Planung einer neuen Heizungsanlage - Neubau Heizungsanlage, Austausch Ölheizung von 1996 - Pasi

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  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    26 KW Ölzentralheizung 4000 Liter Öltank


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    250


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Standort ist Rand der schwäbischen Alb, ca. 45km südöstlich von Stuttgart im Siedlungsgebiet, also nicht besonders windstark


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    mittel bis gut, Fenster wurden 2018 neu verglast. Beheizt sind zwei Stockwerke, Keller ist nicht beheizt.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Im Durchschnitt ca. 3500l Öl im Jahr


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Da einiges Holz vorhanden ist, aber manuelles Heizen nicht immer möglich ist, sollte es ein Kombikessel werden. Wunsch wäre einmal am Tag heizen, was aufgrund Platzprobleme und entsprechend weniger Puffer wahrscheinlich schwierig wird? Heizraum ist im Keller und hat ca 13 m^2.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Kombikessel, nach Möglichkeit Fröling aufgrund geringerer Baugröße evtl. Solarfocus. In der engeren Auswahl auch noch ETA.
    Leider bis jetzt noch unschlüssig wie viel KW der Kessel haben sollte.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Bisherige Planung über Wärmetauscher im Puffer


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Leider keine Kenntnisse was die richtige Puffergröße angeht


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Bisher wurden grob mit einem Fröling SP Dual Compact, 20KW die Abmessungen geplant. Allerdings bisher unklar ob die 20KW Heizleistung ausreichend wären. Bei einem größeren Brenner müssten die Puffer aus dem Heizraum in den nächsten Raum wandern.
    Bei der Planung mit dem SP Dual Compact hätten 2450l Puffer im Heizraum Platz.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Noch nicht, ist aber geplant


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Auch noch in Planung, da ich mich erst über geeignete Hersteller informieren möchte


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Holz ist vorhanden


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    wir planen unsere Ölheizung dieses Jahr auszutauschen.
    Da Holz vorhanden ist, aber aufgrund Urlaub usw. nicht immer mit Holz geheizt werden kann, soll es ein Kombikessel mit automatischer Anheizfunktion für Scheitholz werden.
    Aufgrund guter Erfahrungen im Bekanntenkreis gerne ein Fröling, aber auch Solarfocus oder ETA könnten wir uns vorstellen.
    Verbaut ist bis jetzt eine Ölheizung, welche auch das Warmwasser erhitzt, mit 26KW.
    Wie viel KW der Kombikessel haben sollte und wie viel Liter Pufferspeicher optimal sind, ist für uns noch nicht klar. Wird mit dem Heizungsbauer natürlich dann besprochen, wollte mich aber vorher informieren, wie die Erfahrungen hier im Forum dazu sind.


    Über Fröling und ETA liest man im Internet viel positives und Fröling wird auch im Bekanntenkreis positiv empfohlen.
    Bei Solarfocus sind wir uns unsicher, im Internet findet man fast nichts negatives, allerdings auch einige berichte das Solarfocus gegen Kritik in Foren usw. vorgeht und diese auch schon löschen lassen hat.
    Der Solarfocus verbrennt Pellets und Scheitholz in einer Kammer, was für mich den Vorteil des geringeren Platzbedarfs mit sich bringt. Allerdings stellt sich für mich hier die Frage, wie gut die automatische Umschaltung von Scheitholz auf Pellets und umgekehrt, nach einiger Zeit dann noch funktioniert.


    Nach Möglichkeit soll für die Warmwassererzeugung im Sommer noch ein Solarsystem aufs Dach.


    Viele Grüße


    Pascal


    Vielen Dank

  • Ich habe auch zwischen 3500 und 4000 Liter Öl verbraucht und habe nun einen Dual Compact 20 mit Brennwertwärmetauscher. Leistungsmäßig reicht der aus. Ich habe allerdings nur 2000 Liter Puffer und da vermisse ich schon etwas Luft nach oben.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Hallo,


    Umschaltung zwischen Stückholz und Pellets funktioniert beim Solarfocus problemlos, wir setzen vor Urlauben den Füllraum der Außentemp. angepasst mit Stückholz voll. Leider haben wir aktuell nur 2000 Liter für den 30kW Kessel, das ist bei reiner Buchenladung einfach zu wenig. Die Ladung wird bei Bedarf autom. gezündet und anschließend auf Pellets umgestellt. Sobald wieder Bedarf ist wird dann mit Pellets geladen. Während dem Pelletbetrieb ist dieser jederzeit unterbrechbar und auf Stückholz umstellbar.
    Der Kombibetrieb wird mit dem Pelletrost gefahren, dieser wird von einem Rüttler von Asche und Schlacke befreit. Reiner Stückholzbetrieb hat einen anderen Rost mit größerer Öffnung.
    Wir kommen mit dem 250l Pellet-Tagesbehälter so einigermaßen hin, plane aber den Behälter auf 3fache Menge umzubauen oder einen 2. Behälter oben drauf zu setzen mit mehr Reserve.


