AGT zu hoch Kessel Temp. niedrig

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 1.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Autodoktor.

  • Hallo,


    Ich heize seit einem Jahr mit einem Atmos GS20. Puffer 1800 Liter. Trotz Reinigung der gesamten Anlage und Einstellung der Sek und Prim. Luft habe ich eine AGT von 240-280 Grad und der Kessel kommt nie über 80 Grad. Meistens bleibt er bei 76-78 Grad stehen. Gebrannt wird FiTa oder Buche Eiche mit 15-18% Feuchtigkeit. Ladomat steht auf Stufe 3. Wärmetauscher sind sauber und Rauchgasbremsen sind auch drin. Hat jemand einen Tipp für mich wo der Fehler liegen könnte ? ;(


    Viele Grüße

  • 855

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das ist normal würde ich jetzt mal behaupten. Wenn du möchtest das deine Temperatur vom Kessel höher wird. Dann musst du dir eine andere Laddomat Patrone kaufen.


    Du kannst ja erstmal gucken welche Patrone du Verbaut hast. Auf der Patrone steht eine Nummer. Diese kannst du wahlweise bei duckduckgo/google suchen und da steht dann welchen Temperaturbereich diese Fährt.


    Anbei noch ein Video wie man diese Ausbaut und wieder richtig verbaut.

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    Noch als Info. Stell die Pumpe von Laddomat immer auf die Höchstestufe. Die Pumpe Reguliert sich dann selbst ein.

    In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.

  • sorry aber das ist Quatsch!


    1. Sind 240 bis 280 Grad selbst einem Atmos nicht normal.


    2. Wie soll sich die Pumpe einregulieren?


    Hier muss die Anlage im Gesamten betrachtet und geprüft werden. Dazu zählen die Dichtungen, die Düse, die Einstellungen... gibt es einen Zugbegrenzer? Funktioniert der Laddomat richtig?


    Die Aussage dass es Normal wäre kann ich so nicht stehen lassen.

  • In dem Video von Atmos wird dies selbst noch mal gesagt. Das die Pumpe auf Voller Stufen laufen soll.


    Also von einem Bekannten läuft der Atmos immer so um die 220- 250°C.


    Aber Autodoktor kennt sich da besser aus. Da er selbst einen Atmos Kessel hat der auf fast gleicher Temperatur läuft.

    In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.

  • Ich habe nicht bezweifelt das die Pumpe auf höchster Stufe laufen soll.

    Wo ist dann das Problem?

    Wie die Pumpe sich Reguliert kann ich dir leider nicht erklären.

    Du kannst dir aber das Video angucken was ich verlinkt habe. Da erklärt der Herr Rentsch warum und wieso und weshalb du die Pumpe auf höchster Stufe laufen soll.


    Aber das kann auch komplett egal sein.


    Ich bin nur hier um dem Thread starter zu helfen.
    Wenn du gerne mit mir noch über die Laddomat Pumpe sprechen möchtest. Machen wir das am besten per PN.

    In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.

  • Hallo,


    Wenn die Abgastemperatur zu hoch ist musst du bei der höchsten Kesseltemperatur die Klappe vom Honeywell Regler so einstellen, dass diese fast geschlossen ist. Wenn der Kessel mehr Temperatur haben soll musst du wie erwähnt eine 78 Grad Patrone in den Laddomat einbauen. Vielleicht hast du eine 72er drinnen. Der Schornsteinzug kann auch zu hoch sein. Hast du einen Zugregler verbaut und ist das Vergasergeräusch deutlich zu hören?

  • Sachen gibt's... Also, der GS 20 hat eine AGT von 210 Grad bei Nennleistung, wenn man hier die SuFu nutzt kommen ein paar Treffer anhand dessen es möglich wäre, die Agt auf diesen Wert zu bringen. Erst bei den GSE Kesseln ist es möglich (ohne Leistungsverlust) die Agt deutlich unter 200 Grad zu bringen, da die Anströmung des Wärmetauschers und dessen Aufbau ein anderer ist.

    Was das Thema Pumpe betrifft... Wer meint ein Werbevideo zu sehen und dann Bescheid zu wissen, der glaubt auch an den "Weißen Riesen"... Die Pumpe regelt gar nichts, da der Leistungswert (Stufe 1,2 oder 3) starr ist. Was die "Regelung" im Ladomaten betrifft, die Patrone öffnet ab der Temperatur x (es gibt 63 Grad, 68 Grad, 72 Grad und 78 Grad Patrone) je mehr Grad das Wasser über dem Öffnungswert liegt, desto mehr öffnet die Patrone (es sei aber erwähnt, zwischen "die Patrone öffnet" und "Patrone voll auf" liegen nur ca 3-5Grad.

