Atmos GSX 50: Vergast nicht, raucht nur.

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 21.679 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monty.

  • Hallo liebe leute.
    Im Atmos forum dauert die veröffentlichung ewig. jetzt bin ich hier. kopiere meine beiträge aus dem atmos forum jetzt einfach hier rein und hoffe auf hilfe von euch:)


    Hallo liebe leute,
    bin mit großem interesse auf dieses forum gestoßen und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
    Ich habe seit ein paar tagen einen gsx 50 an einer kleinen firmenhalle in betrieb. (400 qm)
    Der ofen macht alles aber vernünftig verbrennen leider nicht.
    - Er qualm extrem stark so das das ganze firmengelände im nebel steht,
    - wummert als wenn er abheben will,
    - qualmt aus allen öffnungen sodass der heizraum nicht mehr zu betreten ist.
    - starke teerbildung im innenraum



    Das set up des kessels ist folgendes:
    -einbau von fachfirma
    - regulierbarer exhauster auf edelstahlschornstein (wegen zugerfordernissen)
    - 2× 2000 L puffer
    - heizkreissteuerung acd 01
    - kessel läuft über interne kesselsteuerung
    - ladomat 21



    Dies ist nicht mein erster holzvergaser. An einer kleinen trockenkammer
    betreibe ich noch einen forster ht 45. Der auch äußerst rudimentär zu
    steuern ist. (Primärluft, Sekundärluft). Auch dieser hat keine
    schamotte in der obersten brennkammer. Läuft aber tadellos seit 5 jahren
    mit allen arten von holz außer feuchtem.



    Da wir in der holzindustrie tätig sind haben wir jede menge abfälle in
    brettform (ca 20x 15 x 1,1) aus western red cedar (nadelholz ) ,
    holzfeuchte ca 5 %. Mit diesem holz funktioniert der kessel in keiner
    weise. Starke rauchbildung (von weiß bis schwarz ist alles dabei ,
    starkes wummern, ….Ich habe so ziemlich alle möglichen konfigurationen
    getestet. bekomme den kessel aber nicht in den vergaser betrieb. Er
    fängt kurz an zu vergasen dann ist schluss. Das starke rauchen ist dann
    vorbei wenn das holz komplett zu holzkohle geworden ist. Beim nachlegen
    beginnt der spaß von vorn.
    Habe dann nadelholzscheite mit dem gleichen ergebnis getestet. Lediglich
    bei laubholz bekommt mann ein respektables ergebnis hin (kleine weiße
    rauchfahne ).
    Mir fällt auf das die kesseltemperatur meist bei 70 – 75 grad liegt und
    das die kleinen holzbrettchen schon beim nachlegen bis oben hin feuer
    fangen. Das ist im forster kessel ähnlich aber nicht so stark
    ausgeprägt.
    Von meiner logik her müsste der kessel mit dem kleinen trockenen holz
    mit sehr niedriger primärluft und mittlerer sekundärluft zum laufen zu
    bringen sein. Allerdings fehlanzeige. Mit allen möglichen anderen
    kombinationen das gleiche ergebnis. Habe das alles auch mit allen
    möglichen zugeinstellungen getestet, nichts zu machen.
    Ich habe sogar das holz befeuchtet, weil es evtl. zu trocken ist.



    Gibt es für dieses problem eine einfache lösung ? Steh ich eventuell
    auf dem schlauch ? Ich habe nicht vor den kessel irgendwie zu tunen ,
    bzw umzubauen das geht auch gar nicht, weil die mitarbeiter auch heizen
    sollen und dann evtl. der versicherungsschutz erlischt (das dürfte auch
    bei der brandschutzversicherung so sein, nach police ). Ich bin der
    meinung, das ein neu gekauftes produkt funktionieren muss ob preiswert
    oder teuer. danke euch im voraus. Der kessel steht in 15754
    heidesee.
    Liebe grüße Matthias



    ___

  • Update:


    Hab es dann aufgegeben mit den kleinen cedarbrettchen zu heizen und probiere es nun mit kiefernholzscheiten (beschaffenheit wie in anleitung beschrieben).
    Nachdem ich ein ordenliches gluttbett gebaut habe ich den atmos mit kiefernscheiten vollgelegt und siehe da. er funktioniert, für ca 30 minuten. dann bricht die verbrennung wieder zusammen und es beginnt stark zu rauchen.
    das seltsame ist, das wenn ich die füllraumtür einen spalt öffne startet die vergasung wieder. sobald ich sie schließe bricht sie wieder zusammen.
    Die Belimmoklappe ist die ganz zeit geöffnet und bei den primärlufteinstellungen habe ich von ganz zu über 0,5 bis 3 cm alles getetest.


    ich bin langsam echt am verzweifeln. mit dem forster kessel hatten wir solche problem nie. er lief vom ersten tag an bis heute ohne probleme. egal mit welchem holz, egal wie man es reinlegt.


