EKO PE Mini 12 KW, Pellet Mangel

Moin,

zu deinem Problem kann ich nichts beitragen.

Wenn der Kessel nagelneu ist, ist eine Inbetriebnahme erfolgt, lief er dort ordentlich?

Ansonsten beim Hersteller/Verkäufer nachfragen woran es liegt.

Gruß Jörg

Hallo,

du hast einen Exot als Heizkessel heißt, da kannst du nicht unbedingt darauf hoffen, dass dir abrupt geholfen wird.

Du schreibst von Pelletsmangel. Das kann heißen: Startmenge zu wenig, Nachförderung zu wenig.

Meine Empfehlung: Nimm dir die Inbetriebnahmeanleitung und schau unter der entsprechenden Rubrik z. B. Start bzw. Einstellungen. Zündet denn der Brenner bzw. läuft denn der Brenner eine Zeit lang mit der Startmenge? Wurde die Pelletssschnecke "entlüftet" d.h. fördert die Schnecke durchgehend Pellets ohne das nennenswerte Mengenlücken entstehen?

Auch wenn du etwas gefragt wirst solltest du auch auf die Frage antworten bspw. auf die Frage meines Vorschreibers mit einem launigen "Das hilft mir leider nicht weiter". Damit wüsste man aber, ob der Kessel ordnungsgemäß in Betrieb gesetzt wurde und ob er überhaupt schon mal gelaufen hat.

Aus der Ferne zu etwas raten ohne genaue Infos ist eher Glücksspiel.

Was glaubst du bekommst du zu hören, wenn du in einer KFZ-Werkstatt fragst, dass dein Motor nicht anspringt?

Gruß, Michael

Hallo JRichmann,

willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum!

Wie Michael Holzpille schon geschrieben hat, helfen wir gerne. Das setzt aber voraus, dass der Fragesteller kooperativ ist. Dazu gehört auch Fragen zu beantworten, die vielleicht nicht unmittelbar zur Problemlösung beitragen (aber das könnte ja noch kommen, wenn man die Begleitumstände kennen würde). Die etwas schroffe Anmerkung, dass die Antwort nicht weiterhilft, motiviert eher weniger, sich hier weiter einzubringen. Bitte nicht falsch verstehen, aber wir reden hier gerne Klartext.

Nun aber nochmals zu deinem Problem, leider wieder mit einer Gegenfrage:

Wurde denn die Inbetriebnahme nach Anleitung duchgeführt (durch wen auch immer)? Auf die Schnelle habe ich diesen Abschnitt in der Betriebsanleitung gefunden (ab Seite 25):

Zitat von EKO-PE mini 12-15

Inbetriebsetzung des Kessels mit der IGNEO TOUCH Regelung Auflage 1. 4 5 Den Stecker des Anschlusskabels in die Steckdose mit Erdungsstift stecken, anschließend die Stromversorgung des Kessels mittels des hinterleuchteten Hauptschalters an der KESSELVERKLEIDUNG einschalten.

1. Vor der Inbetriebsetzung ist die Schnecke im Schneckenrohr mit Brennstoff zu füllen. Zu diesem Zweck

ist das Brennerrohr (1 – Abb. 1) z.B. in einem Eimer, Kasten etc. zu sichern, um ein Verschütten des

Brennstoffs zu vermeiden (Abb. 17), anschließend MENÜ der Regelung auswählen und in MANUELLEN

BETRIEB übergehen. Die Schecke der Brennstoffzuführung wird in Betrieb gesetzt (ohne den Heizkessel zu

starten), um das Zuführungsrohr mit dem Brennstoff zu füllen. Die Auffüllung des Transportschneckenrohrs

mit dem Brennstoff dauert 20 Minuten, danach mit EXIT den MANUELLEN BETRIEB verlassen, um die

Schnecke einzustellen.

2. Zündung

Das Anzünden wird vom Benutzer über das Hauptmenü der Steuerung oder in bestimmten Situationen über

das entsprechende Programm der Steuerung (z.B. nach periodischer Reinigung der Brennerschale bei

eingeschalteter Regelung) angesteuert. Das Anzünden erfolgt vierstufig:

3. Reinigung

Bei diesem Arbeitsschritt arbeitet das Gebläse mit voller Leistung, um den Brenner zu reinigen. Während des

Reinigungsvorgangs mit der Luft, wird der Brenner gleichzeitig mechanisch mit dem Abstreifer gereinigt

4. Nachschüttung (Zufuhr einer einführenden Dosis)

In der zweiten Phase des Zündprozesses. Die Transportschnecke schaltet ein und arbeitet über die gesamte

Dauer der Nachschüttungsphase. Die Nachschüttungszeit wird im Servicemenu eingestellt.

