Beiträge von barny1

    Moin Ansgar,
    gibt es keine Bedienungsanleitung zu dem Gerät?
    Ich kenne die Daten nicht.
    Freut mich, daß Ihr die Kiste angeht; es wäre blöd, wenn ein Tischler seine Werkstatt mit Gas oder Öl befeuern müsste.


    Problem an den Tischlereiabfällen ist die Kleinstückigkeit und die geringe Restfeuchte. Die Öfen sind i.d.R. für Scheitholz aus dem Wald gebaut oder zumindest darauf eingestellt.


    Gruß vom Tischler...

    Die Gebläse laufen nicht? Dann kann der beste Ofen nur besch.... arbeiten!


    Die Gebläse verstärken macht m.E. keinen Sinn; die Düse würde ich auch nicht anfassen.


    Das Verhältnis Primär/Sekundärluft muss auf Deinen Brennstoff angepasst werden; für weitere Details muss ich allerdings passen...

    Vollast bedeutet beim HV, dass er während des gesamten Abbrandes die erzeugte Wärmemenge auch loswerden kann an den Heizkreis oder Puffer. Beispiel: Puffer durchgehend geladen, Heizkreis nimmt 10 KW ab, Ofen liefert 50 KW. Dann ist der sog. Teillastbetrieb eingetreten; das Gebläse regelt runter und das Feuer kokelt vor sich hin --> Gefahr der Glanzrußbildung.
    Ergo: Puffer nicht zu klein wählen...

    Moin Ansgar,
    die Wirbulatoren sind durch Teer festgebacken, der in Deinem Ofen aufgrund der bislang schlechten Verbrennung entstanden ist. Idealerweise ensteht im Bereich der Wirbulatoren nur heller Staub bzw. Asche.
    Vielleicht brennen die beiden letzten Wirbulatoren im Verlauf der nächsten (guten) Abbrände wegen der höheren Temperaturen wieder frei, Erfahrungen fehlen mir allerdings, da mein Ofen anders konstruiert ist, bzw. nie im Teillastbetrieb brennt, wo die Gefahr der Teerbildung am größten ist.

    Wenn Dein Ofen mit Tischlereiabfällen gefüttert wird, stimmt die Werkseinstellung der Primär- und Sekundärluft nicht. Der Ofen verträgt den Brennstoff, aber nur wenn man Ihn darauf einstellt. Deine Massivholz- und Plattenabfälle haben eine Holzfeuchte von max. 10-12%, außer das Material lagert einige Monate draußen unter Dach, dann vielleicht etwas mehr. Außerdem wird Dein Holz sehr kleinstückig sein, dadurch große Oberfläche und eine Menge Holzgas.
    Im Datenblatt ist die empfohlene Restfeuchte mit 15-25 % angegeben. Wurden die Einstellungen an Deinem Ofen nach Lieferung verändert oder gab es eine Inbetriebnahme vom Werk?
    Die Kiste produziert zu viel Gas, daher das Wummern...

    Moin Bernd,
    bei der Fa. Herlt in Vielist könntest Du fündig werden.
    Die haben einen Kessel speziell für so einen Fall, nennt sich "Sarment".
    Auf der Homepage ist er nicht aufgeführt, aber ich habe einen Katalog hier; dort ist er drin.
    Er hat 49 KW bei 75 cm max. Holzlänge und 370 ltr. Füllraum.
    Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen...


    Gruß
    Bernd

    Zitat

    Bei einer 80kw Holzvergaseranlage mit 20000l Puffer würde ich etwa bei 10.000€-12.000€ liegen

    Das halte ich für ein sehr sportliches Ziel, auch wenn Du alles selber baust und viele gebrauchte Teile bekommst.


    Trotzdem halte ich Deinen Weg für vernünftig, wenn die Holzversorgung gesichert ist. Unser Kessel ist ungleich größer und auch dieser lange Winter hat Spaß gemacht...

    "Stückholz Klasse A2/D15 L50"


    Klasse A2 könnte die Altholzklasse A2 sein, Wikipedia kennt sich da aus.
    D12 = Dicke 12cm
    L50 = Länge 50cm


    Ein Erklärungsversuch...
    Die Altholzklasse A2 darf evtl. in diesem Ofen verbrannt werden, jedoch nicht in Deutschland.

    Ich halte Ihn auch nicht für einen schlechten Kerl, uns hat er gut beraten und informiert. Ich hatte den Eindruck, er hat wirklich Interesse einem Kunden das Richtige zu empfehlen und hat uns gegenüber auch Schwächen angesprochen. Die bezogen sich aber reinweg auf das Handling des Kessels im Alltag.
    Wir sprachen mit Ihm über den HV 145, den er zwar gern verkauft hätte, aber nicht auf Gedeih und Verderb.

    Danke, hab's mir parallel gesucht und Beitrag editiert... :)



    In Deinem Beitrag steht etwas von Erwärmung bei der Pressung um das Lignin zu verflüssigen.
    Das mag bei hohen Stundenleistungen der Maschinen sicher so sein (einige Briketts sehen auch verbrannt aus an der Außenseite), bei unserer Maschine werden die Briketts bestenfalls um ein paar Grad erwärmt (Maschine macht ca. 50kg/Std. und ist hydraulisch).
    Den Faktor kann man zumindest bei einigen Maschinen vernachlässigen...

    Zitat

    Und die Bindung entsteht durch irgend ne Flüssigkeit die bei dem Pressdruch aus den Fasern austritt...


    Wasser? Harz? Lignin? Sonst ist ja nicht viel drin im Holz...


    Sauber finde ich schon; anderes Holz krümelt auch. Nach dem Füllen muss ich immer einmal fegen; egal was ich verbrenne...

    Weil es bequem und sauber ist?
    Oder weil man die Dinger selber herstellt...


    @all: Die Späne lassen sich im Bereich von ca. 5-13% Holzfeuchte gut pressen; darüber und darunter fallen die Dinger recht schnell wieder auseinander. Die Bindung der Späne habe ich nie vernünftig erklärt bekommen, da keinerlei Leime o.ä. zugegeben werden.