Fröling S3 Turbo: Das Gebläse schaltet zu spät ab

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 8.175 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Guten Abend, liebe Holzkesselfreunde,


    hiermit möchte ich erst eimal allen danken, die hier so viele informative Beiträge leisten, aus denen ich bisher viel geschöpft habe.
    Vor einem Jahr hätte ich mir noch einen ATMOS zugelegt, aber dank der Euer vielen Beiträge ist es nun ein S3 Turbo mit Lambdatromic und mit zwei Stellmotoren geworden. Ich muss sagen, im Gegensatz zu meinem alten Kessel mit Druckgebläse ist das eine himmelweite Verbesserung. Ich bin sehr froh darüber.


    Allerdings habe ich schon von Beginn an festgestellt, dass das Gebläse zu spät abschaltet, wenn das Holz runtergebrannt ist. In der Brennkammer ist keine Flamme mehr zu sehen, und das Gebläse läuft mindestens noch eine Stunde nach. Es bleibt kein Krümel Holzkohle übrig. Wird dadurch der Kessel nicht unnütz wieder von innen abgekühlt?
    Außerdem habe ich den Eindruck, dass das Gebläse zu viel Luft fördert. In der Brennkammer lagert sich überhaupt keine Asche ab, sondern nur etwas Asche vorne an der Brennraumtür, da wo die Verbrennungsgase nach hinten umgeleitet werden.
    Der Heizungsbauer sagt. das muss so sein und redet es schön.


    Meine Frage: Muss es wirklich so sein oder gibt es da Optimierungsmöglichkeiten?


    Ich bin freue mich auf hilreiche Ratschläge


    Norbert winkler

  • Hallo,
    eine Stunde ist aber gut. Mein Fischer läuft mehrere Stunden nach. Aber die Pumpe schaltet zum Glück rechtzeitig ab, so, dass keine Wärme verloren geht. Ich zieh dann meist den Stecker, hab aber auch schon an einen Rauchgasthermostat gedacht.


    Gruss Schorsch

  • Alles gut der Fröling braucht keine Holzkohle zum anbrennen.
    Die Asche darf bis Unterkannte der seitlichen Öffnungen liegen bleiben.
    Bei unserem S4 ist das auch so Asche sehr wenig und Teerablagerungen auch nur sehr gering im Bereich der Tür.

  • Hallo Zusammen,


    Ich kenne es von unserem FHG3000 Turbo (direkter vorgänger) dass das Gebläse 15 min nach unterschreiten der minimalen Abgastemparatur "Feuer aus" abschaltet. Das ist reine Einstellungssache.


    Das steht in der Inbnetriebnahmeanleitung:


  • @Stammhof halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden. Ich habe jetzt ja begonnen meinen Fischer-Kessel solange es geht zu reparieren/schweissen. Aber unser Kesselhauswärter im Betrieb schwärmt von seinem S3 und der ist ja auch grad noch so bezahlbar, so habe ich den auch schon etwas in die engere Auswahl genommen. Wünsch dir einen geringen Verbrauch (auch da schwärmt mein Kollege ganz extrem).


    Gruß Schorsch

  • Guten Abend,
    ich hab das nun anhand der Tabelle von MichaelW noch mal überprüft.
    Der Kessel läuft wenigstens eine halbe Stund bei einer Abgastemperatur von unter 100°C und einer Kesseltemperatur um 65°C und Rücklauftemperatur (am Kessel) um 60°C.
    Dabei ist die Brennkammer, durch das Dchauglas gesehen, vollkommen dunkel, der Saugzug 95% , Primärluft 99%, Sekundärluft 10%.
    Das bedeutet nach meiner Auffassung, die ganze Zeit wird nur Luft durch den Kessel gesaugt und kühlt ihn von innen aus.
    Ist das Gebläse dann endlich ausgegangen, steigt die Kesseltemperatur allmählich wieder auf ca 70°C an, ohne dass die Restwärme durch Einschlten der Rücklaufpumpe abgeführt wird.
    Ich kann mir noch nicht so richtig vorstellen, das das so richtig sein soll
    Ich würde mich freuen, wenn es hier einige S3-Lambda-Heizer geben würde, die über Ihre Erfahrungen diesbezüglich berichten könnten.
    Ich danke Euch für Euer Interesse.
    Norbert Winkler

  • Wie ist deine Rücklaufanhebung realisiert? Mischer?


    Meine Restwärmenutzung fährt direkt in den Heizkreis bis der Kessel 45° hat (momentane Einstellung). Momentan dauert die Restwärmenutzung nach Kessel aus (bis Umschaltung auf die Puffer) ca. 4-6 Stunden (ist aber nicht Marke Fröling sondern Eigenbau).

  • Guten Abend allerseits,
    Renusi, vielen Dank für die Infos
    "3min unter 120°C Abgas> Kessel aus + Klappen zu" , so ungefähr hätte ich mir das auch vorgestellt.
    Wie kann man das einstellen an der S-tronik Lambda?
    Meine Rücklaufanhebung ist mit Mischer (nennt sich FRÖLING Mischergruppe ME30).
    Ich glaube, die ist für eine Restwärmenutzung nicht vorgesehen.
    Ich wollte eigentlich auf Eigenkostruktionen verzichten, weil ich wenig Ahnung und Erfahrung Steuerung, Regelung und Mischern habe. Und ich dachte, wenn ich das Originalteil einbauen lasse, dann ist das alles mit drin.



