Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit in der abschließenden Planung für den Einbau eines Fröling S4 Turbo Scheitholzvergasers.
Meine aktuelle Anlage sieht wie folgt aus:
Viessmann Vitoladens 300-T Öl-Brennwert Kessel 34kW
Viessmann Vitocell 100 Brauchwasser-Speicher mit 300L Inhalt
2 gemischte Heizkreise (1x Privat, 1x Gewerblich)
Der Ölkessel soll zunächst ins System eingebunden werden und irgendwann, wenn die Dämmung verbessert wurde, gegen eine Wärmepumpe (Wasser-Sole) getauscht werden.
Diese Anlage befindet sich im Heizraum im Keller des Wohnhauses.
Nun soll in einen neu gebauten Heizraum im ehemaligen Stall folgende Stückholzheizung eingebaut werden:
Fröling S4 Turbo 34kW
2x 1500 Liter Schichtpufferspeicher
Das meiste hierbei wird von mir selbst eingebaut, mit Beratung von meinem Schwager, der vor langer Zeit mal Heizungsbauer gelernt hat, aber nicht mehr ganz auf dem neusten Stand ist. Sag ich mal so
Hierbei sind jetzt aktuell noch folgende Fragen offen, bei denen wir uns nicht einig sind, beziehungsweise beide nicht so richtig eine korrekte Lösung verfügbar haben:
1. Der neue Heizraum ist ungefähr 15m vom alten entfernt. Verrohrt wird mit 35mm Kupferrohr, die schon zum Teil vorbereitet sind. Die Einbindung erfolgt über ein Drei-Wege-Ventil im Rücklauf. Die Pufferspeicher stehen auf Grund vom Platzangebot auch im neuen Heizraum.
Braucht man nun eine extra Pumpe, um von den Pufferspeichern zum alten Heizsystem "umzuladen" oder sind dafür die Kesselpumpe (Rücklaufanhebung) und die Heizkreispumpen ausreichend? In den meisten Hydraulikschemen wird wohl von einer Aufstellung nebeneinander ausgegangen. Wir haben von verschiedenen Seiten schon unterschiedliche Angaben dazu bekommen.
2. Wäre es eventuelle sinnvoll im Heizungskeller zur Ölheizung einen zusätzlichen Pufferspeicher (700 Liter) zu stellen, um zum einen, einen "Knotenpunkt" zu schaffen und zum anderen die Brennerlaufzeit des Ölkessels zu verlängern? Bei einem späteren Einbau einer Wärmepumpe wäre dieser ja auch nötig oder?
3. Die Steuerung soll komplett der Fröling-Kessel übernehmen, der ja auch dazu in der Lage ist. Viele der Fühler (Kesselfühler-Öl, Brauchwasserfühhler, Heizkreisfühler) sowie der Pumpen (Brauchwasserpumpe, Heizkreispumpen) sind ja aber im entfernten Heizraum im Keller anzufinden.
Wie sollte hier verkabelt werden? Fühler mit CAT-Kabel oder besser mit geschirmten Ölflex-Kabel? Viessmann gibt bei Fühlern einen Mindestquerschnitt von 0,75mm² an, während sonst oft YSTY oder CAT-Kabel empfohlen werden.
4. Aktuell warte ich auf eine Schornsteinberechnung für den benötigten Edelstahl-Außenschornstein. Da sind zur Zeit wohl alle Anbieter gut ausgelastet.
Ich hab mir das Berechnungsprogramm von Vogel&Noot runtergeladen, um selbst mal ein wenig rumzuspielen. Bei 180mm Durchmesser und 6m wirksamer Höhe, sind im Vollast-Betrieb die Druck- und Temperaturbedingungen im grünen Bereich.
Bei Teillast stimmt der Druck, aber die Temperaturbedingungen sind nicht erfüllt (Tiob - Tg = -21,9 °C)
Was kann man da ändern das die Werte auch bei Teillast stimmen? Habe schon mehr Höhe und mehr Durchmesser probiert, bringt aber keine Änderung.
Ich würde mich über ein paar Tipps von euch freuen.
Viele Grüße
Bernd