HDC Compact 95 zu hohe Brennraumtemperatur und Ascheproblem

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jkb00.

  • Hallo,


    meine Compact 95 war generell leider ein Griff ins Klo. Die Anlage ist bei Temperaturen unter 15 Grad C im Dauerbetrieb und der Verschleiß der Teile enorm.

    Nach bereits unzähligen Störungen und Reparaturen plagt mich nun folgendes Problem.

    Im Normalfall sollte sich im Aschekasten (mit EURO Aufnahme) ja die groben Aschestücke unter dem Rost im großen Raum befinden und im anderen Teil die Feinasche unter der Wärmetauscherreinigung. Nun kommt im „groben“ Kasten nix mehr an und der Feinaschekasten füllt sich rasend schnell mit kleinen Aschestückchen.

    Wie kommen die da hin?

    Daraus resultierte eine Verstärkte Belastung der horizontalen Schieber unter der Feinascheschnecke. Gleitlagerbuchsen mussten getauscht werden ( HDG konnte den nächsten Monteur in 6 Wochen schicken.. also selbstgemacht, ist ja schon Routine…) nun bekomme ich immernoch nach jeder Reinigung eine Fehlermeldung da der Motor der die Schnecken und Schieber antreibt überlastet und manchmal komplett stehen bleibt weil die Asche so grob und viel anfällt dass die Anlage die Austragung nicht bewältigen kann.

    HDG meint wie immer es Läge am Hackgut, zu viel Staub, zu Nass, bla bla bla. Ich kann es nicht mehr hören denn wir haben mehrere Quellen durch und qualitativ bestes Hackgut.

    Die Verbrennungsregelung wurde von HDG vorgenommen und ich bin mit meinem Wissen am Ende. Zudem ist die Brennraumtemperatur im Bereich 750 - 810 Grad. Das ist laut HDG zu hoch jedoch sollten die Einstellungen eine solche Temperatur eigentlich nicht zulassen. O2 bei 2 - 8 % stark schwankend.

    Hat wer Erfahrung mit der Einstellung? Wieso kommt grobe Asche unter die Wärmetauscher? Zu viel Luftstrom?

    Die Anlage ist 2 Jahre alt.


    Am Rande erwähnt bin ich übrigens mehr als enttäuscht von HDG was den Service, Qualität, Auskunft und Monteure betrifft.


    LG Jonathan

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ja Holzkohle trifft es ganz gut.

    Ich habe was die Verbrennung angeht aber leider überhaupt keine Ahnung was richtig oder falsch ist daher kann ich mich nur auf die Fehlerhaften Symptome beziehen.

    Was meinst du mit Sekundärluftproblem? Woran erkenne ich das.

  • Stark schwankende Rest-O2 hatte ich schon da nach Platinentausch Sekundär- und Primärluftstellmotor falschrum eingesteckt waren. Bei sehr grober Asche würde ich auch auf Falschluft tippen. Prüfe ob die beiden Stellmotor en richtig angeklemmt sind und ob alles am Kessel dicht ist (Türe, Reinigungsöffnungen, Austragung ect.)

  • Ist der im Bild obere Aschebehälter für den Brennraum und der untere für den Wärmetauscher?

    Hast du mal im Thema "HDG Compact 80 2007 keine Leistung" die Werte verglichen, gibt es da grobe Abweichungen?

    Was entspricht im BRT-Diagramm ein Kästchen in der Zeit?

  • Ist der im Bild obere Aschebehälter für den Brennraum und der untere für den Wärmetauscher?

    Hast du mal im Thema "HDG Compact 80 2007 keine Leistung" die Werte verglichen, gibt es da grobe Abweichungen?

    Was entspricht im BRT-Diagramm ein Kästchen in der Zeit?

    Ein Kästchen im Diagramm sind 30 min.

    Ja genau, oben Brennraum, unten Wärmetauscher. Normal würde oben nur 30% der Menge drin sein wie unten.

    Die Werte vergleiche ich nochmal scheinen aber grob gleich zu sein.

    Das Problem trat auch ehr schnell aber plötzlich auf ohne dass Arbeiten an der Heizung vorgenommen wurden.

