
    Rücklauftemperatur so hoch ,das entweder der Pufferrücklauf schon so hoch war oder hat deine Rücklaufanhebung es
    nicht geschafft (hatte ja bei meinen alten Ofen auch so ein Prophlem bis ich sie 2 Stufig ausgeführt habe ,hatte nur
    einen 1000 l Puffer.


    Also würde ich da mal ansetzen .


    Du schreibst ja das du eine sehr großzügig dimmensionierte niedrig Temperaturheizfläche hast (28°C im Beitrag 57)
    und du daher die Verluste so niedrig wie möglich halten willst ,da hilft nur die Ofentemperatur so nahe wie möglich
    an die Rücklauftemperatur heranzuführen ,da gibt es nur eine Möglichkeit die Durchflußleistung zu erhöhen ,also
    eine stärkere Pumpe (am besten Drehzahlregelbar),nur so kann man seine Wünsche umsetzen und maximale
    Energieeffizenz aus seiner gesamt Anlage herausholen.


    Ein ganz wichtiger Punkt ist deine Abgastemperatur wie Vorredner schon angeführt haben ist die mit 200°C (Siehe
    Beitrag 9 und 16) sehr hoch und das heizen der Stockwerke mittels Kamin nicht sehr effizent.


    Daher Abgastemperatur reduzieren : Inwieweit das mit getakteten Ventilator zu bewerkstelligen ist kann ich nicht
    beurteilen .
    Sinnvollerweise ist hier eine Drehzahlregelung sehr vorteilhaft.
    Du mußt nur beachten (siehe Beitrag 16 ) in Bezug auf deinen Schornstein ,das die Abgastemperatur nur soweit
    abgesenkt werden kann,was der Kamin verträgt ,ansonsten kommst du um eine Sanierung (Eelstahlkamin) nicht herum.


    Das wäre so mal in groben Zügen was mir dazu einfällt ,gewichtige Dinge wurden ja schon von den vielen Vorrednern
    ausführlich dargelegt.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison


  • Nach Deinem ganzen Gerede müßtest Du deine Puffer nur auf sagen wir mal knapp 30° hochheizen so Deine Rede alles andere wäre Verschwendung.
    So nebenbei Deinen Kaffee trinkst Du doch auch nicht so heiß wie er aus der Maschine kommt. Ist nach Deiner Auffassung auch Verschwendung erst heiß machen dann abkühlen damit man ihn trinken kann.


    Wenn Du Deinen Kessel auch nur mit niedrigen Abgas Temperaturen fährst, Du willst ja sparen, wird eines Tages die Feuerwehr und der Schorni bei Dir sein und einen Schornsteinbrand löschen.

    200° im Abgas sind doch nicht wenig?? wie kommst n auf das schmale Brett? Mein Schornsteni ist in gutem Zustand, erst vor ein paar Tagen wieder begutachtet.

  • Danke Jürgen!


    Ich glaube zwar nicht dass er das Funktionsprinzip "Scheitholzvergaser" verstanden hat, aber wer weiß....


    Eigentlich ein Thema welches man wegen Überflüssigkeit und unnötigem Speicherplatzverbrauch löschen sollte.

  • Ich bin momentan bei 65°C und fände es super wenn ich weiter runter gehen könnte.

    Mal zurück zum Anfang,
    und dem Denkfehler darin:
    Es ist nicht egal wie hoch die Kesseltemperatur ist, beim Holzvergaser sollte sie so hoch wie möglich sein. Sie spielt für den Verlust nur eine minimale Rolle.


    Verlust ist nur das was zum Kamin raus geht, das kann trotz hoher Kesseltemperatur wenig sein.


    Und Kondensat aus dem Wärmetauscher eines Holzvergasers kann nur sauer sein wenn dort kein Feinstaub der alkalischen Asche hinkommen würde. Selbst wenn das möglich wäre würde bei ausreichend hoher Kesseltemperatur die Säure sofort zu Salz trocknen. Wer bis hier her folgen kann wird seinen Kessel wohl nicht mehr mit möglichst niedriger Temperatur betreiben wollen. :whistling:

  • Hallo ichundmeinholz,


    Ich habe auch keine Probleme den HV-VL auf 90° zu bekommen. Wenn der Puffer-RL hoch geht, geht auch automatisch der HV-VL hoch. Ich lasse den Lüfter über die Kesselwassertemp bei ca.85° takten.


    monty

    Hallo @monty


    Lässt Du über das Kesselthermostat takten? Ab welcher Kessel(Wasser)Temperatur schaltet sich der Lüfter dann wieder ein? In der Zwischenzeit läuft Dein Kessel im Naturzug? Mit welcher BRT und AGT? Was bringt das an Verlängerung der Abbrandzeit/Wirkungsgradvetbesserung?


    Danke & Gruss


    Ronny

  • Hallo Scotty,


    Wie ich schon schrieb geht der Lüfter bei ca. 85° aus und ca.80°ein. In dieser Zeit habe ich Naturzug.
    Weil mein Kamin aber nur wenig Zug hat, hatte ich das Problem der Abschaltung über die AGT. Dies habe ich mit einem Zeitrelais gelöst.
    Wenn der KT-TH abschaltet wird der AGT-TH für 15 min. überbrückt.
    Dadurch die Taktung.


    Jetzt noch meine Meinung zum Allgemeinen:


    Ich bin gegen zu hohe Puffertemperaturen, unnötige Verluste.
    Ich bin gegen eine zu hohe RLA. Ich will die Temp. im Puffer und nicht im Kessel.
    Für mich war noch die Handhabung der Anlage wichtig. Gegen 19:30 Kessel halb voll und gegen 22:00 nochmal 3/4 voll. Brenndauer bis morgens ca. 06:00 Puffer 1600l auf ca.85° mit HZG-Verbrauch.
    Verbrauch ca. 50 Kg Buche.
    Ich habe keine Lambdasonde, keine WMZ und auch keine BRT-Anzeige.
    Geregelt wird bei mir nur die AGT auf ca.180°.


    Gruss monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

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