Pufferspeichermaximaltemperatur bei Pelletkessel

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 11.688 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von muensterlaender.

  • Hallo zusammen,


    derzeit optimiere ich gerade meine Pufferspeicherbeladung.


    Der Kessel hat 22 KW, der Puffer 900 l und wir beheizen ca. 250 m² eines Hauses Baujahr 1994. Die Anlage ist von KWB.


    Da ich in der Chemieindustrie arbeite, hadere ich eh damit, Wasser mit Wasser zu erhitzen, da mir das fremd ist. Aber es ist halt günstiger als die Verwendung anderer Wärmetransportmedien, die höhere Temperaturen zulassen.


    Da die Kesseltemperatur laut Regelung im Technikermodus bei 80 ° begrenzt ist, stelle ich fest, dass bei der Erwärmung des Puffers auf 80 ° für die letzten 5 Grad moduliert. Ist auch logisch, da die Differenz zwischen Kesselrücklauf und -vorlauf dann gering ist. Seitdem ich Puffermax. auf 77 ° eingestellt habe, ist der Aufheizvorgang schneller beendet. Ich verschenke zwar ein paar KW/h, aber ich müsste durch die fehlende Modulierung Pellets einsparen. Nur die Maximaltemperatur des Kessels kann ich nicht auf 85 ° anheben.


    Wie machen das die anderen? Bin ich ggf. ein Erbsenzähler? Ich möchte halt meine Anlage so optimiert wie möglich fahren. Bin ich halt vom Job her gewohnt.

  • Damit der Kessel möglichst wenig startet und dann möglichst lange unter Volllast läuft. Da wir einen Heizkreis mit Heizkörpern bedienen und eine Frischwasserstation am Puffer haben, ist die Minimaltemperatur im Puffer mit 45 ° gesetzt.


    Wie oft springt Dein Pelletkessel derzeit pro Tag an? Meiner ein bis zwei mal. Bei der Hysterese von 5 ° würde mein Kessel alle paar Stunden anspringen, wobei wir auch 250 m² beheizen.

  • Noch eine Anmerkung: Ich hatte meinen Kessel auch mal mit Ladetemperaturen zwischen 45 und 55 ° eingestellt. Da musste der Kessel auf 6 KW modulieren, weil die Rücklauftemperatur so niedrig war und daher die Wärme nicht abtransportiert werden konnte. Der Kessel durfte ja nicht über 55 ° kommen. Das fand ich nicht sinnvoll.


    Die Wärmeverluste halten sich bei meinem Puffer übrigens mit 2 - 3 ° in Grenzen. Da strahlt der Kessel mehr Wärme ab. Kessel und Puffer stehen in unterschiedlichen Kellerräumen. Da kann man den Unterschied gut fühlen.

  • Moin


    Mein Pelletkessel lädt den Puffer so ein mal am Tag mit 80 grad durch . Der Kessel läuft so etwas mehr als eine Stunde . Kessel läuft in der Zeit auf volllast und lädt so mit einem Vorlauf von um die 82 grad. Zur Zeit geht aber auch noch nicht viel in den heizkreis . Nachgeladen wird ab 54 grad und Kessel Vorlauf ist auf 85 grad eingestellt . So geht die Beladung am schnellsten .


    Gruß Toni

  • Mein Brenner läuft z.Zt. ca 3 - 4 mal am Tag, wenn keine Sonne scheint.
    Heute wird gar nichts laufen, den ganzen Tag Sonnenschein und ich hab 6 Solarmodule auf dem Dach, heizen bis 95° auf.
    Die Puffertemperaturen wurden bei der Inbetriebnahme so eingestellt, die max Temeratur so niedrig daß die Sonne auch noch zum Zuge kommt.
    Die untere Temperatur könnt ich vielleicht etwas niedriger einstellen, wieviel noch sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen.
    Ich hab auch normale Heizköper, 800 Ltr. Puffer und 300 Ltr Solarspeicher der bei Bedarf über den Puffer versorgt wird.

  • Hallo muensterlaender,
    Hast du den easyfire mit Comfort 3 oder mit comfort 4 Regelung?
    Bei der comfort 4 gibt es den modulierenden Pufferbetrieb.
    Wenn du nicht willst dass der Kessel moduliert, kannst du den modulierenden Betrieb raus nehmen und den Puffer auf Volllast laden und danach abstellen.
    Dabei brauchst du aber keine 80 Grad.
    Ich würde nur so hoch laden, dass meine Heizkreise und Warmwasser bedient werden können.
    Bei Fragen zur Regelung kannst du dich auch an mich wenden, kenne mich recht gut mit dem KWB aus.


