3 Wege Ventil für Kaminofen mit Wassertasche einbauen.

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.909 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kd-gast.

  • Hallo liebes Forum.


    Ich habe einen Wassergeführten Kaminofen mit 10 KW Wasserseitiger und 5 KW Luftseitiger Leistung sowie 500 Liter Pufferspeicher mit 60 Grad Rücklaufanhebung verbaut. Haus ( 100QM mit 4 Heizkörpern ) Die Elektroheizung -Nachtspeicher habe ich rausgeschmissen.


    Ich möchte zuerst den Heizkreis bedienen und danach den Pufferspeicher. Hierzu muss ich ja ein Dreiwegeventil einbauen. Hier liegt auch genau mein Problem.



    Muß ich nun, da ich ja zuerst den Heizkreis bedienen möchte, das 3 Wege Ventil so anschließen, das ich einen Eingang vom Kesselvorlauf anschließe, einen zum Heizkreisvorlauf und den letzten Anschluss nun wohin???


    Ich bin da etwas ratlos. Ich habe gelesen das man den Rücklauf nimmt. Kesselrücklauf oder Heizkreisrücklauf??


    Bin dankbar für alles

  • Hallo,



    Ich möchte zuerst den Heizkreis bedienen und danach den Pufferspeicher. Hierzu muss ich ja ein Dreiwegeventil einbauen. Hier liegt auch genau mein Problem.

    Deine Problem ist nicht der Einbau eines Dreiwegeventiles sondern das du zuerst den Heizkreis und dann den Puffer bedienen willst.
    Das ist vom Grundsatz her schon falsch.


    Ein HV muss immer in einen Speicher einspeisen.
    Die Wärmeentnahme wird durch einen 2. Anschluss am Speicher ausgeführt.
    Siehe dazu Anhang.


    Da ein Ofen auch mal mit kleiner Leistung gefahren wird, sollte man außer einer Rücklaufanhebung auch eine Regelung zur Konstanthaltung einer Mindest-Vorlauftemperatur vorsehen.
    Diese Regelung hält die Speicherladetemperatur unabhängig von der Leistung des Ofens auf einen konstanten Wert.


    mfg
    HJH

  • Hallo und Danke für den Tip. Habe ich schon alles versucht.


    Ich habe 500 Liter Puffer genau so angeschlossen wie in Deiner Zeichnung. Ganz oben Vorlauf Kessel und gegenüber die Entnahme Verbraucher.
    Ganz unten Kesselrücklauf und etwas weiter runter den Rücklauf vom Heizkreis.


    Problem:" Da kommt nur ein laues Süppchen zum Heizkreis ( Vorlauf HK raus) Das reicht nicht mal für einen Heizkörper zu bedienen.


    Ich schüre wie blöde. Kann ja nicht sein bei 10 KW Wasserleistung oder?


    Habe schon versucht den Puffer durchzuladen. ( Oben 65 Grad unten 55 Grad ) Das geht dann auch eine paar Stunden so. 3 Stunden bei gleichzeitiger Befeuerung mit feinstem Buchenholz.


    Es sind 4 Heizkörper zu bedienen. 1,2 KW. Also ein Witz für eine wasserseitige Leistung von 10 KW.


    Daher kam mir der Gedanke für den Heizkreis etwas abzuzweigen. Der Kesselvorlauf liegt so bei 70 Grad.

  • Nachtrag.


    Ach so. Steuerung usw. ist natürlich verbaut. Pumpensteuerung und Rücklaufanhebung ( Esbe ) und was weiss ich noch alles.


    Warum zuerst den Puffer beschicken? Verständnisproblem. Der HB meinte damals das 500 Liter Puffer eh schon zu groß wären. Die müssen man ja auch erst warm bekommen und man hätte nichts für die Heizkörper übrig. Nach etlichen Probeläufen muss ich sagen, er hatte recht.

  • Hallo,


    Überlege einfach mal.


    Wenn in den Speicher geladen wird steht dir nach einer kurzen Zeit das warme/heiße Wasser auch am Ausgang zur Verfügung zur Wärmeentnahme.


    Deine Wärmeentnahme nur vom den Heizkörper werden nicht gleichförmig sein.
    Abschalten kannst du aber deinen Ofen nicht wenn einmal das Holz brennt.