    Ich danke euch für eure hilfe.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo und herzlich willkommen.
    Der GSX hat ein recht schwerwiegendes Problem.Das ist die Primärluftführung. Das Loch hat oben nix zu suchen.
    Lies dir mal den Thread " Technisches Embryo hat nun einen Attack" durch.Dort habe ich skizziert was man machen kann.
    Der Attack DPX hat ein ähnliches Problem.
    Gruß Randy!

  • Hallo randy,
    habe mir deine skizze angeschaut. danke dir.
    ich versteh zwar noch nicht ganz wie das mit der luft gemeint ist aber aus deinen ausführungen entnehme ich das der gsx nur unter laborbedingungen funktioniert?

  • das seltsame ist, das wenn ich die füllraumtür einen spalt öffne startet die vergasung wieder. sobald ich sie schließe bricht sie wieder zusammen.

    Hast Du schon mal die Primärluft-Regelstange - von vorne gesehen rechts hinten - kontrolliert???
    Ich nehme an die ist ganz rein geschoben - das würde das Verhalten erklären
    ganz raus = Primärluft offen
    ganz rein = Primärluft zu


    habe meinen GSX50 an etlichen Stellen umgebaut ...KLICK...
    da Du das aber aus Prinzip ablehnst spare ich mir die einzelnen Punkte aufzuführen
    bei trockenen Brettchen würd es viel helfen die Primärluft weiter unten einzublasen - sprich links und rechts 6mm starke Bleche einschweissen und oben in der Kuppel die Primärluft-Löcher zuspachteln
    Wenn ich Du wäre würd ich auch die Füllraum-Dichtung als auch die Dichtungen der beiden Putzklappen hinten gegen die Künzel Silikon-Dichtung austauschen
    und die Anheizklappe mindestens mit einem Federzug ausstatten oder ganz dicht machen (denn die macht sonst nur Probleme)
    Zudem würd ich Dir empfehlen einen Düsenschutz aus Schamotte in den Ofen einzulegen - sonst kannst Du zusehen wie Deine Düse immer weiter und weiter wird und in ein paar JAhren ausgetauscht werden muß
    beim GSX50 bringt eine Dämmung der Vergasungskammer mit Schamotte kombiniert mit der nach unten verlegten Primärluft sehr viel Laufruhe


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    die primäregelstange habe ich schon in allen varianten gefahren. aber da ändert sich nichts grundlegendes.
    bei atmos haben sie mir 0,5 cm bei dem kleinen holz und 3 cm bei größerem empfohlen. so habe ich es dann auch gemacht.
    kann ich die anheizklappe probeweise auch einfach mal mit steinwolle zustopfen ? um zu sehen ob es daran liegt.


    ich bewundere eure umbauten total und erfreue mich daran, wenn menschen an technik spaß haben und so produkte verbessern, wenn der hersteller dann allerdings nicht darauf reagiert finde ich das eine frechheit.
    ich denke das auch ein preiswertes produkt bestimmungsgemäß in der basis funktionieren muss.


    aber vielleicht liegt der fehler ja auch bei mir.

  • Es wird oft argumentiert das nicht der Kessel das Problem ist sondern der Heizer.
    Das ist zu teilen richtig. Was ich aber damit sagen wollte, das Problem ist konstruktionsbedingt.
    Nun darfst du berechtigterweise nicht viel am Kessel ändern.


    Das verhalten wird sich nur mit wenigen Ausnahmen immerwieder wiederholen.


    Der Primärzugeführte Sauerstoff gehört ins untere drittel des Füllraums.Ist die Primärluft oben zugeführt zieht sich der Glutstock langsam Richtung Primärluftöffnung hoch.
    Es wird alles in Brand gesetzt .Das darf niemals beim Holzvergaser passieren.Das Ergebnis kennst du ja leider.


    Abmildern kannst du das ganze, indem du den Kessel wie auf meiner Skizze, von der Primärluftöffnung bis ins untere drittel nicht mit Holz zupackst.Somit kann sich der Luftstrom den direkten Weg ins untere drittel bahnen und belüftet den Glutbereich vor der Düse.


    Alternativ kannst du den Kessel mit viertel Füllungen betreiben, denke mal das dir das aber nicht schmecken wird, hast ja nicht umsonst den GSX gewählt.