    Hoffe ein wenig Licht ins Dunkle gebracht zu haben.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Ich habe bei meinem DC 22 GSE aufgrund von einem nicht sanierten Schornstein die Abgastemperatur von 190 auf 250 Grad erhöhen müssen. Ich habe unten die Abgasbremsen raus gekommen und hinten im Wärmetauscher ebenfalls und den Belimo deaktiviert. Es ist vom Holzverbrauch kein nennenswerter Unterschied ob ich mit 190 oder 250 Grad fahre. Habe dies probiert.


    Stell mal Klappe ein und schaue nach dem Kaminzug. Die Atmos Kessel laufen gut. Wahrscheinlich ist die Patrone bei dir nur eine 72 Grad

  • Nachtrag: Bei den ganz neuen Laddomaten gibt es auch Pumpen mit Automatikfunktion. Das ist dies neben der starren Einstellung möglich.

  • Es ist vom Holzverbrauch kein nennenswerter Unterschied ob ich mit 190 oder 250 Grad fahre.

    Da muss ich wiedersprechen... Die Höhe der Agt macht enorm viel aus, man muss natürlich den Vergaser noch anderweitig optimieren. Je höher die Agt, desto mehr Primär Luft wird vom HV benötigt, desto mehr Energie geht durch den Schornstein und nicht ins Wasser.

    Hohe AGT sorgt eben nicht für erhöhte Kessel Wassertemperatur, da der Wärmetauscher ab einer gewissen AGT nicht mehr in der Lage ist, das Wasser noch heißer zu machen. Ich kann das an meiner FT sehr schön ablesen, die Kesselwasser Vorlauftemperatur beträgt bei kaltem Puffer (~25 Grad) 82 Grad, bei einer Agt von 160 bis 180 Grad. Wenn mal ein Start daneben ging, und viel zuviel auf einmal brennt, oder wenn ich nach dem reinigen den Feuerzugregler verstellt habe, komme ich locker auf 210 Grad, aber die Kessel Wasser Vorläuftemperatur steigt nicht! Ergo höhere Agt ja, größere Ausbeute nein.

    Die Agt über einen gewissen Wert zu erhöhen bedeutet viel mehr, bei leicht getretender Kupplung mit 100 Km/h Vollgas zu fahren. Die meiste Energie frisst die Kupplung und wird nicht in Geschwindigkeit umgesetzt.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Es hängt auch immer vom Schornstein, Zug und Länge das Abgasrohres ab. Wenn ich den Atmos mit 190 Grad betreibe kam er nicht richtig in Schwung und der Schornstein wurde ganz oben feucht. Daher musste ich einen Kompromiss finden. Natürlich geht der Wirkungsgrad runter aber so viel hat es wirklich nicht ausgemacht. Sagen wir mal einen halben Meter bis 3/4 pro Saison mehr an Holz. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit den Kesseln und die laufen bei uns wirklich sehr zuverlässig.

    Mit Gewalt zum Beispiel auf 150 Grad Abgas runter zu kommen bringt meiner Meinung nach nichts. Der Kessel hat weniger Leistung, brennt aber länger. Dafür kann es passieren, dass eine Versottung statt findet. Ich habe beim Atmos die Erfahrung gemacht das sie bei 200 Grad bis 220 am besten laufen.

  • Mit Gewalt zum Beispiel auf 150 Grad Abgas runter zu kommen bringt meiner Meinung nach nichts. Der Kessel hat weniger Leistung, brennt aber länger.

    Das kapieren leider die wenigsten... Die landläufige Meinung vom Stammtisch ist leider: hohe AGT = ich blase alles nur zum Schornstein raus. Drum poppen hier auch alle paar Tage Beiträge auf, die an irgendwelchen Parametern rumspielen wollen.

  • Genau! Jeder Kessel läuft bei einer bestimmten mindest AGT am besten. Es ist durchaus möglich, dass man mit 200 AGT weniger Holz braucht wie beim gleichen Kessel mit 150 Grad, da der Kessel dann nur so vor sich hin dümpelt.

    Es hängt aber auch sehr stark mit dem Schornstein zusammen.