    Also immer erst in den Speicher laden.


    Die Speichergröße legt man nach deiner Heizlast aus, so dass du, mindestens bei kältester Außentemperatur, den Speicher nur 1x pro Tag aufheizen musst.
    Ist aber auch eine Ansichtssache was letztendlich deine Zielvorgabe ist.



    Nach etlichen Probeläufen muss ich sagen, er hatte recht.

    Dann hast du das System nicht verstanden.


    mfg
    HJH

  • Hallo.


    Ich denke auch das ich da etwas nicht verstanden habe. Ich füttere den Ofen anständig. Der Kesselvorlauf läuft brav ganz oben rein. Parallel dazu holt er sich das warme Wasser in den Heizkreis zu den Heizkörpern. Meine Regelung schaltet ab, wenn der Vorlauf zu den Heizkörpern 50 Grad unterschreitet. Leider geschieht das, ob wohl ich ständig Holz nachlege recht zügig. Kühlt sich das Wasser was ganz oben reingeht in den Puffer, zu schnell wieder ab? Vermischt sich das zu schnell mit dem kühleren Wasser aus dem Puffer?


    Wenn Du sagst das dieses Problem auch nicht mit einem Mischer zu lösen ist und das der Kesselvorlauf immer zuerst in den Puffer muß ( so ist es zur Zeit ja ) dann weiß ich nicht mehr woran es liegen kann das auf der Entnahmeseite so wenig Temperatur ankommt. Die müßte doch fast so hoch sein wie die vom Kesselvorlauf. Die Anschlüsse verlaufen ja parallel.

  • Hallo,


    Du solltest (musst nach Energieeinsparverordnung) vor die Heizkörper eine Regelung einbauen.
    Das muss eine Einzelraumregelung sein. (Thermostatventil am Heizkörper)


    Zusätzlich kann eine nach der Außentemperatur geregelte Vorlauftemperaturregelung montiert werden.
    Das wieder sollte bei Entnahme aus einem Speicher ein Dreiwegemischer sein.


    Das habe ich aber bisher vorausgesetzt, dass diese Verschaltung so vorhanden ist, da die Anlage ja von einem Heizungsbauer verbaut wurde.



    Meine Regelung schaltet ab, wenn der Vorlauf zu den Heizkörpern 50 Grad unterschreitet.

    Was wird abgeschaltet?
    Warum bei <50°C?


    Stelle doch mal einen kompletten Plan hier ein damit man sehen kann was du alles gemacht hast.


    mfg
    HJH

  • Hallo


    So wie auf dem Plan ist die Anlage gebaut worden. Thermostate usw, sind alle verbaut. Die Pumpe Heizkreis fährt bei 50 Grand an und bei 48 Grad wieder aus. Wie gesagt, das funktioniert ja auch. Nur das das Wasser vom Ofen im Puffer zu schnell abkühlt oder sich vermischt mit kaltem Wasser. Kann das sein? Der Anschluss für die HK entnahme wurde bereits ganz oben eingebunden weil man dachte das das mehr Temp bringt. Nein, ist genau so vorher. Da wurden Schwerkraftbremsen, Rücklaufverhinderer und sonstiges verbaut.

  • Hallo,


    Die Hydraulik schaut auf den ersten Blick doch recht gut aus.
    Ist eigentlich "fast" alles drauf was wir bis jetzt besprochen haben.


    Bis auf die Regelung zur konstanten Ladetemperatur zum Speicher.



    Heizkreis fährt bei 50 Grand an und bei 48 Grad wieder aus. Wie gesagt, das funktioniert ja auch. Nur das das Wasser vom Ofen im Puffer zu schnell abkühlt oder sich vermischt mit kaltem Wasser.

    Das Schalten der Pumpe bei 48/50°C ist erst einmal normal.
    Dann hast du aber doch auch eine Rücklauftemperaturanhebung (RLA)
    Diese sollte auf mindestens 65°C wegen dem Kondensatpunkt der Rauchgase stehen.
    Höher schon, aber nicht niedriger.


