HDG Scheitholzkessel 40kw schafft die Messung nicht

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 11.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ulmenholz.

  • Wenn du HARZIGES Holz verwendest muss es Weichholz ( Kiefer?) sein.


    Wenn das gleichzeitig sehr trocken und kleinteilig gespalten ist, dann läuft der Holzvergasungsvorgang im Kessel zu schnell ab (Vortrocknen, ausgasen, ausglühen) und der Kessel raucht (ppm)


    Allerdings passt das nicht mit dem Restsauerstoff zusammen, denn hier würde Sauerstoffmangel die Folge sein.


    Meine These seit langem: zu trockenes Holz schadet den meisten Stückgut-Feuerungsanlagen genauso wie zu feuchtes Holz! Je trockener desto größer müssen die einzelnen Holzscheite sein, damit der Verbrennungsvorgang gut läuft.


    Praxis zum Messen: Kessel einen fast vollen Abbrand laufen lassen, Glutbett gut verteilen und stampfen, darauf GROSSE, sprich DICKE Hartholzscheite, vornehmlich Buche, auch Esche oder Ahorn aufschichten, Kessel neu starten und nach frühestens 20 Minuten die Messung durchführen lassen.


    Und die Brennkammer (wo die Flamme entsteht) keinesfalls komplett säubern, der vorhandene Aschebesatz hebt die Verbrennungstemperatur spürbar an und verbessert so die Verbrennung.

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Guten Tag Leute,


    mir hier nun vorzuwerfen "Bashing" zu betreiben finde ich schon etwas daneben, was hätt ich den davon.


    Ich hab mich an dieses Forum gewandt weil ich ein Problem habe und auf neue Informationen gehofft hatte.


    Diese gab es auch und es hat mich weiter gebracht.


    Ich denke der Grund ist nun gefunden, so simpel wie wirksam.


    Nachdem ich die Aschekammer gesäubert habe nahm ich kurz die Taschenlampe und leuchtet in den Schacht mit den Schamottsteine, 4 oder 5 Steine komplett zerbröselt, Teile davon blockieren nun wohl den Abgas-/Luftstrom deutlich...und da muss ich dann schon sagen nach 3 Jahren darf sowas meiner Meinung nach nicht passieren, wenn ich da an den Preis des Ofens denke. Auf den Steinen natürlich auch keine Garantie.. Kosten gleich mal ein paar Hunderter.
    Steine sind nun bestellt und nach Austausch hoffe ich dann, dass es endlich klappt mit der Messung, zu 100% weis ich natürlich nicht ob dies der einzige Grund ist.


    PS: Mein Kaminkehrer rückt die Messwerte nicht raus, warum auch immer, wenn manche Leute dadurch nun verärgert sind dann ist es halt so.


    Vielen Danke jedenfalls an die vielen guten Kommentare:)


    Ich werde berichten

  • Hallo Seppl, dann entschuldige ich mich hier von ganzem Herzen!
    Leider ist es bei ähnlichen Problemen bei andern Herstellern immer mal wieder vorgekommen, dass Leute hier nur ihren Frust raus lassen wollten und wenn man ihnen helfen wollte, waren sie sehr beratungsresistent!
    Leider ist die Steinqualität, seis nun Schamotte oder das Silikatgeschmäuse, auch nicht mehr das was es mal war!
    Da tun sich die meisten Hersteller schwer damit!
    Je nach Geometrie der Brennkammer fallen diese halt in sich zusammen oder es mag einen oder mehrere Risse gut verkraften, ohne dass die Verbrennungsqualität darunter leidet!


    Woran liegt es denn beim Kessel von deinem Kollegen?


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo!


    Ich kenne den Kessel ansich nicht.Aber ich empfehle alle Schamotteile sofern möglich mit Opferplatten aus dem Baumarkt zu schützen.
    Das bewährt sich eigentlich Herstellerübergreifend.
    Du hast schon recht das dieser Verschleiß zu früh auftritt, wird dir aber bei den Neuteilen auch nicht helfen. Es wird wahrscheinlich ähnlich laufen.
    Du kannst schauen ob du mit der Kesselleistung sprich Abgastemperatur auf das Zulässige Minimum gehen kannst.Ob dir die Leistung dann noch reicht must du selber beurteilen.Sehr wahrscheinlich wird's das.

  • Dein Kaminkehrer rückt die Werte nicht raus ? Hat er auch einen Grund dafür angegeben ?
    Auf jeden Fall hast Du jetzt einen Grund, seine Dienste nicht mehr in Anspruch zu nehmen.


    Warum die Schamottesteine kaputtgehen, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich Materialfehler.
    Mein HDG 49 kW ist von 1998 und hat in der Zeit 800 m3 Mischholz und Holzabfälle gefressen.
    Da sind auch Fehler ( von mir ) vorgekommen, bei denen die Rauchgastemperatur über 500 C war,
    trotzden sehen die Steine aus wie neu.

  • Hallo Seppl,
    "zerbröselte Feuerkammer" nach 3 Jahren deutet auf zu hohe thermische Belastung hin.
    Feuerzement, je nach Sorte, ist beständig bei 1300 °C bis 1700 °C. HDG-Kammern halten normalerweise sehr lange.


    mögliche Ursachen: Einstellungen Software-Hardware, O2-Sonde verschmutzt, Brennstoff passt nicht zu Kessel-Voreinstellung.


    der HDG sollte auf den hauptsächlich verwendeten Brennstoff eingestellt werden,
    in einer Schreinerei, Brennstoffe sehr trocken, viele Hobel-Späne, sind andere Einstellungen als bei einem Landwirt mit grobem, lufttrockenem Holz nötig.



    bitte lies einmal die eingestellten Soll-Werte ab.dazu den Ist-Wert vom O2 ohne Feuer (Anlage ohne Feuer starten, Vorheizzeit der Sonde abwarten)


    ist bei deiner Anlage ein Zugregler eingebaut? Funktion geprüft ? wird von HDG gefordert.
    wie waren die Werte bei der Erst-Messung 2017?
    wie waren früher die Abgas-Temperaturen?
    die Werte sollten laut HDG bei Teillast 120 °c, bei Vollast 160 °C betragen.
    wie lange ist die Brenndauer einer Füllung, wie schwer ist eine Füllung?
    wie ist der Höchstwert der Abgas-Temperatur?


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