Beiträge von Sander

    Hallo Männers,
    folgende Ausgangssituation:
    -HVS-E 40 KW noch original mit nur einen Gebläse und AK3000
    -ca. 4Wochen vor der ersten Abnahme und Abgasmessung
    -sehr gutes Verhältniss zum Schorni
    -Flammtronik vorhanden, wird derzeit nur zum Loggen und Messen der AGT und des O² genutzt und natürlich auch zum Nachstellen an den zwei Luftschrauben


    Beim heutigen Abbrand hatte ich wieder stark schwankende Abgastemperaturen und musste an der AK3000 eine Solltemp. von 145 Grad vorgeben, so das es dann um die 175 Grad Isttemp. waren :angry: . Dabei kam mir dazu folgende Idee:


    Totlegen der AK3000 und Einbau der Flammtronik und Regelung des einen und einzigen Lüfters über den Analogausgang der Primärluft. Damit habe ich mehrere Vorteile. Erstens kann ich die Anzündphase mit 100% Lüfterleistung unterstützen und dannach dann exakt nach Abgastemperatur fahren. Den Restsauerstoffgehalt würde ich dann erst mal wie gehabt über die zwei Sekundärluftschrauben machen.
    Mit dieser Konstellation würde ich dann versuchen die Abnahme des Schornis zu bekommen.
    Irgendwann im dritten Schritt würde ich dann den mechan. Umbau auf Luftrennung und zweiten Lüfter machen.


    Habe halt einfach im Moment ein bisschen Angst den vollen Umbau ca. 4Wochen vor der Abnahme zu machen, weil man ja ziemlich oft liest das es einige Zeit dauert bis die Regelparameter perfekt angepasst sind. Außerdem weiß ich noch nicht ob ich beim mechan. Umbau was machen muss, was dann den Rückbau auf original nicht mehr zulässt (flexen, schweißen, usw.)


    Was haltet ihr davon? Umbauen Ja o. NEIN oder komme ich durch den fehlenden Sekundärlüfter an der Flammtronik irgendwo in einen Zustand wo diese Konfiguration nicht mehr hinhaut (Regelalgorithmen, ...)


    Liebe Grüße Sander


    Hallo Klaus,
    ich habe noch keinen Hydraulikplan. Prinzipiell ist das bei mir aber ganz einfach:


    Ich habe einen Vorlauf (bestens knapp 90Grad) und einen Rücklauf zum Nebengebäude, welche den Mischer ver/ entsorgen. An diesen zwei Leitungen hängt eine Pumpe die über eine klasische Heizwendel im Inneren eines Boilers mein Brauchwasser erwärmt. Normalerweise hat mein Rücklauf (Radiatorheizung so ca. 30-35 Grad), was für mich Ok ist und für eine gute Schichtung im Puffer sorgt. Wie oben schon geschrieben sind die Mengen/ Durchflüsse an warmen Heizungswasser sehr niedrig, somit findet auch keine Durchmischung statt.
    Wenn nun aber meine LAdepumpe vom Boiler ne halbe Stunde gelaufen ist gibt es diese Trennschicht nicht mehr, sonder beide Puffer haben überall nahezu die gleiche Temperatur. Beispiel: vor WW -> abgelesen auf den Speicherthermometern 90, 90, 90, 80, 75, 40, 35, 35 , 35, 35 hinterher 10x 60Grad
    Habe die Ladepumpe auch schon von Stufe 3 auf 1 gestellt um die Rücklauftemp. weiter zusenken, bringt aber nicht viel.


