Feuerungstechnische Zusammenhänge im HV

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen AGT, BKT und Kesseltemperatur?


    Kann eine kühlere Kesseltemperatur die AGT oder BKT beeinflussen? Ebenso andersherum: Wirkt sich eine höhere Kesseltemperatur auf den Abbrad aus?



    Ich frage, da wir einen ThermoFlux Kessel (Lambda-gesteuert) haben der absolut nicht mag und wir mit allen Ideen am Ende sind...
    Die AGT sackt immer kurz vor Soll ab und in diesem Zusammenhang geht meist die Kesselpumpe an

  • Vielleicht anders herum gefragt woher kommt die kühlere Kesseltemp. ich behaupte weil der Kessel Abbrand sich abgekühlt hat und somit auch die AGT niedriger wird.
    Beim hochfahren sieht man doch deutlich wie die AGT steigt und fast gleich auch die Kesseltemp.
    Aber vielleicht haben unsere experten eine andere Ansicht.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hat natürlich alles seinen Zusammenhang.


    Wobei die AGT nicht immer ausschlaggebend ist.


    Was ist wichtig: Das Holz muss in der oberen Kammer insgesammt auf über 200C° gebracht werden damit es ausgast.


    Hier kann eine möglichst hohe Kesseltemperatur dazu beitragen das das schneller und zuverlässiger funktioniert.


    Auch nicht zu unterschätzen, das kennst du ja schon von mir, die Luftmasse die durch den Kessel geht.


    Sie kühlt nunmal auch die obere Kammer ab.
    Hier ist die Kesselkonstruktion wieder wichtig.
    Atmos und auch mein Attack hat dazu ne recht große Vorwärmfläche vorgesehen.



    Ist der Aufstellraum dazu noch sehr kalt ist das ebend so eine Sache.



    Obwohl es bei mir nicht nötig ist, hier mal ein Gedanke was man Optimieren kann.


  • hier mal ein Gedanke was man Optimieren kann.

    Ich bitte Dich dies für uns alle ausfühlrich zu erklären wo der Schlauch herkommt usw.

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  • Derzeit wird die Stauwärme unterm Blech und Abgasstutzen abgesaugt.


    Das Problem ist allerdings, da es ein einfacher unisolierter Flexschlauch ist, gibt dieser auch ganz fix bei geringem Luftdurchsatz die Wärme wieder ab.


    Ich bin da noch am Optimieren.
    Am liebsten währe mir ein Kreuzwärmetauscher im Abgasrohr.

  • Kreuzwärmetauscher im Abgasrohr.

    paar Dörfer weiter wohnt ein HB. Als ich ihn mal besuchte da fragte ich ihn was ist denn das um ihr Abgasrohr. Eine große Ummantellung aus Blech und zwischendurch sah man Schlackenwolle am Kessel und am Schornstein Eingang waren je eine Kupferleitung angeschlossen. er sagte mir rund um das Abzugsrohr hat er Cu Leitung gebogen. Das war ein Eigenbau WT weiß nicht mehr genau ob für Warmwasser oder Kessel Hydraulik. Mit einem Thermometer dran konnte man sehen wie heiß das Wasser dort wird. Das Rohr bleibt immer dran er fegt vom Kessel das Knie ab und den Ruß in den Schornstein.
    Man könnte auch statt Wasser zu wärmen dort Lufterwärmen.......

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  • Ja, so wird es wohl kommen.
    Ich habe aber auch noch meinen alten Abgaswärmetauscher aus der Atmoszeit hier rumliegen. Ich habe da wenig Platz für beides.Ich will es auch so haben das ich das unkompliziert demontieren kann falls der Schornievn Problem damit hätte.

  • Wenn ihr euch anseht, wie bei dem Kessel die Belimos auf den beiden Zuluftblenden sitzen,
    kann man kaum empfehlen, hier drüber "vorgewärmte" Luft von sagen wir mal mehr als 50° zu leiten.
    Ich kenn das Spielchen von meinem Vigas, wo der bedauernswerte Belimo unter einer Haube an der
    Kesselfront saß. Der hat inzwischen seinen Platz weit abseits von der Kuscheligkeit.


    Was mir beim Thermoflux noch auffällt ist die Düsenbauweise, die mich auch sehr an meinen
    Kessel erinnert, allerdings ist sie beim Thermoflux massiver und besser isoliert ausgebildet.
    Trotzdem könnte die "Caldera" (so nenne ich den Bereich über der Düse in Anlehnung an einen Vulkanschlot)
    z.B. mittels Rost (1.4541) mit viel Holzkohle drauf und großer Einzugsfläche einen deutlich effektiveren
    Festbettreaktor bilden. Weniger Hohlbrand-Kurzschluss, viel Primärgaszufuhr und damit gutes Futter
    für die Sekundärverbrennung.


