Puffer werden nicht sauber geladen....

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  • Ich hab nun endlich mal ein paar Thermometer an die Puffer gebastelt. Hätt ich mal sein lassen sollen.


    An unserem Atmos hängen drei Puffer in Reihe.


    Der erste 1000 Liter mit 2 Wärmetauschern für WW und Solar(vorbereitet)
    Der zweite 1000 Liter leer.
    Der dritte 600 Liter leer.


    Verrohrung mit gepresstem 35er C-Stahl.
    Also, immer oben rein, unten raus.


    Die Temperatur der Puffer beträgt im besten Fall:
    Puffer eins oben 85Grad
    Puffer eins unten 82 Grad
    Puffer zwei oben 78 Grad
    Puffer zwei unten 72 Grad
    Puffer drei oben 68 Grad
    Puffer drei unten 62 Grad


    Wenn diese Temperaturen erreicht sind, bekommt der Kessel Probleme die Wärme weg zu bekommen. Die Temperatur geht dann Rcihtung 95 Grad und die TAS spricht an.


    Nun frag ich mich, ob das normal ist, oder was man dagegen machen kann?
    Die Pumpe vom Laddomaten läuft auf Stufe 3.


    Die Heizung holt sich ihr Wasser aus dem ersten Puffer in der Mitte, Trinkwasser geht oben drüber ab. Rücklauf Heizung im Rücklauf vom dritten Puffer zum Kessel.


    Hat jemand ne Idee? Macht der 600er Puffer Probleme mit verwirbelung?

  • Hallo,


    Welche Speicherladepumpe?
    Welche Verrohrung?
    Type vom Laddomat?


    mfg
    HJH

  • Hallo


    wenn Der Kesselrücklauf (ist gleich dem Wert Puffer 3 unten) die 62°C erreicht muss er je nach Art der Rücklaufanhebung nur mehr sehr wenig Wasser im Kurzschluss der RLA transportieren. Folglich steigt die Durchflussmenge durch die Puffer. Und der Druckverlust (des Pufferkreises) steigt bekanntlich quadratisch zum Volumenstrom.
    Da die Leitungslänge des Pufferkreises größer ist als die der RLA hast Du wahrscheinlich dann auch größere Druckverluste, die die Pumpe nicht mehr überwinden kann. Die Beschreibung deutet zumindest darauf hin.


    Wenn Du wie HJH geschrieben hat, die entsprechenden Daten gepostet hast, kann man eher
    fundierte Aussagen/Theorien aufstellen.


    ciao Peter

  • Okay. Ihr überfordert mich. Ich versuchs trotzdem:


    Verrohrung komplett 35er Stahl gepresst.
    Laddomt 21: hier fängt das Theater an. Ich weiß es nicht. Es steht nirgends irgendwas drauf. Wirklich, ich hab das Ding grad zehn Minuten intensiv abgesucht, nix. Aber auch gar nix. Baujahr 2009.
    Pumpe im Laddomat: Wilo Typ 25/6-3


    Pumpe zu klein hab ich auch vermutet, da der >Vorbesitzer grad mal 1500 Liter Puffer dran hatte. Und zwar nur einen.


    Hilft das? Bin grad echt ein wenig ratlos. (das hilft sicher nicht, weiß ich selbst)

  • Macht euch nicht immer verrückt mit angeblich zu kleinen Pumpen.....
    Dann eben Patrone wechseln und höhere Spreizung im Kessel, was ja kein Problem darstellen sollte.


    Aber:
    Das Verhalten, welches du hier beschreibst ist inkl. der Temperaturen bei StandartIso der Puffer NORMAL!
    Du kannst bei ruhiger Beladung (keine riesigen Volumenströme) davon ausgehen, dass du zwischen 2-8K Unterschied zwischen Puffer_Oben und Puffer_Unten hast. Das ganze mal 3..... siehste.
    Bei mir lagen die Temps ähnlich, bis ich die Iso der Rohre gegen 100% getauscht habe und die Pufferdeckel doppelt gedämmt hab. 1. 80 2. 75 und 3. 70


    Wenn die Pumpe/Laddomat das beim zweiten Durchladen nicht packt, liegt der Fehler an der zu hoch gewählten Temperatur des 1. Ladens!
    Wenn du da schon 80 Grad hast....bitte wie soll das dann beim "Nachladen" gehen?


