Beiträge von Hannes/ESBG

    Ja leider gibt es in diesem Forum wie auch in sicherlich jedem anderen viele Leute welche mit einem Problem ihrer Anlage aufpoppen, man denkt darüber nach und nimmt sich die Zeit um eine bestmögliche Antwort zu liefern.


    In den meisten Fällen kommt zwar eine Antwort, aber der Frager probiert entweder die gegebenen Tipps nicht aus oder antwortet nur patzig dass dies oder jenes so nicht funktionieren kann (ohne fundiertes warum und wieso), wenn der "Klugscheisser" sowieso alles bereits besser weiß, dann klink ich mich einfach aus, lass ihn doch blöd sterben!


    Und andere fragen zwar einmal, aber auf Rückfragen reagieren sie überhaupt nicht und kommen auch nicht mit Details retour womit man seine Probleme eingrenzen könnte, ist halt so!


    Ich weiß auch nicht alles, aber wenns um Steuerung, Regeltechnik und Anlagentechnik geht, werden´s nicht viele besser wissen und ich bin auch gerne bereit jemand zu helfen, aber ich mache niemand eine komplette Anlagenauslegung und Reglerparametrierung für nicht einmal einen "schönen Dank"!


    Schöne Grüße aus Niederösterreich
    Hannes

    Was nutzen die schönsten Vorschriften (auch sinnvolle!) wenn der Kesselbetreiber ganz einfach zu blöd zum Heizen ist (oder es auf Grund seines Alters nicht mehr schafft umzudenken)!


    Mein Schwiegervater ist 86 und heizt mit Holz, vor 8 Jahren ist endlich sein alter Kokskessel verreckt, ich hab ihm einen kleinen HV mit 800 L Puffer hingestellt (größerer war nicht einzubringen) samt einer vernünftigen Regelung (mit zusätzlichen "Sicherheitseinrichtungen").
    Trotz mehrfacher immer wiederkehrender "Einschulungen" wie man einen HV richtig anheizt und wann man Nachlegen soll klappt das überhaupt nicht, denn "im Fernsehen haben sie gezeigt dass man einen Kessel von oben anheizen soll"!!


    Dass der Kessel dann raucht, stinkt und pufft, weiß jeder, aber es ist ihm nicht beizubringen, so fahre ich während der Heizperiode regelmäßig zu Ihm und heize vor seinen Augen den Kessel an, ohne Rauch und puff.
    Auch der Rauchfangkehrer hat es ihm schon gezeigt, nutzt nichts, er möchte unbedingt seinen alten Ideal Standard Gußkessel wieder im Keller stehen haben, obwohl er selbst zugibt dass Er jetzt nur die Hälfte Holz braucht gegenüber früher!


    Das Problem lässt sich nur biologisch lösen!!

    Also die Anlage läuft seit letztem Herbst, die ganze Heizsaison und hat sich sehr gut bewährt, denn es gab in dieser Heizperiode keinen einzigen Ausfall durch "aushängen" der Förderschnecke (was in der letzten Heizperiode insgesamt 4 x der Fall war) bei gleicher Pelletsqualität und ansonsten gleichen Rahmenbedingungen!


    Der Kunde ist absolut glücklich mit dieser Konstruktion.

    Es gibt Pt-1000 am Markt von 4,-€ bis 100,-€, dazwischen liegt die ganze Welt und man kann nicht pauschal sagen dass die preiswerteren schlechter sind, aber bei den etwas teureren ist meist die Konfektionierung etwas besser!


    Drum bin ich auch kein Fan von "Selbstkonfektionierung" von Pt-1000 Chips, da gibts dann die Probleme mit Masseschluß, oder nicht diffusionsfester Vergußmasse und wenn ich den ganzen Aufwand bedenke ists dann auch nicht soviel billiger, siehe auch Arduino basteleien!


    Eine Heizungs-/ oder Anlagenregelung-/Steuerung muß vor allem eines "zuverlässig Funktionieren" und gleich als zweites kommt die Frage "wer kann die Sache außer mir noch bedienen / Reparieren wenns mal nicht funzt!

    Hallo Chris!
    Nur einmal eine neugierige Frage: wo kommt Dein 20.000,- kWh Stromverbrauch her??


