Untere Speichertemperatur im Sommer

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.567 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Guten Morgen liebe Gemeinde,


    ich habe einen Schichtenspeicher mit FriWa. Temperatur Wassereintritt ca. 9°C Austritt ca. 45-50°.
    Ich komme aber in den Sommermonaten mit meiner Speichertemperatur am unteren Fühler nicht wirklich weiter runter als 40°C.
    Habt ihr da noch eine Idee?
    Ich hab die Wassereingangstemperatur am Wärmetauscher schon mal etwas verändert bringt nix.
    Eine Änderung der Warmwassertemperatur ändert auch nix.


    Gruß Lutz

  • Hallo,


    wie hoch ist denn die Rücklauftemperatur?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das gleiche hab ich auch. Das liegt bei mir an der Warmwasserzirkulationsleitung. Das Wasser das in der Zirkulationsleitung steht wird ja nicht immer von 9 Grad auf 50 hoch geheizt, sondern das hat halt auch oft 30 Grad oder mehr....Deshalb ist der Rücklauf der Friwa nicht so niedrig wie wenn einer gerade duscht.


    Mach die Zirkulation mal ne Woche aus, dann siehste was ich meine ;)


    Die Fußbodenheizung wiederum zieht mehr Wärme ausm Puffer...da ist der Rücklauf deutlich kühler und der Verbrauch an Energie wesentlich höher, darum fällt das im Winter nicht auf, da sind die Puffer unten schön kühl. Im Sommer zieht NUR die Friwa am Puffer, da merkt man die "Nachteile" der Warmwasserzirkulation bzw. sieht man wie viel Energie da unnötig verballert wird nur um ein paar Liter Wasser zu sparen !



    Wenn du keine Zirkulationsleitung hast...dann hast du vermutlich trotzdem eine Zirkulation bzw. ungewollte Durchmischung der Puffer. Ich pers. würde jedoch in beiden Fällen nix unternehmen. Musst halt 2 Tage früher nachheizen, dafür nicht so viel...gesamtenergetisch zu vernachlässigen im Sommer finde ich

  • Hallo,


    das die Zirkulation für die erhöhte Puffertemp unten verantwortlich sein soll halte ich für unwahrscheinlich.
    Damit überhaupt Energie aus dem Puffer an die Friwa abgegebne wird muss ein Anforderung da sein. Entweder durch die Zapfung oder durch einschalten der Zirkulationspumpe. Erst ab einer bestimmten Wassermenge (Sek. Seite) wird per Sensor veranlasst, dass die Primärpumpe in Betrieb geht. Nur durch einfaches Bewegen per Schwerkraft des Wassers in der Zirkulationsleitung wird keine Wärme aus dem Puffer entnommen.
    Außerdem hat die Friwa lt. Hersteller sehr niedrige Rücklauftemperaturen.
    Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Schwerkraftbremse auf der Primärseite nicht geschlossen ist (Schlitz in Querstellung) und womöglich zirkuliert in beiden Kreisen unkontrolliert Wasser ohne das eine Pumpe läuft.
    Einfach mal den ein oder anderen Kugelhahn schließen und beobachten welche Temperaturen sich einstellen.


    Wenn natürlich die Zirkulation in mehr oder weniger kurzen Abständen mal eingeschaltet wird und dann auch noch länger als nötig zirkuliert, dann könnte, wenn die Primärpumpe nicht rechtzeitig wieder abschaltet
    eine höhere Puffertemp. unten möglich sein weil dann die Wärme nicht mehr abgenommen wird. Also mal ein Auge auf die Einstellung der Friwa haben.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo ihr,
    vielen Dank dafür erst mal.
    Wenn ich Wasser zapfe ist der RL von der FriWa bei 9-10°.
    Die Zirkulation hatte ich auch in verdacht,
    es kostet mich ja nur minimalen Komfort wenn ich sie mal ne Woche nicht an habe.
    Das werde ich mal probieren.
    Rückmeldung dazu dann hier.
    Lutz

  • Die Zirkulationsleitung ist ja dazu da, dass das warme Wasser im Kreis gepumpt wird. Also ist da natürlich auch ein "Verbraucher" an der die Friwa einschaltet. Darüber brauchen wir nun wirklich nicht diskuttieren.


    Meist ist der Zirkulationsbetrieb nach Uhrzeit gesteuert. Morgens von 6-8 Uhr und dann abends von 16 - 22 Uhr oder so. Man kann das auch über nen Taster in Umlauf bringen oder über Bewegungsmelder an den Zapfstellen. Aber so oder so schaltet die Zirkulationspumpe die Friwa ein, sonst wäre das ja völlig sinnfrei. Und da das stehende Wasser im Haus nunmal keine 9 Grad hat, sondern schon etwas mehr und bei erfolgtem Umlauf halt auch mal von 45 Grad auf 50 oder 60 Grad nachgeheizt werden muss ist der Rücklauf der Friwa entsprechend wärmer. Wo willst auch hin mit der Friwa wenn da am Vorlauf 45 Grad anliegen ?!? Unter die Temperatur vom Vorlauf ist technisch unmöglich, da liegt die Ursache des Problems.


    Wenn die Zirkulation durchgehend läuft nach Zeitschaltuhr und nicht abschaltet, dann haste irgendwann im Puffer unten die 40 Grad. Ich empfehle daher eine Zirkulationspumpe mit Thermostat. Wenn das Wasser einmal im Kreis rum ist und Temperatur hat, schaltet die sich aus und erst dann wieder ein wenn das Wasser die Temperatur unterschreitet. Das spart zumindest ein wenig Energie, wenn auch nicht viel.

  • Hallo


    ich nehme eher an, dass die geringe Wärmeabgabe an den normalen Heizkreis dafür ursächlich ist.



    Ich hatte für meine Diplomarbeit einen Kessel auf dem Prüfstand, der unten eine Solarwendel hatte, dann knapp darüber eine Wasserblase im Heizwasser,
    darüber war die Brennkammer angeordnet und darüber wiederum die Rippenrohre des "Durchlauferhitzers".


    Da man für die Messungen "Beharrungszustände" benötigt, wurde immer bei laufendem Brenner ordentlich Wärme abgeführt. Dabei hat sich eine vernünftige Schichtung eingestellt.
    Gemessen wurde die Schichtung über 15 gleichmäßig in der Höhe verteilten Temperaturfühlern mit einem schreibenden Gerät.
    Wenn ich dann am nächsten Tag mit der nächsten Messreihe begonnen habe, war die Schichtung meistens nur mehr geringfügig erhalten, d.h. es hat sich über die Höhe zwar ein Temperaturgefälle erhalten, dass aber erheblich geringer war als zu Versuchsende.


    Ich habe daraus geschlossen, dass durch Temperaturleitung, Wasser und die Stahlwände des Kessels sind gute Temperaturleiter, sich die Temperatur mit der Zeit ausgleicht.


    Deshalb nehme ich an, dass das auch bei Dir der Fall ist.


    ciao Peter

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