    Im Moment löse ich es so:


    Wenn der Kessel drei vier Stunden gelaufen ist und die Puffer fast ganz voll sind schalte ich die WW-Bereitung per Hand ein und stelle vorher die Solltemp. höher (max70 Grad). NAch dem manuellen Aufladen nehme ich die Solltemp. wieder runter. (50Grad) Damit geht der Ölkessel am nächsten TAg nicht an Mit diesen 70 Grad warmen Brauchwasser komme ich dann bis zu 2 Tage hin. Und dann ist ja wieder Holzheiztag. Sollte die Temp. mal unter 45 Grad fallen, macht mein Ölkessel das warme Wasser. Die ganze Umschalterei habe ich mit ner Logo programmiert, da ja noch ein Umschaltventil zwischen Ölkessel, Holzkessel und Mischer hängt. Wenn ich mal zwei Stunden Zeit habe programmiere ich mit das, was jetzt noch manuell läuft, auf Vollautomatik (Start entweder nach 3-4 Stunden Holzbetrieb, überwacht über Abgasthermostat. Oder aber auch per TAste im Heizraum)


    Hoffe das es nicht zu kompliziert klingt und du es verstanden hast.


    Kurz gesagt ist halt das Problem das der Boiler nur ein Delta-T zwischen Vorlauf und Rücklauf von ca.10-15 Grad erzeugt, ich aber immer möglichst hohe Vorlauf-Temp. brauche. Das ganze ist bei TAussentemperaturen von 5-10 Grad nicht so schlimm (da brauche ich ca. 40 Grad HZ-Vorlauf), wie bei Aussentemp. von -20Grad (benötigt ca. 70Grad)


    Gruß Sandro


    PS. Was mir noch einfällt ist das es evtl zu Kalkausfällungen im Speicher kommt wegen den 70 Grad. Bin mir da noch nicht sicher und will noch mal mit nen Kollegen und Fachmann sprechen. Allerdings haben wir auch sehr weiches Wasser (Talsperre)

    Hallo Daniel,
    mit der Größe der Fernwärmeleitung bist du absolut im grünen Bereich. Habe meinen HV auch im Nebengebäude stehen, geschätzte Rohrlänge ca. 2x10m und in Kupfer 28mm ausgeführt. Damit bin ich nach jetzigen Erfahrungen auf jeden Fall zu groß. (Was nicht schlimm ist, nur mehr kosten)
    Habe bei mir einen Wärmemengenzähler in die Zuleitung zum Haus gebaut und wenn mein Mischer voll aufsteht (was nie benötigt wird) gehen über 40KW ins Heizsystem.
    Da aber das heiße Pufferspeicherwasser eh meistens auf eine niedrigere Temperatur gemischt wird fließen bei mir nur 60 bis max. 200 Liter pro Stunde (Messwert vom WMZ) durch. Bin jetzt zwar kein Heizungsbauer, glaube aber das es somit sogar mit nen 18er Röhrchen klappen könnte. Somit sollte es bei dir auch kein Problem sein.
    Habe übrigens auch ein älteres Haus ohne Fassaden-Dämmung (nur Kellerdecken und oberste Decke habe ich gedämmt) mit ausschließlich Radiatorheizung (großzügig dimensioniert/Typ 33er), und reiche bei jetzigen Temperaturen mit einer Füllung 90Grad gute 1,5 Tage.


    Empfehlen würde ich dir auf jeden Fall den 40KW-Kessel, er hat einen größeren Füllraum und größere Wärmetauscherflächen. Eine Füllung Buche heizt bei mir 3000l wieder auf über 80 Grad.
    Allerdings sollte dir im klaren sein das der Originalkessel ohne LC schon eine echte Zicke ist. Gerade wenn man wie ich auch Bauholz verheizen will/ muss. Also überlegt dir genau was du machts, ich für meinen Teil rüste auf Lufttrennung um und baue die Flammtronik ein, bin halt ein "Frickler".
    Wenn du aber nicht so der BAstler bist ist es evtl. besser gleich den HVS-LC zu kaufen, finanziell gibt es zwischen beiden Varianten keinen großen Unterschied, technisch und nach Wirkungsgrad sicherlich schon. Aber das kann ich noch nicht beurteilen. Vielleicht kann dir da ja mal einer der alten Hasen was zu sagen.


