HDG Euro 30 fällt durch Abgasmessung

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 3.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Etaminator.

  • Hallo zusammen,

    Mein Euro 30 Baujahr 2014 ist durch die Abgasmessung gefallen. [CO] bei 21[g/m³] und Staub bei 0,146[g/m³]. Hatte den Fehler gemacht, dass Eichenholz im Brenngut war. Obwohl das bisher nie ein Problem war. Stellmotoren drehen sich beide noch ohne Probleme.

    Kennt jemand das Problem oder hat eine Ahnung woran das liegen kann? Heizung lief bei der Messung schon 2-3 Stunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: kleine Korrekturen

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Schewich,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum. :thumbup:


    Vorab der Hinweis, dass es sich beim ersten einzuhaltenden Messwert um CO (Kohlenmonoxid) und nicht um CO2 (Kohlendioxid) handelt. Diese Angabe habe ich in deinem Erstbeitrag korrigiert. Ebenso habe ich den Messwerten eine Dimension (g/m³=Gramm pro Kubikmeter) gegeben.


    Zu Einordnung der Messwerte:

    Wenn der Kessel im Jahr 2014 installiert wurde, gelten dafür noch die weniger strengen Grenzwerte der BImSchV Stufe-1: CO <= 1,0g/m³ und Staub <= 0,1g/m³. Erst ab Einbaujahr 2015 gelten die strengeren Grenzwerte der Stufe-2 (0,4 und 0,02).


    Meine Einschätzung:

    Der CO-Wert dieser Messung liegt mit 21g/m³ jenseits von gut und böse, der Staubwert könnte mit 0,146g/m³ (nach Abzug der Messunsicherheit und Rundung) noch im erlaubten Rahmen von 0,1g/m³ liegen.


    Die Frage ist also jetzt, warum ist der CO-Wert so schlecht. Das kann natürlich viele Gründe haben und ist von hier aus schwer zu beurteilen. Deshalb einige allgemeine Fragen und Hinweise:

    • Der CO-Wert zeigt direkt die Güte der Verbrennung an und diese hängt sehr stark von der "richtigen" Sauerstoffzufuhr ab. Daher:
    • Die Lambda-Sonde sollte funktionieren und plausible Werte anzeigen.
    • Es dürfen keine Undichtigkeiten vorhanden sein (Lambdasondenflansch, Türdichtungen, Schwelgasabsaugkanal falls vorhanden).
    • Die Füll- und Brennkammern sollten ebenfalls intakt sein, damit Primär- und Sekundärluft den vorgesehenen Weg einhalten.
    • Kein Nachlegen oder Glut-Stochern kurz vor der Messung, die Türen zulassen.
    • "ordentliches" Holz verwenden, Hohlbrand vermeiden.
    • Wurde mit der Schornsteinfeger-Taste gemessen?
      Bevor jetzt wieder Einwände kommen, wie "bei mir wird immer ohne gemessen": Wenn es schon (erkennbare) Probleme mit der Messung gibt, dann sollte die Taste betätigt werden (sofern vorhanden), um z.B. zu verhindern, dass der Kessel genau während der Messung das Feuer stark reduzieren will (z.B. weil Puffer voll oder andere Vorgaben des Standard-Regelungsablaufs).

    Der Vollständigkeit halber verweise ich noch auf dieses ältere Thema: Wie schafft mein alter Holzvergaser oder Festbrennstoffkessel die BImSchV Stufe 1 und 2? von Hans. Auch wenn sich das dort gesagte eher auf ungeregelte Kessel bezieht, kann man einiges davon beherzigen.


    Vieleicht meldet sich auch noch ein Betreiber eines HDG-Euro und kann auf dessen Begebenheiten spezifischer eingehen.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,


    ich habe mal mein Messprotokoll angehangen

    Vielleicht war der Puffer auch zu Warm. Der war schon 85%-90% voll bei der Messung.

    Hatte mich auch mit HDG in Verbindung gesetzt.

    Da kam nur der Hinweis zu "HDG Euro - Schornsteinfegermessungen"

    Nein ich hatte nicht die Schornsteinfegertaste betätigt. Ich hatte auch überwiegend Eiche im Brennraum..

    Ich verstehe auch nicht warum ich vor der Messung den Füllschacht öffnen, Glut stauchen und Auffüllen soll.

