ETA: Haltbarkeit Brennkammer SH30 und Optimierung der Kesseleinstellung

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 54.472 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fragenderin.

  • Hallo zusammen,


    vielen dank noch mal an euch.
    hab schon eine Quelle im Netz gefunden für ca 29.95 den kompletten Türdichtungssatz.
    Wie stelle ich denn die Türen nach?
    Hab heute mal so kurz geschaut - aber nix gesehen was nach so was aus sieht.
    OK lese gerade das es Probleme mit nachgestellten Türen gab.


    Habe gerade gesehen das es hier auch noch den Gebietsvertreter von ETA mit einer Firma gibt.
    Der sollte doch wohl kompetent genug sein wenn ich eine neue Brennkammer brauche und auch so....


    Also Dichtung besorgen und dann geht es erst mal los.


    Gruß
    Torsten


    Nachtrag:


    Hab gerade gesehen das ihr anderen Satz Dichtungen meintet.
    Den mit der Dichtung für das Gebläse und für die Lambda Sonde - das wird er werden.

  • Hallo Torti,
    die Türen brauchst du ev. Gar nicht nachstellen, wenn du die Schnüre gedreht/gewechselt hast...
    Was soll sich an den Drehachsen der Scharniere schon verstellen, ausser, dass sie minim Einlaufen....
    Ausser, sie waren noch nie sauber dicht schliessend eingestellt, was aber von Werk aus korrekt eingestellt geliefert gehört!


    Die Dichtheit lässt sich wie gesagt mit einer brennenden Kerze kontrollieren!
    Ob die Dichtungen sauber Anliegen, kontrolliert man, indem man ein Blatt Papier zwischen die Dichtungen einklemmt!
    Kann man in geschlossenem Zustand das Blatt „einfach so“ herausziehen, ist der Anpressdruck zu klein und dann und zwar erst dann müssen die Scharniere nachgestellt werden, bis rundherum das Papier klemmt, oder allenfalls mit reichlich Kraftaufwand grad noch so herauszuziehen ist!
    Und kontrolliere doch mal ob die Enden der Dichtschnüre schön sauber aneinander Anliegen!
    Die auf den Fotos ausgefransten Enden bieten schon Falschluftpotential!
    Dass die Dichtschnüre so sauber sind lässt auch auf zu wenig Anpressdruck schliessen!
    Fasse mal mit der Hand in den Rauchabzugsschacht oberhalb der Fülltüre... Staub ist da ok. Nicht aber russige Ablagerungen!


    Zur Regelung ist zu sagen...
    Wenn du bei der Frischluftzufuhr wegen Falschluft zu viel an Primärluft bekommst wird der Primärbelimo fast ganz schliessen... und weil dann Lambda noch zu tief ist, wird der Sekundärbelimo so weit öffnen wie er kann um das an Zuviel an Rauchgas sauber verbrennen zu können, das wiederum lässt die Abgastemperatur steigen bis je nach Regelung der Saugzug reduziert oder eben mit 100% weitermüllert!
    Vorlauf zu Rücklauf hat bei dir welche Werte?
    Dann hat die Pumpe ev. ihre Probleme, die Wärme wegzubekommen!


    Wenn ein Teil der Rauchgase den direkten Weg zum Schornstein nimmt, wird dieser wohl verpecht sein, was du allenfalls auch noch kontrollieren und fotografieren könntest!


    Viel Erfolg wünsch ich dir, beim Eingrenzen, aber Fehlersuche ist immer auch spannend, wie Verstecken spielen für Erwachsene!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer () aus folgendem Grund: Namen war falsch...

  • Meine Fülltüre ist zwar nicht Baugleich aber schau dir zum Vergleich mal die Fotos von deiner an....
    Solche Russplatten sind normal.... bei dir sieht das thermisch stärker belastet aus in dem Fall sogar oben im Füllraum!