    Gruß
    Florian

  • Hallo Pascal,


    die meisten Hersteller unterscheiden beim 20 und 30 kw Kessel nur bei der Regelung. Sprich der 30er zieht die Ladung einfach etwas schneller durch.
    Bei dem was du als Puffervolumen planst würde ich den 20er nehmen da er durch die längere Laufzeit während des Abbrandes länger die Heizkreise direkt versorgt und weniger in den Puffer lädt.
    Was für Material hast du? Hartholz? Weichholz?
    Falls du trotzdem noch bedenken hast, schau dir mal den KWB cf2 18 oder 28 an. Hat nen Riesen Füllraum und ordentlich Leistung. Weiterhin lässt sich der Kessel in drei Teile zerlegen was beim Transport in den Aufstellraum ganz schön hilfreich sein kann.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten.
    Der allgemeine Ton lautet ja, dass im nachhinein lieber mehr Puffervolumen verbaut werden sollte. Wie viel Liter mehr würdet ihr euch im nachhinein wünschen?


    @Der Ambergauer Das hört sich schon mal gut an, wie oft musst du am Tag durchschnittlich nachlegen/ anheizen?


    @gmflie Vielen Dank für die Antwort, ist der Rüttler dann im Betrieb nicht sehr laut? Woher weiß er das alles an Asche durchgerüttelt ist? Was passiert mit nicht komplett verbrannten Kohlestücken oder gibt es das gar nicht?
    Ich möchte gerne einen separaten Pelletstank verbauen, dass die Heizung auch ohne Probleme den ganzen Winter nur mit Pellets betrieben werden kann, sollte mal etwas unerwartetes passieren und ich kann kein Holz machen und auch keines ranschaffen bleibt das Haus trotzdem warm.
    Wie lange hast du Deinen Solarfocus schon in Betrieb?


    @schuesche Ich glaube bei der Fröling Compact-Reihe gibt es nach dem 20KW nicht größeres, zumindest konnte ich bisher noch keinen finden.
    Weichholz habe ich keines, geheizt wird hauptsächlich mit Buche, Weißbuche, Eiche, Esche usw.
    Ab und an auch noch etwas Obstbaum, aber nur recht selten.
    KWB hatte ich mir noch gar nicht angeschaut, sind die qualitätsmäßig gleichzusetzen mit Fröling und Co?
    Aufgrund der engen Einbringverhältnisse hätte ein zerlegbarer Kessel sicher Vorteile. Lassen sich andere Fabrikate nicht auch teilweise zerlegen?


    Viele Grüße und vielen Dank


    Pascal

  • Hallo Pascal,


    soweit ich weis gibt es zwei Hersteller bei dem du den HV in Teilen einbringen kannst das ist KWB und der Guntamatic siehe hier und sind auch Markenhersteller. Wichtig bei HV ist das der Füllraum und die Größe der PS zusammenpassen denn die PS sollten eine komplette Ladung aufnehmen können denn sonst musst du immer überlegen wieviel Holz du einlegst ohne das der HV abgedrosselt wird. Wicht ist auch das du mit möglichst geringer VL Temp. auskommst denn dann lagen dir auch die PS länger ich fahre momentan bei -2°C AT mit 40°C VL an normale Bauhaus HK.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich heize bei den diesjährigen Temperaturen ca. alle 18 bis 24 Stunden an. Bin aber derzeit noch eher vorsichtig mit der Füllung, weil ich verhindern möchte, dass er in die Feuerhaltung geht. Muss da erst noch so richtig das Gefühl für bekommen. Deshalb ja die Empfehlung, mehr ( 2500 bis 3000 Liter ) Speicher zu installieren, dann kann man den Füllraum immer bedenkenlos komplett voll knallen.