    Wenn du hohe Temperatur im Puffer haben willst um die Energiemenge dahingehend steigern willst, welche in den Puffern steckt, hilft nur eines: Mit geringerer Temp vorladen und dann beim zweiten Durchgang auf 80-85 Grad.
    Dann packt es die Pumpe, der Kessel ubd alles drumrum auch.


    Beispiel:
    Lade ich mit 65 RL und 72VL (pi mal Daumenwerte) hab ich 72 Grad in allen Puffern.
    Die gehen nochmal durch den Kessel, welcher dann auf 80 weiterheizt. Fertig.


    Lade ich mit 72RL hab ich gut 80 in den Puffern. Mit denen nochmal durchn Kessel....AUA.
    Da kommt dein o.g. Problem zum Tragen.

  • Die Pumpe vom Laddomaten läuft auf Stufe 3.

    Hallo,


    ich hab zwar grad im Moment auch kein Patentrezept in der Tasche, aber versuchs doch mal auf der Stufe "2".


    Auf der Stufe "3" steigt der Druck es sinkt aber der Durchsatz. Wenn jetzt der erhöhte Druck nicht gebraucht wird setzt man darüber hinaus noch den Durchsatz herab.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das ganze hängt auch davon ab wie entladen wird.Kommt das Rücklaufwasser aus den Heizkreisen zu warm zurück, wird das auch das Beladen wieder beeinflußen.Es sei denn du presst die Puffer richtig schön aus.
    So mache ich das.Hat den Vorteil das beim Beladen der Großteil beim Abbrand in die Heizkreise geht und die Puffer quasi Strömungsberuhigt beladen werden.

  • Hallo,



    Auf der Stufe "3" steigt der Druck es sinkt aber der Durchsatz.

    Hast du dich gerade verschrieben?
    Bei gegebener Verrohrung wird bei steigendem Druck auch der Durchsatz steigen.


    Die angegebene Pumpe sollte auf Stellung 3 die benötigte Durchflussmenge bei einem 40kW HV schaffen.
    Es sei denn du hast irgendwo eine Blende verbaut??
    Was ist denn für eine Temperaturpatrone im Laddomat verbaut?



    Wenn diese Temperaturen erreicht sind, bekommt der Kessel Probleme die Wärme weg zu bekommen. Die Temperatur geht dann Rcihtung 95 Grad und die TAS spricht an.

    Das spricht aber wieder dafür das deine Pumpe die erzeugte Wärme nicht weg schaffen kann.
    Was auch immer du verbaut hast um den Durchfluss zu reduzieren.


    Fertige mal eine Skizze an was so alles in dem Ladekreis zwischen HV und Speicher so alles verbaut ist.


    mfg
    HJH

  • Die Heizung holt sich ihr Wasser aus dem ersten Puffer in der Mitte, Trinkwasser geht oben drüber ab. Rücklauf Heizung im Rücklauf vom dritten Puffer zum Kessel.

    wohin geht Trinkwasser WWB Rucklauf zurück ?


    Hat sich sich erlledigt, dachte du hast WWB und da sollte RL in den 1 PS.


    in den 1 PS wird bei hohen Temp. Trinkwasserschlange ziemlich schnell verkalken.

  • So, hab mal nen Hydraulikplan gemalt. Viel ist da nicht drin. Ich hab das ja nicht als Beruf und dachte mir, einfach ist besser. Weniger Aufwand geht warscheinlich nicht.
    Ob in dem Laddomat eine Patrone drin ist, wie die Aussieht und was die kann, erschließt sich mir leider nicht.
    Da steht schlicht nirgendwo was drauf.
    Ich find auch nix, was zu photographieren lohnen würde. Wie gesagt, sind die Puffer mit 35er C-Stahl gepresst verrohrt. Leitungslängen sind extrem kurz, da die Puffer alle nebeneinander und direkt neben dem Kessel stehen. Insgesamt hab ich Vorlauf und Rücklauf zusammen vielleicht 6 Meter.


    [Blockierte Grafik: https://c1.staticflickr.com/1/388/32609857001_e8cabc5be8_k.jpg]Hydraulik by ostpack, auf Flickr


    Wenn 8 Grad Spreizung pro Puffer normal sind, habe ich vielleicht mit der vorhandenen Anlage gar kein Problem, dann passt das so, ist aber schade.
    Der Rücklauf in den Atmos ist im Betrieb hinter dem Laddomaten immer bei ca. 65 Grad. Der Vorlauf in den Puffer bei ca. 80 Grad. Das geht solange gut, bis der dritte Puffer auch ca. 65 Grad hat. Dann geht der Vorlauf auf 90 Grad und mehr hoch und die TAS spricht an. Pumpe läuft auf maximaler Stufe.