    Mir ist gestern erst ein lehrreiches Malheur hierzu passiert, weil durch ein Zusatzrelais, das ich beim
    Netzgerät der Lambdasonde mit aufgelegt hatte, der Lambdawert auf Null gezogen wurde.
    Folge: die Luftblende hat Sekundär ganz auf gemacht und Primär halbiert.
    Die BK kam deshalb einfach nicht mehr auf Temperatur - ist ja logisch - und der Kessel verhungert.
    Der Showstopper war blitzschnell wieder abgeklemmt und die Verbrennung ist hochgefahren.
    Denke mal in die Richtung nach....
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Max. Derzeit sind es maximal 46C° um die Belimos herum.
    Mir ist schon klar das die bei Optimierung der Zuluft nach aussen geführt werden müssen.
    Bevor ich mir diese Arbeit mache will ich aber auch wissen das es sich lohnt.

  • Hohlbrand gibt es eigentlich nicht. Eigentlich..... bei besagten Kessel deutet sich das schon immer etwas länger an.
    Etwas ratlos sind wir tatsächlich. Zumal ich es mit unterschiedlichen Einstellungen probieren konnte und ich könnte sogar mit AGT 200 Grad fahren. Da braucht man aber nach einer Stunde die Brennkammertür außen nicht mehr anfassen..... Sinn macht das nicht und beansprucht das Material zu sehr.


    Er fährt toll an, und ab dem Zeitpunkt wo Pumpe angeht und Wärme aus den Kessel soll und Primär langsam drosselt, würgt der das Feuer fast gänzlich ab.
    Dann kommt er nicht wieder hoch und krepiert an der 130 Grad Marke......


    Irgendwo ist da ein Wurm drin, aber wir finden den nicht.


    ABER:
    Rein rechnerisch ist die Wärme aber im Verhältnis zur Holzmenge dann doch in den Puffern.
    Hat eventuell doch der AGT Fühler einen weg?

  • ...der Verkabelung nach (4 Adern, 2 x weiß ...) hast du eine Sprungsonde LSM11 drin.
    Die wird eh nur Lambda zwischen 1 ... 1,5 korrekt anzeigen. ????
    Deine Steuerung durchläuft mehrere Stadien => Anzünden, Aufheizen, Hauptbrand, Ausbrand .....
    soviel konnte ich der etwas holperig übersetzten Bedienungsanleitung entnehmen.
    Parameter kannst du jede Menge konfigurieren.


    Der Übergang vom Hochheizen zum Hauptbrand scheint das Problem zu sein.
    Die anfallenden Werte kannst du nicht loggen??? Must wohl mitschreiben oder fotografieren / bitte nicht...
    Wenn der Kessel in der Übergangsphase verhungert, kann das sehr wohl am Primärluftunterschuss liegen.
    Die Temperatur des Kesselkreislaufs hat da kaum Einfluss = in den WT-Rohren macht das wenige Grad rauf oder runter.
    Die AGT reagiert ähnlich.
    Beim Vigas wird bei Kessel-VL-Übertemperatur die Lüfterdrehzahl zügig zurückgenommen => macht das deiner auch.
    Falls das der Haken ist, lass die Kesselkreispumpe schon bei 40° loslaufen, dann gibt es
    keine Überschwinger beim ersten Durchlauf, eher einen recht gleichmäßigen Temperaturanstieg.
    Zu heiße BK (deswegen bauen wir dort ganz gerne Thermoelemente ein) kann zu hohe Kesselleistung bewirken/bedeuten.
    => Leistung rechtzeitig kontrollieren/reduzieren. Das versucht dein Lüfter entweder zu rapide oder zu spät.
    Das Primärgas, das zu der Zeit erzeugt wird, ist dann schon zu viel des Guten.


    Deine Prim- und SekLuft wird aus der doppelten Kesselrückwand abgesaugt, ist also schon vorgewärmt.
    Kannst du die Stellungen der Luftblenden sehen oder sichtbar machen => sind gute Erfahrungsvermittler.
    Sind die Belimo-Typen dort Dreipunkt oder Stetig?
    Da gäb's noch soviel mehr....
    mfG Max

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    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ist definitiv keine Sprungsonde ;)


    Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Modi sind mit schon klar. Nur tritt es bei ihm immer in warmen Zustand auf.


    Die Motoren laufen absolut nach soll. Sind stetig.
    Lüfter regelt bei unseren ThermoFlux Kesseln nicht :) läuft beim Anheizen Vollgas, während Abbrand 40%.


    An meinem Kessel kann ich alles einstellen was ich will. Der läuft sogar mit 120er AGT absolut sauber, ebenso mit 180 oder 200...


    Ich denke irgendwas wird im warmen Zustand undicht, aber eher auf der Ebene der Düse.