    Wir sind wirklich ein "elektrisches Haus" und brauche 8.800 kWh/a, da läuft aber im Sommer (fast 6 Monate) ein Pool bei dem die Filterpumpe 850 W frisst täglich 6 h, ebenso alle Pumpen für eine ausgedehnte Solarnlage wo nochmals ca 400 W verduften und noch einige Kühl und Gefrierschränke welche üblicherweise im Sommer mehr laufen!


    Grüße Hannes

    Naja Jürgen, dass die TA Regelung "preisintensiv" ist ist meiner Meinung nach Ansichtssache, andere sind bei wesentlich geringerem Funktionsumfang noch wesentlich teurer, erst recht als Ersatzteil bei den Platzhirschen egal ob es Viessmann, oder Hoval, oder Windhager, Buderus oder alle sonstigen sind.
    Und meist im Funktionsumfang nur zugeschnitten auf das was benötigt wird, eine zusätzliche Heizkreiserweiterung kostet dann schon fast soviel wie ein ganzer Regler von TA.

    Meine Hochachtung vor jedem, der imstande ist sich eine sehr komplexe Steuerung-/ Regelung für sein eventuell doch größeres Heizungsprojekt mit diesen Bastelprozessorlösungen selbst zu erarbeiten!


    Aber; wer kennt sich außer dem genialem Konstrukteur mit diesem System noch aus, was ist wenn derjenige gerade einmal nicht "verfügbar" ist?
    Dabei nehme ich nicht einmal den "Supergau" an, dass derjenige eventuell verblichen ist, sondern nur dass Er gewagt hat einfach ein Woche auf Urlaub zu fahren!
    Denn Murphys Gesetz ist unbarmherzig und hinterhältig!


    Dass der Preis für eine fertige Lösung im erstem Augenblick natürlch wesentlich "höher" erscheint als für die Arduino Lösung liegt auf der Hand, da reden wir von sagen wir 100,-€ zu 700,-€!
    Bitte bedenkt aber auch was ihr dafür kriegt:
    Für die 100,-€ eine Handvoll Bauteile, ohne Gehäuse, ohne stabile Anschlüsse, Fühler als Chip mit 2(3) Haxn und und.....
    Von der Zeit und Arbeit das Ganze halbwegs zusammenzupfrimmeln redet natürlich auch keiner!


    Für die 700,-€ hingegen kriegt man, ein fertig zusammengebautes, beliebig erweiterbares System, fertig konfektionierte Fühler, eine ordentliche funktionierende Software und nicht zu unterschätzen einen funktionierenden Support!


    Ich möchte hier nur einmal anmerken, wenn man die selbst zusammengepfrimmelte auf die Rüttelfolter spannt (auch ein Pellets oder Hackschnitzelkessel ist langfristig sowas) da offenbaren sich bereits nach einigen Stunden die ersten Schäden!


    Fazit; um den Familiären oder Nachbarschaftlichen Frieden zu erhalten, gib die paar Hunderter mehr aus und du schläfst ruhiger!

    Hallo Rainer!
    Meine RL Regelgruppe befindet sich im Keller unter dem Kessel, also rund 1 m unter dem Kesselrücklaufniveau, und sowohl Pumpe als auch Mischer sind waagrecht angeordnet!


    Der Kessel hat immer 100% Durchfluss (Pumpe steht auf Stufe 2), somit müssten alle Luftblasen erst einmal vom Kesselvorlauf (wo ein 2" T-stück mit aufgesetzter Sicherheitsgruppe samt Entlüfter sitzt) rund 2 m nach unten, selbst in der Inbetriebsetzungsphase hatte ich damit keinerlei Probleme mit Luft.


    Dadurch dass die VL-Ausschleusung ebenso im Kellergeschoß erfolgt gibts auch keinerlei Fehlzirkulation aus dem VL-Bereich beim Knoten wo der Puffer normalerweise abzweigt (üblicherweise meist über dem Kesselvorlauf situiert)


    Man sollte nicht unterschätzen was sich für Fehlzirkulationen in einem 6/4" Fe-Rohr oder einem 35-er CU Rohr ergeben können!


    Grüße Hannes

    Nachdem die RL-Temperatur sowieso von einer 1611 geregelt wird, hast Du doch alle Möglichkeiten den Kessel in den Griff zu bekommen, oder sitzt der Sensor für die RL-Temperatur falsch?


