Beiträge von mr. heat

    <Link zur Tabelle mit allen Messwerten>#35
    Betreiber (Nickname im Forum)@mr. heat
    Kessel (Hersteller/Typ/Leistung)Attack SLX Lambda Touch 45 kW
    Datum der Errichtung der Anlage10/2017
    Stufe der Messung nach 1.BImSchV vom 26.10.2010Stufe-2
    Datum der Messung15.12.2017
    Kosten der Messung116,62


    MessparameterMesswertEinheit
    1. Wärmeträgertemperatur65°C
    2. Abgastemperatur194°C
    3. Sauerstoffgehalt6,8%
    4. Druckdifferenz (Kaminzug)-25Pa
    5a. CO Grenzwert0,4g/m³
    5b. CO bezogen auf 13% O20,35g/m³
    5c. CO abzgl. Messunsicherheit0,2g/m³
    6a. Staubgehalt Grenzwert0,02g/m³
    6b. Staubgehalt gemessen (bez. auf. 13%O2)0,066g/m³
    6c. Staubgehalt abzgl. Messunsicherheit0,04g/m³
    7. Primärluftnicht abgelesenmm
    8. Sekundärluftnicht abgelesenmm
    9. BrennstoffHolz15%


    Laut Schornsteinfeger 20% Holzfeuchte. Da er diese aber nicht gemessen hat, und ich ihm sagte, dass das Holz 15% hat (hab ich gemessen), hab ich die 15% auch mal hier rein getan.


    nen Kommentar zu den Messwerten würd mich freuen, irgendwie ... steig ich da nicht ganz durch...
    Ich halte sowohl den CO als auch den Staub-Wert für VIEL zu hoch ...


    Grüße,
    Stephan

    Hallo,
    bin von einen anderen User auf das Wiki hingewiesen worden.
    In dieses würde ich gerne (versuchen) meinen Beitrag bezüglich Raspberry einzupflegen. Das würde mir und den anderen Teilnehmern eine Menge übersichtlichkeit bringen und Bearbeitungen vereinfachen.


    Leider kann ich mich nicht im Wiki anmelden, ich bekomme den Fehler "xxxx@gmx.de" ist nicht bekannt.


    Wie kann ich mich dort anmelden?


    Grüße,
    Stephan

    Hi,


    heute will ich mal die lange versprochene Anleitung einlösen.
    Im ersten Schritt werden wir einen Raspberry Pi dazu bringen, das zu tun, was wir wollen.

    • Hardware:



    Fürs erste einrichten eine USB-Tastatur und einen Bildschirm mit HDMI ( z.B den Fernseher im Wohnzimmer)
    Und natürlich brauchen wir noch nen Computer mit SD-kartenleser und Internet.


    ### Installation des Betriebssystemes


    https://www.raspberrypi.org/downloads/noobs/


    Bitte von dort eine der zwei Downloads herunterladen.
    Ich bevorzuge das -Lite, welches allerdings bei der Installation
    eine Netzwerkverbindung benötigt, da es schlanker ist und die Ressourcen
    des Raspberry Pi nicht unnötig auffrisst.
    Auch ihr solltet den Drang unterdrücken, unbedingt eine grafische
    Oberfläche zu installieren, denn die benötigt massiv Leistung.


    Nach dem Herunterladen liegt euch eine Zip-datei vor, die ihr bitte entpackt
    und den Inhalt auf die SD-Karte kopiert.


    Ist das erledigt, wird die SD-Karte in den Raspberry Pi eingesetzt. Nun müssen
    Tastatur ,Monitor und Netzwerk an den Raspberry Pi angeschlossen werden.
    Auf die Maus könnt ihr getrost verzichten, diese wird in dieser Anleitung nicht benötigt.
    Jetzt wird der Raspberry PI mit Strom versorgt.


    Nun erscheint auf dem Bildschirm eine Darstellung, in der ihr ggf.
    verschiedene Betriebssysteme
    auswählen könnt. Bitte wählt Raspian aus und entfernt ggf. die Auswahl bei
    den anderen Systemen.


    https://www.raspberrypi.org/do…ion/installation/noobs.md


    Der Raspberry Pi installiert jetzt ein bisschen herum und bootet irgendwann
    in sein neues Betriebssystem.
    Nun müsst ihr euch anmelden: Benutzername lautet "pi", das dazugehörige Passwort
    lautet "raspberry". Das könnt ihr natürlich alles ändern, in meiner Anleitung
    gehe ich davon aus, dass es erstmal bleibt, weil ihr kein Kernkraftwerk damit
    steuert.


