Herlt: Programm Heizungssteuerung mit CoDeSys und IFM Komponenten für HERLT HV35 als 'Open source'

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.498 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fritti.

  • Hallo HVG interessierte,
    nur kurz zu Heilig Abend:
    Als Anhang eine Programmversion mit den Komponenten von IFM: CR0403 (Steuerung), CR0451 (Display), CR1081 (großes Display).
    Beschreibung der Bausteine im Programm.
    Programmversion CoDeSys ist V2.3
    Vielleicht gibts user die Freude daran haben diese Version(en) zu optimieren,
    bitte dann aber dies auch im Forum allen zugänglich zu machen.
    Hier soll nicht der Kommerzgedanke im Vordergrund stehen!
    Ein Frohes Fest und guten Rutsch ins Jahr 2019.Programm Heizungssteuerung mit CoDeSys und IFM Komponenten für HERLT HV35 als 'Open source'

  • Hallo Peter
    Jetzt hast du aber einen vorgelegt,Respekt .Das ist den meisten bis auf eine Handvoll nicht möglich hier,die sind ehr praktisch unterwegs( Ich mit meiner Elektrophobie natürlich inbegriffen).
    Ich hatte so den Eindruck als traute sich keiner drauf zu antworten hier über die Feiertage( Wahr nur so ein Eindruck).
    Ich weiß nicht was du Beruflich machst,aber es macht zumindest den Eindruck als wenn weist was du da tust .
    Mein Gedanke an deiner Steuerung ist eigentlich der,ob du diese nicht mal Matthias Herlt anbieten möchtest,damit er mit dem Kessel Bau wieder an Gang kommt um diesen dann mit einer geregelten Steuerung wieder zurück auf dem Markt kommt.Währe doch echt schade wenn der Kessel ausstirbt.
    Muste zwei Bekannten auch leider sagen das Herlt keine Kessel mehr baut nur noch Ersatzteile. Jahrelang haben Sie mir immer bisschen neidisch über die Schulter geschaut.Die haben sich jetzt für ein Fröhling und Hargassner entschieden.Ich könnte noch den Einen oder Anderen vermitteln,die ihre ersten Kessel nach und nach alle rauswerfen.
    Paul42 hat ihn ja schon mal angeschrieben.Ich kann mir auch nicht vorstellen das Herr Herlt hier mit einem Nicknamen nicht mitliest.Eigentlich will man als Firmeninhaber doch wissen was Kunden so denken,so würd es mir zumindest gehen.Da kommt er mit seinem Kessel wirklich gut weg.An der Kommunikation wurde ja auch schon erheblich gearbeitet.Es währe ja noch alles da für einen Durchstart.
    Holzgas voraus Fritti

  • Das währe wünschenswert, aber ich glaube wir überschätzen hier und da unsere Forumsgröße.


    Wenn ich Kesselhersteller währe, würde ich auf modulare Kesselsteuerung setzen.


    Ist hier im Forum schon so manch gutes rumgekommen.


    Es kann so einfach sein.
    Brennkammerfühler +PID Regler ,Lambdacheck und los gehts.
    Beim Herlt verschließt Primär ja soweit mit einem Magnetventil. Für andere Kessel währe ein simpel öffnend und schließender Belimo ausreichend.

  • Da behaupte ich mal das es schon etwas aufwändiger ist eine eigene Regelung zu bauen.


    Es kann so einfach sein.

    Brennkammerfühler +PID Regler ,Lambdacheck und los gehts.


    Wer das noch nicht gemacht hat wird sich da schon schwer tun.
    Was der Herlt sich bei dem Magnetventil gedacht hat?
    Ich nehme mal an, nichts. Das sollte immer geregelt sein.



    Wenn ich Kesselhersteller währe, würde ich auf modulare Kesselsteuerung setzen.

    Warum sollte das jemand tun?
    Der verdient doch gar nichts mehr!


    mfg
    HJH

  • Ging jetzt im Sinne von Herlt.
    Viel kann ja quasi nicht mehr schief gehen.
    Klar einen Zulieferer suchen und alles einbauen geht auch.Damit wird man aber auch wieder Abhängig sein.Währe bei einer open source Lösung ganz genauso.
    Aber ein Alleinstellungsmerkmal nach Vorbild
    von unseren oft simplen aber effektiven Lösungen währe mal was.