  • Nachdem ich ein ordenliches gluttbett gebaut habe ich den atmos mit kiefernscheiten vollgelegt und siehe da. er funktioniert, für ca 30 minuten. dann bricht die verbrennung wieder zusammen und es beginnt stark zu rauchen.
    das seltsame ist, das wenn ich die füllraumtür einen spalt öffne startet die vergasung wieder. sobald ich sie schließe bricht sie wieder zusammen.

    Matthias, kann es sein dass Kesselunterdruck zu niedrig ist. Welches Lüfterrad ist da montiert, offene oder geschlossene Rad ? In deim Fall soll das geschlossene Rad drinnen sein.

  • Ich danke euch schonmal für eure bemühungen.
    gibt es denn jemanden unter euch bei dem der gsx 50 im werkszustand funktioniert?
    was mich halt wirklich weiter stutzig macht das die verbrennung wieder läuft wenn ich die obere brennraumtür leicht öffne.
    Wenn ich in den brennraum mit der kiefer gucke brennt er auch artig von unten. allerdings sieht das glutbett recht mager aus obwohl ich mit einem richtig dicken glutbett begonnen habe.



    @ anonymic : bei mir gibt es nur eine primärregelung hinten rechts am kessel
    @Manfred : wie muss so ein geschlossenes lufterrad aussehen?
    am besten ich mach ein foto und packe es hier rein.
    @ randy: ich probiere das gleich morgen früh mit dem drittel freihalten. mal gucken was der kollege sagt.

  • Hallo Axe!


    Du hast das Problem dass das Brennholz erstens sehr klein ist und zweitens extrem trocken, das führt bei den (möglichen ) Einstellungen des Atmos zu einem Überangebot an "Brenngas", dadurch kommt es trotz Zumischung von Sekundärluft in der Düse zu keinem brennbaren Holzgas.


    Ich kenne den GSX 50 nicht so genau, aber ich glaube er hat im Füllraum rechts und links in der Keramikauskleidung jeweils so etwa 6 oder 8 Löcher mit etwa 12 mm, nimm einen ganz gewöhnlichen Dachziegel aus Ton und schneide mit der Flex schmale Streifen in dieser Stärke ab , schleif sie rund ca 40 mm lang und verstopfe die mittleren Löcher, so dass auf jeder Seite nur mehr hinten und vorne je ein Loch übrigbleibt.


    Dann mach die Primärluft so weit zu als möglich.


    Dann heizt Du den Ofen mit irgendeinem normalem Holz an (auf die Düse ein paar kleine Scheite legen, darauf kleinholz und Zündmaterial und die Anheizklappe geschlossen lassen, mit einem Zündi (Wachsgetränkte Holzwolle) von oben anheizen!


    Eventuell die Fülltüre nicht ganz schließen, sondern nur angelehnt lassen bis es ordentlich (nach unten) brennt, dann noch etwas Holz auflegen und auch dieses ordentlich anbrennen lassen!


    Sobald der Vergasungsprozess funktioniert dann den Füllraum mit dem trockenen Kleinholz anfüllen und schließen, die Sekundärluft durch Versuch ermitteln, dass der Kessel etwas "faucht"!


    Muß man ein bischen probieren, der Atmos ist für normalfeuchtes Holz mit etwa 12 bis 18% Feuchte und einer Stückholzgröße von etwa 15 cm Kantenlänge mit der Füllraumlänge gebaut, Tischlereiabfälle verdaut er sehr schlecht!

  • ich glaube er hat im Füllraum rechts und links in der Keramikauskleidung jeweils so etwa 6 oder 8 Löcher mit etwa 12 mm

    Hannes, das stimmt so für den GSE50
    der GSX50 hat links und rechts KEINE Keramik-Auskleidung
    damit kommt die gesamte Primärluft von oben
    und das ist das HAUPT-Problem des GSX50
    das ist schlicht und einfach ein ziemlich mieser Konstruktionsfehler
    Drum hab ich bei mir links und rechts Bleche eingeschweisst die die Funktion übernehmen die beim GSE die Keramik erfüllt
    sprich die Primärluft UNTEN ins Glutbett blasen
    UND zudem eine heisse Oberfläche an der kein Holzgas zu Teer kondensieren kann - denn alles was an Teer im Füllraum an den Wänden hängt war mal Holzgas das eigentlich durch die Düse müsste...


    Bernhard

  • Hallo HartlBe!
    Danke , hab nicht gewusst dass auch der 50 GSX keine Keramik im Füllraum hat (ebenso wie mein 50 SE) , dann ist ja eh alles klar!