    Wenn ihr euch eingeloggt habt, installiert ihr bitte mit
    "apt-get install openssh-server" den SSH-Server, mit dem ihr dann sämtliche
    weiteren Einstellungen vornehmen könnt.


    mit einem "ifconfig" erhaltet ihr eine etwas unübersichtliche Ausgabe von
    Netzwerkinformationen, darunter eine Zahlenkombination, die etwa so aussehen
    sollte "192.168.xxx.yyy) Die zahlen xxx und yyy sind fast beliebig, wir brauchen
    diese, um uns im nächsten Schritt mit dem Raspberry pi zu verbinden.
    Das Ganze nennt sich IP-Adresse und ist sowas wie die Telefonnummer der einzelnen
    Geräte im Netzwerk.


    Die Arbeiten *direkt* am Raspberry Pi sind hiermit erstmal erledigt.


    Weiter gehts am PC. Linux-Usern sollten IP-Adressen und SSH ein Begriff sein,
    windows User laden sich bitte Putty herunter (https://www.chiark.greenend.or…gtatham/putty/latest.html)


    Dann verbinden wir uns mit der IP-Adresse, die wir im oberen Schritt ausgelesen haben.
    Bei Putty in das lange Feld eintragen und auf "open" klicken.


    Bei der Frage nach Benutzername tragen wir "pi" ein, die Frage nach dem Passwort
    beantworten wir mit "raspberry".


    Nun sollten wir einen grün/blauen Prompt sehen und sind mit dem Raspberry Pi verbunden.



    • Softwareinstallation



    Erstmal machen wir uns eine angenehme Arbeitsumgebung.
    Wir werden root, da wir den für die folgenden Arbeiten öfter brauchen:
    "sudo su"
    Jetzt ist der Prompt leider nicht mehr farbig, dafür steht dort
    root@raspberrypi:/home/pi
    Das bedeutet, wir installieren alle Software, die wir zum arbeiten brauchen:
    "apt-get install vim htop"
    Jetzt installieren wir FHEM, das ist die Software, mit der hinterher die Sensoren
    ausgewertet werden:
    "wget -qO - http://debian.fhem.de/archive.key | apt-key add -"


    dann
    "nano /etc/apt/sources.list"
    Hier muss die Zeile
    "deb http://debian.fhem.de/nightly/ /" eingetragen werden, Achtung, genau so!
    nach einem "apt-get update" und einem "apt-get -y upgrade"
    können wir FHEM installieren
    "apt-get -y install fhem"


    Wenn das fertig ist, beenden wir die Installation mit "reboot". Dadurch wird
    die aktuelle SSH-Verbindung beendet, die wir ab sofort auch nicht mehr benötigen.
    In einem Browser können wir nun die IP-Adresse, gefolgt von einem :8083 (ohne Leerzeichen)
    eingeben, und erhalten eine sanft-gelbe Oberfläche: FHEM.


    Glückwunsch, soweit hat alles geklappt.


    • Schritt zwei: Temperatursensoren vorbereiten



    Hardware: Für Schritt zwei benötigen wir Temperatursensoren. Dies sind
    One-Wire-Devices mit dem Typ DS18B20. (DS18B20)
    (Achtung, noch nicht an die Rohre anschließen, müssen geprüft werden)
    Nur, dass ichs schonmal gesagt hab ;)
    Klemmverbinder (WAGO-Klemmen)
    Widerstand etwa 1k5Ohm Widerstand 1k5


    Achtung! vor allen Arbeiten bitte den Strom vom Raspberry Pi entfernen!


