Heizkonzept für Betrieb und Wohngebäude

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 681 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von derrotefeuerstuhl.

  • moin,


    habe die letzten Tage hier viel im Forum gelesen und mich nun mal angemeldet. Komme aus der Nähe von Hannover, betreibe eine kleine Baumschule und habe ein Wohnhaus am Betrieb. (Außerdem braue ich Bier, fahre Motorrad, gehe auch mal zur Jagd usw.)


    Da hab ich ja auch schon die Problemstellung angerissen. Es geht um zwei gut 100m voneinander entfernt stehende Gebäude.


    Das Eine ist eine Halle mit Verkaufsraum, Büro und einer ca. 80 qm Mitarbeiter-Wohung. Der Mitarbeiter nutzt seinen Kaminofen recht intensiv und im Betrieb wird auch nur sparsam geheizt. Theoretisch ist das ganze Gebäude heizbar (2400 qm), was auch übergangsweise (Veranstaltungen) mal passieren kann. Zur Zeit ist eine Ölheizung verbaut. Verbrauch liegt vielleicht bei 2000 Liter im Jahr.


    Dann das Wohnhaus. Das Haus ist recht groß (vielleicht 400 qm Wohnfläche, die allerdings nur zur Hälfte genutzt wird) Isolierung ist nicht gut, wird aber noch nachgeholt. Wir heizen sparsam mit Öl und nutzen viel den Kaminofen. Es ist noch eine Mitarbeiter Wohnung im Haus, die natürlich keinen Kaminofen hat. Ölverbrauch ca. 3000 Liter im Jahr. (wenn ich das Haus nur mit Öl auf Wohlfühltemp heizen würde eher 5000 oder mehr)


    Die Gebäude sind im Außenbereich, durch den Betrieb fällt auch eine gewisse Menge Holz an. Im angrenzenden Wald könnte noch kostengünstig Holz geworben werden.


    Hackschnitzel machen wir normal nicht, oder verwenden sie zum Mulchen. (wäre von daher denkbar) Bestückung eines Holzvergasers wäre nicht das Problem, weil eigentlich immer jemand vor Ort ist. (vielleicht im Winterurlaub mal etwas Stressig, aber lösbar)


    Um das Gedanklich erst mal zu ordnen, stellt sich zuerst die Frage, ob man die Gebäude heizungstechnisch zusammen oder getrennt denken sollte.


    - Große Heizung (z.B. Hackschnitzel) in die Firma, Fernwärme zum Wohnhaus, Öl gar als Backup drin lassen


    Oder besser vielleicht erst mal mit dem Wohnhaus anfangen und z.B. einen Holzvergaser einbauen. (und dann selbiges in der Halle)

    vielleicht hat ja jemand schon eine ähnliche Fragestellung durch :)


    vielen Dank


    Tobi

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Tobias,


    Ich würde versuchen beide Gebäude mit einer Hackschnitzelheizung zu betreiben.


    Ich hätte ein Heizhaus mittig dazwischen aus Holz gebaut und den Hackschnitzelbunker zum befüllen mit Radlader so dimensioniert das der Vorrat min 2 Wochen reicht.


    Ölheizung würde ich nur leer fahren und abmelden.


    Pro Gebäude einen Pufferspeicher, Größe nach Heizbedarf um ein takten in der Nebensaison zu unterbinden.

    Im Winter direkt beheizen.


    Mir persönlich gefällt der ETA Hack sehr gut. Hab ich schon live gesehen.

    Ich hoffe das ich genug auf der Kante habe um mir den ETA zu gönnen wenn ich irgendwann eine neue Heizung brauche.


    Wobei ich hoffe das mein Attack noch min 20 Jahre macht, das zeigt aber die Zeit :)


    Gruß Tobias

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Moin.

    Da schließe ich mich an.

    Der Wohlfühlbereich kommt also bei 5000 + 2000 Liter Öl zustande.


    Ich tendiere zu ner gescheiten Hackschnitzelheizung. Allerdings würde ich den Aufstellraum der Heizung versuchen in der Halle zu realisieren. Der Vorteil ist die genutzte Abwärme innerhalb der beheizten Hülle. Auch bei mittigem Heizhaus sind 50m zum Haus und 50m zur Halle immernoch 100m.


    Und bei den Fernleitungen sollte man halt nicht sparen. Bei dieser Gelegenheit Leerrohre nicht vergessen!

    Wer weiß was noch kommt.


    Grad als Firma Hackschnitzel vor Scheitholz! Wer soll das Scheitholz machen?!

  • Hi,


    bei einer Hackschnitzelanlage bin ich auch dabei :)

    Betreibe selbst einen HV und heize 2 Häuser incl. Fernwärmeleitung damit. Geht mit der richtigen Steuerung völlig problemlos.


    Hackschnitzel da aufstellen, wo man mit schwerem Gerät gut dazu kommt. Wahrscheinlich bietet sich da die Halle eher an. Entfernung der Frenwärmeleitung von 100 Meter ist gar kein Problem. 2. Pufferspeicher in dem Gebäude, indem der Ofen nicht steht, könnte sinnvoll sein, da ev. weniger Wärmeverluste entstehen.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Ich bin auch für eine Hackschnitzel Heizung in der Halle.

    Bei uns in der Gegend (Soltau) laufen viele Guntamatic Hackschnitzel Heizung zur vollsten Zufriedenheit der Betreiber.

    Leerrohre zu den Fernwärme Leitungen sind wirklich sehr ratsam auch bei einer späteren PV Anlage auf dem Hallendach. Also am besten einfach ein normales KG Rohr oben drauf legen und man hat einige Reserven für die Zukunft 😉

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