Einbau elektrischer Heizstab bei 2 Pufferspeicher zur Unterstützung der Heizung

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.018 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Austro-Diesel.

  • Hallo Bastian


    Von den 4 Kontakten nutze ich 2 Kontakte für die Phase und den Null .

    Die 2 weiteren Kontakte habe ich parallel geschaltet und nutze diese als Eingänge in der UVR.

    heißen bei mir K1 aktiv , K2 aktiv ....


    hier mal ein Auszug von der Ansteuerung für den ersten Eltako K1.

    Da habe ich die Ansteuerung über Fixwerte zum Testen gemacht.


    In der TAPPS Datei ist es auf Blatt 3 und 4 ...


  • Hallo Bastian


    Ich werde im TA Programm auch den Zustand vom ATON abfragen, bevor ich umschalte ...

    Der muss ja offline sein, da er keine Spannung vor der Umschaltung hat.


    damit wäre es dann mit Hosenträger und Gürtel


    mfg Cord

  • Sehr cool und super umgesetzt

    Von der Elektrischen Seite hätte ich eher eine Schütz Kombination für Motoren links rechts genutzt. Diese ist ja mechanisch verriegelt. Hat aber natürlich immer einen stromverbrauch durch die Spule.


    Auch wenn es nicht ganz ins Thema passt.

    Wie groß ist deine Insel und was wird damit versorgt.


    Bastian

  • Danke für die Blumen !!!


    Ich habe mit einphasig 5 KW angefangen.

    Damit habe ich Heizung, Wasserversorgung, Kleinkläranlage, Holzofen

    sowie die wichtigsten Zimmer mit Strom und Beleuchtung versorgt.


    Mittlerweile ist es auf dreiphasig a 5 KW ausgebaut.

    9 Batterien a 2,4 KWh


    Bis auf Trockner, Waschmaschine und Backofen und weitere CEE 16 A Steckdosen versorge ich damit dann alles.


    noch ein Hinweis zur Schützkombination ...

    diesen permanenten Stromverbrauch wollte ich nicht. Außerdem geht es immer dann kaputt, wenn ich für längere Zeit im Ausland bin.

    ok. hier wird Wechselstrom geschaltet, aber wenn die Spule ausfällt bei geschalteter DC Spannung, dann zieht es einen richtigen Lichtbogen.


    mfg Cord

  • wie verhinderst du ein Treffen der inselspannung mit der Netzspannung

    Ich vermute Troedler77 versteht "Insel" anders wie du... ;)


    Viele sind der Meinung mit "Nulleinspeisung" eine Insel zu fahren (obwohl sie dennoch mit dem Netz verbunden sind) und hoffen so, "legal" eine PV Anlage betreiben zu können.

  • Nein, ich verstehe es nicht anders ...

    3 phasiger Inselbetrieb mit Effekta Hybridwechselrichtern.

    Da gibt es keine Verbindung zum Netz.


    Zusätzlich aber noch netzgebundenes Balkonkraftwerk.


    mfg

  • Effekta AX -M1 oder M2 (neueres Modell)

    sind für den Inselbetrieb vorgesehen und müssen auch nicht angemeldet werden.


    selbstverständlich ist Grid (Netzspannung) angeschlossen, aber :


    Es gibt keine Möglichkeit, dass ins Netz zurück gespeist wird.

    Man muss sich das wie ein Ladegerät an einer Autobatterie vorstellen.

    Es nimmt Strom aus dem Netz um die Batterien nachzuladen ...

    Rückwärts funktioniert da nichts, genau aus dem Grund muss auch nichts dem EVU angegeben werden .


    hat den Vorteil der uneingeschränkten Notstromfunktion ...

    Wenn das Netz ausfällt, dann läuft alles weiter .... solange PV Eintrag ausreichend ist bzw. die Batterien noch geladen sind.

    Wenn die Batterien mittags voll sind, dann wird der PV Eintrag heruntergeregelt.

    Deshalb schalte ich bei 95 % Batteriekapazität meine ATON Heizstäbe auf die Inselspannung,

    damit die PV eben nicht heruntergeregelt wird.



    Hier zur besseren Verständnis das 1 phasige System :

    Mann achte auf die Richtungspfeile !!!