    Diese Temperatursensoren haben drei Beine: rot (+) Schwarz (GND) und gelb(DATA)
    Zuerstmal handelt es sich um einen Bus, das bedeutet:
    alle Schwarzen verbinden, alle gelben verbinden und alle roten verbinden.
    Ich empfehle die obigen Wago-Klemmverbinder.
    Nachdem das erledigt ist, werden die roten und die gelben Adern mit einem! Widerstand
    verbunden. Nun werden die Adern an die Pin-Leiste des Raspberry angeschlossen:
    https://www.elektronik-kompend…/raspberry-pi/1907101.htm
    Rot an Pin 1 (+3V3)
    Schwarz an Pin 6 (GND)
    Gelb an Pin 7 (GPIO4)


    Drauf achten, dass es keine Kurzschlüsse gibt.
    Ich empfehle die Verbindung mit diesen Kabeln:
    Jumper-Kabel
    Die eine Seite kann schön auf den Raspberry Pi gesteckt werden,
    die andere passt perfekt in die Klemmen.


    Hier nochmal eine Warnung: Der OneWire-Bus ist EXTREM empfindlich gegen
    rumgemurkse beim Verkabeln. Die Leitungen müssen *immer* einwandfreien Kontakt haben.
    Wenn also mal was nicht funktioniert, zuerst die Leitungen überprüfen.
    Wenns immer noch nicht geht, nochmal die Leitungen prüfen.
    Die Jumperkabel sind teilweise mies gefertigt. Die guten sitzen stramm auf den
    Pins, schlechte rutschen leicht ab. Als Fausregel, ihr müsst an einem(1) Kabel den Raspberry
    Pi anheben können, ohne dass es ab geht. Wenn doch -> austauschen!


    Wenn es keine Kurzschlüsse gibt (die können euren Pi zerstören!!) den Strom wieder anschließen.


    Nun brauchen wir doch noch einmal eine SSH-Verbindung zum Raspi, so wie oben.
    Diesmal führen wir das Kommando "sudo raspi-config" aus. Unter _Interfacing Options_
    wählen wir P7 OneWire aus und beantworten die Frage, ob wir 1-wire aktivieren wollen, mit "ja".
    Nach dem Beenden des Tools starten wir den Raspberry PI neu:
    "reboot".


    Nun können wir uns wieder auf die Webseite verbinden (IP-Adresse:8083).
    Dort legen wir nun ein Device an, welches uns den Zugriff auf die Temperatursensoren
    ermöglicht:
    Bitte oben in der weissen Befehlszeile eingeben:
    "define Raspberry GPIO4 BUSMASTER"
    Damit legen wir ein Device an, welches One-Wire-Sensoren am GPIO4 erkennt und
    automatisch anlegt.


    Die automatisch angelegten Devices haben jetzt einen Namen ähnlich wie
    "28-0416c24350ff". Diese Zahlen sind zum einen der Family-Code (28 sagt uns, dass es
    ein Temperatursensor der DS18B20-Reihe ist)und zum anderen die Seriennummer,
    die für alle Geräte der Welt eindeutig ist (theoretisch).


    Wenn man jetz auf den Namen klickt, kommt man ins innere des Sensors.
    Dort gibt es ein sog. Reading "temperature", welches die aktuelle Temperatur des Sensors darstellt.
    Darunter gibt es eine Schaltfläche "attr", mit der man mit dem Dropdown-Menü verschiedene Einstellungen auswählen kann.
    Die Werte gibt man dann natürlich in das Feld dahinter ein.
    Ich habe meine wie folgt eingestellt:


    "pollingInterval 30"
    "stateFormat {sprintf("T: %.2f °C %s",ReadingsVal($name,"temperature",0),ReadingsTimestamp($name,"temperature",0))}"


    Nun muss noch der Sensor geprüft und zugeordnet werden.
    Dies führen wir durch, indem wir einen Behälter mit Wasser und reichlich Eiswürfeln füllen.
    Hier können wir davon ausgehen, dass das Wasser etwa 0°C hat.
    Durch das StateFormat sieht man in der Übersicht alle Temperaturen, so dass man einen einzelnen Sensor,
    der Richtung 0 abweicht, sofort erkennen.
    Nun können wir den Sensor in FHEM benennen:
    "rename 28-0416c24350ff DS18B20_HV_VL" für den Vorlauf z.B.
    Falls der Wert nicht 0 erreicht (oder niedriger wird) kann mit dem parameter
    "tempOffset 5" ein entsprechendes Offset kontrolliert werden.


