Frischwasserstation - zu großer Plattenwärmetauscher

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 6.909 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von subuko.

  • Hallo liebe User,


    ich bin dran mir meinen emaillierten Trinkwasserspeicher zu verschrotten und auf eine FriWa unzusteigen. Nach intensivem einlesen bin ich eigentlich auch guter Dinge, dass mein Unterfangen klappen wird, da ich schon meinen Heizungskeller selbst zusammengebaut habe.


    Nach Erfahrungsberichten einiger User wird größtenteils empfohlen sich einen größeren PWT anzulegen als man ihn eigentlich braucht - um leichter tiefere Rücklauftemperaturen zurück zum Pufferspeicher zu realisieren. Nun frage ich mich wo eigentlich das Ende der Fahnenstange ist - wie große PWT machen Sinn?


    Das für eine FriWa´s die langen PWT (ca. 50cm) zu verwenden sind ist mir klar. Das man diese PWT nach der Beanspruchung auslegt ebenfalls.
    Bei mir gehe ich von folgendem Nutzerverhalten aus (ich hab´s in der Tat mit Eimer und Meßbecher abgemessen - WW):
    Min. Verbrauch (z.B. Hände waschen): ca. 2-4 l/min
    Max. Verbrauch (2x Duschen + 1x Küchenspüle + 1x Hände waschen): ca. 20-25 l/min (wer meint das es mehr ist dem sei gesagt, dass ich keine Monsundusche besitze)


    Ist wohl logisch das der zweite Fall fast so gut wie nie eintritt. Größtenteils werden nur kleinere Mengen an WW benötigt.


    Ich habe mir das Ganze mal mit dem SWEP Online tool durchgerechnet. Passt auch alles so weit. Nur bin ich mir nicht sicher welche Nachteile ein größerer PWT mit sich bringt? Vom Preis mal abgesehen.
    Ich habe hier einige im Forum gesehen, die einen (ca.) 50cm langen PWT mit 50 Platten verwenden. Da ist ein Druckverlust im PWT (zumindest bei kleinen Zapfmengen) fast nicht vorhanden. Werden diese PWT überhaput korrekt durchströmt? Die Volumenströme sind auf Pufferseite und WW-Seite ja recht klein. ?(


    Gruß,


    Subuko

  • Hallo,


    Man sollte noch etwas Elektrik mit einbauen.
    Ich habe bei mir eine Regelung eingebaut welche die Umwälzpumpe langsamer laufen lässt
    wenn die Rücklauftemperatur vom Heizwasser steigt.


    Es geht natürlich auch zusätzlich mit einem Durchflussmesser.


    Ist bei der Oventrop schon alles drin.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    20 - 25 ltr./min. ist eigentlich zu hoch angesetzt. Ich habe für mich 900 - 1100 ltr./h als TWW Leistung festgesetzt. Mehr bekäme ich sowieso nicht weil ich nur einen 800 ltr. Puffer habe.


    Mein Plan für eine selbstgebaute FriWa sähe so aus: 1 Wilo Pumpe RS 25 - 60 oder Grundfos 25/60, 1FWR 21 von TA und ein Plattenwärmetauscher von "EWT", plus diverser Armaturen.
    Plattenwärmetauscher wäre entweder ein B3-23 60 oder ein B3-23 50. Tauscherfläche beim ersten 1,25 qm beim zweiten 1,1 qm.


    Auf der Website von "EWT" gibts für Plattenwärmetauscher ein Berechnungstool. Pumpe kostet neu um die 100 €, TA FWR21 ca. 120€ und die WT 175 bzw. 210€.
    Materialwert gesamt so um die 600€ und ein paar Stunden Arbeit.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hi,
    ein größerer PWT bringt ausser höheren Anschaffungskosten keinerlei Probleme mit sich.
    Habe meinen ersten WT auch so groß wie nötig gekauft, mittlerweile wünsch ich mir manchmal, ich hätte ein paar Euro mehr ausgegeben, um die Rücklauftemperatur weiter zu drücken ( Stichwort Wirkungsgrad Solarthermie).. Ob sichs amortisiert hätte ? Ich denke nicht ...


    Grüße,
    Stephan

  • Hallo,

    Hi,
    ein größerer PWT bringt ausser höheren Anschaffungskosten keinerlei Probleme mit sich.
    Habe meinen ersten WT auch so groß wie nötig gekauft, mittlerweile wünsch ich mir manchmal, ich hätte ein paar Euro mehr ausgegeben, um die Rücklauftemperatur weiter zu drücken ( Stichwort Wirkungsgrad Solarthermie).. Ob sichs amortisiert hätte ? Ich denke nicht ...

    genau da liegt das Problem. Man weis nicht nach welchen Kriterien man was auswählen soll. Auch muss man unterscheiden ob man einen WT für eine Solaranlage, für eine FriWa oder für eine Fubo - Heizung (Systemtrennung) aussuchen muss. Warum sollte man sich einen WT kaufen der Reserven hat, die man aber nicht braucht. Wenn man nachher feststellt das der eingebaute WT die angestrebten Temperaturen oder die
    Menge nicht bringt hat man entweder mit falschen Zahlen gerechnet bzw. angenommen und darüberhinaus nicht verstanden das alles in den richtigen Bezug zueinander zu setzen.


