Energie sparen durch PV in Verbindung mit einem Pufferspeicher - technische Umsetzung, wie?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 5.517 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klaus_H.

  • Hallo,


    im Anhang habe ich dir mal einen Hydraulikvorschlag angehangen.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten PV zu nutzen. Ich gehe jetzt hier mal auf die beiden Varianten ein die dir bis dato gemacht wurden.

    Die Idee mit dem Mini DHF ist nicht schlecht, mehr Leistung hat eine WP auch nicht. Außerdem kannst du beide Puffer füllen. Der Vorschlag des PV Technikers kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil, wenn der zweite Puffer mit einem Heizstab geladen wird nützt er dir für den Hygienepuffer (HS) nichts. Ich empfehle dir zwei normale Puffer in Reihe zu schalten. Dabei ist es egal, ob du zwei verschieden große Puffer verwendest.

    Im Sommer benötigt man i.d.R. keine Heizung. Sollte kein PV zur Verfügung stehen, kann der Puffer "1" mittels FW zur Hälfte oder in Gänze geladen werden geladen werden. Der Rest steht für PV zur Verfügung.

    Des Weiteren empfehle ich dir eine Friwa statt eines Hygienespeichers. So kannst du beide Puffer nutzen.


    Gruß, Michael

    Dateien

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Verbrauchsdaten pro Jahr

    Stromverbrauch = 3.800 kWh

    Heizung (errechnete FW-Energie) = 6.700 kWh

    Warmwasser (errechnete FW-Energie) = 3000 kWh

    Wasserverbrauch = 100 m³


    Bei Deinen Daten (wenn sie denn stimmen?) würde ich folgendes machen:


    Wenn Du tatsächlich nur 6700 KWh für die Beheizung deines Hauses benötigst, dann entspricht das 670 Liter Heizöl.

    Auch wenn Gas oder Öl doppelt so teuer werden, würde ich keine 12000 Euro für ein Fernwärmesystem ausgeben.


    Dein Energiebedarf ist viel zu niedrig.


    Heizöl kostet aktuell etwa 0,11 Euro/KWh;


    PV ist immer sinnvoll, aber auch hier würde ich nur meinen Stromeigenverbrauch minimieren und damit kein Warmwasser erzeugen.


    Ist aber nur meine Sicht der Dinge....


    Bei 3800 KWh Stromverbrauch/Jahr, wirst du mit einer PV etwa 1000 KWh Strom einsparen, wenn du keinen Speicher hast;

    (bei einer Anlagengröße von ca. 8 bis 15 KWp)


    Hinweis:

    In den 4 Monaten von November bis Februar bringt PV fast nichts.

    Das bedeutet, daß mittels PV in dieser Zeit auch kein Warmwasser erwärmt werden könnte, falls man PV-Strom für die Erwärmung von WW einsetzen wollte.

    Das gleiche gilt natürlich auch für eine thermische Solaranlage.

  • Meine Frage vom 01. bzw. 02. März 2023 (siehe 1. Seite)


    Die Antworten die ich bisher erhielt bezogen sich auf Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Hinweisen zu Wärmepumpen etc.
    Das hilft mir nicht weiter und war auch nicht Gegenstand meiner die Frage.
    Daher danke Michael. Du bist direkt auf meine Eingangsfrage eingegangen.


    Da ich Laie bin, - nutze ich den Anfängerbereich. Viele Abkürzungen kenne ich (noch) nicht.
    Ich mag hier gar nicht schreiben, was Google mir bei der Suche nach „DHF“ ausgespuckt hat :D !


    Noch einmal ganz kurz zum bisherigen Ablauf…

    Zunächst habe ich einfach mal im Web recherchiert um zu schauen, ob es einfache Möglichkeiten gibt, den PV-Überschuss zur Heizungs- und WW-Unterstützung einfach im Wasser zwischenzuspeichern. Ohne viel Technikaufwand! Dabei stieß ich auf die Website von Fa. Killus. Ich rief Herrn Killus deshalb an. Er empfahl mir eine Lösung mit einem Hygienespeicher + DLE im Fernwärmerücklauf (siehe Grafik Seite 1). Er hätte diesen Aufbau schon mehrfach installiert > „Funktioniert gut“.


    Einige Tage später war ein Techniker einer anderen Firma (PV-Anlage) bei mir im Haus. Dieser fand die Killus-Lösung nicht gut. Er meinte, es sei wärmetechnisch effizienter zwei Puffer einzusetzen. Da er kein Heizungsbauer sei, solle ich mich aber besser noch einmal bei Fachleuten informieren.


    Wie bereits erwähnt, kann ich die Größe der PV-Anlage noch frei skalieren.


    Du schreibst zum Killus-Vorschlag:Die Idee mit dem Mini DHF ist nicht schlecht“.