    Ich hab in allen Räumen große Heizkörper und versuche dort mit viel Spreizung und wenig bewegtem Wasservolumen zu fahren. Hohe Vorlauftemperatur, niedrige Rücklauftemperatur. Dachte mit, das kommt der Idee so einer Anlage entgegen. Ich komm nie bei mehr als 25 Grad aus dem Heizkreis in den Rücklauf.


    Ideen?

  • So, warscheinlich komm ich gar selbst drauf. Da ja grad nahezu perfekte Temperaturen herrschen, probier ich das morgen mal aus. Bei den drei bis fünf Grad draußen heiz ich grad jeden späten Nachmittag einmal ein. die Heizung ist dann voll an, weil die Kinder da sind und geht in die Nachtabsenkung, wenn die schlafen gehen. Dann leg ich kurz noch ein bissl auf und das reicht bis zum nächsten Nachmittag.


    Nun denk ich mir:


    Die Pumpe am Laddomaten läuft auf Stufe drei.
    Die Pumpenleistung bestimmt, wie viel Wasser pro Minute durch den Kessel gedrückt wird.
    Viel wasser, wenig Vorlauftemperatur.
    Wenig Wasser, viel Vorlauftemperatur.


    Wenn ich nun die Pumpenleistung reduziere, erhöhe ich die Vorlauftemperatur.
    Auch wenn die Spreizung in den Puffern nicht schön ist, sollte doch dann die Puffertemperatur äquivalent steigen?


    Oder hab ich hier nen Denkfehler? Die Kunst ist halt, nur so viel nachzulegen, wie gebraucht wird, um die Puffer zu füllen.
    Einen Wärmeverlust durch die Puffer gibt es in dem Sinne nicht, da der Heizraum hier im Erdgeschoss ist und das Kinderzimmer direkt oben drüber. Die Anlage heizt unseren riesigen Flur mit und wirkt ein wenig als Fußbodenheizung fürs Kinderzimmer. Bei den 90cm dicken Sandsteimauern kann man von Wärmeverlust nach draußen nicht wirklich sprechen. Die sind eher Speicher.

  • Hallo,


    Die Speicherladepumpe MUSS IMMER mit der eingestellten Leistung laufen.
    Wenn du da die Leistung verstellst passiert genau das was du bemängelst.
    Wie aber verstellst du die Pumpenleistung?


    Abgesenkt wird nur, wenn überhaupt, die Pumpe zu den Heizkörpern.
    Normal wird bei einer Nachtabsenkung nur die Vorlauftemperatur zu den Heizkörper gesenkt!
    Die Pumpe passt sich den Gelegenheiten an.


    mfg
    HJH

  • Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Speicherladepumpe ist die Pumpe vom Laddomaten?
    Wenn ich deren Einstellung von 3 auf 2 stelle, drossele ich die Förderleistung?
    Wenn ich die Förderleistung drossele, hat das Wasser im Kessel mehr Zeit, sich aufzuwärmen?
    Daraus resultiert eine höhere Vorlauftemperatur in die Puffer?
    Daraus resultiert eine höhere Kesseltemperatur?
    Wenn ich nicht zuviel Holz nachlege, werden die Puffer einfach nur mit mehr Temperatur geladen?
    Der schmale Grat, bis die TAS anspricht wird noch schmaler?


    berichtigt mich, wenn diese Vermutungen falsch sein sollten.

  • Das mit der Nachtabsenkung hab ich nur geschrieben, weil ich am nächsten Morgen das Ergebnis schön vergleichen kann, da die Heizlast wenig Einfluss hat und ich die Puffertemperaturen fürn eine Woche gespeichert habe.

  • Hallo,



    Speicherladepumpe ist die Pumpe vom Laddomaten?

    Ja.



    Wenn ich deren Einstellung von 3 auf 2 stelle, drossele ich die Förderleistung?

    Ja.



    Wenn ich die Förderleistung drossele, hat das Wasser im Kessel mehr Zeit, sich aufzuwärmen?

    Wenn du die Förderleistung drosselst wird der Temperaturunterschied Rücklauf zum Vorlauf des Kessels größer.



    Daraus resultiert eine höhere Vorlauftemperatur in die Puffer?
    Daraus resultiert eine höhere Kesseltemperatur?

