Hallo liebe Forengemeinde. Ich habe einen 25 GSE (lange Version) der eigentlich tadellos läuft, sofern ich Hartholz (Buche o.ä) verwende.
Nun kam günstig ich an gespaltenes und trockenes Nadelholz (Restfeuchte 12-14%) ran, normal Scheite zwischen 35 und 45 cm lang.
Nur damit bekomme ich keinen vernünftigen Abbrand hin. Egal wie ich anzünde ( von oben inkl. warten bis Glutbett und somit adäquate AGT vorhanden oder durch die Brennraumtür) egal welche Lufteinstellung ich vornehme,
ich lege gut halb voll, dann zündet er zwar ordentlich und klettert auf ca. 670 Grad BRT hält die Temperatur für 10 bis 20 Minuten und sackt dann langsam aber stetig bis auf ca. 450 Grad BRT ab.
Öffne ich jetzt (ca. 30 Minuten nach dem Auflegen) die obere Tür und "rüttel" am Holz, geht das Spiel von vorne los. Spätestens nach 1 Stunde steht der gesamte Füllraum in Flammen und dann ist Ende mit einstellen,
dann bleibt nur runter brennen lassen.
Es sieht jedes mal so aus, als würde zunächst zu viel Holzgas zur Verfügung stehen, was aber nicht ordentlich verbrannt/genutzt wird, dann bildet das Holz eine Art Kohle/Glutschicht welche sich durch mein
erwähntes "rütteln" losbröselt und das Holz sich somit wieder zum leben erwecken lässt.
Da dieses Phänomen nur bei Nadelholz auftritt und ich bei Hartholz keine derartigen Probleme habe, frage ich mich, was mache ich falsch?
Welche Vorgehensweise kann ich ausprobieren?
Ausschließen kann ich sowohl Verunreinigungen als auch Falschluft. Auch der Lüfter (Drehzahl regelbar) scheint keine Rolle zu spielen, egal ob gedrosselt oder Vollgas, er brennt nicht sauber durch. mein Zugbegrenzer vom Kamin steht auf dem selben Wert
wie bei Hartholz, Lufteinstellungen egal welcher Art bringen bisher auch nicht den gewünschten Erfolg.
Freue mich über Anregungen.
Atmos: 25 GSE mit Nadelholz betreiben (Abbrand Problem)
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Holz eine Art Kohle/Glutschicht welche sich durch mein
erwähntes "rütteln" losbröselt und das Holz sich somit wieder zum leben erwecken lässt.Du schreibst rütteln.... könnte es sein das dies ein Holhbrand ist und durch das rütteln runter fällt und wieder an der Düse zum Brand kommt?
Ich heize ja alles was Holz ist... Seit September heize ich alte Dachschalungsbretter. Mitunter rutschen die auch nicht weiter runter sie verhaken sich lange Nägel etc. und bilden dann Hohlbrand - kurz stochern und gut. Ich habe auch dies schon erlebt, wenn ich Stückholz habe mit vielen Ästen die sich gerne verhaken und dann ich wundere mich das die Kesseltemp sinkt obwohl ich erst Holz nachgelegt habe - sehe in den Kessel und es hängt alles zusammen.
Dies wirkt sich dann auch auf den Lambda Wert aus, ist klar. Ich heize aber auch Stückholz und sortiere nicht nach Art so wie sie vom Stapel kommen gehst in den Kessel. Wenn ich natürlich nur Hartholz habe dauert dr Abbrand wesentlich länger als Kiefern die sind verhätnismäßig schnell durch den Kessel durch. -
Hallo
Da machst nichts falsch / außer das du rein Nadelholz nutzt
Mit Nadelholz kannst Du wunderbare Hohlbrände machen
Bei Buche oder ähnlich verbrennt das alles und fälltzusammen
Nadelholz macht (manchmal) schöne Höhlen
Da hat man sogar mit einen Lambda Kessel da manchmal Probleme
Der regelt aber dann wenigstens nach und das ist schneller rum
Wenn ich das mit verfeuere, dann nur gemischt und das Nadelholz schön klein
Mit Nadelholz hab ich aber dann richtig viel Holzkohle zumFeuer anmachenGruß
Klaus S.
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Erst mal danke für das Feedback, ich entnehme den Post´s, dass das verfeuern von reinem Nadelholz schwierig ist. Muss also versuchen mit Hartholz zu mischen um mir ein "nachrütteln" zu ersparen.
