Planung einer neuen Heizungsanlage - Umbau von HV auf Pellet geplant - Stephan87

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.273 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Holzvergaser


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    240


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?


    Hochgelegene Gegend mit wenig Sonne


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Mittel
    Dach mit 120er Steinwolle gedämmt
    Fenster Doppelverglast


    Haustüre, Balkontüren und weitere kleine Maßnahmen werden noch umgesetzt


    Aussendämmung nicht vorgesehen


    Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    Weiß ich nicht


    Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


    Mit Pelletheizung und kleinen Küchenofen für Abends


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    Herz und Fröhling werden in der Region verbaut


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    Muss der Heizungsbauer sagen


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    1000 lt


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja Pellet wäre möglich


    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


    Noch nicht


    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja


    Weitere Informationen:


    Hallo, Servus Leute


    Ich hätte ein paar Fragen an euch.
    Ich habe in naher Zukunft vor meine Heizung auf Pellets umzurüsten wofür auch genug Platz usw vorhanden ist.
    Das Haus ist ein 3 Personen Haushalt und hat ca 240 qm auf Erdgeschoss und oberer Stock aufgeteilt. Das Dach ist mit 120er Steinwolle gedämmt. Aussendämmung haben wir nicht vor.
    Jetzt zu meinen Fragen.
    Wieviel kw müsste der Pellet Kessel haben?
    Geplant hätte ich 25kw Kessel mit 1000 Liter Puffer.
    Der obere Stock (120qm) werden mit Heizkörper beheizt.
    Das Erdgeschoss (120qm) wird bis jetzt auch noch mit Heizkörpern beheizt.
    Allerdings hätten wir mal ins Auge gefasst bei einer Sanierung im Erdgeschoss eine FBH einzubauen. Findet ihr das sinnvoll bei einem Altbau??
    Mit freundlichen Grüßen


    Vielen Dank

  • Hallo


    welche Größe hat der bestehende HV und der dazugehörige Puffer?
    Wie viel Holz hast Du bisher pro Jahr verbraucht?


    ciao Peter

  • Hallo


    welche Größe hat der bestehende HV und der dazugehörige Puffer?
    Wie viel Holz hast Du bisher pro Jahr verbraucht?


    ciao Peter

    Hallo
    Ja das kann ich nur grob sagen so gute 15 ster Holz. Alle 1 bis 2 Tage den HV eingeheitzt mit 2400 Liter Puffer. Und im Haus zusätzlich noch einen Schwedenofen im Wohnzimmer. Da hab ich aber nur 120 qm beheizt. Jetzt kam halt der obere Stock auch noch dazu.jetzt muss ich jeden Tag heizen und ab und zu nachlegen. Grüße

  • Meine größten Anliegen sind ja darin, mit was ich bei einer Pelletheizung rechnen muss. Größe und Umfang und ob sich bei einer Renovierung des Erdgeschosses eine Fbh Sinn macht. Oder doch lieber Hk, da ja Altbau und nicht gedämmt. Grüße

  • Hallo


    wie wurde bisher das obere Stockwerk beheizt? Bisher nur Leer gestanden?
    Oberes Stockwerk Altbau oder wird aufgestockt? liegt das ober Geschoß direkt unter dem Dch oder ist noch ein Dachboden darüber?
    Welcher HV ist verbaut?


    Du musst schon etwas mehr Infos liefern, damit eine halbwegs vernünftige Abschätzung Deines Heizbedarfes/Kesselgröße gemacht werden kann.


    Bei den derzeitigen Infos hat Deine Frage die Qualität:
    Ich brauche ein Auto um meinen Hänger zu ziehen. Was würdet Ihr mir empfehlen (augenzwinker).
    Antwort kommt auf den Hänger an. Kleiner 250kg OBI Hänger nur im Flachland oder 2 Tonnen Luxus-Bumscontainer übern Brenner (ala Nachbarländer mit den gelblichen Kennzeichen).