    Im Anhang noch die Stellungnahme der Fa. Effekta: Insel-WR_Stellungnahme_0_DEU (3).pdf


    mfg

  • wie verhinderst du ein Treffen der inselspannung mit der Netzspannung

    Ich vermute Troedler77 versteht "Insel" anders wie du... ;)


    Viele sind der Meinung mit "Nulleinspeisung" eine Insel zu fahren (obwohl sie dennoch mit dem Netz verbunden sind) und hoffen so, "legal" eine PV Anlage betreiben zu können.

    Ich habe das als eigene insel verstenden, es wird dann wohl auch komplett vom netzt zuschaltbar sein bzw grid dann bei bedarf aktiviert um weiter alles mit normal netzt zu versorgen.


    Vom prinzip währe es mit der nulleinspeisung ja auch für jeden möglich. Ich nutze ja nicht das öffentliche netz. Brauch ja nur ein Drehfeld.


    Aber das währe alles viel zu einfach.


    Bastian

  • so sieht es zum Vergleich bei der HX Serie aus :


  • Kenn ich alles... Für die Netzbetreiber ist das aber keine Insel, wenn eine Gridleitung dranhängt.


    Hab ja auch so ne Anlage. Aber halt komplett angemeldet.

  • Nun ja, da muss ich mich schon drauf verlassen können,

    wenn der Hersteller schriftlich so eine Zusage macht und die dementsprechende Bescheinigung ausstellt.

    Die hat er ja nicht grundlos auf seine Homepage zum Download gestellt.

  • Was hat er bereitgestellt? Das du nicht anmelden musst? Hast da mal n Link?


    Das Ding funktioniert halt im Inselbetrieb (was normale WR ja nicht können) aber mehr nicht. Anlagen mit Verbindung zum Netz müssen IMMER angemeldet werden. Evtl. hast das ja. Konnte ich bisher nicht rauslesen.

    Haben schon einige große Augen gemacht, als auf einmal der Netzbetreiber mit den neusten Luftbildern vor der Tür stand... Hier bei uns fliegen sie auch gerade mit Drohnen ab.


  • Ich habe auf meiner Rechnung explizit stehen, dass dieses System nicht angemeldet werden muss.


    In der Produktbeschreibung steht es auch.



    Es bedarf auch keiner Synchronisation zum öffentlichen Netz.


    Es wird ja allerhöchstens Strom aus dem Netz genommen und DC seitig verwendet.

    Die Bypassfunktion schaltet auch nur das Netz durch ... das ist dann eben auch nur als Verbraucher zu sehen

    und ist abgekoppelt von PV und Batterie.


    Nichts anderes beschreibt der Hersteller Effekta in seinen Zertifikat. (aus Beitrag #28)

  • Hab auch gerade mal auf der Homepage geschaut. Das Ding hat ja so oder so keine Zulassung. Also kannst dir anmelden eh sparen und halt "hoffen" das nix passiert. Wie du oder der Hersteller das meint zu sehen/interpretieren ist das eine, den Netzbetreiber interessiert das meist recht wenig.


    Für mich als Aussenstehenden wirkt diese "Bewertung" die der Hersteller zum Download anbietet auch recht drollig... "Wir sind der Meinung, das man die nicht anmelden muss" :D

    Da die Dinger offiziell überhaupt nicht zulassbar sind, MUSS er ja sowas schreiben, sonst würde die ja kein Mensch kaufen. Aber seine Masche scheint ja zu funktionieren...


    Es sollte wohl auch klar sein, dass ein Umschalten in einigen ms nicht ohne permanente Synchronisation funktionieren kann.


    Viel Spaß damit :thumbup:


    btw: wieso baut man sich 15kwp aufs Dach und meldet dann nicht an? Es wird zwar nicht viel vergütet, aber wenig ist immer noch mehr wie nix. Und in 20 Jahren kommt da ganz schön was zusammen. Und wenn der Zähler noch auf ner Sauerkrautplatte ist, gehört das auch ohne PV mal erneuert!

  • ich kann an jeden 5 KW Hybridwechselrichter max. 4 Kwp PV Leistung hängen.

    Das habe ich auch nicht überall ausgereizt.

    Aufgrund der 9 Batterien a 2,4 KWh kann ich knapp 2 Tage autark sein ohne mich irgendwie einschränken zu müssen

    oder die Batterien komplett leer zu lutschen oder über Bedarf zu laden.