Schon richtig, dieses rütteln sorgt dafür, dass das Holz wieder nahe an der Düse liegt und dann geht es wieder, allerdings auch nur eine Weile, denn entweder steht dann der gesamte Füllraum in Brand
oder aber es bildet sich wieder zu viel "Kohle" welche das Anliegen des ungenutzten Holzes an der Düse verhindert.
Stichwort mischen, wild durcheinander gewürfelt oder erst Nadelholz rein und als "Briefbeschwerer" das Hartholz oben drauf, welches dann das Nadelholz stehts in Richtung Düse drückt?Gruß Ingo
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Hallo Ingo,
habe zwar keinen Atmos, bin aber immer mal wieder "Urlaubsvertretung" an einem Orlan. Aus der Erfahrung heraus kann ich dir sagen - Mitte Hart Aussen Weich.
Das Weiche brennt dir über der Düse zu schnelle weg, daraus resultiert dann der Hohlbrand.Gruß
Jürgen -
Danke für den Hinweis. Prima Forum hier
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Das Weiche brennt dir über der Düse zu schnelle weg, daraus resultiert dann der Hohlbrand.
Und dann kommt noch dazu brauchen nur einige Äste nicht dicht genug abgesägt sein und schon verhaken sie und das war es dann alles andere Holz oben drüber liegt dann mit seiner Last drauf und drückt auf die Seitenwände und rutscht nicht nach.
Ich sehe es bei meinen Brettern. Zu den früheren zeiten hat man ja die Bretter nicht nur angenagelt auf den darunter liegenden Balken sonder noch seitlich gab es Nägel ohne Kopf die hat man in die schmale seite eingeschlagen zwischen 2 Balken das nächste Brett angesetzt und dieses Brett nach unten geschlagen in den Nagl rein. So hatte das bretten zwischen 2 Balken nochmal einen Halt. Und diese seitlichen Nägel verhaken sich im Kessel. -
Naja, nochmal zur Erklärung. Ich habe keine Latten, Bretter oder Aststummel am Holz. Sind sauber gespaltene Scheite. Das Holz verhakt sich also nicht sondern liegt mit hohem Kohleanteil auf der Düse. Das rüttel ich dann lose und schon läuft er, aber eben nur ca. 30 Minuten. Dann ist die BRT unterhalb von 550 Grad und ich muss wieder ran. Das kann doch eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein. Wie gesagt, mit Buche läuft er prima.
Gruß Ingo -
Hallo Huelscheider,
ich heize fast nur Fichte und hab keine Probleme.
Anheizen mit etwas Kleinzeug und eine halbe Ascheschütte voll Hobelspäne von oben.
Dann lege ich voll.
Bei ca. 100 Grad Abgastemperatur schließe ich die Füllraumtür.
Primärstange 4 mm.
Sekundärstange 2-3 mm.
Feuerzugregler ist auf 70 Grad gestellt.
Ich glaube, Dein Ofen kriegt einfach nur zuviel Luft. Dadurch hast Du immer Hohlbrand.Servus
Richard -
Hallo!
Beschreibe mal "hoher Kohleanteil".Das ist nämlich oft kontraproduktiv bei trockenem Nadelholz. -
Moin,
Man kann versuchen 2 der oberen primärlöcher verschließen um zu verhindern dass alles in Brand gerät.
Ich habe nur Nadelholz und schon lange keinen Hohlbrand oder Stopfer mehr.Grüße
Dobia -
@Richard Ich habe sogar primär 1mm und Sek. voll zu, ebenfalls die Kettenzugklappe auf 70 Grad, d.h. Luft nehme ich dem HV ordentlich weg. Dennoch steht egal bei welcher Anheizmethode der Füllraum binnen 1Std voll in Brand.
@Randy hoher Kohleanteil, damit ist gemeint, dass das Holz welches auf der Düse liegt zur Kohle wird und ich es zerschlagen muss, damit das noch nicht brennende Holz nachrücken kann. Hierbei spielt es keine Rolle wieviel primär Luft ich zulasse.
@dobia Wenn ich die Löcher verschließe, dann ändere ich doch nur von wo die Luft einströmt, aber doch nicht die Menge, da die Löcher ja alle am selben "Kanal" hängen, oder?
Gruß Ingo -
Hier könnte ein Drehzahlgeregeltes Gebläse helfen.
