HDG Euro 30 fällt durch Abgasmessung

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 3.111 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Etaminator.

  • Mal noch ein anderer Vorschlag: um zu beurteilen, ob der Kessel überhaupt stabil läuft oder ein Problem bestehen könnte (Türdichtungen usw.) Schreib doch mal über einen gesamten Abbrand je halbe Stunde Rest-O2, Abgastemperatur, Pufferzustand und Kesselvorlauf/Rücklauf und stell das hier mal ein.

    Ich bin immernoch der Meinung ihr habt zu spät bzw. bei ungünstigen Betriebszustand gemessen...

  • Mich erstaunt noch etwas ganz anderes:

    21g/m3 CO…

    Und da sollen die Staubwerte noch fast ok. gewesen sein???

    Normalerweise ist bei hohem CO auch der Staubwert sehr hoch…

    Solche Werte misst man eigentlich allerhöchstens im Glutausbrand…

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ich bin immernoch der Meinung ihr habt zu spät bzw. bei ungünstigen Betriebszustand gemessen...

    Ja, das sehe ich auch so. Wenn weder am HV, noch am Messgerät des Schornis ein Problem vorliegt, dann wird der Kessel die nächste Messung bestehen. Schewich wollte sich danach nochmals melden. :thumbup:


    Ich würde also erstmal Schauen warum der O² Wert nicht eingehalten wird . Könnte ein Problem mit der Sekundärlufteinstellung sein.

    Der Kessel läuft zu durch den hohen Rest O² zu kalt und verbrennt dadurch nicht sauber.

    Hier bin ich anderer Ansicht, aus den bisherigen Infos lässt sich das nicht ableiten:

    1. Das eine Bild der Regelung, mit 9,6% Rest-O2, wurde "kurz nach dem Anfeuern" im Modus AFO (AnFeuerOptimierung) gemacht. Nach dem Anfeuern dauert es eine gewisse Zeit, bis der Soll-Wert des Rest-O2 erreicht wird. Das ist lediglich eine Momentaufnahme des Regelungsstatus und sagt daher wenig aus.
    2. Das Mesprotokoll, mit 9,3% Rest-O2, das mit dem Messgerät des Schornsteinfegers gemessen wurde, lässt diese Schlußfolgerung ebenfalls nicht zwingend zu.
      a) Gegen Ende des Abbrands steigt der Rest-O2-Wert an, d.h. falscher Messzeitpunkt.
      b) Der Schornsteinfeger misst den Rest-O2-Wert im getrockneten Abgas. Durch das Entfernen der Wassermoleküle im Abgas wird dieser Messwert in % immer höher sein, als der von der Kesselregelung angezeigte.
      c) Soweit ich informiert bin, fährt HDG, ähnlich wie Fröling, zumindest bei der Einstellung "trockenes Holz" mit einem erhöhten Rest-O2-Wert von 8%. Damit wären die vom Schorni gemessenen 9,3% durchaus noch im normalen Rahmen.
    3. Die Aussage, dass nur mit 3% Rest-O2 ein guter Abbrand möglich wäre, ist stark verkürzt. Ich weiß dass viele Mitglieder, die ihren (ungeregelten) Kessel mit einer Flammtronic oder Lambdacheck aufgerüstet haben, mit solch geringem O2-Überschuss fahren. Finde ich auch super, wenn das funktioniert. Mir ist aber kein namhafter Kesselhersteller bekannt, der seine Kessel im Auslieferungszustand mit solch geringen Werten betreibt. Diese Kessel werden zu tausenden installiert und müssen bei jedem Kunden und in jeder Konstellation gut funktionieren. Die wenigsten HV-Betreiber wollen sich mit solchen Fragen beschäftigen, sondern sie wollen es warm haben und der Kessel muss ohne Probleme duch die notwendige, wenn auch unbeliebte, Messung kommen. :saint:
      Ich kenne auch nur die ETA-Kessel etwas besser: Die aktuellen Kessel werden mit 5% Rest-O2 im Hauptabbrand ausgeliefert. Nur während der ersten Stunde hat der ETA ebenfalls eine "AFO", wo der Rest-O2 um 1,0% auf 4,0% reduziert wird (auch wenn dies bei ETA nicht so bezeichnet wird und auch nicht beschrieben ist). Bei meinem älteren ETA (ohne Touch) ist der Standardwert noch 6,0% und der reduzierte Wert liegt bei 4,5%. Das kann man alles einstellen, wenn man weiß wo (und warum) aber die Hersteller haben schon ihre Gründe, warum sie solche Einstellparameter hinter "geheimen" Codes verstecken.
      Worauf ich egentlich hinaus will: Obwohl die rennomierten Kesselhersteller mit relativ hohem Rest-O2 fahren, haben diese normalerweise keine Probleme mit unsauberer Verbrennung. Das liegt regelmässig an anderen Ursachen.

    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • 21g/m3 CO…

    Solche Werte misst man eigentlich allerhöchstens im Glutausbrand…

    Hallo Ruedi,


    ja, das könnte durchaus sein. Wenn nur noch ein Glutstock im Kessel war, dann ist die Pyrolyse quasi abgeschlossen. Es gibt dann keinen Rauch mehr und somit auch relativ wenig Staub.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

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