    Bei meinem 50-er hab ich die gleiche Anordnung, 3-weg Mischer im RL und Stellantrieb über 1611 geregelt, die Pumpe ist eine Grundfos UPS 25-60 der Mischer (1") war im Betrieb noch nie mehr als 50% offen (maximale Pufferrücklauftemperatur 40°C).


    Wegen der Pumpe (neu bestellt ! ), geh zum nächsten Schrottplatz, da liegen reihenweise Thermen und BW-Geräte welche üblicherweise 25-60 er Pumpen verbaut haben, sind um kleines Geld zu haben, da ist maximal der Kondensator kaputt (2,5 µF).


    Wenn Du bedenken hast weil diese Pumpen 95 W ziehen (gegenüber den beworbenen HE Pumpen mit 5-35 W die noch dazu nicht einmal stimmen), mit NULL Leistung kannst Du auch NULL Wassermenge bewegen, der "Mehrverbrauch" der gewöhnlichen Pumpe kann auch in 10 Jahren den Mehrpreis der HE Pumpe niemals wettmachen (die dann sowieso auch schon die Grätsche gemacht hat)!

    Ich denke die meisten hier sind doch Praktiker, oder!


    Man nehme ein Stück Fe-Blech, 2 mm stark etwa 80 x 40 mm und kante es auf der Längsseite ca 5 mm um, dieses Blechstück dann so auf den Kesselkörper oben (hinten neben der aufgeschweißten Mutter) drauflegen, dass die Aufkantung zum Kessel zeigt.
    Dann auf dem langen Schenkels des Blechwinkels mit 2 Schweißpunkten am Kesselblech anschweißen.


    Nun einen "stinknormalen" Kesselthermostat mit etwa 1 m Kapillare und Fühler ca 6 x 80 mm nehmen und den Fühler mit etwas Wärmeleitpaste so unter den aufgeschweißten Blechwinkel schieben dass er von diesem sauber an den Kessel gedrückt wird.
    Diese Kesselthermostate haben üblicherweise einen Wechselkontakt und Steckanschlüsse und sind von etwa 0 - 95°C einstellbar, an passender Stelle ins Atmos Schaltfeld eingebaut und beschriftet kann man diesen jederzeit einfach überprüfen!


    Wer bedenken ob seiner Schweißkünste hat kann aber den Kessel drucklos machen, aber normalerweise machen die 2 Schweißpunkte keine Probleme an "wassergekühltem 6 mm Blech"!

    Üblicherweise hält das Pumpenlaufrad kurzfristig 130°C aus, bau den Pumpenkopf aus und schau ob das Laufrad sauber läuft (Rundlauf, Zentrierung).
    Wenn das Laufrad schräg dranhängt dann ist die Pumpe hinüber


    Dann nimmst Du einen Leinenfetzen (Putztuch) und testest das Drehmoment der Pumpe, dazu Pumpe mit einer Hand und Laufrad mit Fetzen mit anderer Hand festhalten und dann einschalten, selbst auf kleinster Einstellungsstufe sollte eine vernünftige Kraft das Laufrad andrehen. bei großer Stufe natürlich entsprechend stärker!

    Hallo Chrisnation!
    Die Abgastemperatur beim "standard Atmos GSE50" ohne jede Modifizierung wird sich je nach Kaminzug und Sauberkeitszustand der Rauchzüge bei normalem Lastbrand so zwischen 180 und 280°C bewegen.


    Wie oben schon geschrieben, darauf achten dass die Anheizklappe sauber schließt und sehr regelmäßig die Abgaszüge reinigen (mindestens 1 x pro Woche), wenn möglich zusätzliche Turbulatoren (Abgasbremsen) einsetzen, dann mit Prlmär und Sekundärluft spielen (rantasten) bis die Kiste sauber brennt und nicht zuviel in den Rauchfang geht.


    Zum Anheizen, da gibt es viele Philosophien, jede hat irgendwie ihre Berechtigung, ich mach es so, dass ich auf die Düse einige kleinere Scheite so drauflege dass sie nicht verstopft wird, dann entweder Kleinholz oder Föhrenzapfen (haben wir von einigen Bäumen massenhaft) drauf und dann noch jeweils 2 Scheite links und rechts, dann Ventilator einschalten und 1 Anzünder in der Mitte plazieren (alles bei geschlossener Anheizklappe).


    Nach etwa 20 min den Kessel vollfüllen und fertig, brennt sauber an ohne Rauch am Schornstein!