Solarbayer HVS 25E: Keine Leistung, Kessel stinkt, Züge verrußen

Hallo Jens. Ich hab den gleichen Kessel noch vor Inbetriebnahme auf Luft Trennung umgebaut. Heize auch Fichte und hab damit auch ab und zu Hohlbrand. Ohne Flammtronik könnte ich es mir nicht vorstellen. Bisher sind keine Lüfter oder belimos kaputt gegangen! Auch die Lambdasonde ist noch die erste. Baue ihn um und du hast deine Ruhe!

Wo wohnst Du ?

Evtl. gibt es einen Solarbayer-Heizer bei dir in der Nähe, bei dem du einmal vorbeischauen kannst;

Kann es sein, dass das Gebläse falsch montiert ist?

Du scheinst absoluter Laie auf dem Gebiet der Holzvergasung zu sein.

Du musst erstmal die Funktionsweise verstehen!

Aus der Ferne betrachtet, scheint nicht genügend Schornsteinsog bzw. Zug vorhanden zu sein. Entweder durch Falschmontage oder bauliche Schwierigkeiten. Bei Letzterem empfehle ich einen zusätzlichen Rauchsauger auf dem Schornsteinkopf, entweder Exhausto oder Gemi.

Rückschlagklappe ist leichtgängig?

Hast du dir die ganzen Videos im Netz schon angeschaut?

Da ist bestimmt auch der eine oder andere Tip dabei

Dein Kessel hat ein Druckluftgebläse!? (laut Angebotsbeschreibung im Internet)

Das ist immer problematisch!!! Nicht umsonst wird die Krücke mit zusätzlichem Abgassauggebläse angeboten!

Schornsteinzug kann nie groß genug sein.

Also fürs erste überprüfe Zuluftführung und Abluftführung.

Zitat von Holzfreund5

Schornsteinzug kann nie groß genug sein.

Da frage ich mich nur warum auch beim Holzvergaser Zugbegrenzer empfohlen werden und ein maximaler Zug angegeben wird . Das zusätzliche Sauggebläse wird nur beim öffnen der Tür eingeschaltet .

Wenn der Kessel stinkt gehören die Türen mal gescheit eingestellt dann stinkt nichts mehr.

Der Zugbegrenzer hat durchaus seine Berechtigung.

Damit wird eine möglichst gleichmäßige Luftzufuhr zum Ofen gewährleistet.

Ständig schwankender Kaminzug ist problematisch für einen gleichmäßigen Abbrand.

Zu viel Kaminzug ist genauso schlecht wie zu wenig Kaminzug.

Ich habe meinen Ofen einige Monate ohne Zugbegrenzer betrieben.

Die Abbrände waren ständig unkontrolliert und ungleichmäßig.

Der Kaminzug ist eben eine zusätzliche Störgröße, die man mit einer geringen Investition beseitigen kann.

Hallo Jens

Und , bist du schon weiter gekommen??

Zitat von jense19

Die Kesselrücklaufanhebung ist von Termoventiler Laddomat 21-100 ( 72 grad Patrone ). ...Der Holzgasgeruch beim anheizen und arbeiten sowie die Abgastemperatur und Verbrennungsreste haben meiner Ansicht nach nichts mit dem Laddomat zu tun.

Hallo,

lt. Bedienungsanleitung Punkt 4.4 :

Eine thermisch geregelte Rücklaufanhebung ist NICHT zulässig, da ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht sicher gestellt werden kann.

Die Rücklauftemperaturanhebung wird vom Kessel selbst auf 70 °C gesteuert. Dies erfordert eine elektronische Mischereinheit!

Hier liegt schon ein Installationsfehler vor, was vom Heizungsbauer zu berücksichtigen war.

Wie ist die Einstellung der Pumpe? Die 72/70 Grad finde ich auch etwas viel, da müsste der Kessel jedoch locker seine 80 Grad erreichen.

Ich denke es klemmt das Thermostat oder wird von der Pumpe aufgedrückt.

Bei der Verbrennung hast du nicht viele Möglichkeiten der Einstellung.

