Öl Heizung muss raus. Ich habe aber keine Ahnung von Heizungen.

Servus

Willst du später das Haus sanieren bzw selber darin wohnen oder wird es später verkauft?

Klingt makaber, ist aber wirtschaftlich gedacht ein wichtiges Thema.

Hallo Hendrik Holzrookie,

willkommen im Holzheizer-Forum!

Deine Überlegungen zur neuen Heizung im Haus deiner Oma sind lobenswert und richtig. Der Hersteller ÖkoFEN gehört zur Oberliga, wie auch Paradigma, ETA, Fröling, Hargassner, etc. Im Bereich Pelletkessel gibt es noch viel mehr (namhafte) Hersteller und mit kaum einem wirst du einen Fehlgriff machen.

Allerdings empfehle ich, sich nicht primär auf einen Hersteller festzulegen, sondern du brauchst einen kompetenten und vertrauenswürdigen Heizungsbauer, der dir bzw. deiner Oma einen Pelletkessel einbaut und ggf. auch die Wartung bzw. den Notdienst übernimmt, wenn du nicht vor Ort bist.

Die meisten Heizungsbauer sind auf einen oder zwei Hersteller spezialisiert, von denen sie ihre Kessel beziehen und (hoffentlich) regelmäßige Schulungen machen. Wenn du also solch einen HB gefunden hast, und technisch nichts gegen dessen Favoriten-Marke spricht, dann solltest du dessen Hersteller-Empfehlung annehmen. Natürlich kannst du dann zu den Angeboten Meinungen im Forum einholen.

Wenn du weitere konkrete Fragen hast, dann immer her damit. Vorsichtshalber weise ich noch darauf hin, dass unser Forum im Winter, wenn geheizt werden muss, viel stärker frequentiert wird, als im Sommer. Es kann also manchmal etwas dauern, bis eine (passende) Antort kommt. Und nun viel Spaß beim Stöbern im Forum.

Viele Grüße von Karlheinz

vorausgesetzt du bekommst überhaupt Antwort. Die HB haben Wartelisten und sind nicht auf dich angewiesen, Lust auf KV schreiben haben sie nicht und ja die musst du bezahlen.

Schaue welche HB es vor Ort gibt fahre hin frage welche Hersteller sie vertreiben und nimm den der dir am meisten zusagt.

Wenn du Glück hast bekommst du dann in 2023 die Heizung.

Schaue im INet wie die Erfahrungen mit den Fabrikaten sind die angeboten werden und viel Erfolg.

Zitat von Holzrookie

Wenn ich dazu ein zwei Heizungsbauer aus der Region um einen Kostenvoranschlag bitte muss ich diese sicherlich bezahlen oder?

Nein, zumindest bei uns ist das nicht üblich.

Da eine Heizung über einen sehr langen Zeitraum betrieben wird ist, wie schon geschrieben, der Heizungsbauer extrem wichtig. Wenn Du da einen güstigen nimmst, der aber einen schlechten Service hat und/oder eine nicht passende Heizung einbaut, dann hast Du am Ende richtig Geld verbrannt.

Ein guter Heizungsbauer ist sein Geld auch wert!

Hallo Hendrik,

wenn ich das richtig sehe, dann wohnt Deine Oma doch schon lange dort und Du hast früher auch dort gewohnt. Da sollte es doch guten Kontakt zu ein paar Nachbarn geben, oder? Eventuell haben die dann auch schon Holzheizungen, im Idealfall die ein oder andere Pelletheizung. Was spricht dagegen, mal ein bißchen mit denen über ihre Erfahrungen mit der Heizung und ihrem Heizungsbauer zu schwatzen und sich die Heizungen zeigen zu lassen?

Jeder Kleinunternehmer lebt auch von Mundpropaganda und wenn ein Heizungsbauer gute Arbeit leistet, dann wird sich das in den Meinungen seiner Kunden widerspiegeln.

Wenn Du einen solchen guten örtlichen Heizungsbauer um ein Angebot bittest, dann wird er sich vor Ort die Gegebenheiten anschauen und Dir ein passendes Angebot machen, was dann wirklich so umgesetzt werden kann.

Ob er nun regelmäßig ÖkoFen, ETA, Fröling oder Kessel anderer Hersteller verbaut, das spielt erst einmal keine Rolle, es sei denn, Du hättest so spezifische Anforderungen, daß sie nur von einem Hersteller erfüllt werden können. Das sehe ich aber aktuell nicht.

Diese Hersteller bauen alle gute Kessel, sie unterscheiden sich natürlich in den Details. Kunde A mag sagen, Detail X finde ich an meinem ETA besser gelöst, als bei Fröling, doch Kunde B mag vielleicht sagen, Detail Y war mir wichtiger.

Du könntest Dir im Vorfeld ein paar Gedanken machen, wie die neue Anlage gestaltet werden soll, z.B.:

• Wo soll der neue Kessel hin? Kann er auf den Platz des alten Kessels gesetzt werden?
• Wo ist Platz für den Pufferspeicher? (mindestens 30 Liter pro KW Kesselleistung einplanen)
• Wie erfolgt die Warmwasserbereitung?
• Sollen Solarkollektoren gebaut und an den Puffer angeschlossen werden? (bei einer Person ist das unwirtschaftlicher Unsinn, meiner Meinung nach)
• Wo kommt der Pelletbunker hin und ist überhaupt genug Platz dafür?
• Welche Menge Pellets braucht man mindestens, um über ein Jahr zu kommen? (bisheriger Jahresverbrauch Öl x2 ergibt die Masse an Pellets, x3 / 1000 ergibt den Platzbedarf in m³) Beispiel:
  Jahresverbrauch Heizöl = 2500 Liter
  Benötigte Menge Pellets = 5000kg = 5t Tonnen
  Benötigter Platz = 7,5 m³
• Wann darf das Nachfüllen des Tagesspeichers des Kessels aus dem Pelletbunker erfolgen - ganztägig oder nicht nachts, wegen des Lärms? Dann wäre z.B. ein größerer Tagesspeicher am Kessel vorteilhaft.
• Welches Austragungssystem kommt infrage? (Saugsonden, Maulwurf oder Schnecke)
  Das hängt auch von der Geometrie des zukünftigen Pelletbunkers ab. Soll der Schrägböden haben, kostet das eine Menge Lagerraum, die mit einkalkuliert werden muß.
• Brauchst Du eine Fernüberwachung des Kessels und welche Möglichkeiten gibt es da bei den einzelnen Herstellern?