Antwort auf einen Beitrag im atmos-forum

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  • Hallo,


    im atmos-forum steht unter dem Thema "Lüferdrehzahl regeln" ein Beitrag eines Users "micha1151", der fachlich einfach falsch ist, aber Werbung für ein anderes Produkt macht.
    Im Gegensatz zu anderen Anbietern komme ich da aber irgendwie nicht mehr rein. Daher stelle ich den Ausgangsbeitrag von dort hier als Zitat ein und schreibe meine Anhtwort drunter.



    Atmos ist selbstredend ein Volllastkessel und bleibt dies auch mit einer Drehzahlregelung. Jedenfalls wenn diese richtig funktioniert.
    Wird während des Abbrandes die Abgas- und die Kesseltemperatur geregelt, bedeutet das eben nicht automatisch Teillastbetrieb. Es bedeutet aber Verlängerung der Heizdauer, Senkung der Verteerungsgefahr, Verlängerung der Lebensdauer der Brennkammer, bessere Brennstoffausnutzung und damit eine spürbare Erhöhung des Wirkungsgrades. Wie das im Einzelnen funktioniert ist hier genau erklärt.


    Der Ladomat, bzw. die Rücklaufanhebung hat mit der Abgastemperatur herzlich wenig zu tun, ist also durch den Einsatz eines Mischers nicht beeinflußbar. Mit dem Einbau verwirbelnder Turbulatoren sieht das anders aus, das ist definitiv sinnvoll. Aber auch dies darf man nicht übertreiben. Diese Turbulatoren dürfen wiederum die Geschwindigkeit der Luft nicht soweit mindern, dass sie für den Anheizprozeß zu gering ist. Beim Anheizen kommt es nicht auf Wirkungsgrad an. Zwar ist das sicher ganz nett, wenn man da schon spart. Wichtiger ist aber, dass der Kessel so schnell wie möglich auf Temperaturen kommt und dazu braucht er die volle Lüfterleistung und damit auch eine hohe Luftgeschwindigkeit. Ansonsten verlängert sich die Zeit, in der der Kessel unter dem Taupunkt betrieben wird und das ist Gift für dessen Lebensdauer. Zudem kann der Kessel abseits aller Regelei nur dann wirklich gute Verbrennungswerte bringen, wenn er richtig heiß ist. Darum: So schnell als möglich auf Betriebstemperatur und erst dann regeln. Diese Dynamik einmal mehr, einmal weniger Luftstrom können Turbulatoren nicht leisten. Das kann eben nur eine elektronische Drehzahlregelung, welche die Spezifika eines Holzvergasers berücksichtigt.
    Auch einfach nur eine Art Abgasbremse oder eine reine lambda-gestützte Sekundärluftregelung über eine Klappe nutzt die Möglichkeiten, den Kessel besser zu betreiben, nicht vollständig aus. Beides bezieht sich nicht auf die Kesseltemperatur, verhindert nicht die möglichen parasitären Einflüsse durch Nebenluft.
    Das sind alles nur halbe Sachen.


    Wer seinen Kessel wirklich vernünftig regeln will, der gönnt ihm eine stufenlose Lüfterregelung, die Abgas- und Kesseltemperatur gleichermaßen berücksichtigt und die Ladepumpe im Differenzprinzip steuert. Letzteres befördert den Anheizprozeß und verhindert, dass der mit Wärme vollgeladene Puffer durch einen ausgebrannten Kessel leergesaugt werden kann.
    Wem das nicht reicht, wer zum Beispiel oft Füllungen unterschiedlicher Holzqualitäten verheizt, der kann mit einer Lambda-Steueruung da noch den Punkt auf's "i" setzen und die letzten vielleicht drei Prozent auch noch rausholen.
    Auf diese Weise regeln alle namhaften Vergaserhersteller ihre Kessel. Auch und gerade der in obigem Beitrag erwähnte Hersteller Fröhling. Der verkauft seinen S4 Turbo auch mit drehzahlgeführten und als Option mit einer Lambda-Regelung. Eben nicht andersrum. Lambda ohne Drehzahl bietet nicht ein einziger Kesselhersteller an und die alle werden wissen, warum.