Also Gebläse Vollgas und dann schauen welche Abgastemperaturen du bekommst, dann kannst du mit der Sekundärluft nachstellen. (weiter zu= weniger Leistung) Die Sekundärluft sollte dein Heizungsbauer bei Inbetriebnahme auf den Lambdawert eingestellt haben und passt jedoch nur zur eingestellen Lüfterdrehzahl!

Was ist mit 15pa gemeint?

Wenn das der Schornsteinzug ist, dann ist das viel zu wenig!

Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass der Kessel doch noch zum Erfolg kommt.

Ich selber habe ja auch einen Druckgebläsekessel, der erst mit dem Rauchsauger auf dem Schornsteinkopf mich so richtig glücklich gemacht hat.

Die obige Aussage zur thermischen Rücklaufanhebung ist in meinen Augen absolut vollkommen falsch!!!

Mach doch einmal die Düse heraus.

Die Düse ist lose eingelegt.

Evtl. sind noch die Papphülsen im Ofen, die beim Vergiesen des Kesselbodens eingelegt werden.

Wenn die Düse heraus ist, dann muß Luft aus den 6 Sekundärluftbohrungen kommen, wenn das Gebläse läuft.

Holz muß alles 50 cm lang sein.

Wenn du kürzeres Holz unten einlegst, dann ist der Abbrand kaputt.

Kurzes Holz nur oben einlegen.

Das einschlichten und die Holzlänge sind entscheidend.

Das Holz im Vergasungsraum erzeugt einen Widerstand für die Luft, die von oben eingeblasen wird.

Wenn dieser Widerstand zu gering ist, dann sucht sich die Luft immer den Weg des geringsten Widerstands.

Der Widerstand wird vor allem durch zu kurzes, oder zu loses Holz im Vergasungsraum reduziert.

Ich hatte anfangs auch dieses Problem, vor allem dann wenn man von einem Ofen mit oberem Abbrand kommt.

Habe schon Versuche mit Holzlängen von 49 cm oder 51 cm gemacht. Auch dieser minimale Längenunterschied macht etwas aus.

Optimal ist tatsächlich 50 cm.

Damit Fichtenholz in diesem Ofen funktioniert, benötigst du einige Umbauten....

Aber das würde jetzt zu weit führen;

Noch etwas zur Rücklaufanhebung. (Ladomat....)

Ich habe meinen HVS 25 E direkt von Solarbayer gekauft und auch direkt im Werk abgeholt.

Der Kessel wurde mit einem Ladomat verkauft.

Mein Kessel läuft seit dem Jahr 2009 völlig problemlos mit dieser einfachen Rücklaufanhebung. (72 °C - Patrone)

Eine elektronische Rücklaufanhebung bzw. Mischersteuerung ist nicht unbedingt erforderlich.

Der Ladomat ist simpel, wartungsfrei und braucht nichts eingestellt zu werden. Hatte noch nie ein Problem damit.

15pa Zug sollte reichen .Ich habe den Begrenzer auf 10pa eingestellt. Ich habe einen ESBE Mischer im Rücklauf . Das hat aber alles nichts mit dem Gestank und schlechtem Abbrand zu tuen . Wenn der Kessel so extrem stinkt ist das auch gefährlich weil da sicherlich auch CO mit dabei ist . Die Undichtigkeit muss unbedingt abgestellt werden . Das ist nicht normal bei mir stinkt nichts .

Das verbrennen von Fichtenholz ist schon speziell sollte aber auch gehen . Ich heize auch seit 4 Jahren nur noch mit Käferholz-Fichte weil es am billigstem ist .

Wenn Fichtenholz zu schnell verbrannt wird entsteht immer ein Hohlbrand . Das kann man beeinflussen in dem man die Leistung des Kessels etwas reduziert.

Stell mal die AGT auf 150° runter und heize im ECO-Modus an damit der Kessel nicht mit voller Leistung anheizt und früher das Gebläse zurück nimmt . Wichtig ist auch viel Restholzkohle . Die Kohle bringt beim Anheizen mehr als beim Ausbrand. Dadurch startet der Kessel besser weil sich gleich ein Glut Bett bildet. Das kann man über die Abschalttemperatur beeinflussen .

Meiner lief vor dem Umbau auf Flammtronik fast durchgehend mit nur 30% Gebläse .