    Entscheidend ist dass der Atmos nicht geeignet ist kleine supertrockene Tischlereiabfälle zu verheizen, da diese zu schnell in den Vergasungsbereich kommen, besonders wenn auch noch die gesamte Primärluft von oben durch ein "kaum regulierbares Scheunentor" kommt.


    Ich hatt diese Problematik vor mehr als 10 Jahren bei einem Tischlerkunden mit einem DC 32 GS, selbst Atmos wollte oder konnte keine Lösung anbieten, dort habe ich dann diese Lösung mit dem "Verstopfen" der Primärlufteinlässe zufriedenstellend gelöst.

  • hab nicht gewusst dass auch der 50 GSX keine Keramik im Füllraum hat (ebenso wie mein 50 SE) , dann ist ja eh alles klar!

    Hallo Hannes


    als ich mir den GSX50 kaufte war mir diese Tatsache so nicht bewusst
    doch ich hatte mein Holz feinsäuberlich klein gespalten und in meinem solar beheizten Holzlager runter auf 6% Restfeuchte getrocknet
    Nun war ich im Winter 2011/12 der Meinung der Ofen würde sich auf solch trockenes und klein gespaltenes Buchenholz freuen
    Und die langen Laufzeiten durch den 20.000 Liter Puffer sollten den Ofen nur noch besser laufen lassen...
    Die Flammtronik hatte ich auch am nagelneuen Ofen schon verbaut da mir die Lamda-Regelung sinnvoll erschien...
    So war mein Plan... doch es sollte anders kommen


    Was dann im Realbetrieb folgte war SEHR ernüchternd... Dauernde Flammabrisse und Qualm
    Herumspielen mit dem Ofen und den ganzen PArametern der Flammtronik
    Irgendwann rief ich den damaligen Forenguru Woodstoker an und er kam persönlich bei mir vorbei
    Dann begann ich zu begreifen daß es eine Mischung aus meiner Unwissenheit und der Fehlkonstruktion GSX50 war - es ist eben einfach ein Tscheche und kein Österreicher - er ist einfach BILLIG, eine halbgare Entwicklung... und das sollte mich noch viele Stunden kosten bis der GSX50 richtig lief
    Ich experementierte mit anderen Turbolatoren, mit Schamottplatten hier und dort in Brennkammer und Füllraum
    und kam zum Schluss daß es sehr von Vorteil ist wenn der Ausbrandweg in der Brennkammer länger und schmaler ist (darum geteilte Brennkammer)
    wenn die Heissgaskanäle links und rechts der Brennkammer mit groben Ketten vollgestopft sind - die im Betrieb glühen und eine Nachverbrennung unverbrannter Gase bei Flammabriss sehr unterstützen
    und eine Verkleidung des Vergasungsraumes mit nach unten verlegter Primärluft Wunder wirkt
    dazu tauschte ich die Turbulatoren durch Getreideförderschnecken
    und spendierte dem GSX noch einen über Frequenzumrichter in der Drehzahl variablen Drehstrommotor zum Antrieb des Lüfters
    diese variable Drehzahl brachte neben Flammtronik und Änderung der Primärluftführung den größten Sprung vorwärts...
    Der Abbrand wurde immer besser...
    Dann kam noch die Idee die Künzel Turboscheibe auf meinen stählernen Düsenschutz zu montieren
    und als er dann so richtig schön lief baute ich noch den Brennwertwärmetauscher hinten an den Ofen
    Seit dem läuft er mit einem TRAUM-Wirkungsgrad bei rund 20kW Ofenleistung


    Doch mein Antrieb zu all diesem Umbauen, Forschen und Spielen kam aus dem Frust daß mein neuer Ofen NICHT ORDENTLICH BRENNEN WOLLTE...


    Bernhard

  • Das ist es auch was ich Atmos im groben vorwerfe.
    Sie werben mit Zahlen und besten Messergebnissen. Wenn der Kunde mit dem Kessel nicht klar kommt, heißt es das Problem ist nicht der Kessel sondern der Heizer.


    Die Primärluftzuführung ist ein schwerwiegender Konstruktionsfehler bzw. nach meiner Theorie dem Patentrecht geschuldet.
    Bei Atmos geht das die Bank weg.Alle Kessel mit Primärluft von oben sind deutlich günstiger,so auch der GSX.
    Warum das so ist ,ist dem Kunden letztlich nicht klar und es wird auch nicht sonderlich hervorgehoben.


    Atmos ist sich dem ganzen sehr wohl bewußt da sie die GSE Kessel verhältnismäßig gut entwickelt haben.(für Atmosverhältnisse)


    Und da sind wir wieder bei der alten Diskussion. Es versteht keiner warum diese Firma nicht weiter entwickelt.
    Die Verkaufszahlen scheinen zu stimmen ,also warum was ändern.