5. Erwärmen der Zündeinrichtung

In dieser Etappe erwärmt sich die Zündeinrichtung bis auf eine optimale Temperatur für das Anfeuern.

Werkseitig ist diese Zeit auf 45 Sekunden voreingestellt

6. Anfeuern

Das Gebläse arbeitet mit für die Anzündung vorprogrammierter Leistung.

Sobald die Flamme vom Flammensensor festgestellt wird, geht die Steuerung zum Anglühen über. In diesem

Moment wird das Anglühen des Brennstoffes im Brenner angesteuert.

7. Anglühen

Das Anglühen beruht auf einer mäßigen Brennstoffzufuhr beim laufenden, der Nennleistung entsprechenden

Gebläse. Durch die regelmäßige Erhöhung der zugeführten Brennstoffmenge entsteht im Brenner eine

entsprechende Glutmenge, die letztendlich zum Anzünden der gesamten Brennstoffschicht im Brenner führt.

Nach erfolgtem Anglühen geht die Steuerung in den Modulationsbetrieb entsprechend den eingestellten

Sollwerten über.

Alles anzeigen

Dort steht noch mehr zu dem Thema, das will ich jetzt nicht alles zitieren. Aber die Fehlermeldung deutet ja darauf hin, dass zu wenig Brennstoff gefördert wird. Die Brennstoffmenge muss in der Regelung eingestellt werden (können).

Viele Grüße von Karlheinz

Dann fangen wir mal in kleinen Schritten an:

Zitat von JRichmann

Es sind dann auch keine Pellet im Brenner.

Werden denn überhaupt Pellets gefördert oder nicht? Wenn gefördert, aber nicht entzündet, dann müssten diese unverbrannten Pellets im Aschebehälter sein?

Zitat von EKO-PE mini 12-15

Die Nachschüttungszeit wird im Servicemenu eingestellt.

Wie ist denn z.B. diese Zeit eingestellt?

Welche Parameter hinsichtlich der Pelletförderung gibt es denn noch?

Bisher wissen wir überhaupt nichts von deinem Problem, außer dass die Fehlermeldung "Brenstoffmangel" erscheint. Es wäre echt gut, wenn du so viel wie möglich Input geben würdest, anstatt immer nur zu schreiben "hilft leider nicht". Da hier wohl niemand den Kessel kennt, können wir hier aus der Ferne leider nur Hilfe zur Selbsthilfe geben. Oft hilft es auch schon wenn man "blöde" Fragen stellt.

Zitat von EKO-PE mini 12-15

Eine detaillierte Beschreibung der Funktionen sowie Einstellungen finden Sie in der beiliegenden Bedienungsanleitung der Regelung.

Hast du auch diese "beiliegende Bedienungsanleitung der Regelung" vorliegen und beachtet? Diese Anleitung habe ich (noch) nicht im Netz gefunden...

Viele Grüße von Karlheinz

Hallo JRichmann,

wie dir Michael schon geschrieben hat ist dein Kessel hier im Förder-Wunderland ein Exot.

Wenn man dir helfen soll, dann erwartet man bei so wenig Wissen und Erfahrung

mindestens ganz präzise vollständige Beschreibungen und genaue Wiedergabe der Beobachtungen.

Du kannst auch eine gezippte/gepackte Handy-Video-Datei von dem Startvorgang reinstellen, wenn dir die Fehler-Beschreibungen zu aufwändig sind.

Im Internet sind mindestens drei Anleitungen vom Kessel und der IGNEO Touch-Steuerung zum runterladen und durchlesen vorhanden, die solltest endlich mal in Ruhe durchlesen. (RTFM) heisst das in der Fachsprache.

Da stehen wirklich sehr viele Informationen drin. Damit solltest einiges über deinen neuen Kessel lernen können.

Zur Brenner-Start-Phase steht auch einiges drin.

Die Steuerung ist modern und wartet mit einigem Schnikschnak auf, den es zu verstehen gilt.

Einige Auszüge von Parameterbeschreibungen die falsch eingestellt, zu möglichen Fehlermeldungen führen:

Reserve Stopp:

Wenn die berechnete Brennstoffmenge im Behälter

diesen Wert unterschreitet, wird die Brennerfunktion

unterbrochen, um eine Entleerung der Zufuhr nicht

zuzulassen. Um diese Funktion zu deaktivieren, setzen

Sie sie auf 0.