    FBH hat Vorteile in der Ausnutzung des Pufferinhaltes. Ob möglich/sinnvoll kann Dir niemand sagen weil der mögliche Fußbodenaufbau nicht bekannt ist.
    Wenn Du nach Preisen suchst nutz die Suchfunktion. Wird derzeit nicht gerade wenig sein.


    ciao Peter


  • Entschuldige mein Fehler


    Oberes Stockwerk (Altbau) wurde von uns nur mit Warmwasser versorgt, da meine Schwägerin darin wohnte und nur mit Holzofen heizte. Wir haben jetzt umgebaut, das Dach gedämmt und Dachfenster ausgetauscht um es für uns zu nutzen.




    HV ATMOS GSE mit 24 Kw mit ca 2400l Puffer war schon verbaut als ich einzog. HV über 20 Jahre alt. Über früheren Holzverbrauch kann ich keine Angaben machen.
    Grüße

  • Hallo, wenn der Estrich raus muss würde ich in jedem Fall eine Fußbodenheizung einbauen.

    Hallo


    Ja das mit den Estrich kann ich erst sehen wenn ich mit der Sanierung anfange und dann die Fussböden raus reiße. Aber generell spricht nix gegen eine Fbh in einem Altbau?? (wegen schlechter Dämmung zB?). Dreht sich nur ums Erdgeschoss.
    Grüße

  • Hallo Stephan, nein das ist egal. Es muss nur vorher gerechnet werden ob die erforderliche Heitzleistung mit der entsprechenden Fläche erreicht werden kann. Aber grundsätzlich sehe ich da kein Problem.

  • Hallo


    soweit ich mich richtig erinnere brauchst gegen unbeheizten Keller oder Boden einen Mindesdämmwiderstand von 1,25 m²K/W. Dann noch Rohre 16x2 mm und ca. 40 mm Überdeckung bei Anhydritestrich.
    Gesamtaufbauhöhe also abhängig von der eingesetzten Dämmung.


    ciao Peter

  • Hallo Stephan, nein das ist egal. Es muss nur vorher gerechnet werden ob die erforderliche Heitzleistung mit der entsprechenden Fläche erreicht werden kann. Aber grundsätzlich sehe ich da kein Problem.

    Danke für die Antwort


    Ja das muss ich mal mit meinem Hb besprechen.
    Wir wollen halt alle Optionen mal durchgehen um das optimalste aus der Heizung rauszuholen.
    Evtl würden wir auch eine kleine PV Anlage für einen Heizstab für wenig Geld bekommen, aber das ist noch nicht sicher, weil wir nicht gerade viel Sonne haben.


    LG

  • Hallo


    soweit ich mich richtig erinnere brauchst gegen unbeheizten Keller oder Boden einen Mindesdämmwiderstand von 1,25 m²K/W. Dann noch Rohre 16x2 mm und ca. 40 mm Überdeckung bei Anhydritestrich.
    Gesamtaufbauhöhe also abhängig von der eingesetzten Dämmung.


    ciao Peter

    Hallo, ja das wird noch so ein Thema werden. Aber da informier ich mich in der nächsten Zeit wegen dem Dämmwiderstand.
    Grüße

  • Hallo,

    Aber da informier ich mich in der nächsten Zeit wegen dem Dämmwiderstand.

    im Allgemeinen wird nicht der Dämmwiderstand sondern die Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert) bei den Baustoffen angegeben. Also den Wert, aus dem mittels der Dicke des
    Bauteil der R-Wert und dann weiter der U-Wert abgeleitet werden kann.


    Peter (v-two) gab den Wärmedurchlasswiderstand an (1,25 (m²·K)/W), der sogenannte "R" -Wert. Da meistens ein Bauteil (z.B. Wand) aus mehreren Einzelschichten mit unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Dämmwiderständen besteht, werden die Einzelnen "R" Werte addiert und ergeben mit den Übergangswiderständen den Gesamtwiderstand des Bauteils. In deinem Fall wäre das der Übergangswiderstand im Raum, der Widerstand der Dämmung, der Betondecke und der Übergangswiderstand im Keller. Wenn Putz unter der Decke dann dieser "R" Wert noch zusätzlich. Der von Peter genannte Wert ist der Mindestdämmwiderstand, es spricht also nicht dagegen, falls Höhe vorhanden, diesen auch zu erhöhen.