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer ()

  • mein Schwelgasabsaugschacht wurde noch nie (!) gereinigt.... und ist nur etwas staubig... kein Russ oder gar Teerig glänzende Ablagerungen...
    Sobald sowas sichtbar wird muss die Dichtung neu gemacht werden daDer Kessel dann icht mehr sauber brennt....

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer () aus folgendem Grund: Die leidige Rechtschreibung...

  • Hallo,


    ja so sah die Fülltür früher bei uns auch aus.
    Habe noch neue Informationen zur Türdichtung bekommen.
    Diese hat mein Vater vor ca. 6 Wochen getauscht.
    Aber warum ist die oben beim Schwelgaskanal so schwarz?


    Gruß
    Torsten

  • Diese hat mein Vater vor ca. 6 Wochen getauscht.
    Aber warum ist die oben beim Schwelgaskanal so schwarz?

    Hallo Torsten @Torti,


    das erklärt, warum die Dichtung noch so neu aussieht.


    Schwarz ist sie weil an dieser Stelle der Schwelgaskanal einen, wenn auch geringen, Sog aufbaut. Ist hier nur eine kleine Undichtigkeit, dann wird das Holzgas (Rauch mit Teerkondensat) aus dem Füllraum an der Dichtung vorbei in den Schwelgaskanal gesaugt. Dabei saugt sich die Dichtung mit Teer voll. Wird es dann noch heiß im Füllraum, kann die Dichtung hart und spröde werden oder sogar verbrennen.


    Also: Entweder falsche Dichtschnur, zu kleine Dichtschnur, mit Lücke eingebaut, beim Einbau beschädigt oder zu fest angedrückt?


    Oder die Tür hat tatsächlich zu wenig Spannung: Wenn man den Türhebel schließt, dann muss man einen deutlichen Widerstand spüren. Papierprobe, wie von Ruedi beschrieben schon gemacht?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Ahhhhh@neue Vaterdichtung. Das erklärt einiges.


    Also dann würd ich wirklich in Richtung Türeinstellen tendieren und vorallem musst Du an den Ecken und den Enden der Schnur sehen, ob die wirklich kontakt haben, keine Lücke ist und die Schnur nicht verdreht ist - also ohne eine einzige Drehung in sich komplett rundherum.


    Das Tür einstellen ist eigentlich kein Hexenwerk nur ein Geduldsspiel. Und man sollte mit Gefühl arbeiten - nicht mit Kraft. Auch bei den Schrauben!


    Die Einstellung funktioniert wie ein Dreipunkt - zwei Punkte auf der Scharnierseite und ein Punkt auf der Griffseite. Zwar sind auch auf der Griffseite zwei Schrauben am Blech - aber anders als auf der Scharnierseite spielt es keine so grosse Rolle auf der Griffseite ob Du mit der oberen oder unteren Schraube arbeitest.
    Dazu gleich mehr:



    Ziel der Übung ist, dass die Dichtung der Tür rund herum überall mit etwa dem gleichen, mässigem Druck anliegt.


    Folgendes Vorgehen nehme ich vor, nach der jährlichen Wartung in kaltem Ofenzustand.
    (Nicht weil es wichtig wäre - aber ohne Handschuhe ists angenehmer wenn man sich nicht verbrennt;-)


    Als Hilfsmittel haben sich für mich statt der Schweizer-Papier-Methode (Gruss ans Chalet!;-) die Buntstiftmethode bewährt. Nimm einen Wachsmalstift der Kinder (rot oder gelb oder grün) und reib damit die Kantenfläche der Ofenöffnung (der in die Dichtung der einzustellenden Tür drückt) ein. Es geht auch die Stihl-Markierkreide aus Deiner Schnittschutzhosentasche!


    Wenn Du mehrere Farben hast, kannst Du den vorher nachher Vergleich machen.


    Also machst Du zunächst mit gelb nicht die gesamte Kante herum an sondern nur einen zwei Zentimeter langen fett aufgerubbelten Strich in jede Ecke und in der Mitte der Ofenseirigen Kante an der die Dichtung anliegt. einmal oben und einmal unten in der Mitte zusätzlich zwei Zentimeter.