    Bei mir sitzt der Mischer übrigens im Haus,, weil ich die Anlage so gebaut habe das ich meinen Warmwasserboiler mit aufladen kann. Nun nach ca. 50 Abbränden mache ich mein WW mit dem Ölkessel (gemessener Verbrauch genau 1Liter pro Tag), weil mir die Ladepumpe sonst komplett die Schichtung kaputt macht. Die wiederum brauche ich aber auf Grund der Radiatorheizung (höhere Vorlauftemp. nötig) Heute würde ich mir dazu eine weitere Leitung wieder zurück ins Nebengebäude legen und in der Mitte des ersten Puffers einspeisen. Die Umschaltung Holz-Öl / Heizung-WW mache ich mit ner Siemens LOGO mit gleitender Kennlinie.


    Zum Ausgleichsgefäß kann ich dir nur sagen das es bei mir gerade so mit 600 Litern funktioniert. Musste sogar den System-Druck wieder etwas senken, weil es mir am Ölkessel bei durchgeheizten Puffern immer wieder Wasser über das Sicherheitsventil (<2bar) fortgedrückt hat.


    So das solls erst mal gewesen sein.
    Um gleich noch auf deine NAchricht zu antworten:
    Ich habe jede Menge Teile (Laddomat, Pufferspeicher, Spirovent, MAG, 35er Fittinge, TAS,...) fürs HV-Projekt, teils auch gebraucht, über Ebay gekauft, der Rest lief über unsere Firmenrabate vom Großhändler. Und natürlich kannst du mich auch ruhig mal besuchen kommen.



    Liebe Grüße Sander

    Ich lass die Abgase rotieren. Bei jedem Blech 0,5 mm Richtungsänderung, 180° versetzt und
    immer entgegengesetzt verdreht. 950° Brennkammer und 124° Abgas
    Das geht ohne Motor. Ein Bild hab ich drangehängt.
    Grüße Martin


    Sag mal MArtin,
    hast du da mit den scharfen Turbos auch noch seitliche Abgasbremsen neben der Brennkammer? Oder machen allein diese Turbos den großen Temperaturabfall?


    Gruß Sandro

    Danke Danke Männers.
    Aber denke mal das wenn man nicht gerade 10 Daumen hat lässt sich schon einiges sparen. Ich möchte garnicht wissen was der Heizungsbauer für so eine Anlage aufruft. Denke mal so 15-20T€ je nach Umfang. Bin im übrigen auch der Meinung das man mit entsprechenden Zeiteinsatz vieles genau so gut oder sogar besser machen kann als der entspr. Handwerker. Aber was erzähl ich Euch, die meisten hier sind eh schwere Selfmate Jungs.
    Bin übrigens auch tief beeinduckt von der Freundschaft und dem Miteinander. Kenne auch andere Foren wo es nicht so kameradschaftlich zugeht. Die letzten Kontakte (Sven+Martin) waren sowas von unkompliziert, einfach toll.


    @Sven. Besten Dank auch noch mal für die Babysachen von den zwei Damen :laugh: .

    Hallo Leute,
    habe vor kurzen auch eine Brennkammer von Sven in meinen 40er Vigas eingebaut. Und muss sagen das das Ding echt Spitze ist. Sowas von sauber verarbeitet und schön anzusehen das es fast zu schade ist das Ding in den ollen Ofen zu schieben. Dazu dann gleich noch Feuerleichtsteine, so startet er jetzt noch viel flotter.
    Habe ja noch keine Lufttrennung oder Regelung, aber mit der großen Kammer faucht er so was von gleichmässig vor sich hin, keine Verpuffungen oder Flamm-Abrisse mehr. Und gefühlt brauche ich auch schon weniger Holz für eine Pufferladung.