    Das heißt, das Wasser wird ständig im Ofen umgepumpt, erst wenn das Wasser über 65°C (Sollwert der RLA) geht, wird das heiße Wasser in den Speicher gepumpt.
    Das ist aber die Rücklauftemperatur welche in den Ofen rein gepumpt wird.
    Jetzt wird das Wasser im Ofen erhitzt, in Abhängigkeit der Ofenleistung und der Pumpendrehzahl stellt sich dabei die Vorlauftemperatur (Speicherladetemperatur) ein.
    Diese Temperatur sollte so bei 80°C liegen. Das ist eine Temperatur da hast du noch ein paar Grad Sicherheit nach oben.
    Ist die Temperatur kleiner als 80°C, dann kannst du durch erhöhen der RLA auch die Vorlauftemperatur erhöhen.


    Du wirst also im Normalbetrieb immer Temperaturen über der RLA haben. Das wird nach obiger Erklärung immer über 65°C liegen.
    Deshalb ist mir nicht klar warum die Pumpe abschaltet und das Wasser zu schnell abkühlt.
    Du musst schon immer Holz nachlegen! (Scherz)
    Oder ist die RLA nicht richtig eingestellt?


    mfg
    HJH

  • Moin,



    da ich bei einem Hersteller für wasseführende Kaminöfen arbeite, möchte ich gerne mit Erfahrung helfen.
    Wir lassen die Heizkreispumpe erst bei 69°C in der Wassertasche einschalten, bei 63°C oder weniger ist sie aus.
    Die Heizkreispumpe läuft in der Regel auf Stufe I - bei großem Höhenunterschied zwischen Puffer und Ofen auch mal auf Stufe II. Die Rücklauftemperaturanhebung muss mit mind. 60°C arbeiten - gerne auch 65°C um Kondenswasserbildung zu vermeiden - so wie HJH es oben bereits geschrieben hat.


    Bei Reklamationen Deiner Art prüfe ich vor Ort zunächst einmal den Zustand des Wärmetauschers - wann war die letzte Reinigung? Dann überprüfe ich die Restfeuchte des Holzes (muss zwingend unter 19% Restfeuchte im Kern eines frisch aufgespaltenen Holzscheites sein) und schaue mir die Farbe der Schamotte im Brennraum an.
    Ist die Schamotte nicht strahlend hell passt etwas mit der Verbrennung oder der Rücklaufanhebung nicht - Ofen läuft zu kalt. Wieviel kg Holz legst Du in den Brennraum - wie schwer ist ein einzelner Scheit? Bei unseren Modellen soll ein Scheit nicht schwerer als 1 kg sein - dafür legen wir aber 3 oder 4 Stück für eine Auflage ein.
    Wie sieht es mit der Bedienung der Luftschieber aus? Welches Ofenmodell hast Du überhaupt?
    Es gibt Heizungsbauer die schaffen es eine Rücklaufanhebung falsch herum einzubauen - ist bei Dir die Fließrichtung ok? Auf dem Ventil der Rücklaufanhebung sind i.d.R. Pfeile aufgedruckt - passt das bei Dir mit Rücklauf - Vorlauf?
    Bitte probiere mal wie oben geschrieben die Einschalttemperaturen der Heizkreispumpe hochzusetzen, damit im Ofen ein höheres Temperaturniveau entsteht - das bewirkt oft Wunder.


    Gruß Michael

    Werkzeuge:
    Kettenägen: Sachs-Dolmar 153, Husky 455 Rancher, Stihl 024AV, Dolmar Elektrosäge für Sonntags
    Wippsäge: Jansen SMA 700 mit Benzinmotor
    Spalter: Jansen 22 t stehend/liegend Spalter mit Benzinmotor
    Trecker: CFMoto Zforce 800

  • Hallo


    Danke für die Tipps.


    Ich habe extra kleinere Scheite ( Buchenholz ) verbrannt. Muss natürlich dann auch öfter nachlegen. Im Inneren des Ofens, ist der Schamott weiss bis grau. Also ist alles gut verbrannt. Ich habe die Reinigungsöffnung der Ofenrohre geöffnet. Alles sauber, kein Glanzruss. Die Rücklaufanhebung ist richtig eingebaut ( ESBE VTC 312 )


