Hallo Freunde,
nach längerer Abwesenheit darf ich im NEUEN FORUM mal wieder reinschauen und einen kleinen Erfahrungsbericht zum 10-jährigen Jubiläum geben:
Ich heize seit 10 Jahren einen Vigas HV-Kessel mit 40 kW von Solarbayer. Es ist die alte Ausführung mit der AK2000 Steuerung, ohne Lambda und noch der alte quaderförmige Brennraum mit den Primärluftzuführungen hinten und der fix eingeschweißten "Brennkammer".
Ich bin mit dem Kessel zufrieden und hatte kaum Probleme.
im ersten Jahr musste ich die Steuerung einsenden, da wurde eine neue Software aufgespielt. Seit dem funktioniert die Steuerung. Über den Sommer schalte ich hin und wieder mal kurz ein, weil ich anfangs den Kessel den ganzen Sommer nicht am Netz hatte und zu Beginn der Heizsaison mehrmals dachte die Steuerung sei defekt, da sie erst nach mehreren Versuchen, mal sogar eine Stunde lang, loslief.
An ECHTEN Reparaturen hatte ich nur den Abgasfühler zu tauschen, das kostete wenige Euros!
An Wartung habe ich bisher vier Brenner-Düsen verbraucht. Wobei ich mittlerweile die Düsen im eingebauten Zustand "verstärke", also oben mit Feuerbeton abdecke und diese Beton-Schicht so alle zwei Jahre austausche. Düsenreparatur, mittlerweile als Verstärkung für Neudüsen
Die Schamottesteine in der Brennkammer habe ich einmal getauscht, leider etwas zu spät, der Eisenkäfig hat sich etwas verformt, ist ein optisches Problem, man gewöhnt sich dran.
Türdichtungen sind noch die originalen, der Kessel steht in einem etwas abseitigem Heizraum und so musste nie 1000% dicht zugeschraubt werden. Bei den Dichtungen kommt dazu dass sich vor allem die untere Eisenlippe durch Hitze doch stark ausdehnt, so dass man im kalten Zustand nicht zu fest zuschrauben sollte, sonst wird die Dichtung durch die Ausdehnung hartgequetscht.
Ich habe am Kessel nichts geändert oder getunt, lediglich Turbulatoren vom User "spikessveni" habe ich eingebaut - und die sind großartig. Suchfunktion Svens Turbos.
Falls es Sven hier noch gibt: ich würde wieder 6 Stück für einen anderen 40er-Kessel benötigen.
Angeschlossen ist der Kessel an 2 Puffer in Serie, jeweils 1500 liter. Angeschlossen in 1,5 Zoll Eisenrohr, so dass auch ohne Pumpe ein Schwerkraftzug gegeben ist. Dies geht durch die Rücklaufanhebung "Laddomat". Diese funktioniert auch problemlos, allerdings musste ich bereits zweimal eine Thermoelement austauschen.
Ich habe mir aus Vorsicht allerhand billige Ersatzteile auf Lager gelegt, von Fühlern und Düsen über ein Gebläse bis hin zu einer billigen Ersatzsteuerung von kotly.com, so dass ich im Notfall innerhalb weniger Stunden alles was von jetzt auf gleich kaputt gehen kann provisorisch reparieren kann. Das Zeug liegt aber nur herum...
Zum Kesselkörper kann ich nichts sagen außer dass er bis jetzt dicht ist (holzklopf) und dass ich am feuerberührten Kesselboden (wasserführend) keine Auffälligkeiten feststellen könnte. Ich heize relativ minderwertiges Holz, 80% Weichholz, teilweise auch recht feucht, schenke dem Teil also nichts. Wobei dem Kessel sicher zugute kommt dass er für unser Haus reichlich groß dimensioniert ist.
Ich würde das Teil jederzeit wieder kaufen bzw. haben bereits für ein zweites Haus einen Vigas 40 Kessel gekauft, der jetzt drauf wartet, angeschlossen zu werden. Auch wieder ohne Lambda, hat allerdinge eine modernere Steuerung. Auch der Innenraum (seitliche Primärluftführungen, unten eine Kuhle statt dem ebenen Boden) gefällt mir gut. Bin gespannt.
So, das war nach längerer Zeit ein kleiner Bericht von mir.
Ich grüße alle die mich (noch) kennen aus Österreich und wünsche schönen Sommer, so er denn kommt.
MfG Helhof
.Erfahrungsbericht von Helhof nach 10 Jahren Vigas/Solarbayer 40 kW