Neuer Holzvergaser aber welcher?

Auch diese Diskussionen kommen alle Jahre wieder!

Ich bin froh, dass mein Kessel 58cm Füllraumtiefe hat.

Irgendwann kommt immer mal ein Scheit welches etwas länger ist als geplant!

Klar, könnte man beim Holz spalten schon besser und genauer arbeiten. Bei meinen Maschinen ist es so, der Vogesenblitz spaltet bis 1.1m was da nicht drunter passt, wird nochmals abgelängt!

Bei der Elektrischen kleinen Spaltmaschine passen 56cm gerade noch so drunter!

Was so verarbeitet ist, passt also gut in den Kessel!

Ich wage jetzt zu behaupten, dass das mit nur 53cm schon schwieriger wird, auf so einfache Weise zu kontrollieren!

Jetzt wage ich noch eine ganz freche Aussage, nehmt sie mir nicht übel:

Die bessere Effizienz des Hargassner spart dir genau jenes Holz pro Füllung wieder ein, was im Eder dank besserer Füllraumausnutzung mehr hinein passt!

Ich bin jedenfalls froh um die zusätzlichen cm Füllraumlänge!

PS: für ganz ausgefuchste unter uns: man kann den Leerraum vorne ( die theoretischen 8cm 😆) auch mit stehenden Scheitern noch vollstopfen, oder Sägespähne per Kessel so relativ einfach und praktisch einfüllen, was so zusätzlich noch die Hohlräume mindert und den Nadelholzabbrand beruhigt!

Gruess Ruedi

So mache ich das bei meinem Eder , die zu langen werden neben den Ofen gestellt, und wenn paar zusammen sind senkrecht rein gestellt

Prinzipiell bin ich auch für Öfen die Längere Holzscheiter schlucken, das sollte aber beim realen Füllraumvolumen berücksichtigt werden

So das man Äpfel mit Äpfel vergleicht

mein Tannenholz

Mein „Anheizmodul“. Flammkanal geht rechts waagrecht weg!

Die Restkohle mittig zusammenschieben in der ganze Füllraumlänge, links ein mittelstarkes Scheit auf den Rost legen, rechts über den Flammkanal dasselbe, über dem Flammkanal liegen 2 kl. Scheiter und die Sägewolle aus dem Wald, ( stammt von Längschnitten mit Kettensäge in ganz dicken Stammstücken).

Jetzt anzünden…und voll beigen, heute nur 25kg Tanne und 3kg Sägeresten.

Hier sieht man schön den leeren Raum, von 50-58 cm Füllraumlänge

Mittig habe ich die Sägeresten und Rindenstücke eingeworfen, vorne die (8cm) Leerraum auch zugefüllt damit und für etwas (gewollte) Restkohle für später, oben nochmals einige Scheiter der dünneren Sorte aufgelegt.

So, unten brennt es schon, der Flammkanal zieht die Rauchgase ab, oben kommt gar nichts rauchartiges zum Vorschein und der Absaugkanal über dem Füllraum bleibt arbeitslos!

Jetzt Türen schliessen und heizen lassen!

Bild nach dem Schliessen der Türen, also ca. 3min nach dem anzünden.

( farblich ist dieses Bild zu dunkel, da das I Pad es automatisch korrigiert, wenn man das Sujet fokussiert, dafür ist es scharf).

So farblich im Original , ca 5 min nach dem anzünden, bei jetzt 140 Grad am Kesselabgang gemessen.

So, ich hoffe, das bringt für euch etwas, wie gesagt, mein Kessel hat seitlichen Abbrand und 2 Belimos mit Lambdasondenregelung,

aber grundsätzlich wird ja bei allen Kesseln ähnlich eingeschichtet!

Ich benutze nie dünnes Anheizholz, oder irgendwelche Kartonagen als Trennschicht, mein Kessel brennt so am schönsten ab, ohne Qualmfunktion in Hohlbrandzeiten etc.

Zu viel Feines Holz bei Nadelholz würde das Feuerzu schnell zu gross werden lassen und einhergehend mit längerem Offenlassen der Ascheraumtüre ( so würde man auch bei meinem Kessel nach Beschrieb anheizen),

bekommt auch mein Kessel einen fast unregelbaren Zustand mit Füllraumbrand…

Hat man dann noch dicke Scheiter im Ofen verkokeln diese und das ganze Gefüge bildet stabilste Hohlbrandfunktion….

Gruess Ruedi

Du benutzt "nie dünnes Anzündholz"?

Ich sehe aber auf dem Holzfoto nur dünnes Anzündholz.

Anzündhölzer sind für mich so extra fein gespaltetes Holz mit Kantenlänge 1…. 2 cm..

Auf der Beige haben die feinsten ca. 8 cm Kantenlänge… die dicksten knapp 20 cm…

Gruess Ruedi