    Die Dual Compact werden auch in zwei Teilen geliefert. Einmal die Pelleteinheit und dann eben der eigentlich HV-Kessel. Von den Maßen her sind die recht compact. Aber der HV wiegt mal eben 465kg ( Pelleteinheit 190kg ). Das muss auch erstmal gewuppt werden.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Unser S4 mit 34 kW schafft es locker unser gesamtes Haus zu bedienen.
    Mit Hartholz kann ich ihn nie vollegen weil das Puffervolumen zu gering ist.
    Zur zeit heißt es morgens und abends jeweils 20 bis 30 kg einzulegen.
    Über Nacht sind die Puffer morgens gegen 8 Uhr auf 25 % runter.
    Ich vermute mal deine Ölheizung ist nie am Limit gewesen da waren noch Reserven vorhanden.
    Bei uns war ein 21 kW Ölbrenner verbaut und insgesamt 5000 ltr Öltanks vorhanden.
    So richtig kalt - zweistellig wird es ja nur noch sehr selten und auch nur dann wenige Tage.
    Selbst wenn es sehr kalt wird hast du ja über Nacht zeit die Puffer vollzumachen da wird ja meist viel weniger Wärme abgenommen.
    Man braucht auch nicht den max. Pufferausbau der Fröling z.b. sagt ja wieviel Holz er haben möchte.

  • Hallo Pascal,


    wenn du nur Hartholz verdonnerst dürfte der KWB aus dem Rennen sein. Füllraum 180l da kommst mit 2450l Puffer nicht hin. Siehe bei mir WF 160qm mäßig gedämmt 150l Füllraum 1500 Puffer (wenig! ich weiß!) kann nur bei 5-10 Grad minus den Kessel voll legen.


    Der kleine Compact mit 80l Füllraum wird dir deine Puffer aber mit einem Abbrand wohl nicht füllen. Bzw kommt natürlich darauf an wie weit du die Temperaturen herunterbekommst.
    Wenn du damit leben kannst nach dem ersten Abbrand nochmals was nachzulegen, dann wirst du wahrscheinlich glücklich mit dem Kessel.


    Oder gleich nen anderen Kessel mit ca 130/150l Füllraum.


    Gruß
    Jürgen

  • Wie gesagt: Mein Dual Compact macht ( würde machen ) die 2000 Liter problemlos voll, wenn ich ihn wirklich voll packen würde mit meinem Buchenholz. Allerdings muss ich auch anfügen, dass ich noch einen Brennwertwärmetauscher dran hab.


    2450 Liter würden mir sicherlich die nötige Luft geben, um nicht groß nachdenken zu müssen, ob ich den Brennraum komplett voll machen darf. Einen größeren Brennraum würde ich bei 2450 Litern gar nicht empfehlen - eher anders rum würde ein Schuh draus.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • zum Ölverbrauch .....
    3000 Liter p.a. ergeben eine heizlast von 10 kW!
    Rest kann sich jeder ausrechnen.....
    also ist da beim Pellets Betrieb noch viel Luft nach oben.
    anders herum ,wenn nur Pellets gefeuert werden ,hätten 12 kW max. gereicht.
    Gruß kd-gast

  • Hallo,


    vielen Dan für eure Antworten.
    Der Zusammenhang zwischen Kessel und Pufferspeicher ist mir jetzt ziemlich klar geworden.


    Was mir noch nicht klar ist, ist was bei der Feuerhaltung passiert. Soweit ich das verstanden habe geht der Kessel in diesen Modus wenn noch viel Holz zum verbrennen im Kessel ist, aber keine Wärme mehr abgenommen werden kann.
    Aber was macht der Ofen dann bei der Feuerhaltung? Wenn es mal brennt, brennt es ja...


    Der aktuell verbaute Ölbrenner hat 26KW, läuft aber bei um die -5° schon sehr häufig an, schätzungsweise 10-15mal am Tag.



    Grüße


    Pascal

  • Er macht alle Klappen zu und fährt das Gebläse runter. Das Feuer wird quasi erstickt.


    Bist Du eigentlich zufällig auf Instagram vertreten und hast drei Zahlen in deinem Nick?



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • 10 bis 15 mal ist wenig wenn er im Minuten Takt anläuft ist es viel.
    Bei unseren s4 fahren auch die Kappen zu aber das Feuer brennt minimal weiter, ist wieder Platz im Puffer springt er wieder an.
    Ist allerdings nur einmal passiert.

  • Ich habe den Solarfocus seit 3 Jahren, Restkohle beim Umschalten auf Pellets ist unproblematisch, da es nur die Zündung beschleunigt.
    Im Modus automatische Umschaltung wird der Stückholzbetrieb ohne Guterhaltung gefahren, heißt er lässt den Saugzug sehr lange laufen, bis wirklich alles im Füllraum weg ist.

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