Hallo an alle Vigas-Heizer,
möchte mich nach längerer Forumspause (wegen Zeitmangel) mal wieder kurz mit einem Tipp zu Wort melden, nachdem ich hier auf die Schnelle ein Paar Beiträge überflogen habe.
Auch wer von euch schon die neuere Steuerung sein eigen nennen darf, hat noch die möglichkeit im "Eco-Modus" anzuheizen...!
Dazu im "Expertenmenü" (wie man dorthin kommt, sollte wohl jedem klar sein...) auf Heizprogramm 1 stellen und das wars auch schon!
Nun kann man nach dem einschalten des Kessels mit den Up/Down Tasten zwischen den Anheizmodi wechseln.
Einziges Manko: Die Maximale Kesseltemperatur lässt sich nur noch bis 85Grad einstellen, aber wem das reicht, der kann es ja gerne mal ausprobieren. Am besten erst mal im Testlauf und ohne den Kessel gezündet zu haben, um zu sehen ob die Einstellungen auch bei euerem Kessel zutreffen.
Das die AK2005 nicht der wahre "Hit" ist, denke ich, wissen wir alle. Aber auch mit Ihr und den passenden Einstellungen kann man ganz gut leben, wenn man das Abbrandverhalten lange genug beobachtet hat.
Daher auf die Schnelle kurz noch ein Paar weiter Tipps von mir, deren Problematik mich hier soeben beim überfliegen einiger Beiträge angesprungen haben.
"Lüfterdrehzahl springt schlagartig von Min auf Max"
Ist eigentlich das Übelste, was einem so passieren kann. Hierdurch wird auf Dauer zuviel Brennstof entzündet, der Kessel fängt an zu bollern und zu puffen(weil die Sekundärluft nich automatsch nachgeregelt wird) und der restliche Abbrand wir u.U. für den Allerwertesten...!
Deshalb fahre ich meinen Kessel eigentlich auch nur noch auf "ECO" an, wo der kessel schön langsam an sein Abgassoll herangeführt wird und nicht erst bis über 220°C "aufgeblasen wird, um Ihm dann wieder die Luft abzuschnüren um 50-70°C weniger zu erreichen. Bei mir war da der Hohlbrand schon vorprogrammiert.
Dieses Min/Max Takten liegt meist an einer zu hoch eingestellten Kesseltemperatur im zusammenhang mit eingestellter Abgastemperatur und der vorhandenen Rücklauftemperatur. Die Steuerung verträgt nur eine gewisse Differenz zwischen Kesselmin (Rücklaufanhebung) und Kesselsoll. Wird die Differenz zu groß, hat die Steuerung "Angst" mit der vorhandenen Abgastemperatur nicht schnell genug wieder auf die eingestellte Solltemperatur zu kommen und regelt den Lüfter schlagartig wieder auf 100% und eine viel zu hohen Abgastemperatur,welche dann später wieder gedrosselt wird (würg...) und dann beginnt das Spiel wieder von vorne.
Wer dieses Problem hat, sollte als erstes mal seine Kesselsoll-Temperatur senken! D.h.: Beobachten, wieweit der Kessel heruntergekühlt wird (Kesselmin) und dann vorsichtig an Kesselsoll (Kesselmax) heran tasten (Differenz ca. 10-15°C mehr).
Wer gleich eine höhere Endtemperatur erreichen möchte muß dafür sorgen das seine Kesselrücklauftemperatur sich erhöht (z.B. andere Patrone beim Laddomat oder Ladepumpe herunter schalten).
Wer diese Problematik hat, kann das jetz gerne mal ausprobieren, oder aber mich auch für einen Spinner halten!
Aber mein Kessel rennt mit den unten angegebenen werten 4-5 Stunden (je nach Füllung und etwas verkleinerter Füllkammer) mit einen Abgastemperatur zwischen 147°C und 153°C konstant wie ein schweizer Uhrwerk und das mit der originalen Steuerung und selbst gegossener Düse wie original...
Brennstoff: Buche
Heizprogramm: 1 auf "ECO"
Abgassoll: 150°C
Abschaltung: 130°C
Blende vor dem Lüfter: NEIN (ganz wichtig!!!)
Lüftermin: 42%
Lüfter Regelt meist zwischen: 40-50%
Sekundärluft: 2U Auf
RL-Anhebung: Laddomat 63er Patrone/Stufe 1/ 1" verrohrt - 950L/Std.
Kesselsoll: 78°C (Reicht mir bei der noch milden Witterung mom.)
Puffer: 2X1000L/Reihe
Ergebniss: ca. 120kw mit einer Füllung, bei verkleinertem Füllraum und viel Holzkohle beim Anzünden.
Leistung: Mit dieser Einstellung im Schnitt gemessene 24-25 Kw, über 3-4 Stunden (woher die 14.9Kw kommen sollen, weiß ich leider auch nicht. Denn weiter runter geht ER ja leider nicht...).
Grüße von Frank...
...der jetzt so langsam mal wieder zünden geht...