    Bekomme übrigens für diesen Beitrag kein Geld. Soll nur ein dickes, fettes Lob in Richtung Sven sein. Hatte am Anfang echt gedacht das ich mich mit dem Vigas verkauft habe. Nun nicht mehr!


    Kann die Kammer also jeden nur empfehlen der so wie ich mit dem originalen Vigas nicht sonderlich zufrieden ist.


    Habe bei meiner allerdings noch die Rückwand stehen. Deshalb sind gerade die letzten Beiträge wieder mal sehr interessant.


    Also Leute weiter so, so das wir die Biester schon bezwingen!



    Liebe Grüße Sander

    Hallo liebe Holzheizerfreunde,
    heute möchte ich mich nun auch mal vorstellen:
    Ich bin der Sandro oder auch Sander, bin 41Jahre alt und Elektromeister der Automatisierung. Bin quasi verheiratet und vor ca. 4Monaten stolzer Vater einer kleinenTochter geworden. Wir wohnen in der Nähe von Gotha in Thüringen.


    Als ich vor gut zwei Jahren unser jetziges Haus gekauft hatte, merkte ich schnell das es ein ganz schönes Luftschloss ist an dem auch noch nicht sehr viel gedämmt ist. Dadurch kam ich schnell auf den Gedanken nach alternativen Heizungslösungen.


    Im Gespräch mit dem Schorni kam raus das er einen Kunden hat, der erfolgreich einen großen 40 oder 50KW starken Holzvergaser betreibt um seine Pufferspeicher zu laden. Das weckte sofort meine Neugier und ich fand damals recht schnell das Holzvergaserforum. Dort verbrachte ich jede Menge Zeit mit dem Studium der Beiträge.


    Nach mehreren Absprachen mit dem Schorni entschied ich mich für den Einbau der Heizung in einen ca.5m entfernten Schuppen unter anderem auch weil im Keller zu wenig Platz ist.


    Nun gut 1 ½ Jahre, 9T€, jede Menge Dämmung, Erd- , Schweiß- und Denkarbeiten später ist es nun vollbracht, alles in Eigenleistung und Denkung ;) .


    Entschieden habe ich mich letztlich für einen 40KW HVS-E im Verbund mit 2x1500Liter und Laddomat. Die Pufferspeicher habe ich übrigens gebraucht gekauft von einem hier aus dem Forum, habe aber den Namen nicht mehr im Kopf.


    Nach gut 30 Abbränden kenne ich meine Diva auch schon recht gut und kann meistens entsprechend reagieren. Trotzdem möchte ich die Anlage weiter entwickeln und möglichst perfekt heizen. Das Motto „Fire and forget“ gefällt mir da echt gut :lol: .


    Aktuell schon gemachte Umbauten sind andere Turbos (im Moment noch Stab/Scheibe) und eine große V2A-Brennkammer mit Feuerleichtsteinen von Sven. Speziell mit der großen Brennkammer habe ich den Ofen nicht wieder erkannt. Nach spätestens 5Min. startet ein gleichmäßiges Fauchen wie ein Industrie-Gasbrenner, keine Verpuffungen und ein ganz gleichmäßiger Abbrand.
    Weitere geplante Umbauten ist natürlich die Lufttrennung, Flammtronik (FT bereits gekauft) und FU´s. Im Moment warte ich aber noch den Umbauten bis der Schorni die Messung gemacht hat, was so gegen Ende Febr. passieren soll.


    Hatte ich auch schon mal die Düse von Martin getestet, bekomme die aber mit dem originalen Kessel (Primär nicht regelbar) nicht zum Laufen. Nur Verpuffungen, Flammabrisse oder Rückschläge oder aber zu wenig Sekundär (zu viel Holzgas). Damit werde ich dann wohl warten bis die Lufttrennung erledigt ist.


    Im Moment benutze ich die FT nur zum loggen der Parameter, was auch so schon sehr hilfreich ist.



    So das soll als erstes erst mal reichen.
    Liebe Grüße Sander