Fröling: Temperatur auf Mainboard (Steuerungs-Platinen) während Abbrand über 50°C

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 9.191 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robbyhawaii.

  • Liebe Foren-Mitglieder,


    ich verfolge nun euer Forum seit bereits 7 Jahren, was damals auch der Grund war, mir einen Holzvergaser-Kessel zuzulegen.
    ALLES, wirklich ALLES, ist hier nachlesbar und kann von technisch Versierten umgesetzt werden. Dafür herzlichen Dank! :P
    Nun aber doch ein Thema, das mich hier im Forum nicht weitergebracht hat:
    Wie hoch ist eure Boardtemperatur (Temperatur des Mainboards) gegen Ende des Abbrandes?
    Bei mir sind es immer zwischen 54-57° C, was ich extrem hoch finde.
    Hab da was in Erinnerung mit Temperaturerhöhung um 10°C halbiert die Lebensdauer der Kondensatoren.


    Daher meine Frage: Hat jemand von euch mal versucht einen Computerlüfter (mit Staubschutz) auf den Fröling S4 oben aufzuschrauben, um so die Temperatur des Mainboards während des Abbrandes auf vernünftigen Temperaturen zu halten?
    Dachte ich schalte den parallel mit dem Saugzuggebläse, dann wird er ohne extra Steuerung während des Abbrandes automatisch angesteuert....


    Viele Grüße und Dankeschön für eure Kommentare und Ratschläge! Alex



    :P Temperatur auf Mainboard (Steuerungs-Platinen) während Abbrand über 50°C

  • Ich hab oben ein Rittal Schranklüfter mit Filter und eigenem Thermostat eingebaut und hab nun immer 30-35 Grad.
    Vorher Warentest es auch immer 55-60Grad

    Fröling SP Dual 15 KW 3000 l Puffer,300 l Trinkwasser WP für den Sommer.Wird im Winter vom Dual geheizt.

  • Interessant!
    Wo hast du ihn angeschlossen? An der Kessel-Steuerung oder extra über die Hauselektrik?
    Lässt du den Lüfter in den Kessel rein oder raus pusten?


    Noch ne Frage: Was ist das für ein Modell mit Thermostat?

  • Dann leg ich gleich noch ne Frage an die anderen Nutzer im Forum hier nach: Wenn ich an dem Kessel über eine extra Lüftung etwas verändere, dann handelt es sich ja vermutlich um eine bautechnische Änderung ohne Zulassung. Angenommen der Schorni sieht das oder der Kessel verursacht einen Brand und der Sachverständige entdeckt den im Nachhinein montierten Lüfter..... ????? Was dann??????

  • Der ist separat am Strom.
    Die Lüftung ist somit von der Kesselreglung getrennt und Drehzahlgeregelt.
    Rittal ist ja ein Schaltschrankbauer und die verwendeten Bauteile sind hierfür konzipiert.
    Hab das schon seit 4 Jahren so verbaut.

    Fröling SP Dual 15 KW 3000 l Puffer,300 l Trinkwasser WP für den Sommer.Wird im Winter vom Dual geheizt.

    Einmal editiert, zuletzt von JoMa ()

  • moinsen


    Die Versicherungen werden im schlimmsten Fall immer einen Grund suchen um NICHT zu bezahlen und da du selber Hand angelegt hast ?(
    Dies ist aber nur meine Meinung + Erfahrung mit Versicherungen generell. Müsste mal einer Testen.


    Frohes Fest


    Matze

  • Da muss ich xmatzerx recht geben.
    Nach dem Motto wer suchet der findet.
    Außerdem sind dann so ziemlich alle hier betroffen da ja fast jeder etwas verändert hat.
    Das fängt ja schon bei den Einstellungen an.
    Sind die nich mehr Original hast schon was verändert.

    Fröling SP Dual 15 KW 3000 l Puffer,300 l Trinkwasser WP für den Sommer.Wird im Winter vom Dual geheizt.