    Dann machst Du die Tür zu (richtig zu so wie im Betrieb) zählst bis eins und machst sie wieder auf.


    Jetzt die Dichtung betrachten. Gelbe Farbe an der Dichtung in jeder Ecke und der Mitte oben und unten?


    Wenn nicht, dann weiter:


    Jetzt kommt das Gefühl ins Spiel: wenn Du die Tür zu machst - genau beobachten und fühlen (mit einer Hand auf Türmitte und anderer Hand am griff!)
    Wo „zieht“ sich die Tür beim schliessen des Hebels richtig „ran“ an den Ofen?


    Nur auf der Scharnierseite? Oder auch auf Griffseite? Gleichmässig oben und unten?


    Die richtig eingestellte Tür verhält sich wie folgt:


    Kurz bevor Du mit dem Hebel unter den Haken greifst sollte die Tür deutlich spürbar auf der Scharnierseite gleichmässig oben und unten Kontakt zum Ofen bekommen und mit Umlegen des Hebels sollte sie sich dann über die gesamte Breite bis zur Griffseite satt anziehen. Der widerstand beim Griff runterdrücken sollte kontinuierlich ansteigen bis er schliesslich wieder ganz leicht nachlässt wenn der Hebel ganz zu ist.


    Der Grat ist schmal: stellst Du das Scharnierblech zu weit „rein“ also Richtung Ofenabgasrohr, dann liegt die Tür zwar satt erst links an und Du spürst förmlich beim umlegen des Hebels den gewaltigen Druck den Du mit dem Hebelarm und der Elipsenösenform des Hakens des Griffs erzeugen kannst - alleine wird das Vergnügen nicht von Dauer sein, da die Schrauben der Scharnierseite diesen Druck nicht lange halten und somit sich das Scharnierseitige Blech in den Langlöchern von selbst wieder löst und nach vorn kommt...


    Aaaalso: sollzustand:


    Die Tür beginnt beim Zudrücken zunächst auf der Scharnierseite Kontakt zum Ofen herzustellen - gleichmässig oben und unten - und beim Umlegen des Griffs wandert der leichte Druck über die Gesamte Breite bis zur Griffseite. Wenn Du mit den Augen wirklich nah zur Tür gehst solltest Du das nicht nur fühlen sondern auch sehen können. Ich mach morgen ein Video für Dich.


    Einstellung:


    Tür rausnehmen- Achtung sind schwerer als sie aussehen!


    Das rausheben der Tür nach oben solltest Du ohne grosse Beschreibung schaffen...;-)


    Du löst dann beide Schrauben des Bleches auf der Scharnierseite (sind mein ich 11er oder 13 Sechskant) nur gerade so eben weit, dass Du mit etwas Kraftaufwand oder einem kleinen Gummihammer oder der Rückseite eines grossen Schraubendrehers Das Blech an dem die Tür eingehängt ist „bewegen“ kannst. Kleine Änderungen - kleine Probleme — grosse Änderungen - groooosse Probleme pflegte schon mein Fluglehrer immer zu sagen...


    Also wirklich nur ganz vorsichtig 1/8 Umdrehung lösen bzw. So weit, dass Du mit nem kleinen Hammer oder Schraubenzieher das Blech in den Langlöchern bewegen kannst. Wenn ich hier bewegen schreibe, dann meine ich im Milimeterbereich!!!
    Ein Milimeter oben und unten jeweils nach hinten also richtung Ofenrohr kann schon einiges an Auswirkung - über den Hebelarm der gesamten Türbreite - auf der Griffseite haben.


    Aber keine Angst. Kaputt machen kannst eher nix. Bei grosser Veränderung brauchst halt nur mehr Geduld;-)



    Warum?


