ETA PU15: zu hohe Stromaufnehme Stokerschnecke

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 24.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kulturalge.

  • Hallo liebes Forum,


    Ich habe leider den Pu15 im Keller stehen und werde immer unglücklicher damit. Das neuste Problem, das mir angezeigt wird, ist die hohe Stromaufnahme der STokerschnecke. Sie könnte blockiert sein. Gibt es eine Möglichkeit die zu säubern? Aussaugen ?


    Hoffe ihr könnt mir helfen.


    Ciao Marcel - ETA PU15 zu hohe Stromaufnehme Stokerschnecke

  • Hallo Marcel,
    willkommen in unserem Forum. Du bist mit einem Hilfe Ruf bei uns gelandet. Ich denke die Experten melden sich hier. Nur einmal Vorweg was schreibt die Bedienanleitung über einmal dieses Teil zu reinigen. Sollte sie blockiert sein dann dreht sie sich nicht mehr oder man hört es das dieses Teil sich schwer bewegt vielleicht noch mit quietsch Geräusch.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    UVR 1611

  • Hallo,


    hast Du eine Wartunganleitung und welches Baujahr ist der Kessel ?
    Wie ist es um die Pelletqualität bestellt ?
    Hat sich schon Holzmehl aus den Lagern des Stockers herausgedrückt ?


    Du kannst die Kette vom Stockerantrieb abmachen, vorher den Kessel am Display aus schalten.


    Dann kanst Du per Hand prüfen ob der Stocker leicht zu drehen ist.
    Geht der Stocker schwer zu drehen gibt es dort einen Wartungdeckel, an der Zellradscchleuse, diesen entfernen (2 Schrauben) und schauen ob Du da was feststellen, und vielleicht reinigen kannst


    Dann den Motor in der Reglung einschalten und sehen ob die Stromaufnahme auch ohne mit dem Stocker verbunden zu sein, immer noch zu hoch ist. Sollte das der Fall sein musst Du dem Motor deine Aufmerksamkeit schenken.


    Soweit erst mal.
    Gruß, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Erst einmal Danke.


    Würde ich mir schon zutrauen.
    Verkleidung wurde auch schon gelöst, dank deines Fotos ;)


    Wartungsdeckel und Sichtfenster habe ich geöffnet und ausgesaugt. Als ich sie dann einmal drehen ließ, tat sich nichts.


    Baujahr des Kessels ist 2013 und die Pellets bekomm ich von mit einem Schlauchwagen hier geliefert. Wie kann ich einen gute Qualität feststellen? Mehl finde ich im Lager und im Vorratsbehälter des Kessels schon. Den Vorratsbehälter habe ich als nächstes ausgesaugt. will jetzt aber nicht mehr starten, da er sonst ja wieder gefüllt wird.
    Kann ich die Schnecke mit leerem Behälter iwie starten?


    Holzmehl finde ich unter der Kette neben dem Ausgleichbehälter. s. Foto


    Wie entferne ich die Kette? das Seitenteil muss nicht runter, oder? nur den Motor ab?



    grüße


    Marcel

  • Tja, das sieht nicht gut aus, hier ist mindestens ein Lager defekt.


    Also, die vier Schrauben vom Motor lösen, dann kannst Du den Motor verschieben so das die Kette lose ist und Du sie abnehmen kannst.
    Hierfür braucht die Seitenwand noch nicht ab.


    Dann kannst Du die leicht-(oder schwergängigkeit prüfen.


    Du wirst aber das betreffende Lager erneuern müssen, sind Standartteile für wenig Geld.


    Für die Bestimmung der Lager, hast Du eine Ersatzteilliste ?
    Für die richtige Kettenspannung, zum zweiten Mal, hastDu eine Wartungsanleitung ?
    Wenn nicht, eine E-Mailadresse per PN



    Abrieb der Pellets ist normal, die Pellets sollten trocken, fest sein und eine glänzende Oberfläsche haben.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Das Zellenrad und die Stokerschnecke kann ich nach Demontage der Kette problemlos bewegen. Stokerschnecke stockt zwar etwas, kann da aber ja nicht weiter aussaugen. Die Dosierschnecke kann ich absolut nicht bewegen. Übertäter scheinbar schonmal gefunden.


    1175826-L3-P-FKSpannlagereinsatz d=20 D= 47 L=31 UC204-L3-P



    Kosten wohl 22Eur. Mal sehen ob ich das iwie als express bekomme


    @knoedel dank für email.