    Die Anlagen ist langsam gewachsen und auch auf viele Stellen verteilt.


    mögliche Blackouts auch in Bezug auf den sicheren Betrieb vom Holzofen (bei eigener Wasserversorgung für die TAS)

    haben mich dahin gebracht.

    Montiert habe ich alles selber, sodass ich auch keine exorbitanten Unsummen investiert habe.


    Da ich zwischen 230 und 250 Tage im Jahr im Ausland arbeite, bin ich in D steuerbefreit.

    Das gäbe nur noch mehr Stress mit dem Finanzamt.

    Zur Vergütung:

    Ich zahle ca. 40 Cent pro KWh und bekomme nur xx Cent ?

    Nein, Danke ... dass geht mir gegen das Prinzip.

    Der smarte Stromzähler misst was ich einspeise und das ist so gut wie nix.


    Lieber wandle ich den Strom über die ATON Heizstäbe in Wärme.

    Auf Dauer soll eine Wärmepumpe die Temperatur bis 50 Grad machen und die Heizstäbe die Restwärme aufheizen.

    Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn es fehlt an Zeit Zuhause.

    Außerdem evtl. gibt es da in Zukunft noch ein paar technische Fortschritte in Bezug auf Wärmepumpe.

  • Alles schön und gut... Aber halt bitte nicht verbreiten "das wäre erlaubt"


    Für mich persönlich hat das halt was von: "Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt"

    Wie sollen denn unsere Netze jemals vernünftig regelbar sein, wenn das jeder machen würde? RICHTIGE Insel verdient meinen Respekt. Aber nicht die Vorteile des öffentlichen Netzes nutzen wollen und auf die Nachteile schei***

  • Auch wir verheizen den Überschuss unserer PV-Anlage mit 14,5 kWp nach Möglichkeit wie im Eröffnungsbeitrag dieses Threads angedacht mittels E-Heizpatronen in unseren Pufferspeichern.


    Das bringt in der Übergangszeit, wo der PV-Ertrag den Strombedarf des Hauses schon deutlich übersteigt, zwar keine große, aber doch eine spürbare Einsparung an Pellets — es wird wohl in Richtung 0,5 t/a gehen. In Geld ist der Betrag also eher klein, daher lohnt sich nur ein überschaubarer Aufwand, die ursprünglich angedachte kleine Wärmepumpe habe ich auch deshalb wieder ad acta gelegt. Auch wegen des Geräuschs, der Optik, den zusätzlichen Wartungskosten.


    Eine PV-betriebene E-Heizung reduziert den CO2-Ausstoß und sowie den Kesselverschleiß, ist völlig geräuschlos und wir kommen damit nun auch mit nur einer Lieferung Pellets (gut 6 t) schön über zwei Heizsaisonen. Der Einspeiseerlös liegt knapp gleichauf mit den Pelletkosten und wird in Zukunft eher sinken, der Wirkungsgrad der E-Heizung ist dabei etwas höher. Weiters erlaubt es uns ohne große Skrupel den großteils genutzten, aber — weil tief im Erdreich gelegenen — immer kalten Keller auch im Sommer zu temperieren.



    Ein Fronius Gen24-Wechselrichter 10.0 plus mit BYD-Batterie HVS mit 10.2 kWh, an dem die kurzen Süd- und der West-Strings hängen und ein Gen24 4.0 an dem der kurze Ost- und der "normalgroße" Nord-String angeschlossen sind stellen die PV-Anlage dar. Mehr ging auf unserem verwinkelten Dach nicht, insgesamt wurden es 6+7+6+16 Module mit 415 Wp. Der kleine Wechselrichter lädt über AC-Koppelung auch die PV-Batterie.


    Die beiden Heizpatronen in den beiden Pufferspeichern mit je 600 l mit Thermostatschalter, Nullleiter-Anschluss und je 3x 1,5 kW wurden parallelgeschaltet und an den Fronius Ohmpilot angeklemmt, welcher lt. Handbuch 9 kW stemmen kann.


    Das funktionierte prima für 5 Stunden, dann kam Rauch aus dem Gerät.


    Die Analyse zeigte, dass der Ohmpilot fast 10 kW abbekam, was wohl der hohen Netzspannung von manchmal 237 V geschuldet ist. Allerdings sollte das in den zu berücksichtigenden Toleranzen berücksichtigt sein. Bei 230 V leisten die Heizpatronen gemessen genau je 4,5 kW.