    Weil Du jedes mal wenn Du einen Milimeter verstellst - in Deinem Fall also vermutlich das Blech in Richtung hinten (Abgasrohr) klöppern - sowohl oben an der Schraube als auch unten - also gleichmässig - Du die Tür wieder einhängen musst nachdem Du die beiden Sechskantschrauben wieder ordentlich festgezogen hast (ohne das das Blech dabei sich verschiebt!!! @Geduld;-) um dann die Veränderung zu spüren bzw. zu prüfen.


    Naja und was soll ich sagen - das machst Du am Anfang bestimmt 5 mal mit Tür aushängen, verstellen, Tür einhängen und schliessen und fühlen, dann fluchen, wieder Tür aushängen, wieder verstellen, beim festziehen des Blechs verrutschen, wieder fluchen, wieder festmachen, wieder Tür einhängen, wieder fühlen beim schliessen, so langsam kapieren was Du da machst, wieder Tür aushängen, wieder Blech verstellen, wieder Tür einhängen, beim schliessen und fühlen merken, dass es perfekt war aber auch merken, dass Du die untere Schraube vergessen hast festzuziehen, also wieder Tür ausbauen, Blech nach hinten klopfen auf der Unterseite nur diesmal - dann wieder festziehen und daaaaaahn:


    Trommelwirbel


    Es fühlt sich gut an und jetzt kommt
    Rote Kreide...
    Neben die gelben Striche!


    Zu machen, auf machen - und tataaaa: Tür Schliesst satt mit spürbarem Kraftaufwand im herunterdrücken des Griffs der letzten drei Zentimeter der Herunterdrückung und überall sind die roten Farbkleclse in der Dichtschnur zu sehen. E voila. Nur noch zwei weitere Türen.


    Prost!


    Hier noch Fotos von meiner Tür - hatte übeigens meine Stundenzahl deutlich unterschätzt. Siehe Bilders... also wohlgemerkt: erste Dichtung aber gedreht, erste Brennkammer, erste Einhängebleche.


    Rehbraune Asche an der Tür und in der Wirbelkammer. Ich denke so solls aussehen...


    1) Betriebsstunden (HV+Pellet)


    2) Fülltür


    3) Fülltür - Dichtung (Detail-1)


    4) Fülltür-Dichtung (Detail-2)


    5) Füllraum mit Asche
    )


    6) Schwelgaskanal


    7) Füllraum - Türbolzen


    8] Anzündtür - Dichtung


    9) Brennkammer mit heller Asche


    Frohe Ostern,
    Blubbi

  • Hallo Benedikt @m900,


    vielen Dank für deine launige Anleitung zur Einstellung der Türen am ETA SH. Da freut man sich doch richtig darauf, endlich mal die Türen einstellen zu dürfen. :thumbup:


    Auch deine Bilderserie ist aufschlußreich - so muss ein ETA aussehen.


    Mit der Formatierung scheinst du's jedoch nicht so zu haben... :whistling:
    Deshalb hast du bestimmt bestimmt nichts dagegen, wenn ich deinen Beitrag ewtas bearbeite und die Bilder in eine Reihenfolge bringe... :saint:


    Schöne Ostern und viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

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  • m900: mal eine blöde Frage - bitte nicht missverstehen: Bild 2-4 und 6 sehen für mich danach aus, als ob die Fülltürdichtung ihren Zweck nicht mehr erfüllt.


    Schöne Ostern,
    joe

  • Hallo @joe,


    ich antworte mal stellvertretend für @m900, weil der heute vermutlich damit beschäftigt ist, mit seinen Kindern die Ostereier zu suchen. :)
    ... und auch, weil mein SH30 ganz ähnlich ausschaut:


    Die Dichtschnur wird durch den Anpressdruck quasi zweigeteilt. Der untere Teil, der zum Füllraum hinzeigt, wird zwangsläufig schwarz, weil diese Stelle im Füllraum am stärksten den Rauchgasen ausgesetzt ist. Solange aber der obere Teil der Dichtschnur, der zum Schwelgaskanal hinzeigt, noch hell ist, konnte sich das Teer-Kondensat noch nicht hindurcharbeiten und die Dichtung "funktioniert" noch.


