Energieausbeute Hackschnitzel

Mir geht es ähnlich zuletzt habe ich nur ca. 400 Watt aus einem SRM rausgeholt.

Kessel RHK-AK 30 P, Puffer 2 x 800 l (paralell geschaltet)

Hackgut: g30 (aber viel Staub mit dabei)

Restfeuchte: 20%

Stammwerk

Nadelholz

Mir wurde auch gesagt es liegt am Material. Ich habe nun die Kesselzieltemperatur von 75°C auf 80°C erhöht und scheine jetzt wider auf ca. 500 Watt/qm zu kommen. Finde das aber immernoch etwas wenig für die Qualität des Materials.

Heizomat ist allgemein wohl er für seine Robustheit bekannt als für Effizient. M.E. könnte durch bessere Regelung hier Abhilfe geschaffen werden.

Bezüglich der Restfeuchte habe ich unterschiedliche Einschätzungen gehört. Manche sagen trockener ist automatisch besser andere sagen zu teocken führt dazu, dass das Material zu schnell verbrennt und dadurch sie Abgastemperatur zu hoch ist. Gibt es Erfahrungswerte welche Restfeuchte ideal ist?

Das mit den Einheiten üben wir nochmal.

Was hast du wirklich rausgeholt aus einem m³? Wohl keine Leistung, sondern Energie. Diese wird in Wh angegeben, nicht in W.

Zumindest für Kaminholz wird 15% Restfechte als gut angesehen.

Wie schon bemerkt verbrennt trockener = schneller und nasser = verkürzt tendenziell die Lebensdauer der Brennräume wie Schamott etc.

Zu Anfangszeiten schlagfrisches Holz verbrannt und man musste nach 1 Jahr sämtliche Vermaculite-platten im Kamin erneuern.

So krass schätze ich den Unterschied zwischen 15% und 20% dann nicht ein, aber das Beispiel zeigt das Prinzip.

Mein Bruder hat auch eine Heizomat-Hackschnitzelheizung mit 50 KW;

Die Anlage läuft problemlos und störungsfrei seit ca. 5 Jahren.

Allerdings:

Es ergibt sich ein erheblichen Mehrverbrauch von 20 bis 30 % gegenüber einer Holzvergaserheizung. (hatte er früher)

Warum:

Der Restsauerstoffwert der Hackschnitzelheizung ist bei der Verbrennung wesentlich höher als beim Holzvergaserkessel.

Es ist bei Heizomat noch nicht möglich eine Hackschnitzelheizung zu bauen, die ähnlich niedrige Restsauerstoffwerte hat.

Außerdem sind weitere Störgrößen zu beachten:

1. Hackschnitzel sind meißt feuchter als Scheitholz - schlechterer Wirkungsgrad...

2. Die Größe der Hackschnitzel ist auch entscheidend; (grober oder feiner gehäckselt);

3. Die Anlage läuft meißt mit den gleichen Einstellwerten;

4. Auch hier geht der Hackschnitzel-Ofenhersteller auf Nummer sicher: - hoher Restsauerstoff (bis zu 15 %) - ergibt niedrigere Belastung der Bauteile...

Damit trotzdem ein vernünftiger Wirkungsgrad erzielt wird, werden extrem niedrige Abgastemperaturen angegeben, die nur am Prüfstand erreicht werden.

Danke Dir! Das hilft mir weiter. An der Materialqualität bin ich dran, mal sehen was da noch geht. Die Einstellungen in der Software hat Dein Bruder vermutlich nicht angepasst um den Wirkungsgrad zu erhöhen, oder?

Wenn die Anlage neu ist, dann probiert man einiges.

Aber nach einer gewissen Zeit legt sich das, wenn nichts nennenswertes herauskommt.

Zitat von Fred1234

Wenn die Anlage neu ist, dann probiert man einiges.

Aber nach einer gewissen Zeit legt sich das, wenn nichts nennenswertes herauskommt.

Bisher waren meine Versuche nicht so verkehrt. Aber ich bin mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden. Welche Einstellungen hast Du denn schon ausprobiert, die keine Auswirkungen hatten? Dann könnte ich die schonmal von der Liste streichen.