    Um dir mal ein Vorstellung vom Wärmeverlust zu geben, nachstehend eine Rechnung:


    Wir legen folgende R-Werte zugrunde: Übergangswiderstand Raum 0,125 (m²·K)/W Polystroldämmung mit 1,25 (m²·K)/W, Betondecke (20 cm dick) 0,148 (m²·K)/W, Übergangswiderstand Keller 0,0357 (m²·K)/W. Temperaturen: Keller = 15°C, Temperatur oberhalb der Dämmung = Mittelwert aus Temperaturen im Heizkreis ( VL = 40°C - 6K = 34°C (40 + 34 :2) = 37°C. Diff: 37°C - 15°C = 22K, Raumgröße 20 m².


    Die Summe aus den R-Werten = 1,5587 (m²·K)/W. Der Wärmedurchlasskoeffizient = 1: 1,5587 = 0,64 (U-Wert). Der daraus sich ergebende Wärmestrom beträgt 14,08 W.


    Der sich ergebende Wärmeverlust beträgt: 0,64 W/(m²·K) x 22K x 20 m² = 281,6 W/h



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Moin,


    wäre ggf. auch eine Mischung möglich? 40mm WLG 025 Pur/Pir (bzw. Alu beschichtet WLG 022) oberhalb der Decke und 60-80mm WLG 035 eps unterhalb? Zementestrich benötigt eine Mindestrohrüberdeckung von 45 mm.


    Gruß
    Stephan

  • Hallo,

    wäre ggf. auch eine Mischung möglich? 40mm WLG 025 Pur/Pir oberhalb der Decke und 60-80mm WLG 035 eps unterhalb? Zementestrich benötigt eine Mindestrohrüberdeckung von 45 mm.

    diese Frage kann ich dir so adhoc nicht beantworten da ich die Daten/Werte nicht kenne.
    Es ist aber immer besser oben eine gute Dämmung zu haben als unten, denn es gilt zu verhindern die Decke mit Wärme aufzuladen. Also oben dick und unten dünn.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Moin Michael,


    da hast du natürlich recht. Ggf. wäre das ein Kompromiss, falls die Aufbauhöhe limitiert ist. Falls nicht, dann natürlich alles nach oben.
    Wobei: wenn im Keller genug Höhe vorhanden und die komplette Dämmung unterhalb angeordnet werden kann, dann würde diese ja eigentlich auf der "richtigen" Seite liegen. Nachteil natürlich, daß die Betondecke temperiert wird und dadurch das System träge wird. Jedoch könnte das auch ein Vorteil sein bzgl. Wärmespeicherung?


    Gruß
    Stephan

  • Hallo,


    wenn die kompl. Dämmung unter der Decke angebracht wird, müsste ja noch mehr Wärmebedarf in den Fußboden eingebracht werden. Immer da dämmen wo man die Wärme behalten will. Du dämmst ja auch die Rohre und nicht den Raum. Der Wärmeverlust wäre ungleich größer.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Wennst es genau ausrechnen willst, dann nimm eine Software zur Errechnung des Energieausweises - ich hab z.B. mit der Testversion von https://www.geq.at/ gespielt. Ist halt recht aufwändig, wenn man alle unterschiedlichen Decken, Außenwände, Fenster, deren Verschattung etc. eingibt - und funkt nur, wenn du den Aufbau der Teile auch ungefähr kennst. Ein paar Stunden musst da schon rechnen, aber am Ende weisst dann, wie viel kw (Dauer-)Heizleistung du brauchst und wo eine Dämmung/Sanierung sich ehesten auszahlt....

    BJ 2016 | ETA SH30 | 2.200l ETA Pufferspeicher mit 40cm Dämmung und Elektro-Einschraubheizung | 28kWpeak Photovoltaik SW/SO | ETA Frischwassermodul | 300m² FBH | 12.535 kWh/a Heizwärmebedarf

  • Hallo


    ich habe ganz bewußt den R-Wert angegeben, da durch die Verwendung von unterschiedlichen Dämmstoffen auch unterschiedliche Aufbauhöhen entstehen.
    Man kann eine sehr gute Dämmung nehmen (teuerer) und erreicht damit weniger Aufbauhöhe, oder "schlechtere" Dämmung und braucht dafür mehr Aufbauhöhe.
    Ganz nach dem Motto viele Wege führen nach Rom.


    Jedes "Mehr" an WD ist zu berüßen.......


    ciao Peter

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