    Mein Kessel brennt immer leer. Das Holz ist mindestens 3-5 Jahre alt und trocken.


    Habe mir auch die Stellmotoren beim anfeuern angeschaut. Beide arbeiten. Wobei ich natürlich nicht weiss wo sie wann öffnen oder

    schließen sollen.


    Habe mich heute auch mit meinem Heizungsinstallateur in Verbindung gesetzt. Der hat im Moment sogar einen Kundnen mit dem selben Problem

    und der selben Heizung. Er tippt auf Lamdasonde oder Stellmotoren. Er schaut sich bei dem anderen Kunden anfang nächster Woche mal die Anlage an und setzt sich dann mit mir in Verbindung.


    Gruß Andreas Klein

    Messprotokoll.pdf

  • Da kam nur der Hinweis zu "HDG Euro - Schornsteinfegermessungen"

    Nein ich hatte nicht die Schornsteinfegertaste betätigt.

    Hallo Andreas,


    das habe ich mir gedacht, aber eigentlich sollte der Schorni darauf achten. Wenn der Puffer bei der Messung jedoch schon fast voll war, kann es sein, dass das auch nicht mehr geholfen hätte... Vielleicht würde für die nächste Messung schon helfen anderes Holz zu nehmen und die Messung nicht erst gegen Ende des Abbrands zu starten.


    Ich verstehe auch nicht warum ich vor der Messung den Füllschacht öffnen, Glut stauchen und Auffüllen soll.

    Das soll man auch nicht tun, es gab aber schon Berichte, nach denen das manche Schornsteinfeger machen.


    Das Messprotokoll sieht auf den ersten Blick unverdächtig aus. Zwar etwas niedrige AGT und hoher Rest-O2. Aber der Rest-O2 wird ja aus dem getrockneten Abgas gemessen und ist daher immer etwas höher als die Sonde an der Regelung misst und ggf. anzeigt.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hallo Andreas



    Staubgehalt passt - liegt innerhalb der Meßtoleranz.

    CO entsteht durch unvollständige Verbrennung von Kohlenstoff. Den gemessenen Sauerstoffgehalt kann ich schlecht einschätzen.

    Aber aus dem Bauch heraus ist er zu hoch........ wobei das Paradoxon unvollständige Verbrennung bei hohem Restsauerstoff aufzulösen wäre.

    Abgastemperatur 134°C, soweit bin ich nie herunter gekommen.


    hier im Forum gibt es Hinweise wie man die BimSchV erfüllt. Einfach mal durchlesen.

    Holz 3-5 Jahre. Da ist es schon Knochen trocken. Je Trockener, desto schneller erfolgt der Vergasungsprozess da weniger Wasser verdampft werden muss. Nur mal als Denkanstoß 15% Holzfeuchte heißt bei 2 kg Holz 300 Gramm Wasser. Und mehr Holzgas heißt auch höherer Sauerstoffbedarf.


    Aber hier haben auch Kessel mit schlechteren Voraussetzungen (Ostgeräte) die Anforderungen geschafft.


    ciao Peter

  • Hallo zusammen,


    ich selber habe erst seit 3 Jahren einen HDG Kessel. Davor hatten wir einen Rendl Kessel mit 25 KW aus dem Jahre 1989.

    Da war diese Messung die alle 2 Jahre stattfindet eine richtige Rausforderung.


    Ich habe die besten Werte mit Birke rindenlos erzielt. Da hatte ich die besten Werte und ich habe auch viele Sorten ausprobiert.

    Habe schon bei einigen Kesselhersteller gehört das sie bei der Erstbetriebnahme wenn der Schornsteinfeger Probleme mit der Messung hatte ihr eigenes Holz mitgebracht haben.

  • Hast du wirklich kurz vor der Messung die Fülltüre geöffnet rumgestochwrt und nachgelegt? Das bei ev. schon vollen Speichern und der Kessel versuchte auf Teillast fahren?

    Dann wäre wohl alles klar!

    Da spielt Eiche nur eine unwesentliche Rolle!

    Das nächste mal feuerst du an… und wie schon vielfach hier genannt: ich würde dem Schornie sowas von auf die Finger klopfen, sollte er versuchen kurz vor der Messung in den Füllraum gucken zu wollen!!

