Pelletheizung überdimensioniert?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.055 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nilser.

  • Oh, da gäbe es so einiges zu erklären.

    Mein Kessel startet abhängig von der Außentemperatur mit einer vorgegebenen Leistung und moduliert während des Heizvorgangs bis auf sein minimum, bei mir auf 4,5 kw, herrunter (max. = 15 kw.


    Jetzt frag ich mich, was läuft bei Dir oder bei deinem Kessel verkehrt.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Also grundsätzlich können die Fröling Pelletskessel auch modulieren wenn ich mich nicht täusche, heißt glaub ich "gleitender Betrieb" in den Einstellungen.


    Müsste man ausprobieren, was passiert wenn ma das aktiviert, aber auch kein Fan davon.


    Die Frage ist, kommt der Kessel dann vernünftig auf Temperatur, das ist ja mit voller Leistung teilweise schon nicht wirklich der Fall.


    Ich hab im letzten Winter unseren Kessel mal abgeschaltet bei knapp - 15 bis -20 Grad und das ganze Haus mit dem 15kW Kessel der Schwiegereltern versorgt. Der ist dann schon durchgehen gelaufen und hat nur zum Tagesbehälter füllen abgestellt.

    Die Heizkreise konnten aber noch ausreichend bedient werden.


    Somit sind auch wir vollkommen überdimensioniert unterwegs mit einem 20kW und einem 15kW Kessel.


    Als Backup natürlich super, im regulären Betrieb aber unnötig.


    Ich dachte mal wo gehört zu haben, dass der Kessel so dimensioniert sein sollte, dass er bei Minus 20 Grad durchgehend läuft oder ist das falsch?


    Bei uns würde dafür wahrscheinlich sogar einer mit 10kW reichen und bei den Schwiegereltern auch, also insgesamt 20kW!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • ohh, auf diese simple Rechnung bin ich nicht gekommen.


    Ich habe es zwar etwas ungenau beschrieben (es ist schon etwas mehr Heizleistung, nämlich nach einer kleinen "Aufheizphase" am Anfang fast durchgehend 7.5kW, aber nicht annähernd der rechnerischen 20kW-25KW).


    Es scheint, also, als lese ich die falschen Werte aus. Ich verwende von ETA eine Schnittstelle und da gibt es eine Variable "Angeforderte Leistung", ich bin irgendwie davon ausgegangen, es handelt sich um den richtigen Wert. Scheint so als ist das nur eine Art empfehlung an den Kessel, ich muss mal weiter schauen ob ich eine andere Variable auslesen kann.


    Ich habe mal einen Screenshot meiner Aufzeichnung angehängt, hier wurden in einem Heizvorgang 12,1 kg Pellets in ca 2,5h verbrannt. Kommt verdächtig nah an die 25kW Leistung meines Kessels.

    Das verstehe ich nicht, ich dachte das Ding moduliert bis 7,5kW herunter.


    EDIT: ich habe heute morgen die korrekte Variable gefunden, die Heizleistung war bei ~20kW. Das erklärt einiges und beruhigt mich erst mal ein wenig. Die Heizung scheint zumindest mal nicht "masslos" überdimensioniert.


    Das geht jetzt vielleicht ein bisschen am eigentlich Thema vorbei. Aber habt ihr Meinungen dazu, ob diese Art des Betriebs nun besser oder schlechter ist, als wenn der Kessel auf 7.5kW moduliert? Ich könnte mir vorstellen dass es irgendwo eine Einstellung gibt, mit der ich die Heizleistung beeinflussen kann. Dann würde der Kessel länger am Stück und sich bis zum nächsten Kesselstart auch nicht so sehr abkühlen, dafür wären aber die Betriebsstunden höher?

  • Hallo,

    in dem von mir verlinkten Tread aus dem Heizungsforum wird eben diese Frage - Pufferspeicher mit voller Leistung innerhalb möglichst kurzer Zeit aufladen vs. Kesselleistung herunterregeln um auf möglichst lange Laufleistungen zu kommen (Idealfall: Ein Start p. Tag) - diskutiert. Ich persönlich sehe einen klaren Zusammenhang zwischen Betriebsstunden und Verschleiß. Lange Laufzeiten wirken sich lediglich auf das Zündgebläse/Zündkeramik lebensverlängernd aus. Beim Brennraum sehe ich keine Nachteile durch zwei oder drei statt einem Start. In den Garantiebedingungen der Firma ETA gilt als Voraussetzung für die Herstellergarantie < 2.000 Betriebsstunden/Jahr. Gleiches bei der optionalen 5 Jahresgarantie (5 Jahre oder 10.000 Betriebsstunden je nachdem was früher eintritt). Der Hersteller scheint also einen Zusammenhang zwischen Betriebsstunden und Verschleiß zu sehen.

    LG

    RA

  • Rastatt

    Aber ETA rechnet auch im modulierenden Betrieb die Volllaststunde auf den Teillastbetrieb runter......


    Ein Zündvorgang benötigt bei mir fast 1 kg.

    Da macht es schon Sinn, wenn der Kessel mit 7.5kw den Puffer läd und die Heizkreise bedient. Konstante Brennraumtemperaturen sind in meinen Augen besser, als den Kessel 3 bis 4 mal am Tag thermich mit Ausdehnung zu belasten.


    Vg

  • ah das ist gut zu wissen, dann werde ich es vielleicht doch mal versuchen mit der Modulation. Ich habe nur keine Ahnung wie ich das beim ETA PC25 einstelle? Das einzige, was ich mal versucht habe, war, die Angestrebte Ladedauer im Puffer von 1h auf 8h zu erhöhen. Das hat aber überhaupt nichts gebracht. Ich habe auch schon gegoogelt und bisher noch keine wirklich hilfreichen Hinweise gefunden.


    Also er moduliert aktuell schon ein wenig, aber nicht wirklich sehr viel ( durchschnittlich bei ca 18kW, siehe gelbe line im Screenshot ), die Angeforderte Leistung vom Puffer (grüne Linie) scheint da überhaupt keinen Einfluss zu haben

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