    Gut hilft dir Mathias jetzt relativ wenig weiter, aber du hattest ja erwähnt das du als Kunde erwarten kannst das der Kessel Ordnungsgemäß funktioniert.
    Wende dich neben unseren Tips an deinen Installateur sofern er von Atmos geschult wurde.
    Ansonsten ,direkt mal bei Rentsch anrufen und auf eine Lösung bestehen!

  • Ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen, großen dank an euch.
    Ich habe den gsx hauptsächlich wegen des hohen füllvollumens gekauft. Mir war nicht bewusst, das die kessel eventuell nicht bestimmunggemäß funktionieren. Fakt ist für mich, das ich diese räucherei und dieses frustrationslevel meinen mitarbeitern nicht zumuten kann. Wem nützen die wunderbaren laborwerte des kessels wenn der kessel zu 80 % nur im räuchermodus läuft und dann der natur mehr schaden zufügt als ein gk 21. Vielleicht liegt der fehler ja auch bei mir, wir werden es bald wissen.


    Bisher habe ich den zentralvertrieb von atmos als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt ich denke wir bekommen das gemeinsam gelöst.
    Darf ich eure ausführungen für meine argumentation verwenden?

  • Die Primärluft ist ein Baustein von vielen.
    Es gibt mehrere Dinge zu beachten.
    Dicht geschlossene Anheizklappe, Türdichtungen,Lufteinstellungen,Anheizmethode und soweiter.
    Ist denn der Installateur von Atmos geschult worden? Wenn ja ,hätte er dich entsptrechend unterweisen müssen.
    Was auch oft ne Falle ist, wenn man sich zusehr auf die Nenn AGT des Kessels festbeisst.Das führt oft dazu das man den Kessel zu früh mittels Belimoklappe abwürgt.
    200-220C° AGT kann man für den Anfang auch in kauf nehmen sofern der Kessel dann besser läuft.

  • Das wirkliche Problem ist dass der Vertragspartner nicht Atmos ist, sondern der Installateur welcher Dir den Kessel verkauft hat!


    Denn oft hat man ein persönliches Nahverhältnis mit diesem und scheut sich ihn vor den Kadi zu zerren, wenn doch dann kommt es meist zu einem Vergleich und der Heizi nimmt den Kessel zurrück.


    Atmos ist dabei gar nicht involviert und weist alle Schuld von sich und kann daher auch nie dafür belangt werden! Die Kröte frisst meist zum Teil der Großhändler und der Heizi.


    Meistens ist es jedoch so dass die Schuld am nicht gut funktionierenden Kessel dem Nutzer zugeschrieben wird (Holz zu feucht / zu trocken, zu groß zu klein, Kaminzug zu viel zu wenig, falsches anheizen, RL-Temperatur zu hoch zu niedrig und und und)


    Dass die wahre Ursache in massiven Konstruktionsmängeln und einem vorsinthflutlichen Bedienkonzept liegt, wird mit dem Hinweis "einfache zweckmäßige Konstruktion ohne unnötigen Schnickschnack" heruntergespielt.


    Dass der Wirkungsgrad der Kessel weit unter den Angaben liegt kann vom einfachen Nutzer meist nicht erkannt bzw bewiesen werden, denn er ist allemal noch besser als beim bisher genutzten alten Kokskessel.


    Ich könnte hier einen ganzen Roman schreiben von den Problemen und den Qualitätsmängeln aber das wissen die meisten hier eh schon.


    :(:(:(:(:(

  • Hallo Hannes.
    Du sprichst mir aus der seele.
    Ich mag den installateur sehr und unser verhältnis hat schon mächtig gelitten seit inbetriebnahme.
    Er wollte den kessel auch nicht unbedingt einbauen und hat mir von atmos abgeraten . Es war meine entscheidung. Nachdem meine freundinn jetzt auch noch das ganze wochenende unter mir gelitten hat und mir versichert hat, das eine gemeinsame zukunft nur ohne atmos möglich wäre, rätsel ich auch gerade was ich machen soll.
    Das wirklich blöde ist, das wir die alte heizung in der halle außer betrieb gesetzt haben. Jetzt bin ich gezwungen dazu die halle frostfrei zu räuchern.


    Ich hab heute auch nochmal alle register gezogen. Hab sogar jedes einzelne stück holz mit einem holzfeuchte messgerät gemessen.
    Hätte nicht gedacht, das das so ein desaster wird welches nerven, zeit und geld frisst. Das nächste mal bin ich schlauer.
    Hast du schon einmal gehört ob jemand erfolgreich angefochten hat?

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