    @ginatrick
    Schau mal rein und schildere das hier nochmal.
    Gina

  • Ich kenne das so ähnlich aus meiner Atmoszeit.
    Am Anfang alles supi und dann fingen die Probleme an.


    Wie sicher seid ihr euch das die Fülltürdichtung korrekt anliegt?


    Eigentlich klingt das ganze nach einem Problem mit Primärluft von oben.

  • Ich kenne das so ähnlich aus meiner Atmoszeit.
    Am Anfang alles supi und dann fingen die Probleme an.


    Wie sicher seid ihr euch das die Fülltürdichtung korrekt anliegt?


    Eigentlich klingt das ganze nach einem Problem mit Primärluft von oben.

    Ggf tatsächlich noch ein Punkt. Undichtigkeit zum Absaugkanal undicht. Würde erklären, dass er mit Sekundärluft erst gegensteuert, irgendwann Primär reduziert, dann aber dank "falsch Abgas" zuviel Sekundärluft und dadurch eben zu kaltes Abgas.
    Erklärt dann auch das "ersticken" des Feuers, denn solange Sekundär hoch geht oder der O2 Wert steht oder sogar fällt, Primär nicht weiter auf geht, auch wenn AGT Soll nicht erreicht wird......


    Das könnte es sein

  • Undichtigkeit zum Absaugkanal ist ebenfalls möglich.
    Hier würde mit unter die Primärluft zum Teil von unten nach oben gezogen.


    Pünktlich bei erreichen der Kesseltemperatur ist dann zuviel vom Holz in Brand geraten.


    Das ist dann im Hauptabrand in der Regel nur noch mit noch mehr Primärluft in den Griff zu kriegen.


    Leider bei Kesseln mit Absaugkanal über der Fülltür und ohne Anheiztür sehr schwierig zu realisieren.


    Schaut mal ob es das sein könnte.
    Das Holz selber kann einem aber auch schon Kummer machen.

  • Es ist zum Mäuse melken....es war/ist tatsächlich die Dichtfläche zum Absaugkanal gewesen.
    In kalten Zustand noch annähernd dicht, bei Betrieb dann wohl so undicht, dass hier ein Kurzschluss entstand.


    Fazit:
    Absolut kleines aber heißes Glutbett, AGT im Soll und Sekundärklappe arbeitet im Bereichen wo sie das auch soll.....


    Menschenskinder was haben wir an dem Teil rumgedoktert :(


    Dichtung wird wohl durch den Kundendienst erneuert, denn jetzt sind schon alle Nachstell-Möglichkeiten erschöpft und die Tür geht nur sehr "knirsch" zu.


    Danke euch für den Input, hat wieder einmal gezeigt, dass man im Schwarm besser vorankommen kann.
    :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Sehe ja jetzt erst das es hier um mich geht :)


    Erstmal danke an Bahnhof und alle anderen die geholfen haben die "Zicke" zu bändigen.
    Ein gutes hat das ganze .. soviel wie beid er Fehlersuche hätte ich sonst nie über den kessel und die Funktion gelernt.


    Interessant ist übrigens das der HErsteller wohl mehrerer Kessel mit dem Problem hat und selber die Lösung noch nicht kennt.
    Die Ursache ist übrigens eine recht simple:


    Die Dichtschnur endet genau auf der Ecke der Tür und ist dort aufgedoppelt. Dadurch kann man die Tür einstellen wie man will und bekommt sie trotzdem nicht weiter ran. Sie bleibt immer an der Dicken Stelle der Dichtschnur hängen. Meine ist nun so eingesltellt das sie mehr oder weniger quer dringe hängt und ich Sie über die Diagnoale randrücke. Dies hat zur Folge das ich den Schliesskontakt nurnochmit ganz viel Fummelei überhaupt treffe.


    Aktuell warte ich noch auf den Rückruf vom Hersteller. Bin mal gespannt was die sagen.


    Das war eine ganz schöne Odysee mit dem Ofen:


    • Lamdasonde defekt - getauscht
    • Belimo defekt - getauscht
    • Dichtung undicht..

    Ich muss an dieser Stelle aber auch sagen das mir leider der Hersteller bei der Fehlersuche wenig geholfen hat. Die Teile bekam ich zwar ohne probleme kostenfrei ersatzgelifert aber keiner der Fehler wurde durch den Hersteller diagnostiziert oder auch nur vermutet.

  • Ja danach ist man immer schlauer.
    Gut wenn du jetzt erstmal weißt woran es lag.


    Ihr hattet ja schon einiges ausprobiert.
    Auch geringere Gebläsedrehzahl.
    N bisl sehe ich hier aber auch das Problem das das Gebläse nicht selbständig moduliert.
    Der Unterdruck ist bei Start bzw 100% Gebläse während des Abbrands recht hoch.
    Da wirkt sich sowas um so mehr negativ aus.
    Trotzdem sollte das mit der Dichtung natürlich verbessert werden.

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