    ACHTUNG: dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Normalerweise sollten die Sensoren alle so genau sein,
    dass keine OffsetKorrektur notwendig ist. Hin und wieder passiert es aber, dass die Sensoren ausfallen
    oder von den Werten her abweichen.


    Nun können die Sensoren an die entsprechenden Rohre angebracht werden. Hierbei sind Hilfsmittel wie:
    Kabelbinder
    Wärmeleitpaste
    Dämmung


    sehr zu empfehlen.


    Als letztes wollen wir noch eine grafische Darstellung haben. Diese erhalten wir ebenfalls von FHEM:
    "define FileLog_TEMP FileLog ./log/TEMP-%Y-%m.log DS18B20.*"
    Das bedeutet: Schreibe alle Daten von Sensoren, deren Namen mit DS18B20 anfangen, in die Logdatei.
    Es macht also Sinn, die Sensoren alle mit dem selben Prefix zu versehen.


    In dem FileLog-Device gibt es jetzt den Link "create SVG plot".
    Dadurch öffnet sich ein Fenster mit einer (leeren) Grafik.
    Unter der Grafik kann man nun in jeder Zeile einen Sensor auswählen, der dann dargestellt wird.
    Feld 1: Angezeigter Name des Graphen
    Feld 2: Hier wählen wir FileLog_TEMP aus
    Dann drücken wir auf "Write .gplot File, damit FHEM speichert und uns bei der weiteren Auswahl helfen kann
    Feld 3: muss auf 4 stehen
    Feld 4: hier wählen wir "DS18B20_HV_VL.temperature:" aus ( sinngemäß für jeden Sensor natürlich)
    Feld 5-8 bleiben unberührt
    Feld 9: Hier kann die Farbe für den Graphen ausgewählt werden (sinnvollerweise kann man 8 Linien mit den selben Farben schlecht unterscheiden)


    jetzt auf "write .gplot file" und schon sollte die ersten punkte/linie sichtbar werden.
    Wenn ihr gerade erst die Software eingerichtet habt, kann dort natürlich noch nicht viel stehen.


    Okay, soweit erstmal, ich hoff ich hab nix vergessen, formatierung ist nicht so meine Stärke.
    Wenn Fragen sind, einfach schreiben, dann verbessere ich die Anleitung natürlich.


    Grüße,
    Stephan

    Lange Ausblaspistole gekauft und den Tauscher ab und an durch die Rauchabsaugung ausgeblasen

    Lange Ausblaspistole gekauft und den Tauscher ab und an durch die Rauchabsaugung ausgeblasen

    Was sagen da die Nachbarn dazu? Aschewolke?


    Hab das ganze schonmal in Erwägung gezogen, aber aufgrund der Aschemengen dann den Staubsauger bevorzugt...


    Chinaware: bis 400°, oder hast du einen, der explizit bis 1000 geht?


    Grüße,
    Stephan

    Hi Hoss,
    kannst du mir mal einen Link posten zu deinem Fühler? meiner scheint leider bereits aufgegeben zu haben, deswegen brauch ich einen neuen.


    Dazu die erste Frage: Laut wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement) gehen Typ-K bis 750 – 1100 Grad.. laut ebay (https://www.ebay.de/itm/K-Typ-…29267?hash=item51f0161233) nur bis 400.
    Was ist richtig und warum ?


    Mittlerweile hab ich dann auch mal 50kw und mehr gehabt. Hauptvermutung woran es lag: fehlende Zuluft. Aber nachdem ich am Wochenende wieder bei 35kW rumgekrebst bin, hab ich gereinigt und danach (direkt im ersten abbrand) deutlich über 50kW gehabt. Kann Ruß-Asche/Staub wirklicih so einen unterschied machen?


    ansonsten bin ich total zufrieden mit meinem System und jetzt an der Optimierung der Hard-, und Software.


    Grüße,
    Stephan

    Hi,
    ich steh (wie immer) aufm Schlauch: wo gibts die neue Software?


    Es hies mal "kannst du dir bei attack runterladen.." .. ich weiss nur nicht, wo, ich finde es nicht.
    Hat sich da irgendwas bezüglich Logs oder Netzwerkanschluss geändert?