    Was passiert dann?

    Also nicht die Probleme von Schornies Fingern…

    Das Feuer bekommt durch die Türe viel ja sehr viel Frischluft, da Feuer wird kurzzeitig stark angefacht, sprich, es gibt noch mehr Brenngas ( mitunter das CO das nachverbrennen sollte) jetzt schliesst du die Türe!

    Die Regelung stellt zu hohe Abgastemperatur fest und zu tiefe Rest O2 Werte, also Frischluft Klappe zufahren, Sekundär auf… und jetzt überschwingt die Kiste unweigerlich… dann ev. noch ein Flammabriss, weil die zugeführte Sekundärluft zu kalt ist… und schon weigert sich das CO weiter zu oxidieren, da Klima zu kühl!

    Jetzt steckt der Schornie seine Messsauglanze ein …und oh Graus.. Kessel schafft die Messung nicht.


    Mein Tipp:

    Lambdasonde kontrollieren, Staub ausblasen, unbedingt dichtend wieder einschrauben!

    Jetzt anheizen! messen erst dann wenn der Kessel sauber brennt!

    Bei uns in der Schweiz wird kurz nach dem anbrennen mit der 15min Messung begonnen! Der Kessel darf schon beim Start nicht qualmen… ( dafür sind bei uns die Werte etwas hoher erlaubt als in D)

    PS: rindenloses Holz, gut trocken, nicht zu grob und nicht zu fein, schön eingeschichtet ergibt weniger Hohlbrand… und vor allem, der Kessel sollte auf normaler, bis leicht reduzierter Leistung, ( Kahminkehrertaste) brennen und die Wärme wegbringen können… dann klappt das mit der Messung!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • mein Schorni sagt 30 bis 45 Minuten vor der Messung anfeuern und dafür sorgen das die Puffer viel Wärme aufnehmen können.

    Wir haben mit und ohne Schornitaste gemessen.

    Pappel, Fichte, Mischholz, Abbruchholz Eiche es ist vollkommen egal.

    Mit der Schornitaste wird nur für 45 Minuten mit idealen Bedingungen gemessen.

    Wobei unser Schorni sagt es ist egal wrst messen ohne sollte es nicht funktionieren dann mit.

  • Hast du wirklich kurz vor der Messung die Fülltüre geöffnet rumgestochert und nachgelegt?

    Hallo Ruedi Chaletheizer,


    nein, das hat er nicht!

    Ich verstehe auch nicht warum ich vor der Messung den Füllschacht öffnen, Glut stauchen und Auffüllen soll.

    Das war die Antwort auf meinen Hinweis im zweiten Beitrag ... :whistling:


    Wir haben mit und ohne Schornitaste gemessen.

    Pappel, Fichte, Mischholz, Abbruchholz Eiche es ist vollkommen egal.

    Mit der Schornitaste wird nur für 45 Minuten mit idealen Bedingungen gemessen.

    War ja klar, dass sowas kommt. Schon mal dran gedacht, dass im HDG eine andere Regelung läuft, als im Super-Fröling... :saint:


    Was ich nicht verstehe ist, warum der Schorni die Messung durchzieht, wenn er doch sieht, dass das nichts wird. Meiner würde das nicht machen. Bei uns kommt aber auch immer der Chef selbst zum Messen. Das teure Messgerät gibt er ungern aus der Hand. ;)


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Entschuldigt, habe das Zitat oben wohl im falschen Kontext gelesen!

    Fakt ist aber: das steht in der Anleitung zum Messfeuer vorbereiten!

    Nächste Frage:

    Wie sieht die hintere Brennkammer aus?

    Diese kann bei gerissenen Steinen praktisch in sich zusammenfallen, was einer guten Flamme absolut hinderlich ist!

    Gleiches gilt für eine verschlissene Durchbranddüse!


    Und ja, ich habe an einem fast baugleichen Schmidkessel auch schon rumgefummelt….

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • So Zusammen,


    bei mir hat der Chef selber gemessen.

    Meine Brenkammer ist in Ordnung. Hatte ich vor 2 Wochen noch ausgeräumt und gereinigt.

    Ich glaube ich rede noch mal mit meinem Schornsteinfeger und wiederholen die Messung. Dann benutze ich nur Fichte, lasse erst messen wenn der Kessel gerade über 60°C ist und der Puffer noch voll gefahren wird.