    Frage: Meinst Du damit seinen Aufbau mit DLE am FW-Rücklaufanschluss des Hygienespeichers?


    Außerdem kannst du beide Puffer füllen


    Killus hat jedoch eine Lösung mit einem Hygienespeicher vorgeschlagen.
    Er schrieb mir in seiner Mail: „Um PV-Strom in die Heizung zu bekommen, ist es optimal einen Durchlauferhitzer an den Hygienespeicher anzuschließen“.


    Kannst Du kurz in Worte fassen, damit ich es verstehe:

    Was spricht gegen den Killus-Vorschlag mit dem Hygienespeicher? Der sieht ja keine separate Frischwasserstation vor.


    Da der FW-Anschluss die Grundversorgung sicher stellt, dürfte es nicht zwingend notwendig sein, eine bestimmte Temperatur für WW durch PV zur Verfügung zu stellen .... ist das richtig?


    Wir sind bezüglich der WW-Temperatur ohnehin relativ robust Ein Bad im Königssee haben wir im Januar sogar schadlos überstanden. (Muss ich aber nicht täglich haben.) Die Speicher-Wärmeverluste sind für uns nicht relvant. Die Heizperiode ist sehr lang und die Verlustwärme verbleibt überwiegend im (Arbeits-) Keller.


    Ich brüte noch an Deiner Skizze … muss die Symbole erst alle kennenlernen.


    Bevor ich zu einem Heizungsbauer gehe möchte ich mich neutral informieren. Hier will mir keiner ja etwas verkaufen.

    Die Burschen vom Heizungsbau sind bei uns außerdem sehr schwer greifbar, haben selten Zeit und verkaufen am liebsten ihre Standardlösungen.


    Ich wünsche einen schönen Wochenstart!
    Klaus

  • Die Antworten die ich bisher erhielt bezogen sich auf Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Hinweisen zu Wärmepumpen etc.
    Das hilft mir nicht weiter und war auch nicht Gegenstand meiner die Frage.

    Hallo Klaus,


    leider denkst Du hier viel zu kurz ...........


    Grundlage jeder neu gebauten Heizungsanlage sind nun mal der voraussichtliche Wärmebedarf und die Deckung des selben.

    Leider lässt Du das in Bezug auf die geplante Unterstützung Deiner Fernwärme durch PV völlig ausser Acht.und willst auf diesen Punkt auch gar nicht eingehen.

    Des weiteren ist es für die Berechnung der Puffergröße zwingend erforderlich den Output der PV zu kennen, aber auch willst Du Du keine Infos liefern.


    Sehr gerne können wir hier noch weiter im Quark rum rühren, ich bezweifle aber ganz stark, dass da etwas sinnvolles raus kommt.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Hallo,

    leider denkst Du hier viel zu kurz ...........

    ich habe den Eindruck, dass sich unser Forum in eine Richtung entwickelt wo es nicht mehr darum geht die gestellten Fragen zu beantworten, sondern immer mehr in Richtung Missionierung abdriftet. In der letzten Zeit ist das immer mehr zu beobachten.

    Gehen die Fragenden dann nicht darauf ein bzw. äußern den Wunsch einfach nur die Fragen beantwortet zu bekommen, geht die Diskussion trotzdem immer weiter in die falsche Richtung. Irgendwann muss doch selbst der hartnäckigste Oberlehrer merken, dass das nicht zielführend ist. Geht der Fragende darauf ein ist es ok, äußert er seinen Unmut lasst es bleiben.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    bevor ich zur Beantwortung deiner Fragen komme, möchte ich festhalten, dass das Hydraulikschema von mir weder der Königsweg sondern lediglich ein Vorschlag unter mehreren Möglichkeiten ist. Ich habe es mir schon länger abgewöhnt, hier in eine ungewollte Richtung zu antworten. Wenn sich hier etwas offensichtlich in die falsche Richtung entwickelt weise ich einmal konkret mit Begründung darauf hin und wenn dann der Fragende trotzdem auf seiner Meinung beharrt dann ist es mir egal.

    Er empfahl mir eine Lösung mit einem Hygienespeicher + DLE im Fernwärmerücklauf (siehe Grafik Seite 1). Er hätte diesen Aufbau schon mehrfach installiert > „Funktioniert gut“.

    Wenn es nur bei dem Hygienespeicher bleibt, ist das ok. Stellst du einen zweiten Puffer daneben um die PV Anlage auszunutzen, dann muss die Hydraulik geändert werden.

    Du schreibst zum Killus-Vorschlag:„Die Idee mit dem Mini DHF ist nicht schlecht“.

    Frage: Meinst Du damit seinen Aufbau mit DLE am FW-Rücklaufanschluss des Hygienespeichers?