  • ...



    Wenn ich an dem Kessel über eine extra Lüftung etwas verändere, dann handelt es sich ja vermutlich um eine bautechnische Änderung ohne Zulassung. Angenommen der Schorni sieht das oder der Kessel verursacht einen Brand und der Sachverständige entdeckt den im Nachhinein montierten Lüfter..... ????? Was dann??????

    Naja, besser mal die Kirche im Dorf lassen... Wer sich bei der Montage eines Hilfslüfters nicht wohl fühlt, kann ja einen Elektrofachmann ran lassen.


    Aber in der Sache selbst ist es schon so, dass sich Fröling einen thermisch denkbar schlechten Einbauort für seine Steuerung ausgedacht hat.
    Das gefällt mir auch nicht.


    Interessant wäre, ob es denn wirklich zu Hitzesterben von Fröling Steuerungsplatinen über die Jahre gekommen ist. Hat da jemand Erfahrung mit machen müssen?


    Grundsätzlich muss eine Betriebstemperatur von rund 60 Grad ja noch kein Todesurteil für eine Steuerungsplatine sein. Wenn dementsprechend hochwertige Bauteile verbaut wären... tja...

  • Also direkt bekannt ist mir das nicht das es Probleme mit der Platine nicht.
    Aber da ich viel mit Prozesstechnik zu tun hab weis ich das diese eben immer gekühlt sein will.
    Wobei 55-60 Grad ja auch nicht wirklich heiß ist.
    Aber es beruhigt mich halt das es bei mir nich so ist.

    Fröling SP Dual 15 KW 3000 l Puffer,300 l Trinkwasser WP für den Sommer.Wird im Winter vom Dual geheizt.

  • Also bitte, ein Lüfterchen um die Elektronik bei Laune zu halten, kann man nun nicht wirklich als Eingriff in den Kessel werten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Wenn das lüfterchen als Brandursache in Frage kommt dann würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
    Ich kenne nen fall wo ein Haus abgebrannt ist und man wollte den Elektriker nach 10 Jahren für eine falsche Verlegung der Halogen Strahler verantwortlich machen.
    Wenn es ums Geld geht . . . .

  • Danke für eure ganzen Beiträge!


    Mir wäre auch im Forum nie aufgefallen, dass hier massiv über Platinen-Ausfälle berichtet wird.
    Aber mein Nachbar ist Elektrotechniker und meinte, dass man die Lebenszeit einer Platine über die Temperatursenkung enorm verlängern kann.
    Wobei das relativ ist - wenn die Platine dann 100 Jahre hält bringt das mir auch nichts mehr.


    Die Idee mit dem Schaltschrank-Kühler und externer Stromversorgung finde ich gelungen. Damit greife ich ja nicht in die Stromzuführung des Kessels ein.
    Ob da die Versicherungen noch argumentieren können wegen bautechnischer Änderung mag ich mal bezweifeln.


    @ JoMa: Nochmals ne Frage: Pustet der Lüfter die Luft rein oder raus? Hab mir überlegt, dass wenn er sie reinpustet er ja kühlere Umgebungsluft "reindrückt", wenn er rauspustet entsteht ein Unterdruck und die warme Luft in den Kesselzwischenräumen wird nachgesaugt???
    Hast du mir noch das genaue Modell, das du verwendet hast?


    Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten!


    :saint:

  • Hallo,

    Ich kenne nen fall wo ein Haus abgebrannt ist und man wollte den Elektriker nach 10 Jahren für eine falsche Verlegung der Halogen Strahler verantwortlich machen.
    Wenn es ums Geld geht . . . .

    das, halte ich schlicht und ergreifend für ein Fake.
    Wenn ich hier manchesmal lese, welche Horrorgeschichten erzählt werden: Ich kannte mal einen Fall ... wie sich erwachsene Mannsbilder doch in die Hose machen können.
    Dann nimmt man eben einen guten 12V Lüfter, natürlich nicht einen aus China für 1,99€.
    Da werden unter größten Anstrengungen Kessel getunt, da wird man doch noch einen Lüfter montiert bekommen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Lasst uns mal die Sache mit dem Anschluss ad acta legen. Wenn das Ding abfackelt werden die nach kurzer Suche bei mir definitiv was finden, habe alles selber gemacht.