    Sprich bei gleichen Einstellungen und der Verkabelung wie es Charly01 beschreibt lief die Anlage eigentlich super bis das Fehlerbild mit der Asche und kurz danach die stoppende Reinigung auftrat. Ich prüfe morgen dennoch nochmal alles und versuche evtl Falschluft zu finden.

    Zudem habe ich gemerkt dass im Schornstein und in dem kleinen Raum unter dem E Filter wo die kleine Austragung die Asche in den Raum unter die Wärmetauscher bringt auch hohe Mengen an Asche und Kohlestückchen sind.


    Stark schwankende Rest-O2 hatte ich schon da nach Platinentausch Sekundär- und Primärluftstellmotor falschrum eingesteckt waren. Bei sehr grober Asche würde ich auch auf Falschluft tippen. Prüfe ob die beiden Stellmotor en richtig angeklemmt sind und ob alles am Kessel dicht ist (Türe, Reinigungsöffnungen, Austragung ect.)

    Wie sehr hat der O2 Wert bei dir denn geschwankt? Ich weiß leider nicht mehr wie er sich im Normalfall verhalten hat daher frage ich mich welche Schwankung denn vertretbar wäre.

  • Normal würde unten beim Wärmetauscher nur 30% der Asche drinn sein... Wenn du die Brennraumtür aufmachst, wie schaut es da aus...?

    Laut Diagramm geht der Kessel teilweise nach 20 bis 30 Minuten aus, das ist alles andere als normal... Geht der Kessel aus, weil die Kessel-Max-Temperatur erreicht wird, quasi AUS wegen Übertemperatur? Dann wäre es ein Problem mit der Kesselkreispumpe, dass sie die Wärmemenge nicht weg bringt... Wie ist die Kesselkreispumpe eingestellt?

  • Stark schwankende Rest-O2 hatte ich schon da nach Platinentausch Sekundär- und Primärluftstellmotor falschrum eingesteckt waren. Bei sehr grober Asche würde ich auch auf Falschluft tippen. Prüfe ob die beiden Stellmotor en richtig angeklemmt sind und ob alles am Kessel dicht ist (Türe, Reinigungsöffnungen, Austragung ect.)

    Wie sehr hat der O2 Wert bei dir denn geschwankt? Ich weiß leider nicht mehr wie er sich im Normalfall verhalten hat daher frage ich mich welche Schwankung denn vertretbar wäre.

    Der O2-Wert hatte Sprünge von 0,5 - 1,5 %. Normalerweise steigt oder fällt der Wert in 0,1% Schritten. Also steigt oder fällt. In dem speziellen Fall hatten wir aber immer richtige Sprünge nach oben wie unten.

  • Teste mal über Aktoren, ob der Kipprost funktioniert.

  • Das Kipprost funktioniert einwandfrei. Das wurde übrigens auch schon getauscht da es sich vor einem halben Jahr verzogen hatte und verklemmt ist. HDG hatte mir jetzt ein anderes überarbeitetes Rost eingebaut. Das geht super und ist nach der Rostkippung auch komplett leer. Nach dem Ausbrennen ist nur sehr wenig Asche überhaupt auf dem Rost da das meiste ja in den Wärmetauscherraum geflogen ist. Ich habe alles nochmal überprüft aber keinen defekt gefunden und die Gebläse und Luftzufuhr/Steuerklappen arbeiten auch so wie sie sollen. Ich werde morgen den Vertreter Kontaktieren der mir die Heizung verkauft hat und über ihn vielleicht schneller an einen Monteur kommen. Am Telefon bekommt ja nur zu hören dass es am Holz liegt und man ja selbst Hand anlegen kann bei der Reparatur von was auch immer.

    Zu dem O2 Wert, der wird ja in vollem Prozentschritten angezeigt bei mir. Schwankt aber wie gesagt zwischen 2-8 % jetzt.

    Und ja die Anforderung kommt vom Pufferfühler oben. Das ist schon richtig, nur denke ich dass wenn die Verbrennung etwas kühler wäre und die Anlage langsamer Holz nachfördert könnte man gleichmäßiger heizen aber an den Schaltzeiten und min Materialmenge wollte ich ungern noch Experimente machen.

    Mit Glück kann sich ein Monteur morgen noch per Fernzugang draufschalten und sich die Werte anschauen.

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