  • Wenn der Kamin hohe Temperaturen braucht, ok. Aber grundsätzlich einen GSE mit einer Agt über 200 Grad zu betreiben ist halt unwirtschaftlich. Deine Schätzung zum Mehrverbrauch in Ehren, aber der Unterschied beträgt gut 20 %, zumal der Hv ständig Sekundär offen hat und sehr schlecht gedämmt ist. D. h., wenn du 10 RM P. J. verbrauchst, sind 2 RM durch den Schornstein gewandert und nicht ins Wasser. Falls du eigenen Wald hast, geht nur die Arbeitszeit für das Holz machen hopps, wenn du aber Holz kaufen musst, bist du schnell bei 150~200 Euro p. J., je nach Holzart und Dareichungsform (schon trocken und gespalten etc) so gar mehr. Das macht innerhalb von 10 Jahren bereits gut 2000€ aus...

    Bisher sind alle Atmos Kessel die ich kenne unter einem Wirkungsgrad von 60% gelaufen, nicht zu letzt wegen viel zu hoher Agt.

    Und nun gucken wir mal was z. B. ein Attack, geregelter Kessel inkl. Lambda kostet. Soviel mehr als ein Atmos ist es definitiv nicht, daher kann ich nicht nachvollziehen, wie man einen Atmos in den höchsten Tönen loben kann.

    Wie gesagt, ich habe selber einen 25GSE, aber es ist der erste und der letzte der mir ins Haus kommt, da die Kiste zwar billig war, aber genau so unwirtschaftlich arbeitet der auch im original Zustand.

    Ich mag weder Leute die alles schlecht reden, noch solche die vor den Tatsachen die Augen verschließen. Beide Arten trifft man hier im Forum an, daher muss es erlaubt sein, jeden zum nachdenken anzuregen... Einfach mal Holz wiegen und schauen wie der Ertrag ist, dann wird man sehen, das 10€ bei Atmos nur 6€ Wert sind.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • warp735 ich wusste nicht, dass du zu den Atmosspezialisten zählst... Oder hat hier jemand geschrieben, dass hei Eta die Agt so tief wie möglich sein muss?

    Dein Eta ist voll geregelt, der Atmos ist ein Kohlegrill, anmachen und hoffen dass die Wurst braun wird, also bitte zieh die keine Schuhe an, die dir nicht passen.

    Gruss

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • dass man mit 200 AGT weniger Holz braucht wie beim gleichen Kessel mit 150 Grad, da der Kessel dann nur so vor sich hin dümpelt.

    Sorry, ich wusste nicht dass ein Kessel bei einer BRT oberhalb von 700 Grad und einer Agt von 160 Grad mit einer Spreizung zwischen VL und RL von 8 Grad vor sich hindümpelt.

    Oh Mann, ich bin hier raus, das bringt nichts und kostet mich zuviel Zeit ohne Benefiz.

    Gruss

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Man muss auch immer das Preis Leistungsverhältnis sehen. Das mit den 60% kann ich nicht bestätigen, wir haben das Holz gewogen. Ein Bekannter von mir hatte 20 Jahre lang einen Atmos DC 32S gehabt und danach einen 30KW Kessel von Guntamatic. Letzter hat in 4 Jahren schon 1x eine neue Regelung bekommen und 2x eine neue Lambdasonde. Außer dem Kesseltausch wurde an der Anlage nichts verändert. Er brauchte mit dem Atmos 21 Rm Holz und mit dem Guntamatic 20 Rm Holz. Aber in den Atmos wurde in all den Jahren 500€ rein gesteckt und in den anderen schon 1800€. Wenn der Atmos nur 60 Prozent hat dann kann wirklich was nicht stimmen. Wir sind mit dem Preis Leistungsverhälnis wirklich zufrieden.

  • Ich bin weder Fan von irgendwelchen Herstellern oder sonst was, ich kann nur von einer persönlichen Erfahrung sprechen. Wenn 700 Grad Brennraumtemperatur da ist und das bei 160 Grad AGT ist doch super. Ich habe aber auch schon mitbekommen wie ein Heizungsbauer die Hand an ein doppelwandiges isoliertes Abgasrohr gehalten hat und gesagt: Der Kessel hat so eine niedrige AGT das können sie immer anfassen.

    Niemand lobt hier etwas ich berichte nur. Der Attack war früher übrigens mal ein Atmos mit anderer Verkleidung und selbst da haben viele gesagt der läuft besser als der Atmos. Attack ist sicher eine preisgünstige Alternative zu den österreichischen Top Herstellern. Aber auch das ist eben ein günstiger Kessel mit Kompromissen. Ich selbst habe leider noch keinen im Betrieb laufen gesehen.

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