    Auf dem Bild Dichtung-1 von @Torti, kann man erkennen, dass die Dichtschnur komplett schwarz ist und somit ein Teil der Abgase durchwandern kann.


    Schöne Ostern und viele Grüße von Karlheinz

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  • Danke fürs formatieren und sortieren! Natürlich hab ich da nie was gegen. Stehe immer mal wieder mit Grosskleinschriebung auf Kriegsfuss - aber das schöne Forum hier ist ja eine große Gemeinschaftsleistung.


    Ich muss schon immer heimlich am Kloo oder in der Badewanne schreiben, weil ich sonst Ärger von der Chefin bekomme, wenn ich für „andere“ Zeit habe aber die Kinderzimmer am Dachboden nicht fertig mache....;-)


    Und ja, genau so ist es - grosses Osterfressen bei Schwiegereltern mit allen Kindern und Eiersuchen im Regen.


    @joe - es ist genau so wie Karlheinz schreibt. Man kann es auf Bild 4 Erkennen - unten an der mittleren Dichtschnur bröselt der Teer - nach oben hin dichtet sie aber. Sieht quasi so ab Werk nach der ersten Woche so aus.


    Wünsche Euch frohe Ostern!

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir heute die Dichtung noch mal angeschaut.
    Die oberste Dichtung konnte ich mit dem Daumen noch ein wenig Richtung Tür drücken.
    Die schwarze Dichtung ist total verhärtet.
    Ich habe den Versuch die Dichtung aus zu bauen gelassen.
    Habe Angst das die zerbricht.
    Ich habe das schwarze an der Oberfläche etwas abgekratzt.


    Jetzt dichtet die oberste Dichtung nicht mehr auf der ganzen breite. :(
    Es kommt mir auch so vor als ob die Ecken der Dichtung vor stehen und die Tür daher nicht schließt.


    Also neue Dichtung bestellen und dann versuchen die Alte Neue zu drehen oder die Neue einbauen. 8)


    Wie wechselt ihr denn die Dichtung?
    Baut ihr die Tür aus?
    Wie weit drückt ihr die Dichtung in die Nut?


    Gruß und schöne Ostern


    Torsten

  • Das Tür „ausbauen“ von mir oben war ein Scherz. Vielleicht ein schlechter für jemanden der es noch nicht gemacht hat:


    Du kannst alle Türen Werkzeuglos einfach so nach oben anheben. Sie sind einfach nur ordentlich schwer!


    Kannst jederzeit probieren wenn kalter Ofen! Einfach mit der Hand nah am Ofen/Scharnier packen und die Tür gerade nach oben heben. Dann kommt sie Dir entgegen.



    Ausbauen der Dichtung mit nem sehr grossen Schlitzschraubendreher. So einer mit 30 cm länge und vorne knapp nen Zentimeter breit.


    Brechen sollt die Dichtung ehrlich gesagt nicht. Im Fachjargong werden die nicht umsonst als „Glasfaserpackung“ verkauft....


    Einfach am faserigen Ende anfangen. Wenn die allerdings wirklich „verdreht“ war an einer Stelle, würde ich Dir zur neuen raten.


    Und so wie Du das beschreibst mit „lockerer“ Dichtung die Du mit dem Finger nach hinten drücken kannst, musst Du die Türen einstellen!


    Vg

  • Ich habe das schwarze an der Oberfläche etwas abgekratzt.

    Hallo Torsten,


    das war eher keine gute Idee, weil jetzt fehlt an dieser Stelle das "Dichtmaterial" (und wenn es nur Teer war).


    Jetzt bleibt m.E. nur noch das Wenden der Dichtschnur. Den spröden Bereich würde ich versuchen zuletzt auszubauen (mit breitem Schraubendreher im spitzen Winkel vorsichtig aus der Nut hebeln). Der Wieder-Einbau muss auch nicht unbedingt spiegelbildlich erfolgen - das geht schon wegen den Biegungen nicht. Aber den spröden Bereich nach Möglichkeit wieder an einer "geraden" Stelle einbauen.