    Auch die im Beitrag von micha1151 genannten Preisvorstellungen sind einfach falsch. Ein Atmos von 22kW kostet irgendwo um die 3000€, sagen wir zur Sicherheit: 3500€. Rüstet man den mit einer FS470 auf, ist man bei 4100€. Selbst wenn man da den Lambda-Monitor, eine relaisgesteuere Klappe und die Erweiterungsbaugruppe LR462 daufrechnet, kommt man im Paketpreis auf vlt. 4500€, vlt. 4800€, wenn man auch alle mechanischen Dinge mit berücksichtigt.
    Ein S4 Turbo mit Lambda kostet nicht unter 7000€. Das muß man dann nicht weiter kommentieren.

  • hallo Thomas
    Guckst du >>>hier>>> :lecture: das sollte die Antwort auf dein Thema sein :D

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Ich wollte sehen ob mein Beitrag von gestern Abend durch die Zensur durch ist . Die Beiträge nach Micha11... sind alle gelöscht bis auf diesen untenstehenden.
    Michael, der Atmos Support und xtreme sind online. Vielleicht habe ich sie doch mal aus dem Sommerschlaf geweckt.
    Ich fand jetzt eben diesen geänderten/halb gelöschten Beitrag


    fjko
    Kenntnisstufe 7


    Beiträge: 234 » 09.09.13 19:48 «


    Schade nur wenn Hilfesuchende User durch so Aussagen ( von User mit Kenntnissstufe 7) noch mehr Verunsichert werden.


    Kompetenz hat hier im Forum wohl nichts mit Kenntnisstufe zu tun.


    -Anmerkung Admin: gutes Benehmen leider auch nicht-



    Zuletzt bearbeitet: 10.09.13 05:39 von xtreme

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,


    mein Beitrag ist durch die Zensur gegangen und steht jetzt am Stammtisch, aber eine Antwort vom Admin und Co habe ich nicht bekommen, ob die das wirklich gelesen haben....


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • hallo Thomas
    Guckst du >>>hier>>> :lecture: das sollte die Antwort auf dein Thema sein :D

    Ah ja. Das hatte jetzt dann doch zu spät gelesen, sonst hätte ich mir woanders eine Frage gespart.
    Wenn ich mir diese Geschichte so ansehe, dann erinnert mich das an einen CTC-Kessel, den ich vor 6 Jahren mal mit einer Drehzahlregelung beglückt habe. Der hatte einen enormen Kamin-Zug und in Folge dessen bei stehts voll angesteuertem Lüfter Abgastemperaturen bis 450°. Ebenfalls hatte der Ascheanfall von einer halbe Schubkarre pro Woche und schmiß am Tag zwei Schubkarren [lexicon]Holz[/lexicon] in den Kessel. Das Flammblech in der Nachbrennkammer hielt höchstens vier Wochen, danach war es faktisch weg. Kesselimporteur und Kunde verkehren heute nur noch via Anwalt miteinander.


    Dem haben wir geholfen und eben mit der Drehzahlregelung. Ich war im Frühjahr erst wieder dort, weil er mit einem Kurzschluß die alte Steuerung geschlachtet hatte. Er heizt jetzt mit Abgastemperaturen um die 150°, braucht am Tag vlt. eine halbe Schubkarre [lexicon]Holz[/lexicon] und holt höchstens noch einmal im Vierteljahr Asche aus dem Kessel. Lambda braucht er nicht.


    Bei mir hier in der Nähe habe ich einem 50er Atmos im Januar eine Steuerung drauf gebaut. Er konnte die einige Monate testen und wollte sie dann ncht mehr hergeben. Abgastemperaturen auch um die 160°.



    Die obige Behauptung, eine Drehzahlregelung bringe nichts, werden durch diese und viele andere Erfahrungen widerlegt.

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