  • Hallo,
    ich hatte auch mal kurzzeitig das Problem mit der hohen Szromaufnahme des Stokermotors, aber nur sporadisch.
    Vor ca. 2 Wochen dann konnte der PU15 nicht mehr starten, er bekam keine Pellets. Nach dem Öffnen drehte sich zwar der Stokermotor, aber die Kette nicht.
    Also den Motor ausgebaut und festgestellt, dass die Getriebewelle schief und beweglich war (sieht man auf den Bildern).
    Vermutlich durch den permanenten Zug der Kette (PU ist aus 2013) wurde das Lager nun zerlegt.
    Ich habe dann alle Schecken ausgebaut, die Lager sind alle in Orndung und leichtgängig.
    Mit einem neuen Motor, das Getriebe gibt es anscheinend nicht einzeln, lief dann wieder alles optimal. Dank meinem Heizi, der am Samstag einen auf Lager hatte :)
    Ich werde in Zukunt jährlich die Mechanik auseinanderbauen und schauen, ob allen noch ok ist.
    Evtl. hilft die Beschreibung dem einen oder anderen.
    Grüße


    PS: gottseidank ist der PU15 so repearturfreundlich...

  • Ich werde in Zukunt jährlich die Mechanik auseinanderbauen und schauen, ob allen noch ok ist.

    Hallo,


    naja, das halt ich für übertrieben.
    Wenn man sich an die Wartungsintervalle hält und die Kettenspannung kontrolliert und gegebenenfalls korregiert dürfte es wohl ausreichen.


    Das das Lager Schaden genommen hat kann auch mit einer Überlastung zusammen hängen über die man aber nur spekullieren kann.


    Und sollte ein Motor oder Getriebe defekt gehen bleibt einem ein Austauch eben nicht erspart.


    Gruß, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Hallo,


    die Wartungsintervalle wurden alle eingehalten, aber an die Stelle hat bisher noch niemand geschaut.
    Überlastung kann auch nicht sein, da ja sonst alles leichtgängig ist /war. Naja, war jetzt hald so.
    Nach den nächsten Jahren sehen wir ja, ob wieder ein Motor fällig wird...


    Grüße

  • So, wollte noch ein paar Fotos einstellen von der ganzen Aktion, die unglücklicherweise länger gedauert hat, als erwartet.


    Nachdem ich also den Motor der Stokereinheit ausgebaut habe und die Kette von den Zahnrädern entfernte, konnte man leider die Wellen nicht alle drehen. Stokerschnecke (die unterste) und das Zellrad (mittlere) waren freigängig, die oberste, die Dosierschnecke war blockiert. Es wäre schön, wenn die einzelnen Schnecken nach links herausgezogen werden konnten, wäre aber leider zu gut konstruiert. Die gesamte Stokereinheit muss demontiert werden.



    Es gilt also ein paar Schrauben zu lösen....


    Motor komplett abgenommen, vorher die Lage markiert, man weiß ja nie.. Kondensator ebenfalls demontiert und Stecker gelöst.


    Nun habe ich die vier Schrauben zum Vorratsbehälter und ab Flansch zur Brennkammer gelockert, vollständig gelöst noch nicht, da mir das ganze doch etwas schwer erschient und ich nicht riskieren wollte, das mir die ganze Stokereinheit auf den Ausgleichsbehälter fällt. Erst hing ich die Einheit auf und Unterklötze sie, dann leerte ich den Vorratsbehälter.
    Dafür die Verkleidung oben demontieren. Bei der linken besonders vorsichtig sein, das Display sitzt ja drin. Ist die Verkleidung weg, muss der Deckel des Vorratsbehälter geöffnet werden. In der Mitte sitzt der Füllstandssensor, auch hier Vorsicht. Glücklicherweise war der Behälter nicht sonderlich voll, so dass ich den schnell aussaugen konnte. Ist der leer, kann man die Stokereinheit endlich entnehmen, nachdem ich die vorher gelockerten Schrauben nun komplett löse und entferne.


    Nun die Schrauben



    Hat schon ein bisschen Gewicht, die kleine.
    Zahnrad entfernt, auf die Passfeder aufpassen und die 3 Schrauben der Lagerhalterung lösen. nun kann die Schnecke endlich entnommen werden.


    Das gebrochene Lager war sichtbar.


    Madenschrauben lösen und Lager abziehen.


    ..... :D:D:P


    denkste. Hat sich richtig fest gebacken. Also eingespannt und druffgekloppt.
    ;(;(
    Man war das ein Akt.



    Neues Lager drüber, Madenschrauben feste und alles wieder einbauen. Kette drauf und freuen, dass alles läuft.


    Stokerschnecke zur Brennkammer einfügen und Flansch- und Vorratskammerschrauben anziehen.


    Hierfür am besten die linke Seitenverkleidung ebenfalls demontieren. Lässt sich deutlich einfacher einbauen als mit Seitenteil.


    Motor montieren und einmal Probelaufen. Puuh. Klappt also alles zusammen und fertig.


    Sehr schön und großen Dank an das Forum und an @knoedel

  • Hallo,


    schön, dass die Reparatur erfolgreich war, auch wenn sie sich aufwendiger als gedacht erwies.


    Danke für die Rückmeldung mit Erläuterungen zur Vorgehensweise.


    Also nicht nur Informationen und Hilfestellungen abgreifen sondern auch, wie Dein Bericht zeigt, etwas zurück geben. [icon='fa-thumbs-o-up',32][/icon]


    Gruß, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

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