Thermoflux: Umstellung vom Kohle auf Pellet.

Hallo,
Leuchte? Laddomat? Das sind bei mir zwei Sachen, die nicht zusammen passen. Hast du ein Bild davon? Der Laddomat ist rein mechanisch. Nur die Pumpe hat Strom. Meine hat eine Lampe, das sie Strom hat. Aber sonst auch nichts. Wo leuchtet denn bei dir der Laddomat?

Ach ja, mach bitte Mal ein Bild vom Laddomat im eingebauten Zustand. Also wo man Leitungen sieht und den Kessel. Wir wollen doch, das die Anlage richtig läuft.

Jan

ich gehe davon aus, das der Laddomat falsch herum ist. Deswegen die Bilder.
Jan

EINSTELLUNG UND ARBEIT DER PUMPE

Auf dem Deckel des Elektroanschlusskastens gibt es einen Knopf, mit dem man die Arbeit der Pumpe einstellen
kann.
Die Pumpe bieten die Auswahlmöglichkeit zwischen drei voreingestellten Kurven mit einem Proportionaldruck und
drei Kurven mit einer konstanten Stärke.
Die Umschaltung zwischen einzelnen Stufen erfolgt durch aufeinanderfolgendes Drücken auf den Einstellungsknopf.
Der Knopf leuchtet in einer Farbe auf, die die gewählte Stufe bezeichnet. Grün bezeichnet die Mindeststärke, rot die
Höchststärke. Die Reihenfolge ist grün, gelb, rot und dann wieder grün ...
Einen nichtgeregeltes Betrieb erreicht man durch einen längeren Druck (> 5s) auf den Einstellungsknopf, ein kurzer
Druck auf den Einstellungsknopf stellt die Pumpe auf die vorher gewählte Stufe zurück.
Beim Laddomat darf man nur die nicht geregelte stufe 3 /Rot oder 2/Gelb benutzen.
Eine niedrigere Stufe darf nicht benutzt werden, weil das geringere Anlaufmoment bei dieser Geschwindigkeit
zu gering sein kann.
Wen die Pumpe im geregelten Bereich arbeitet, blinkt der Knopf, und zwar so, dass die Länge des Pulses mit einem
kleinerem Durchlauf kürzer wird.Wenn die Pumpe im nichtgeregelten Betrieb steht, blinkt der Knopf nicht, sondern
er leuchtet ununterbrochen.

Laddomat LM4A Laddomat LM6A

geregelt nichtgeregel geregelt nichtgeregelt
I 5-25W 8 W 7-50 W 16 W
II 7-25W 17 W 10-50 W 34 W
III 10-25W 25 W 12-50 W 50 W

So stehts in der Bedienungsanleitung

Aber auf dem Foto sieht man:
Stufe 3 gelb
Stufe 2 grün
Stufe 1 blau

Hallo,
Du brauchst aufgrund des Taupunktes des Rauchgase mindestens 60 oder gar 65 Grad. Ist eine Stelle im Kessel kälter als der Taupunkt, kondensiert dort die erste Feuchtigkeit. Und Metall und Feuchtigkeit ergeben meist eine schlechte Kombination. Daher gibt es Rücklaufanhebungen. Warum willst du 60 Grad einstellen?
Jan

hallo,
Ich würde es dann auf mindestens 65 Grad stellen. Also 65+3=68 Grad Rücklauftemperatur. So liegst du immer im grünen Bereich.
Jan

Hallo,

sorry das ich mich so lange nicht gemeldet habe aber Haussanierung, Kinder und Triathlon fordern Ihre Zeit...

Du schreibst dass Du ihn auf Stufe vier betreibst und auf modulierenden Betrieb umstellen willst. Das ist nicht schwer, steht alles gut und kurz unter Punkt 4.3.1 im Handbuch beschrieben.
Einfach im Menü auf EINSTELLUNGEN, dort BETR ART und dann Kesselbetrieb auswählen. Dein Kessel fährt demnach momentan im Stufenbetrieb.
Im Normalfall sollte er nun automatisch seine Leistung einstellen um die gewünschte Temperatur zu halten. Der jeweiligen Fixstufen sind, glaube ich, nur entsprechende Flammtemperaturen zugeordnet.
Bitte ändere immer nur einen Parameter aufs Mal und schau wie der Kessel sich verhält. Beim gleichzeitigen Ändern zu vieler Parameter hat man keinen direkten Überblick was nun den Ausschlag für die zu beobachtende Änderung brachte.

Grüße
Frank

Hallo,

man sollte sich davon freimachen, dass Biomasse WE modulierend betrieben werden können. Das artet früher oder später in einer Kokelei mit den bekannten Nachteilen
(Funktionsstörungen, Versottungen, Teerbildung, etc.) aus.

Meine Empfehlung deshalb:
Stell deinen Kessel auf eine Feststufe, die 5-10K über dem der RLA liegt, ein. Nur bei dieser Betriebsweise kommt der Kessel auf Touren, lädt deinen Puffer voll und springt erst bei Bedarf wieder an. Deinen alten Kohlekessel konntest du aufgrund seiner Robustheit noch so betreiben, diesen Kessel aber nicht. Das schlägt sich dann auf die Lebensdauer nieder.
Meine (Verschwörungs) Theorie ist die: Die Hersteller haben diesen Kokelmodus absichtlich eingebaut.

Gruß, Michael

Hallo,

vorab: Ich kenne jetzt nicht genau die Charakteristik von deinem Kessel. Auch habe ich die BA nicht im Kopf.

Der Heizkessel sollte nicht nach seiner Kesseltemperatur sondern nach der Puffertemperatur gesteuert werden. Das heist: Der obere Pufferfühler ist fürs Einschalten und der untere fürs Ausschalten zuständig.
Als oberen Wert würde ich 65°C (einschalten) und für den unteren Wert 3-5K (68-70°C) mehr eingeben. Welche Patrone ist im Laddomat verbaut?
Achte auch mal darauf, ob die Laddomatpumpe nach dem Abschalten des Kessels auch ausschaltet oder ob die weiterläuft.

Damit deine Heizung noch effektiver läuft, wäre ein hydraulischer Abgleich deiner Heizungsanlage notwändig. Dadurch wird die Rücklauftemperatur aus der Heizung nochmals deutlich abgesenkt, was zu einer deutlich verringerten Pausenzeit des Kessels führt. Auch wird dadurch das Puffervolumen deutlich effizienter genutzt. Les dich da mal ein.
Der Kessel läuft zwar, aber läuft er auch optimal an die Gegebenheiten angepasst.

Gruß, Michael

Nachtrag: Wodurch (Regelung) wird eigendlich der Mischer gesteuert?

Zitat von Live674

Dafür müssen die Fühler vom Kessel zu Pufferspeicher gehen und am Kessel dann minimum und maximum einstellen?

ja. Sind die Pufferfühler nicht an der Kesselregelung angeschlossen?

Handbuch S. 5 "Menueübersicht". Dort können die gewünschten Temperaturen (Puffer max und Puffer min) eingestellt werden.

Der Puffer fordert an, nicht der Kessel schickt Wärme, wenn er möchte. Dann würde ja Wärme produziert die u.U. gar nicht gebraucht wird, Stichwort Übergangszeit.