Brennstoffsensor:

Definiert, ob Brennstoffreserve-Sensor im System vorhanden ist.

Kapazität Brennstoffbehälter [kg]:

Definiert das Volumen des Hauptbehälters für Heizstoffe.

Brennstoffreserve [kg]:

Definiert den Wert, unterhalb dessen Alarm zur Brennstoffreserve aktiviert wird.

Lagerraum:

Definiert, ob Lagerraum im System vorhanden ist.

Lichtschwelle:

Die Flamme wird erkannt, wenn die Helligkeit über

diesem Niveau liegt.

Symbol B Brenner:

Leuchtet, wenn die Flamme vorhanden ist, blinkt, wenn der Brenner ohne Flamme

(z.B. anheizen, löschen) arbeitet. Leuchtet nicht, wenn der Brenner nicht arbeitet und

keine Flamme vorhanden ist.

usw...

Der Regler ist mit der Funktion zur Berechnung der verbleibenden Heizstoffmenge im Behälter ausgestattet.

Damit die Berechnung immer nach Zuführung des Heizstoffs erfolgt, stellen Sie die aktuelle

Heizstoffmenge im Behälter ein. Die Menge kann mithilfe der Schaltflächen „+” und „–” oder mithilfe

des Schiebers eingestellt werden. Auf dem Bildschirm kann jederzeit die Heizstoffzufuhr aktiviert werden,

dies kann bei komplett aufgebrauchtem Heizstoff notwendig sein, um die Zuleitung zu füllen.

Kalibrierung der Brennstoffdosierung:

Für die korrekte Brennstoffanzeige im Speicher ist

die Kalibrierung der zugeführten Brennstoffmenge

pro Arbeitsstunde des Dosierers erforderlich. usw...

Ich kann dir sagen so ein Pelletsbrenner ist keine Raketenwissenschaft, das sollte man mit gesundem Menschenverstand hinbekommen.

1. würde ich mal dem Vorratsbehälter mit Pellets vollmachen, sodass genügend Pelltsvorrat da ist und die

Schnikschnak-Steuerung nicht auf die Idee kommt und sagt es sind nicht genügend Pellets für die eingestellte

Leistung vorhanden und verweigert einen anständigen Pelltsstart. Deine Steuerung sollte dir dann auch einen Füllstand anzeigen.

2.Die Pelletsschnecke sollte mit Pellets bis oben hin gefüllt sein, damit der normale Ablauf von der Pelltsförderung

(ein paar Sekunden Motor ein und dann wieder aus) auch funktionieren kann.

Bei meiner Pelletsschnecke kann ich das über eine externe Steckdose machen oder in der Steuerung den Schnecken-Motor manuell einschalten.

Dieses manuelle Füllen der Pelletsschnecke muss man nur einmal machen, bei Erstinbetiebnahme, oder wenn es sonst noch zu einer leeren Pelletsschnecke kommen sollte.

Den Schnecken-Motor solltest auf jedenfall hören und ggf. auch Pellets-Bewegungen im Schneckenrohr sehen, wenn nicht, dann müssen alle Bedingungen geprüft werden, die ein Anlaufen vom Schnecken-Motor verhindern.

3. Wenn Pellets in der Schale liegen und das Feuerchen zum brennen kommt, dann die Photozelle beoachten,

ob sie auch ein Feuer erkennt und dies dann der Steuerung meldet. Bei dir die mittlere, gelbe LED, sie darf nicht blinken.

4. Die Steuerung speichert die letzten 20zig Fehlermeldungen. Diese kannst mal einzeln anschauen und dann versuchen zu verstehen wo noch was im Argen liegt.

Ich würde dann mal alle Fehlermeldungen quittieren, sodass der Fehler-Speicher leer ist.

Ich nehme an du hast in der Steuerung schon einiges geändert und möglicherweise Abweichungen von wichtigen Standard-Werten gemacht.

Wenn nicht weiterkommst, dann würde ich die Steuerung auf Werkseinstellungen zurücksetzten, damit sollte der Kessel mindstens zum laufen kommen. In der Bedienungsanleitung ist das unter 3.12 Werkseinstellungen beschrieben.

Es gibt viel zu tun.

Lesestoff ist genügend vorhanden.

Viel Erfolg bei der Inbetriebnahme.

Gruß

Jürgen