    Mich interessiert, warum die Idee von JoMA mit dem Schaltschranklüfter und eigenständigem Thermostat anscheinend bisher so wenige umgesetzt haben?


    Wie ist euer Fazit dazu??

  • Ich habe keinen Fröling, aber m.M ist das kein Thema, klaro ist Kühlung immer besser, vllt. geht das auch passiv ?, aber wenn es problematisch wäre, würde man auch mehr über Ausfälle lesen.


    Gruß Matze

  • Also der Lüfter sitzt oben drauf und bläst die kühle Luft hinein.
    Allerdings ist ein Filter vor dem Lüfter und dieser ist geregelt so das er anfangs langsam läuft und auch wieder ausgeht.
    Einschalten bei 35 Grad und wieder aus bei 32.
    Durch die eigene Lüftersteuerung finde ich’s für mich perfekt.
    Und bei der Wartung kann ich auch nicht mehr Staub feststellen wie vorher ohne.
    Wie gesagt ist das ganze System für Schaltschränke mit Steuerungen vorgesehen.
    Sieh bei Rittal Schaltschrankklimatisierung.

    Fröling SP Dual 15 KW 3000 l Puffer,300 l Trinkwasser WP für den Sommer.Wird im Winter vom Dual geheizt.

  • Ist möglicherweise die Isolierung unter der Platine vergessen worden?
    Im Extremfall nach langer Heizzeit ist die Temperatur bei unserem 37 Grad.

  • Das war zunächst meine Vermutung. Also Elektrik weg, aber darunter ist die normale Isolierung.
    Habe mittlerweile zwischen Platinenhalter und Kessel nochmals 1cm starke Glaswolle geschoben.
    Außerdem im Deckel 4 Alu-Lüftungsgitter angebracht (14x14cm), über den Platinen ist also mehr oder weniger freie Luftzirkulation möglich.
    Trotzdem immer noch Temperaturen von 54°C.


    Deine 37 Grad sind übrigens in meinem Kellerraum nicht umsetzbar. Das entspricht schon fast der Raumtemperatur während des Abbrandes... Ich vermute dein Kessel steht in der Garage oder in nem Schuppen nahe des Hauses?

  • Nein im Haus im alten Ölheizraum plus offenen Nebenraum wo die 5000 ltr. Öltanks. waren daliegt jetzt ca, 7m Holz und stehen zwei je 1000 ltr. Pufferspeicher. . Da sind bei uns keine 20 Grad im Winter.
    Habe nochmal nach vier Stunden heizen bei ca. 190 Grad Abgas und81 Grad Kesseltemperatur geschaut da waren es45 Grad.

  • Das ähnelt dann meinen Werten. Wenn bei dir die Umgebungsluft unter 20°C liegt, dann hast ja einen Temperaturanstieg von etwa 25K.
    Habe bei mir im Heizraum etwa 30°C, mit den 25 K Temperaturanstieg sind wird dann wieder bei meiner Boardtemperatur von 55°C.


    Habe übrigens jetzt mehrere Tage verfolgt, meine Kesseltemperatur bleibt bei täglichem Anheizen bei etwa 50°C und die Temperatur des Mainboards ist 12 (!) Stunden nach dem Abbrand immer noch bei 44°C.
    Komme somit vermutlich nur auf Temperaturen unter 40°C mit ner aktiven Kühlung wie JoMa bereits beschrieben hat.


    Nur nochmal die Frage in die Runde: Wie sieht es bei den anderen mit Boardtemperatur und Kesseltemperatur zwischen den Anheizphasen aus?

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