    Mit der Vorlauftemperatur ist die Kesseltemperatur gemeint.
    Es erhöht sich der Temperaturunterschied Rücklauf zum Vorlauf des Kessels.
    Ich bin bewusst beharrlich auf meiner Darstellung.



    Wenn ich nicht zuviel Holz nachlege, werden die Puffer einfach nur mit mehr Temperatur geladen?
    Der schmale Grat, bis die TAS anspricht wird noch schmaler?

    Du hast doch einen Vergaser.
    Die Leistung des Vergasers wird grundsätzlich erst einmal dadurch bestimmt das Holz im Füllraum vorhanden ist.
    Dann benötigst du dazu noch Primärluft.
    Diese 2 Sachen bestimmen (+Feuer) die Leistung. Sonst nichts.
    Die Sekundärluft ist für die Nachverbrennung verantwortlich.
    Weniger Holz gibt nicht höhere VL.-Temperatur!
    Die Pumpe läuft in der Regel mit einer konstanten Fördermenge.
    Wird die Leistung des HV kleiner, muss weniger Wärme aus dem HV transportiert werden.
    Da die Rücklauftemperatur konstant ist, fällt die Vorlauftemperatur.


    Jetzt kann es natürlich sein das du so wenig Holz auflegst das sich nicht mehr genügend Gas entwickeln kann.
    Dann sinkt natürlich auch die Kesselleistung und damit die Temperatur.
    Im Anhang mal ein Blatt mit welchen Temperaturen der HV in der Regel gefahren werden kann.


    mfg
    HJH

  • Ich finds ja unglaublich, das du dir mitten in der Nacht mein Gejammer anhörst! Glaube nun verstanden zu haben, auf was du hinaus willst. Spreizung in den Heizkreisen ist gut. Zu viel Spreizung im Kessel ist doof. Also lieber eine höhere Rücklaufanhebung, als eine langsamere Pumpe. Damit wird dann effektiv der Puffer besser geladen. Senile Bettflucht hin oder her, ich geh jetzt schlafen und sinne darüber ein wenig nach. Gute N8

  • Spreizung in den Heizkreisen ist gut. Zu viel Spreizung im Kessel ist doof. Also lieber eine höhere Rücklaufanhebung, als eine langsamere Pumpe. Damit wird dann effektiv der Puffer besser geladen

    Trotz spät: hast es aber verstanden :)

  • Ich hab natürlich n der Heizsaison nicht am Laddomaten rumgeschraubt. Die Lösung war tatsächlich viel einfacher.


    • Pumpe von 3 auf Stufe 2 zurückdrehen
    • Honeywell auf etwas mehr als 80 Grad drehen.
    • Besser aufpassen, wieviel Holz maximal in das Viech geschoben wird


    Passiert ist folgendes:


    Die Vorlauftemperatur ist vom Start auf 85 Grad gestiegen.
    Die Spreizung in den Puffern ist auf folgende Werte gesunken:
    Puffer eins oben 85Grad
    Puffer eins unten 83 Grad
    Puffer zwei oben 81 Grad
    Puffer zwei unten 79 Grad
    Puffer drei oben 76 Grad
    Puffer drei unten 71 Grad


    Soll heißen, ich bekomme die Wärme durch die gringere Strömungsgeschwindigkeit offenbar besser in die Puffer. Durch die höhere Vorlauftemperatur ist die Gesamttemperatur von Anfang an höher.
    Ich muss allerdings jetzt noch besser aufpassen, nicht zuviel Holz nachzulegen.


    Ein Umbau der Steuerung und Regelung wird immer warscheinlicher. So ist das ja erstmaal o.k., aber besser wär schon besser. Ich würd mir beispielsweise einen Bypass wünschen, der bei erreichen einer maximalen Temperatur im Puffer 1 oben sofort alles am 3Wegemischer vorbei in die Heizkreise schickt. Besser das Haus wird bekloppt warm, als die Kanalisation (auch wenn das nur zeitlich bergenzt hilft, wegen der Heizkörperthermostate). Aber ich würd mir auch eine bessere Kesselregelung wünschen....


    Das widerspricht natürlich in den Grundzügen ein wenig den Vermutungen. Ich hatte ja erst angenommen, die Pumpe bekommt die Wärme nicht weg. Nun vermute ich als absoluter Laie, das eine zu große Strömungsgeschwindigkeit schlimmer ist, als eine zu kleine Rücklauftemperatur in den Kessel.


    Zumindest bei meiner Heizung.

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