    Danke für die Infos. Werde Ergebnisse bekannt geben.


    Gruß Andreas

  • Ich denk mir grad: da war der Puffer wohl schon zu voll und der Kessel fast aus, hat wohl grad den "Ausbrand" gemacht...

    Wo sollen sonst die 9,3% Rest O² her kommen?

    Morgen kommt bei mir der schwarze Mann, ich hab heute nochmal Heizkreise auf max. gestellt und Fenster auf damit die Puffer morgen früh leer sind und der HV Vollgas geben kann zur Messung.

    Das steht bei uns übrigens so auch in der Terminanmeldung zur Messung: man soll vorher für leere Puffer sorgen und 3/4 bis 1 Stunde vor dem geplanten Messtermin zünden...


    Als wichtige Info noch dazu: beim Eta-touch sorgt die "Messung-Taste" für Volllast. Unabhängig von Pufferstand.. sofern da noch irgendwas rein geht und nicht die TAS kurz vorm auslösen ist und den Kessel lahm legt.


    Quasi macht nen leerer oder fast leerer Puffer genau das selbe wie die "Schornsteinfegertaste" nämlich vom Kessel Volllast anfordern -> und genau dafür ist jeder "moderne" HV gebaut, egal welcher Hersteller ->unter Volllast laufen mit maximaler Effizienz und minimalen Abgaswerten.


    Ich würde sogar behaupten dieses Credo bestand schon vor Zeiten von Lambdasonde und AGT-Fühler, das wurde halt vor 20Jahren anders angegangen aber hatte auch schon das Ziel: unter Vollast soll der Kessel sauber laufen! Und möglichst oft unter Vollast!


    Edit: oder um aus meinem Berufsfeld zu berichten nen Benzinmotor wird auch generell bei 2500U/min-3000U/min gemessen, weil der nicht für Leerlauf gebaut wurde 8o

  • ist denn die HDG Steuerung soviel schlechter???

    Mein Bekannter hat einen ETA Twin, ein anderer ETA Scheitholzkessel ein anderer einen Harrgassner und keiner Probleme. Die sagen auch Holz ist vollkommen egal.

    Nur nach drei Stunden dürften die Puffer gut voll sein.

  • Also bei uns lief es heute so: 7.00uhr angezündet bei 20% Puffer. 7.45 Messbeginn, ohne Schornsteinfegertaste. Da war der Kessel grad schön auf 75/67°C Wasser und 200°C Abgas. Also grad schön in den Vollastbetrieb gegangen. Messung mit super Werten bestanden. Protokoll bekomme ich später per Post. 11.00Uhr war Feuer aus bei 85% Puffer

  • ist denn die HDG Steuerung soviel schlechter???

    Mein Bekannter hat einen ETA Twin, ein anderer ETA Scheitholzkessel ein anderer einen Harrgassner und keiner Probleme. Die sagen auch Holz ist vollkommen egal.

    Nur nach drei Stunden dürften die Puffer gut voll sein.

    Ich will ja keinen Krieg anfangen, aber nachdem ich diverse Steuerungen selbst gehabt oder bei Geschwistern gesehen /eingestellt habe, behaupte ich mal dass von gewissen Features her, die LambdaControl 2 eher einer der Besten ist.

  • Hallo Holzvergaser-Kollegen,


    zum Glück war gestern unser "Internet kaputt", sonst hätte ich wohl schon früher und "emotionaler" auf diese Diskussion zur Schornsteinfegertaste geantwortet (die vermutlich von meinen Anmerkungen weiter oben ausgelöst wurde). Am Smartphone habe ich keine Lust, längere Texte zu schreiben. :saint:


    Es glaubt doch hoffentlich niemand wirklich, es wäre ein Qualitätskriterium, wenn ein Kessel die Messung "ohne Schornsteinfegertaste" schafft? Natürlich schafft das jeder geregelte Kessel, wenn die Voraussetzungen optimal sind und nichts am Kessel defekt ist. Wenn also nicht 5 Minuten nach dem Anzünden oder kurz vor Feuer-Aus gemessen wird, und der Puffer die Energie während der Messung noch aufnehmen kann, und nicht gerade ein Hohlbrand zusammengebrochen ist, etc...