    Die Pumpe, also die Ladepumpe habe ich einmal so eingestellt das die erst bei fast 70 Grad anfängt zu laufen. Bringt aber auch nichts. Der Puffer hat oben ca. 60 Grad und unten so 50-55 Grad ( Beispiel. Dann schalte ich den Heizkreis zu. Da kommen die ersten 20 Minuten auch 50-55 Grad an. Dann ist Schluss. Der Puffer kühlt einfach zu schnell ab. Der Vorlauf Kessel zum Puffer ist sehr heiß. Es reicht aber nur für einen Heizkörper. Also nicht der Rede wert. ich habe einen Ofen von der Fa. ST AD / ST AD 2AKBS . Das Ding hat richtig Dampf. Ich habe auch schon Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen. Er meinte ich soll ins Ofenrohr eine Drosselklappe einbauen. Habe ich noch nicht gemacht.
    Der Raum ( 45 QM ) in dem der Ofen steht, ist total überhitzt. Logisch, wasserseitig kommt da ja nix raus. Luftseitig halt mehr als genug. Wir sind nun hingegangen und haben den Heizkreisentnahmepunkt ganz oben auf dem Puffer ( da wo die Entlüftung sitzt ) abgegriffen. Entlüftung. usw. ist natürlich mit integriert. Test steht noch aus. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter. 10KW Wasserseitig stelle ich mir anders vor. 500 Liter Puffer ist ja auch kein wirklich großer Puffer. Daher meinte ein HB, ein Dreiwegenventil zu setzten und den Vorlauf vom Ofen sofort in den HK einzubinden. Den Rest ( gibt ja keinen ) in den Puffer zu leiten.

  • Alles Murks....
    Anbindung des Heizkreis an pufferladeleitung,sehe ich nicht als Problem...
    Sofern grosszügig dimensioniert,hab es selbst so...
    Dein Hauptproblem ist der Ofen...und die mangelhafte Hydraulik des Heizkreis...
    Kein Außentemperatur geführter Mischer im Heizkreis,und ein nicht passender Ofen.....


    Also die Wärmeabgabe des Ofens in den Raum vermindern oder einen passenden einbauen( weniger Luftleistung und mehr Wasserleistung).


    Mischer mit Regler einbauen und die hk's abgleichen...


    Gruß kd-gast

  • Hallo,


    Ich habe es erst jetzt gelesen, das ist ein normaler Ofen mit Obenabbrand und kein Holzvergaser!


    Das ist von der Verbrennung her und vom Verbrauch nicht so optimal.
    Das mit den kleinen Scheiten könnte eine Notlösung sein.
    Man sitzt aber ständig vor dem Ofen und ist am Auflegen.


    Wenn der Ofen 10kW bringt, dann sollte die Pumpe auch für 10kW ausgelegt sein um die Wärme in den Speicher zu transportieren. Dann wird der Speicher auch warm.


    Die Speicherladepumpe sollte nach wie vor bei 48/50°C schalten.
    Damit immer über 50°C in Betrieb sein.


    Den Sollwert der Rücklaufanhebung (RLA) immer über 65°C fahren.
    Stell das doch einmal so ein und melde mal das Ergebnis.


    Um 500Ltr. Wasser von 45°C auf 80°C zu erwärmen benötigt man 19,7 kWh.
    Das ist natürlich nicht soviel an Wärme was der Speicher aufnehmen kann!!
    Das ist, so scheint es, halt wieder mal über den Daumen ausgelegt worden.


    In weniger als 2 h sollte damit, bei 10kW des Ofens, der Speicher von unten bis oben auf 80°C geladen sein.
    Wohin geht die Wärme? Hast du keine Rohrleitungen gedämmt?
    Oder steht die Anlage im Freien?


    Welche Rücklaufanhebung (Fabrikat/Type) hast du?
    Welche Speicherladepumpe (Fabrikat/Type) ist eingebaut?
    Welche Vorlauftemperatur erreichst du am Ofen?
    Wie ist die Verrohrung (Rohr innen-D) zwischen Ofen und Speicher ausgeführt?


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    also der Ofen hat Wasserseitig 7,5kW und 6,5kW Luftseitig laut Prospekt bei 300°C AGT und es soll max.10kW Wasserseitig aber die Bedingungen werden nicht genannt und es ist nicht bekannt wie hoch die Heizleistung des Hauses ist. Wie immer billig ist zweimal gekauft oder man muss den Murks verschönbessern.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

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