    Falls jemand mal wieder Ideen an Attack heranträgt:


    für die Abschaltung der Gastherme in Abhängigkeit der AGT hätt ich ebenfalls Bedarf gehabt - hab jetzt ein CTF151 installiert.
    Ebenso würde ich mir wünschen, dass der Start-Knopf nicht verschwindet, wenn man die Füllraumtüre öffnet:
    Ich vergesse meist, zuerst auf start zu drücken.
    Dann mach ich die Füllraumtüre auf, zünde an, lege Holzscheite ein. Dann fällt mir ein, ich muss noch auf start drücken - kann ich aber nicht. Also mach ich die Türe zu - mit dem Effekt, dass der Lüfter ausgeht und sofort wieder an, wenn ich dann gestartet habe. Wäre materialschonender, wenn der durchlaufen würde - oder z.B. 20 Sekunden Nachlauf nach schließen der Türe ... beispielsweise.
    Sicherheitsprobleme kann ich keine sehen - bisher.


    Grüße,
    Stephan

    So, wollte mal ein Update liefern.


    Freitag un 12 war der Schornsteinfeger da.
    Aber der Reihe nach:


    Das Problem mit den 25kW ist gelöst:
    Per Zufall fiel mir auf, dass der Ofen beser läuft, wenn die Garagentür offen ist. Über Umwege kam ich dann auf die Zuluftöffnung, die nicht vernünftig frei war. Seit dem ich 300cm² Zuluft habe, läuft mein Ofen auch schön mit seinen 40-60kW!.


    Nachdem der Schornsteinfeger sich für den Freitag 12 Uhr angekündigt hatte, führte ich am Montag eine komplettreinigung meines HV durch. Alle Asche raus, Steine raus, Wirbulatoren raus. Alles aussaugen (nein, auswischen hab ich mir gespart xD) und wieder zusammenbauen.


    Habe dann mit trockenem Holz Dienstag, Mittwoch und Donnerstag angeheizt.


    Freitag um 10 hab ich dann angefangen, den Ofen vorzubereiten: Kohle gleichmäßig im Füllraum verteilen, ein bisschen Asche abschaufeln, sehen dass die Primärluftlöcher frei sind.
    Asche anzünden, ein paar Scheite auflegen, warten bis die schön brennen, Brennraum voll legen.


    Hatte ein bisschen Sorge wegen dem Holz: Da dies mein erster Winter ist, hab ich noch nicht so viel abgelagertes Holz, schon gar nicht in voller Länge. Also hab ich eher kleine Scheite genommen, die nach dem Spalten auf den Innenflächen eine Feuchtigkeit von 15% aufwiesen (laut meinem 10 Euro Aldi-Messgerät).


    Damit hab ich dann den Brennraum vollgepackt. Um 11 rief mich der Schornsteinfeger an, ob ich etwas früher daheim wäre, um schon anzufeuern ... ist ja nett, dass er anruft und fragt, aber ich denke, das wäre etwas knapp geworden :)


    Pünktlich um 12 konnte dann die Messung starten. Leider konnte ich nicht alles nachvollziehen, sein Kollege war ziemlich wortkarg. Erst hat er mit einem Messgerät einen Beutel vollgepumpt (etwa 5 Minuten, vielleicht auch mehr). Dabei zeigte das Messgerät etwas von 200mg/m³ Staub. Dieser Wert verringerte sich gegen Ende der Messung dann etwas (auf 180).


    Danach wurde mit einem anderen Messgerät der Beutel wieder leergepumpt.


    Was ich merkwürdig/überraschend finde, ist, dass der Schornsteinfeger die Werte nicht direkt zur Hand hat, sondern noch irgendwas speziell ausrechnen muss.
    Das Protokoll hab ich jetzt noch nicht, sobald mir das vorliegt, werd ich es hier veröffentlichen.


    Mit dem Schornsteinzug lieg ich mit 24 Pa wohl im guten Bereich.


    Achso, eine Frage hätt ich noch: was kostet bei euch die Messung so?
    Ich bekam die Info, 98 plus Steuer, was total günstig wäre, er würde daran fast nichts verdienen.


    Puh, das musste mal raus. Wenn ich was vergessen hab, fragt ruhig nach.