    Viele Grüße


    Gesendet von meinem SM-G398FN mit Tapatalk

  • Bei meinem 22 KW-Kessel machen viele Starts pro Tag keinen Sinn. Es braucht mehr als 30 Minuten, bis die Ladepumpe 100 Prozent erreicht. Da mein Speicher unten Recht kühl ist, kann die Sonne den Bereich erwärmen. Nur in dieser Woche kam bei uns nichts rum.
    In der aktuellen Übergangszeit verwende ich nur bestimmte Ladezeiten. Damit verhindere ich, dass der Kessel dann läuft, wenn die Sonne scheinen könnte. Da die Heizkreise aufgrund der Temperaturen eh nur vormittags und abends laufen, muss dann auch nur der Puffer geladen werden, sofern nötig. Laufen die Heizkreise durch, muss auch der Kessel jederzeit laufen können.

  • Bei meinem 22 KW-Kessel machen viele Starts pro Tag keinen Sinn. Es braucht mehr als 30 Minuten, bis die Ladepumpe 100 Prozent erreicht. Da mein Speicher unten Recht kühl ist, kann die Sonne den Bereich erwärmen. Nur in dieser Woche kam bei uns nichts rum.
    In der aktuellen Übergangszeit verwende ich nur bestimmte Ladezeiten. Damit verhindere ich, dass der Kessel dann läuft, wenn die Sonne scheinen könnte. Da die Heizkreise aufgrund der Temperaturen eh nur vormittags und abends laufen, muss dann auch nur der Puffer geladen werden, sofern nötig. Laufen die Heizkreise durch, muss auch der Kessel jederzeit laufen können.


    Die ladepumpe muss doch nicht 100% laufen.
    Verwendest du die Modulation oder nicht?
    Mit Modulation hast du bestimmt nicht viele Starts, vor allem in der Heizzeit !
    Zudem kannst du einstellen, wann der Kessel auf welche Leistung zurückfährt.
    Wichtig ist auch, dass die Wassermenge zwischen Puffer und Kessel korrekt einreguliert ist.


    Viele Grüße


    Gesendet von meinem SM-G398FN mit Tapatalk

  • Ich habe die Comfort 4-Steuerung mit der aktuellen Software. Die Modulation habe ich ausgeschaltet. Trotzdem wird die Kesselleistung geringer, entweder, wenn die Wärme nicht abgeführt werden kann, weil die Puffer-Max-Temperatur niedriger ist als die Kesselvorlauftemperatur oder wenn die Maximaltemperatur im Puffer fast erreicht ist, meistens ca. 5 Grad vorher. Mit Modulation habe ich den Kessel bisher nicht laufen lassen. Laut Protokoll läuft er zu 48 % mit Vollast, zu 48 % zwischen 80 und 100 % Leistung und den Rest niedriger.


    Die Ladepumpe ist eine PWM-Pumpe. Eine Rücklaufanhebung ist laut HB dadurch nicht nötig. Die Mindestrücklauftemperatur liegt bei 45 °. Wenn die Solltemperatur im Puffer fast erreicht ist, fährt die Ladepumpe auch runter. Daher denke ich, dass KWB die Wassermenge korrekt einreguliert ist.


    Die Einstellung, wann der Kessel auf welche Leistung zurückfährt, weiß ich nicht. Das kann ich aber beim HB erfragen. Da ich den Servicecode kenne, komme ich bestimmt auf diese Einstellung. Gefunden habe ich die Einstellungen 22 KW, 14 KW und 6 KW in Kombination mit den sonstigen Einstellwerten wie z. B. Lüfterdrehzahl. Da möchte ich nicht ran.

  • Nach den Erfahrungen der ersten kälteren Tage fahre ich den Puffer auf maximal 70 °, bei wärmeren Tagen auf max. 60 °. Die Puffer-Min-Temperatur ist auf 35 Grad eingestellt. Daraus ergibt sich die Minimaltemperatur aus der Vorlauftemperatur der Heizung. Somit heizt der Kessel den Puffer um mindestens 20 ° auf und hat recht lange Laufzeiten unter Volllast.


    Von Modulation hat mir KWB ausdrücklich abgeraten, sowohl telefonisch der Mitarbeiter aus der Zentrale als auch der Servicetechniker vor Ort. Die Modulation ist nur für die Fälle ohne oder nur sehr kleinem Pufferspeicher vorgesehen. Ein Holzfeuer sollte immer möglichst auf Volllast betrieben werden. Mein Kessel dümpelte unter Modulation fast ständig unter Teillast herum, aber die Schnecke förderte gefühlt genauso oft wie unter Volllast.

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