    Fronius stellt im Handbuch jedoch auch klar, dass nur ein Heizstab angeschlossen werden darf. Offenbar gibt es da auch schaltreglerbedingte Rückwirkungen durch den hochfrequent arbeitenden PWM-Regler, dessen Entstörglied schlussendlich ganz famos abrauchte …



    Nach dem Austausch des zerstörten Ohmpiloten haben wir zur Sicherheit nur mehr einen Heizstab angeschlossen. Das funktioniert nun stabil, allerdings ist der Wärmeeintrag in die beiden Schichtpuffer mit je 600 l nun auch unsymmetrisch und der PV-Überschuss in der Mittagsspitze manchmal höher als die maximale Leistungsabnahme durch die Heizpatrone.


    Daher habe ich den zweiten Heizstab provisorisch einphasig (also mit 1,5 kW) an eine fernsteuerbare Steckdose mit Zeitschaltfunktion (Fritz!DECT 200) angeschlossen, welche nur bei recht schlechtem Wetter manuell deaktiviert wird. Damit können wir nun so gut wie alles "abschöpfen" was vom Dach kommt, die real beobachtete Spitzenleistung der PV-Anlage liegt Ende Juni bei gut 8 kW. Auch die "Schiefladung" an den Pufferspeichern reduziert sich dadurch recht deutlich.



    Die beiden Puffer sind oben und unten verbunden und nach Tichelmann ins Heizungssystem eingebunden. Eine einseitige Ladung gleich sich dabei ohne Pumpenunterstützung nur schlecht von selber aus, musste ich beobachten.


    Der Fronius Ohmpilot kann zwar auch zwei Heizpatronen mit je 9 kW ansteuern, jedoch nur abwechselnd — es werden einfach alle drei Ausgänge mit einem Relais auf die anderen Anschlüsse umgeschaltet.



    Allerdings gibt es noch einen weiteren Haken an der Sache, nämlich dass die Heizpatronen — wie bei so vielen Puffertanks — mittig eingebaut sind, d.h. die untere Pufferhälfte liegt durch die Schichtbildung brach. Was bei täglicher Nachladung im Sommer keine Rolle spielt ist im wechselhaften Frühjahr lästig, da der Wärmevorrat dann in unserem Fall nicht für mehr als einen Tag ausreicht.


    Um die Puffer durchladen zu können kann man einen externen "Durchlauferhitzer" einbauen oder eine Umwälzpumpe installieren, die die Schichtung der Puffer "gewaltsam" zerstört indem mit relativ kleiner Fördermenge von oben nach unten gepumpt wird.


    Das habe ich mit einer kleinen Wilo pico und einem motorischen Absperrventil realisiert und das funktioniert überraschend überzeugend: Die Pumpe wird mit einer zweiten Fritz!DECT 200 Funksteckdose zeitgesteuert aktiviert und sorgt in einer viertel bis halben Stunde für einen gleichmäßig durchgemischten Pufferinhalt.


    So bekomme ich die Puffer an zwei bis vier aufeinanderfolgenden stärkeren PV-Tagen von oben bis unten auf 85° C vollgeladen, was dann für zwei, drei Tage Heizbetrieb bei milden Außentemperaturen ausreicht und damit eine kurze Schlechtwetterphase komplett überbrückt. Auch wird die ungleichmäßige — weil einseitige Ladung — der beiden Puffer dadurch etwas schneller nivelliert.



    Die fernsteuerbaren Steckdosen kann ich per Fritz!App von überall aktivieren und deaktivieren. Die manuell zugeschaltete Heizung ist klein genug, dass auch durchziehende Wolken und momentan hoher Eigenbedarf aus dem Haus die PV-Batterie nicht spürbar strapazieren. Und der Fronius Ohmpilot regelt das alles mit wenigen Sekunden Verzögerung stufenlos aus.


    Mit dieser einfachen "Bastellösung" konnten wir unsere Einspeisung auf wenige kWh pro Monat auf sinnvolle Weise reduzieren. Nun ab Mai werden Tage kommen wo es trotzdem zu unvermeidbaren Einspeisungen kommt, weil die Wärmeabnahme des Hauses sinkt (aber zumindest der Heizkreis für den Keller läuft bei uns auch im Sommer) und die Erträge mehr und mehr steigen.


    Immerhin erfolgt die Einspeisung zumeist recht netzdienlich erst nach der Mittagsspitze.

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