  • Bedienebenen der 3200: Code KUNDE: 1 INSTALLATEUR: SERVICE:-7
    Damit kommst du in die Bedienerebene und kannst alles einstellen wie du möchtest.

  • Hallo Holzheizer,
    Hallo Rüdiger,
    ich freue mich, dass Du mir helfen willst.
    Ich bin nun mal komplett ahnungslos.
    Ich bin mir nicht sicher, ob bei mir im S3 die S3200 Lambdatronic eingebaut ist, wie sie im S1 und S4 eingebaut ist.


    (Es ist in den Dokumenten und in der Rechnung nur von S-Tronic Lambda die Rede.)
    Oder meinst Du etwa das Raumbediengerät RBG3200. Das habe ich auch nicht.
    Ich habe auf meinem Kesselmenü nur den Menüpunkt "Display: Bedienrechte" Da ist dann "Fröling Connect" fest eingetragen, ohne, dass ich es verändern kann.
    Ganz unten kommt dann noch der Menüpunkt "Aktuelle Bedienebene" Da ist dann "KUNDE 1" voreingestellt. Ich kann auch mehrere Bedienebenen von -xx bis +xx vorwählen, aber da brauche ich jedesmal einen Code, so wie es aussieht.


    Ich komme also wirklich nicht weiter mit dem ganzen Schlamassel und ärger mich jeden Tag, wenn das Gebläse über eine Stunde läuft und den Kessel von innen abkühlt.


    Hat hier vielleicht doch jemand einen Vorschlag, wie man das richtig einstellt?


    Ich bin für jeden Rat dankbar


    Gruß


    Norbert




    Ich grüße außerdem unseren Mitstreiter basic (Rexhepi) im fernen Kosovo.


    Ich wünsche dir, dass dir auch geholfen werden kann.

  • Ganz unten kommt dann noch der Menüpunkt "Aktuelle Bedienebene" Da ist dann "KUNDE 1" voreingestellt. Ich kann auch mehrere Bedienebenen von -xx bis +xx vorwählen, aber da brauche ich jedesmal einen Code, so wie es aussieht.


    Hallo, gehau da musst du die -7 eintragen, dan bist du in der Service ebene und kannst die von mir genannten Werte Ändern.


    Aber jedes mal aufschreiben was drin stand, sonst kannst du nur schlecht weider zurück.


    0 = Kindersicherung ->es kann nichts verstellt werden und nur wenige Werte werden angezeigt
    1 = Kunde -> Einige Einstellungen sind freigeschaltet, mehrere Werte werden im Menü angezeig
    -7 = Service -> Viele Einstellungen freigegeben Alle Betriebswerte werden angezeigt, auch Lastzustand Klappenöffnungen ect...
    und dann gäbe es noch die Ebene Instalateur, die gebe ich an dieser Stelle aber nicht Preis, da hier viel Kaputt gemacht werden kann ;)

  • Danke Michael,
    jetzt bin ich endlich einen großen Schritt weiter.
    Ich habe die Abgastemperatur, unter der in den Zustand FEUER AUS geschaltet wird, von 80°C auf 90°C erhöht.
    Beim nächsten Feuern werde ich dann sehen, wie der Kessel reagiert. Aber jetzt heizt erstmal wieder die Sonne. Wir haben 18°C, gestern warens 4°C.
    Vielen Dank nochmal

  • Danke Michael,
    jetzt bin ich endlich einen großen Schritt weiter.
    Ich habe die Abgastemperatur, unter der in den Zustand FEUER AUS geschaltet wird, von 80°C auf 90°C erhöht.
    Beim nächsten Feuern werde ich dann sehen, wie der Kessel reagiert. Aber jetzt heizt erstmal wieder die Sonne. Wir haben 18°C, gestern warens 4°C.
    Vielen Dank nochmal

    Stell den höher ein, dann bleibt zum nächsten Start mehr Holzkohle für den heißen Start. Kurz vor dem Ausbrand glüht meine Brennkammer noch komplett. Das dauert ewig bis du 90° erreicht hast. Die Energie wird einfach durch den Schornstein "gelüftet" ohne dass ins Wasser noch nennenswerte Energie übertragen wird. Das wäre mir zu schade...

  • Guten Abend,
    hier schnell noch einen kurzen Zwischenbericht über meine Einstellungen.
    Ich habe die Abgastemperatur, bei der er ausschalten soll stufenweise auf 110°C erhöht, ohne dass es eine nennenswerte Verkürzung der Gebläselaufzeit ergab. Das Gebläse lief trotzdem immer noch ewig weiter bis etwa 80 bis 90°C Abgastemperatur. Allerdings stellte ich beim Durchtasten durch die Servicesebene fest, dass der Restsauerstoff für das Ausschalten auch eine entscheidende Rolle spielt.
    Das Runtersetzen des Restsauerstoffs von 19 auf 18% brachte endlich eine wesentlich Vekürkürzung der Gebläselaufzeit.
    Nun ist meine Frage: Schadet es dem Kessel irgendwie, wenn ich die Einstellung so lasse?

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