    Ich meinte damit, dass es eine von mehreren funktionierenden Möglichkeiten ist. Übrigens: Das ist nicht der Fernwärmeanschluss sondern der Anschluss der Heizungsanlage. I.d.R. werden die Speicher von anderen Wärmeerzeugern geladen.

    Was spricht gegen den Killus-Vorschlag mit dem Hygienespeicher? Der sieht ja keine separate Frischwasserstation vor.

    Wie geschrieben: Bleibt es bei einem Hygienespeicher geht das in Ordnung. Da aber die Rede von einem zweiten Puffer war, muss man eine andere Hydraulik wählen um auch den Inhalt des zweiten Puffers für Heizung und Trinkwarmwasser (TWW) nutzen zu können. Da ist dann eine Friwa das Mittel der Wahl. Ein Hygienespeicher benötigt i.d.R. eine höhere Temperatur als eine Friwa. Die Friwa sollte allerdings elektronisch geregelt sein, z.B. die Oventrop Regumaq 30.

    Da der FW-Anschluss die Grundversorgung sicher stellt, dürfte es nicht zwingend notwendig sein, eine bestimmte Temperatur für WW durch PV zur Verfügung zu stellen .... ist das richtig?

    Na ja, es kommt darauf an. Um eine ausreichende Temperatur für TWW, auch aus hygienischer Sicht, zu erzeugen ist schon eine bestimmte Temperatur in den Puffern nötig.


    Gruß, Michael


    PS: Wenn dir an meinem Hydraulikvorschlag etwas unklar ist, dann stell mir Fragen dazu. Ich schreibe das dann in die Zeichnung rein oder erkläre es.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • [Moderation]


    Die vertiefende Diskussion zur Regelung eines PV-betriebenen Heizstabs habe ich in dieses neue Thema verschoben: PV-Überschuß zur WW-Erwärmung in Holzvergaser-System einbinden - technische Umsetzung, wie? (Fred1234)


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo

    Es gibt viele Möglichkeiten zu heizen und jeder wird hier etwas andere vorschlagen.


    Wärmepumpen zeigen den COP mittlerweile auf dem Display an. so wie es in Zukunft bei jeder Anlage Pflicht wird.

    Abgelesen bei einer Anlage die dieses Jahr in Betrieb ging (Keine -20C° dabei gewesen) COP fürs heizen 4,1 und fürs Warmwasser 2,7

    Heizung (errechnete FW-Energie) = 6.700 kWh / 4,1 = 1600kWh

    Warmwasser (errechnete FW-Energie) = 3000 kWh /2,7 = 1100kWh


    Rechnen wir mal mit grob 3000kWh Strombezug aus dem Netz (bei 32Ct pro kWh) sind das ca 1000,-€ Stromkosten pro Jahr für Wasser und Heizung vorausgesetzt du hast Fußbodenheizung.


    Die PV Anlage wird im Winter nicht viel Energie liefern aber in der Übergangszeit funktioniert das ganz gut. Du kannst hier den PV Überschuss mit der Einspeisevergütung und dem Strombezug etwas ausgleichen.


    Eine Aktuelle Wärmepumpe lief diese Woche zB bei minimaler Last, mit ca. 750W. Das bringt eine große PV Anlage auch bei bewölktem Himmel. Die Heizzeiten wurden bei dieser Witterung sogar in der Nacht deaktiviert um Tagsüber die Sonne besser zu nutzen (Im Winter funktioniert das aber nicht).


    Kurz gesagt.

    1: Wenn du dich um nichts kümmern willst. Nutz den Fernwärmeanschluss

    2: Oder du hast kein Problem mit den Kosten für eine WP + PV. Bedenke aber das die WP in 10-15 Jahren wieder Schrott ist und du eine neue brauchst.

  • Danke Lex,


    die Planung läuft schon, wie hier im Eingangsthread (1. Seite) grob beschrieben.
    Ich habe hier im Forum eine sehr gute Unterstützung erhalten (insbesondere von Holzpille).


    Da die neue Anlage in einem anderen Raum installiert wird, kann ich das Ganze entspannt angehen.


    Mein Heizungsbauer war heute früh' übrigens da. Da es beim Hygienspeicher teilweise recht lange Lieferzeiten gibt, kümmern wir uns zunächst um einen geeigneten, lieferbaren Speichertyp. Das hat bei mir "Prio".


    Der Fw-Anschluss ist in der Pipeline u. die Gemeinde beabsichtig, zeitgleich die Wasserzuführung zum Haus zu erneuern.
    Das geht dann also in einem Rutsch zusammen. Ein PV-Angebot liegt mir inzwischen ebenfalls vor.


    Schöne Grüße,

    Klaus

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