    Grüße,
    Stephan.

    Ich versuchs mal, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


    Die Heizleistung ist immer ein Konstrukt aus 3 Werten, nämlich Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Volumenstrom.


    Soll heissen: bei einer Vorlauftemperatur von 30° und einer Rücklauftemperatur von 20° und einem Volumenstrom von 1l/minute hast du eine Heizleistung von

    • P = (30 °C - 20 °C) * 1,16 Wh/(liter*Kelvin) * 1 Liter pro Minute * 60 Minuten) = 696W.

    Sobald sich einer der drei Werte (die ihrerseits natürlich auch weiteren Einflüssen abhängig sind) ändert, ändert sich also auch die Heizleistung.


    Wenn du jetzt die Länge des Heizkreises ins Spiel bringst, dann hättest du bei einem 100m langen Heizkreis eine Leistung von 6,96W/m.
    Bei einem Verlegeabstand von 10 cm -> 10 m Rohr pro m² -> 69,6W/m².


    Konntest du mir bis hierhin folgen?


    Die Länge des Heizkreises hat nun im Prinzip erstmal Auswirkungen auf den Druck, den deine Pumpe liefern muss:
    In meinen Unterlagen gibt es ein Diagramm, was den Durchflusswiderstand in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit aufzeigt.
    Dort schaust du jetzt -> 1l Wasser pro minute, bei einem 9,4er Rohr sind das 14,4m pro Minute. (puh, an diesem Schritt kämpf ich immer ;-()


    Da siehst du, welche Reibungsverluste du bei 14,4m/minute hast (ichglaube, bei mir wars direkt in litern angegeben, danke viega ;)


    Damit kannst du dann feststellen, welchen Druck du für diesen Durchfluss brauchst.
    Viega (sorry, soll keine Werbung werden, ich hab halt nur diese Unterlagen da) sagt, bei 12x1,3er Rohr und 60kg/h eine Fließgeschwindigkeit von etwa 0,2m/s und ein Druckgefälle von etwa 120pa/m. Wären bei 100 Metern etwa 0,12 bar Druckverlust.


    Damit kannst du jetzt noch nicht groß auslegen, erstmal zum Verständnis.


    Wie bereits bescheinigt :* bin ich ja der "viel hilft viel"-Typ. Aber da steh ich zu. :thumbup:


    Ich glaube (gesundes Halbwissen) dass man die *länge* der Heizkreise nicht unbedingt berechnet. Die ergibt sich aus der Raumgröße und dem VA (den du bei der Heizlastberechung weiter oben erfährst.


    So, bin jetzt selber nicht mehr ganz sicher, was du *genau* wissen willst und muss erstmal los:-)


    Bis dann,
    Stephan

    Die Spreizung erreichst du durch das Verhältnis von Schleifenlänge zu Fließgeschwindigkeit. Je länger die Schleife (mit allen o.a. Nachteilen!) oder geringer die Fließgeschwindigkeit ist, umso höher die Spreizung.


    Die Tabelle sagt eigentlich "nur" (Beispiel 2) dass du bei
    a) 12cm Verlegeabstand
    b) einer Vorlauftemperatur von 35°C
    c) einer Rücklauftemperatur von .. 30°C
    d) keramischem Bodenbelag
    e) unter einhaltung der Norm (Oberfläche 29)


    => eine (maximale) Heizleistung von 68 W/m2 erzielst.


    Wobei da eigentlich der Volumenstrom fehlt, denn Heizleistung ist Volumenstrom * Spreizung...
    Edit: C eingefügt. Daraus ergibt sich ja ein Volumenstrom...


    Grüße,
    stephan

    Diese ganze Selbstbeweihräucherung, auch teilweise mit Verhohnepipeln der Heizungsbauer, geht mir so manchesmal auf den Zeiger. Heute ist es wieder soweit.
    Nix für ungut.

    Hi,
    sorry, wollte Dir nicht zu nahe treten. Wenn Du das kannst, machst, und da hinten was ordentliches rauskommt, find ich das toll. Leider hab ich so einen Heizungsbauer in meiner Umgebung noch nicht gefunden...



    Ganz ehrlich: Wer in einem Haus mit 40 W/m² auf 60 m² nahezu 1000 mtr. Heizrohr installiert, der hat sie nicht alle.