    Wie weit drückt ihr die Dichtung in die Nut?

    Die Schnur wird nur leicht mit den Fingern eingedrückt, so dass nichts übersteht. Auf keinen Fall mit einem Werkzeug bearbeiten. Die Dichtung drückt sich alleine durch das Schließen der Tür an.


    Zur Not könnte man auch versuchen die Dichtschnur mit Silikon "aufzubesssern", evtl. würde das reichen bis du nach Ostern eine neue Dichtung hast. Wenn Silikon, dann gibt es den Trick mit Streifen von der Fischhaltefolie, die ich an den Kanten der Füllraumöffnung anbringen würde. Damit wird verhindert, dass das Silikon am Kesselkörper festklebt, wenn man die Tür (mit dem noch nicht abgebundenen Silikon) schließt. Die Folie kann dran bleiben und schmilzt beim Anheizen weg. Man sollte aber vermutlich schon ein paar Stunden warten, damit das Silikon Zeit hat abzubinden? Das habe ich aber auch noch nicht gemacht. :whistling:


    In diesem Thread berichtet Kollege @hammax von seinen Versuchen mit Türdichtungen, wobei er von Silikon nicht begeistert ist...


    Viel Erfolg wünscht Karlheinz :thumbup:

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  • Hallo zusammen,


    nach langer zeit nun mal was von mir.
    Ich habe die Dichtung gewechselt.
    Danach ging die Tür kaum zu.
    Rechts war zu wenig Platz für die Dichtung.
    Habe die Tür rechts ein wenig nach Außen gestellt.
    Dann habe ich ringsum mit einem Papierstreifen geprüft ob genug Andruck vorhanden ist.
    Das hatte gepasst.
    Nun ringsum mit einer Flamme getestet - Flamme bewegt sich nicht.
    Vorher gab es einige Stellen wo sich die Flamme bewegte.
    So nun ein mal heizen.
    Und was muss ich nach dem Heizen sehen?
    Die Brennkammer ist nicht mehr schwarz sondern braun.
    Und an der oberen Tür sind auch keine Rückstände.
    Vom Gefühl her hat der Kessel sich nach dem Anheizen viel schneller eingeregelt.
    Die Tür hat sich auch etwas gesetzt - geht etwas leichter zu als vor dem Heizen.
    Ich werde es demnächst noch mal mit der Wachsmalstift überprüfen.


    Gruß an euch alle und Danke
    Torsten

  • Hallo Torsten @Torti,


    in deinem neuesten Beitrag zu den Messwerten schreibst du, dass die Brennkammer des SH30 immer noch schwarz aussieht. Daraufhin habe ich mir nochmals diese Bilder vom März 2018 angeschaut. Das ist wirklich erschreckend! Wurde die Brennkammer denn mittlerweile mal getauscht? Gibt es neuere Bilder? Eine schwarze Brennkammer beim ETA SH ist auf keinen Fall normal und "man" sollte dem unbedingt nachgehen.


    Jetzt erst verstehe ich auch deine Frage, ob die Messwerte auffällig sind. Wie dort schon erwähnt, scheint mir der CO-Wert etwas hoch zu sein. Ob das aber eine Folge der schwarzen Brennkammer oder deren Ursache ist, kann ich nicht einschätzen. Bei so einer übel aussehenden Brennkammer hätte ich auch "richtig" üble Messwerte erwartet, was ja nicht der Fall ist. Aber vielleicht war der Abbrand während der Messung zufällig mal "etwas besser".