Alternativ bleibt dir mehr vorraussicht beim einschichten.
Das einfachste währe wohl, unten Buche wie gewohnt .Oben das Nadelholz. -
Ich kann ja meinen Lüfter regeln, aber auch dass hat keinen Einfluss. Ich habe vor 2 Wochen erst beide Türen neu justiert, da der HV falsch Luft zog. Werde dies erneut überprüfen, ebenfalls prüfe ich die Anheizklappe auf dichten Verschluss. Es kann ja nicht sein, dass der Betrieb so arg gestört abläuft nur weil man Nadelholz nutzt. Zumal ja Weichholz eigentlich sogar mehr Luft benötigt. Wenn ich überlege wieviel Stunden mich das Gerät seit der Installation vor einem Jahr bereits gekostet hat, glaube ich ein selbstständig regelnder HV wäre, wenn auch teurer, die bessere Alternative gewesen.
Gruß Ingo -
Das mit "es kann ja nicht sein" ist so eine Sache.
Man muss sich doch die Frage stellen warum es komplett geregelte Kessel gibt und warum nicht.Du hast quasi die Antwort.
Verschiedenes Holz benötigt unterschiedliche Einstellungen.
Was an Regelung fehlt musst nun du ausgleichen.
Wie funktioniert deine Drehzahlregelung?
Manuell oder nach AGT? -
Manuel, ich regel soweit runter bis die BRT steht/leicht steigt. Das klappt eigentlich super, habe damit bei halber Füllung Buche bis zu 3:30 Std Laufzeit mit BRT oberhalb 600 Grad erzielt.
Mir ist schon klar dass man je nach Holzart die Einstellungen anpassen muss, nur dies sollte binnen 1 bis 2 Abbränden realisierbar sein. Ich teste jede erdenkliche Einstellung seit 1 Woche, habe einen enormen Holzverbrauch und komme keinen Schritt weiter, daher habe ich das Thema ja gestartet um ggf. auf Lösungsmöglichkeiten zu kommen die ich bisher nicht bedacht habe.
Gruß Ingo -
Worin liegt denn jetzt dein Schwerpunkt?
Packst du unten bis zur hälfte Buche und das Nadelholz oben drauf, dürfte es wenig Probleme geben.
Oder willst du einfach dahinter steigen warum was wie ist?Es dreht sich alles darum ,was sich im unteren drittel vor der Düse abspielt.
Das dauert ne Weile bis man die Zusammenhänge raus hat. -
Ich habe vor 2 Wochen erst beide Türen neu justiert, da der HV falsch Luft zog
Im kalten Zustand Kessel an Türen zu und mit brennender Kerze dicht außen an den Türen entlang fahren und Kerzenlicht beobachten. Bei der AHK obere Tür auf Kessel laufen lassen und dicht um die AHK rum. Manche stecken in die unteren seitliche Kanale einen Lappen rein damit der Saugzug vom Lüfter stärker wird.
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Hallo Ingo,
du schreibst: "Wenn ich die Löcher verschließe, dann ändere ich doch nur von wo die Luft einströmt, aber doch nicht die Menge, da die Löcher ja alle am selben "Kanal" hängen, oder?"
was ich bisher von den "alten Hasen" hier im Forum verstanden habe, macht es sehr wohl einen Unterschied woher die Luft kommt. Die Luft von oben setzt das Holz in Brand - und genau das möchtest du ja vermeiden.
joe
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Moin Moin!
Zum Thema Hohlbrand gibt es hier im Forum sehr viel zu lesen:
Proburner: Proburner 2.0 installiert
Proburner: Probleme ProBurner Deluxe 24 KW
Proburner: Probleme ProBurner Deluxe 24 KW
Holzvergaser Einstellen mit BRT und Lambdacheck
Früher haben einige User versucht, nicht die Ursachen des Hohlbrandes zu beseitigen, sondern den Hohlbrand selbst.
Das geschieht über Zangen/Rüttler, die sich im Füllraum befinden und pneumatisch (über Seilzüge) angetrieben werden.
Mit diesem sogenannten HKS (Holzgaskontrollsystem) werden die Holzscheite in regelmäßigen Zeitabständen bewegt.HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert
Dass Weichholz generell mehr zum Hohlbrand neigt als Hartholz, kann ich nicht bestätigen.
MfG Hans
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