    Ich finde, dass man auch da geteilter Meinung sein kann.
    Allerdings - da kommen wir wieder zu obigem Sachverhalt - finde ich, muss man auch darüber mit dem Kunden reden (können) - naja, wollen.


    Nochmal: Tut mir echt leid, mir war nicht bewusst, dass das als persönlicher Angriff rüberkommen könnte und würde - war nicht beabsichtigt. Sind lediglich meine persönlichen Erfahrungen - wünsche jedem, dass er bessere macht.


    Grüße,
    Stephan
    (der übrigens auch selbst ein Handwerker ist)

    Ich kann dir meine Erfahrung schildern:


    tl,dr:

    • VA so klein wie möglich
    • Rohrdurchmesser so groß wie möglich
    • Schleifenlänge so gleich wie möglich (<=100m)
    • Heizkreisventile erst kaufen, wenn man sicher weiss, dass man sie braucht!
    • Hydraulischen Abgleich machen!



    Bei der Planung meiner FBH haben mir Heizungsbauer und Forenteilnehmer (nich hier!) eingeredet, ich sollte einen VA von 20 cm nehmen, weniger wäre viel zu viel, viel zu teuer, verschwendung. Das müsse man genau berechnen, damit ein Hydraulischer Abgleich möglich wäre usw.


    Nachdem ich dann viele Stunden meiner wertvollen Zeit damit in den wind geschossen habe, zu rechnen, nachzudenken, zu überlegen, Informationen zu suchen, neu zu rechnen, habe ich irgendwann mit doch leicht mulmigem Gefühl entschieden, das Rohr so eng wie möglich zu verlegen. Ich habe viega mit den Noppenmatten benutzt, beim Tackersystem ist da evtl mehr drauf zu achten, press Rohr an Rohr bringts wohl auch nicht. Habe auch extra nochmal Rohr nachgekauft. Ergebnis: VA: meistens 5,5cm, etwa 1000m Rohr auf knapp 60 m2 (17x2).
    Dann, beim nächsten Gespräch mit einem der Heizungsbauer, das erstaunen "was, so eine niedrige VL hast du??? "


    Meine Heizkreisventile hab ich mittlerweile alle demontiert, und erreiche mit angenehmen 28° VL 24° RT im Bad.
    Heizfläche rulez!! und wenns mal zu warm wird?? einen Heizkreis abschalten ist kein Problem...


    Just my 40 cents,
    Stephan

    Ich muss zugeben, ich bin auch für eine extra-regelung, grade beim HV ists sinnvoll, wenn die dediziert läuft ...
    zum Thema "attack macht schon":
    habe z.B. die Temperatursensoren angeklemmt... habe aber deutlich das gefühl, dass die die Regelung beeinflussen ... schade, zur Visualisierung schön, aber ob und wie ich meinen Puffer lade, will ich schon selbst entscheiden... Sobald ich mal wieder Zeit habe (und der Schorni gemessen hat) werde ich die Pumpe mal selbst ansteuern...


    • noch* ist mir die eigene Lambdasonde (180 Euro) zu teuer ;)


    Grüße,
    Stephan

    Also sind die Temperaturen ja schonmal gut.. oder?
    Hohlbrand... ich glaube, das darf man noch nicht so bezeichnen ... im moment dient der Ofen hauptsächlich als Resteschlucker.. Äste, Bretter, Bruchholz... da ist noch nichts mit sauber stapeln.


    Wenn ich dazu komm, leg die die Tage mal mit "richtigem" Holz voll... dazu muss aber erst der Puffer leer sein..


    Hab Attack jetzt mal wegen den logs angeschrieben ... mal sehen, ob ich Antwort erhalte...


    Grüße,
    Stephan

    Ich hab da jetzt lange drüber nachgedacht... Wenn Metall warm wird, dehnt es sich doch aus. Und da die Spiralen nicht wassergekühlt sind, werden die heisser als die Röhre... Der Zylinder im Auto passt auch erst richtig, wenn er warm ist. Natürlich *dürfen* die Spiralen nicht so stramm sitzen wie ein Kolben ...


    Just my 50 cent


    Stephan