    Du hattest eingangs dieses Threads erwähnt, dass du den ETA nur als Urlaubsvertretung beheizt - gehört der Kessel deinen Eltern oder Schwiegereltern?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hallo,


    Der Kessel gehört meinen Eltern.
    Wenn es nach mir ginge hätte ich die Brennkammer schon längst tauschen lassen und den Kessel überprüfen lassen.
    Und das direkt vom ETA Werkskundendienst und nicht wie bisher vom Heizungsbauer.
    Aber mein Vater will das noch nicht.
    Da ich zur Zeit wieder häufiger einheize habe ich mir mal einige Abbrände angesehen.
    Die Abgastemperatur geht nie unter 200 Grad.
    O2 liegt so bei 6%
    Die Pufferladepumpe läuft auf Stufe 1 - soll schon immer so gewesen sein.
    Ich hatte auch mal in die Steuerung rein gesehen.
    AGT max - 220
    AGT min - 160
    O2soll - 6%
    und der Wert für die Teillast Kessel Puffer Mitte Differenz ist bei 20
    Ich werde die Werte mal eintippen und dann noch hier mit einstellen.


    Bis demnächst..
    Torsten

  • So hier sind die Werte...

    Uhrzeit10:1510:3010:5011:5012:3013:0013:26
    Kesseltemperatur43648181828282
    Rücklauftemperatur35546257586063
    Abgastemperatur168219204210208210203
    Gebläsedrehzahl2800206018431768173519902618
    Restsauerstoff10,244,26,166,712,1
    Stellmotor Oben99614940366394
    Stellmotor Unten22314283411
    Puffer oben7381828281
    Puffer mitte3850697678
    Puffer unten3533343641
    Ladezustand49596973
  • Der Kessel gehört meinen Eltern.
    ...

    Hallo Torsten,


    danke für die schnelle Rückmeldung.


    Die von dir hier genannten Daten sehen erstmal ganz normal aus. Vermutlich Werkseinstellung, was erstmal nicht schlecht sein muss. Jedenfalls keine Erkärung für die schwarze Brennkammer.


    Dass die Kesselpumpe auf Stufe-1 läuft, finde ich schon eher ungewöhnlich. Kommt aber auch auf die Pumpe an. Die alten ETA SH-Kessel (so wie auch meiner) haben normalerweise noch ungeregelte Pumpen in der Rücklaufanhebung installiert. Meine Wilo-Pumpe läuft auf Stufe-3 und wird vom Kessel drehzahlgeregelt. Zusammen mit dem Mischer wird somit die Kessel- und die Vorlauftemperatur in den Puffer geregelt. Wenn die Pumpe auf kleinerer Stufe läuft, dann muss der Mischer weiter aufmachen.


    Vermutung: Wenn das nicht genügt, um die Kesseltemperatur wegzuschaffen, dann regelt der Kessel (zu früh) herunter und kokelt vor sich hin? Das wäre (auch) eine Erklärung für die schwarze Brennlammer. Würde aber deiner Aussage, dass die AGT nie unter 200°C fällt, widersprechen?


    Übrigens: Interessant wäre noch das Puffervolumen und die Rücklaufanhebung (Bild?).
    Wir sind auf deinen weiteren Bericht gespannt.


    Viele Grüße von Karlheinz :)


    Nachtrag: Du bist ja echt schnell mit deiner Antwort.
    Auf den ersten Blick sehe ich nichts ungewöhnliches in den neuesten Daten... ausser dass du Puffer-Mitte und Puffer-Unten vertauscht hast.

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    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

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  • So hier sind die Werte...

    Hallo nochmals,


    was auffällt ist die Rücklauftemperatur, die relativ stark um die 60°C schwankt. Das führe ich auf die niedrige Pumpenstufe der Pufferpumpe zurück. Dadurch muss der Mischer viel mehr arbeiten, d.h. einen größeren Bereich abfahren. Der Mischer ist aber relativ träge, d.h. langsam und das ganze kommt (leicht) ins Schwingen.


    Wenn das mein Kessel wäre, dann würde ich die Pumpe mindestens auf Stufe-2 setzen und die Soll-Rücklauftemperatur (erstmal) auf 65°C anheben. Ich fahre nach längerem Ausprobieren derzeit mit 68°RLT und dann "natürlich" Pumpenstufe-3.


    Da das nicht "dein Kessel" ist, wird das aber wohl nicht so einfach sein?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

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