  • zum Thema Klappe/Magnetventil Primärluft:


    Nach meiner Meinung ist die Magnetventilklappe nur zum Zweck der Primärluftabschaltung für 2 Zustände:

    • nach Ausbrand bei Unterschreiten von ~85°C zum Verhindern des Auskühlens des Ofens durch Naturzug.Dadurch würde das Wasser wie bei einem Wärmetauscher abgekühlt werden.
    • Bei Übertemperatur, wenn der STB ausgelöst wurde und das Feuer "gelöscht" werden muß um die Wärmeentwicklung herunterzufahren und den Ofen in einen sicheren Zustand zu bringen.(parallel und unabhänging von der Elektrik ist dazu noch die thermische Ablaufsicherung die über den internen Wärmetauscher zur Kühlung des Ofens sorgt).

    Zum Thema Steuerung:
    Flammtronic z.B. kommt aus einer Entwicklungsabteilung die sich mit Fachleuten/ Ingenieuren/ Softwarespezies täglich u.a. mit solchen Dingen beschäftigt und damit ihr Geld verdient; so ist mein Eindruck des Unternehmens.
    Die Forumsmitglieder sind zu dieser Fachrichtung interessiert an einer Optimierung nach ihren speziellen Bedürfnissen die kein Unternehmen für akzeptable Kosten bringen würde. Ganz abgesehen davon das auch die Dokumentation und die Fertigung nach EU-Normen durchzuführen ist und eine entsprechende Konformitätsbescheinigung vom Hersteller ausgestellt werden muß. Diese Kleinigkeiten kosten auch Geld und treiben die Produktpreise mit nach oben.
    Wenn jemand in eigener Regie eine Ofensteuerung oder Regelung baut und betreibt ist er selbst Hersteller!
    Damit steht er auch in der Verantwortung was die Sicherheit z.B. betrifft.
    Mit viel dokumentierten Überlegungen zu: was passiert wenn; und wie bekomme ich das sicher gelöst
    kann man aber im Schadenfall belegen das alle möglichen Problemfälle abgefangen werden.
    Durch meine Einstellung der Software hoffe ich das es User gibt die daran weiter feilen und verbessern. Eine HV-Steuerung oder Regelung soll kein Geheimnis sein, jeder soll wissen wie es funktioniert. (einen Schaltplan zur Software gibts später auch noch)

  • Mit welcher Steuerung auch immer so ein Kessel betrieben wird,sie muß
    auf jeden Fall zuverlässig,anwenderfreundlich( einfach zu bedienen) sein.
    Die Lösung für ein Kesselhersteller auf ein Zulieferer für die Steuerung angewiesen zu sein finde ich erstmal nicht so schlimm,das macht die ganze Autoindustrie mit Teilberreichen.
    Wenn man das jetzt mal weiter spinnt müste man ja gleich wieder Fachpersonal haben die so etwas bauen könnten.Herlt war ja immer ein "Kleiner" Hersteller(50Mitarbeiter).Da finde ich eine Lösung mit einem Zulieferer gar nicht so Übel.
    Das spart Zeit und Geld und muß auch nicht teurer sein und diese Leute sind immer top fit mit dem was Sie tun.Man währe gleich wieder am Markt(zwar Klein),aber im Gespräch und der Name währe noch da. Sein Ofen war immer ein Aushängeschild für robuste Qualität.Es wurde ja schon oft diskutiert hier,aber es war ja immer nur die einfache Steuerung,die Brennkammer und die ehemalig unfreundliche Sekräterin das Thema.
    Ich habe noch keinen Herltheizer kennen gelernt der den Ofen nicht nochmal kaufen würde,und das alles wegen einer Steuerung die mit der Zeit stehengeblieben ist in den Anforderungen.Das währe doch echt schade,oder?
    Fritti

  • Hallo @Hollstone,


    Grundsätzlich hast du recht.


    Es reicht aber nicht nur aus nach VDE zu bauen sondern man muss dann auch noch nach der DIN EN 50156 (VDE 0116) bauen. Was auch den wenigsten Fachleuten bekannt sein dürfte.
    Auch sind die Richtlinien für den Kesselbau (TRD) zu beachten.


    Wenn du alles mit CodeSys verbaut hast, dann ist das, je nachdem, schon ein Problem.
    Aber in dem Bereich bis 50kW Leistung scheint die Welt etwas anders zu sein.


    Meine Aussage zu Herlt war die Annahme das mit dem Ventil eine feste Luftmenge zugeschaltet wird und ständig so bleibt.
    Diese Luftmenge muss meiner Ansicht nach geregelt werden.
    Die Schließung der Gesamtluft über ein Ventil aus Sicherheitsgründen erscheinen mir schon angebracht.
    Die Öffnung sollte dann aber über einen Endschalter gemeldet werden.
    Bei mir wurde vom Hersteller (Solarbayer) eine Rückschlagklappe eingebaut.