    Ich hab's schon einmal an anderer Stelle gschrieben: Bei jedem Öl- und Gaskessel gab es diese Schornsteinfegertaste, die (vermutlich) hauptsächlich dafür gesorgt hat, dass der Kessel während der Messung die Wärme los wird und nicht mittendrin abschaltet (oder bei moderneren Kesseln die Leistung reduziert). Diese Taste wurde dort doch auch nicht in Frage gestellt, sondern der Schornsteinfeger hat diese Taste vor der Messung selbstverständlich betätigt.


    Warum soll man die Schornsteinfegertaste bei den Holz(vergaser)-Kesseln denn nicht betätigen? Wird hier ein Schummeln, ähnlich wie beim Abgasbetrug durch VW unterstellt? Die Kessel sind doch durch ein Prüfinstitut zertifiziert und natürlich auch gemessen worden! Ich gehe davon aus, dass das von Technikern gemacht wird, die jeden Trick kennen und die sich somit auch mit den Auswirkungen der Schornsteinfegertaste beschäftigen.


    Mein Schornsteinfeger sagt, die Taste ist für mich da, also betätigen wir sie. Es gibt auch Kessel-Regelungen (zumindest von Solarfocus weiß ich das), die nach Betätigen der Taste anzeigen, ob bzw. wann der Kessel bereit zur Messung ist. Ich persönlich finde das eine sinnvolle Funktion. :thumbup:


    Abgesehen davon, hilft es dem Themenstarter nicht weiter, wenn gesagt wird "aber mein Super-Kessel schafft die Messung auch ohne Taste". Vermutlich wäre die Messung in diesem Fall auch mit Taste schiefgegangen, eben weil der Kessel zum Zeitpunkt der Messung in einem ungünstigen Zustand war. Und das hätte der Schornsteinfeger während der Messung am Messgerät sehen (und reagieren) müssen. :rolleyes:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

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  • Ich trage auch mal meinen Senf dazu bei.


    Besitze einen HDG F40 .

    Allerdings mit einem Touch XL Display.


    Anbei habe ich mal meine Anleitung aus dem Handbuch inkl. Randnotiz gepackt.


    Abgastemperatur liegt bei mir übrigens in der Regel immer um die 130 °C.

    Und laut meinem Schorni ist das auch so IO.

    Laut HDG übrigens auch.


    HDG Schreibt es ja etwas anders vor.

    Füllung nur 50%

    Dann nach 1h Nachstampfen und nochmal Halb Voll.

    Nach 15 min dann Schornsteinfegermessung starten.


    Mein Schornsteinfeger macht es aber anders.

    Kessel voll , dann Heizen und nach 1 bis 1,5 h Messen.


    Natürlich für Wärmeabgabe sorgen.


    Hattest du denn den Kessel ein paar Tage zuvor gereinigt und dabei auch die Öffnungen der Luftzufuhr freigeblasen und die Lambdasonde gereinigt ?

  • Hallo meine Vermutung ist eine ganz Andere . Der Rest O² bei der Messung und auch bei den Betriebsfotos liegt bei über 9% das ist meines Erachtens viel zu hoch. Der Kessel wird dadurch in der Brennkammer zu wenig Temperatur haben um das CO vollständig zu verbrennen . CO wird erst ab 650° verbrannt. Wenn bei meinem Kessel der Rest O² über 5% geht sinkt die Brennkammertemperatur schon unter 700° . Deshalb fahre ich mit 3% O² und habe dann 850° bis 1000° in der Brennkammer .

    Ich würde also erstmal Schauen warum der O² Wert nicht eingehalten wird . Könnte ein Problem mit der Sekundärlufteinstellung sein.

    Der Kessel läuft zu durch den hohen Rest O² zu kalt und verbrennt dadurch nicht sauber.

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Bei unserem HDG Euro 50 war ein Reinigungs- und Wartungshandbuch dabei. Bei der jährlichen Wartung ist auch beschrieben, wie man Türen usw. auf Dichtheit prüft, Lambdasonde und Temp.-Fühler im Abgasstrom reinigt usw. Teil davon ist auch Lambdasondenkalibrierung und Prüfung der Sekundärluftklappen, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht hilft das was...

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