    Wenn man das jetzt mal weiter spinnt müste man ja gleich wieder Fachpersonal haben die so etwas bauen könnten

    Genau das ist aber so. Das ist ja das was @Hollstone meint.
    Die EU mit der Maschinenrichtlinie lässt (seit 1995) grüßen.


    mfg
    HJH

  • Moin Moin
    An den Beträgen kann man doch gut erkennen wie Intressant und wichtig das Thema Steuerung geworden ist in den letzten Jahren.
    Das kann man mit Sicherheit auch der BimSch Schulden mit den stetig steigenden Anforderungen.
    Die Frage die dann aufkommt ist,wie weit sollen die Grenzwerte runtergehen.Natürlich findet man immer noch eine kleine Schraube wo man wieder dran drehen kann.
    Bei der Autoindustrie hat man im Moment auch das Gefühl mit ihrem Abgas-Skandal, das sie an einem Punkt angekommen sind wo sie auch nicht mehr weiter wissen und dann an der Software manipulieren.
    Das wird mit unseren Naturprodukt glaube nicht gehen,oder wird es mal eine "Schornsteinfeger-Taste" geben.Den Feinstaub wird man noch beeinflussen können.Da Holzgas ein träges Gas ist wird man den Öfen immer Spielraum bei der Verbrennung lassen müssen.


    Ich hänge mal Bider von der Prim--Luft an ,damit sich Holzheizer eines anderen Fabrikates ein Bild zu der Herlt-Luftführung machen können.
    - An dem kleinen Flacheisen ist der Elektomagnetschalter normalerweise montiert: Zustände-Auf und Zu: Soll der Glutbetterhaltung dienen nach Abbrand.
    - Rechts ist die Stauscheibe zu sehen mit der man von vorne über ein Gewinde die PrimLuft verstellen kann
    - Nachteil ist natürlich null Kontrolle außer die Veränderung der Abgastemperatur und dem Sichtloch in der Verbrennungstür über das Erscheinungsbild der Flamme

  • Hallo Fritti,


    für die Steuerung der Primärluft habe ich den Hubmagneten entfernt, die Luftführung mit HT Rohren zur Rückseite geführt.
    Dort organisiert dann mein Belimo mit der Stellklappe die Zuteilung der Primärluft bis zum Verschliessen nach Ausbrand.
    Alles unter der HERLT Haube dann mit Steinwolle noch zusätzlich isoliert um die Wärmeabstrahlung mehr zu reduzieren und die HT-Rohre
    vor Übertemperatur zu schützen (Grenztemperatur ~95°C).
    Details seht ihr in den Bildern

  • Hallo Peter


    Die Lösung mit dem HT-Rohr ist eine Gute Idee. Auf die Idee mit der Isolierung wäre jetzt auch nicht gekommen, aber stimmt der Ofen gibt schon viel Wärme ab. Selbst bastel ich auch aktuell an der Luftführung für eine Steuerungoptimierung. Allerdings habe ich als "Schwachstromelektriker" nicht die Möglichkeit sie selbst zu bauen. Bin da immer auf Hilfe angewiesen, mein Part ist die Hardware. Deswegen gibt es bei mir die Lösung mit der Flammtronic. Hatte mich im Netz lange nach einer fertigen Lösung umgeschaut, aber nichts gefunden. Bin hier im Forum lange als Gast unterwegs gewesen und hab den einen oder anderen interessanten Beitrag gelesen. Hab mich schließlich angemeldet,das war kurz nach der Insolvenzgeschichte.


    Die Begeisterung für eine geregelte Steuerung ließ mich nicht mehr los, obwohl das Messergebnis vom Schorni wieder topp war mit der Seriensteuerung von Herlt. Ich habe dann mal vorsichtig "Buschfahrer" angeschrieben, der seinem Ofen auch auf die Sprünge geholfen hat. Er hat es mir sogar ermöglicht, seinen Umbau anschauen zu dürfen . Dank seiner fürsprechenden Motivation bin ich es dann angegangen. Er unterstützt mich mit Bezugsquellen, Schaltplan, Tipps und jede Menge Erfahrung, die er sich mühevoll erarbeitet hat.


    An dieser Stelle:
    ----------------------VIELEN DANK----------------


    Für die Steuerung konnte ich meinen Kollegen den Betriebselektriker aus der Firma motivieren, mir einen Schrank aufzubauen, wo dann alles drin untergebracht ist (noch in Arbeit, Bilder kommen noch).


    Mit der Luftführung bin ich schon soweit, Komponenten für den Schrank sind alle vorhanden, warte jetzt auf den Kollegen. Meine Luftführung sieht ähnlich aus, nur habe ich Komponenten aus dem Lüftungsbau verwendet, weil ich nicht auf den Gedanken mit der Isolierung gekommen bin. Es hat in der Summe ca. 60 € gekostet. Habe jetzt auch mal Bilder angehangen.


    Fritti

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