    Ich habe bei Fa. Zilmeth einen WT mit meinen pers. Vorgaben (Primär 73/27, Sek. 950 kg/h, Eingang 8°C Ausgang 55°C) angefordert. Der vorgeschlagene WT hatte eine Reserve von 40%! Kosten um die 580€.
    Es kommt nicht unbedingt auf die Wärmeleistung des Tauschers an, sondern auch auf die Tauscherfläche, denn die ist noch aussagekräftiger als die Leistung. Bei meinem o.a. Beispiel ist eine Taucherleistung von ca. 45 KW und eine Tauscherfläche von ca. 1,1 qm nötig, man kann sich aber auch einen WT mit einer Leistung von 200 kW kaufen der aber nur eine Fläche von 0,7 qm hat. Dann bekommt man aber nicht die gewünschten Temperaturen. Es gibt WT zuhauf. Kurze Dicke, lange Schmale, kurze Schmale, lange Dicke, unterschiedliche Dimenssionen, unterschiedliche Materialien.
    So würde ich z.B. einen WT für eine FriWa immer nach der Sekundärseite hin auslegen, bei einer Solaranlage dagegen immer die Primärseite.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Für für 600 € bekommst du schon einen neuen eine neue Frischwasserstation.

  • Hallo,


    Man sollte noch etwas Elektrik mit einbauen.

    HJH - ich nehme an du regelst das alles mit einer UVR?

    Hi,
    ein größerer PWT bringt ausser höheren Anschaffungskosten keinerlei Probleme mit sich.

    Wenn ich mir vorstelle, dass ich viel Geld herumliegen habe und mir einen 50cm langen PWT mit 100 Platten (30cm dick!) gönne...dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass dieser richtig durchströmt wird, da einfach bei kleineren Zapfmengen (z.B. 2l/min) der Durchfluss zu gering ist. Ich bin zwar kein Physikexperte, aber ich schätze mal, dass durchströmende Wasser würde nur den kürzesten Weg durch den PWT nehmen - ein Großteil des PWT wäre überhaupt nicht korrekt durchströmt (s. Bild im Anhang). Daher auch meine anfangs gestellte Frage: Kann ein zu großer PWT auch negative Folgen mit sich bringen?


    Plattenwärmetauscher wäre entweder ein B3-23 60 oder ein B3-23 50. Tauscherfläche beim ersten 1,25 qm beim zweiten 1,1 qm.

    Ich habe zwar noch keine (selbergebaute) FriWa. Aber nach allem was ich mir so durchgelesen habe, sind die langen PWT mit ca. 50cm Länge wohl deutlich besser für FriWa´s geeignet als die "Kurzen" (ca. 30-40cm).


    Gruß,


    Subuko

  • Hallo,


    Nein ich habe keine UVR...


    Das ist einmal von Siemens die LOGO!,
    und die Rücklauftemperaturregelung auf die Drehzahl der Umwälzpumpe
    mit einem Einzel-Regler von TA.


    Was macht eine FRIWA bei kleiner Wasserabnahme?
    Auf der Heizseite wird voll durchströmt bis zur Grenze des Regelventiles für die max. Temperatur.
    Auf der Frischwasserseite läuft nur ein dünner Strahl.


    Du hast auf der Frischwasserseite dann deine gewünschte HW-Temperatur,
    aber dein Rücklauf zum Speicher wird fast so hoch wie der Vorlauf.
    Das passte mir natürlich nicht.
    Also habe ich nach dem Rücklauf geregelt.


    mfg
    HJH

  • Hallo,

    dass dieser richtig durchströmt wird, da einfach bei kleineren Zapfmengen (z.B. 2l/min) der Durchfluss zu gering ist.

    solche Zapfmengen kommen gelegentlich mal beim kurzzeitigen Händewaschen vor, diese Zapfmengen aber als Maßstab bei Auslegung für einen WT herzunehmen ist Unsinn.

    Ich bin zwar kein Physikexperte, aber ich schätze mal, dass durchströmende Wasser würde nur den kürzesten Weg durch den PWT nehmen - ein Großteil des PWT wäre überhaupt nicht korrekt durchströmt (s. Bild im Anhang).

    Deine Ausführung stärkt dann meinen Einwurf weiter oben das man den WT, will man nicht zu viel Flächenreserve haben, ziemlich genau auf seine Bedürfnisse auslegen sollte.

    Kann ein zu großer PWT auch negative Folgen mit sich bringen?

    Außer dass das richtig ins Geld gehen kann und evtl. die Temperaturen schwanken, nein.

    Ich habe zwar noch keine (selbergebaute) FriWa. Aber nach allem was ich mir so durchgelesen habe, sind die langen PWT mit ca. 50cm Länge wohl deutlich besser für FriWa´s geeignet als die "Kurzen" (ca. 30-40cm).

    das würde ich so nicht bestätigen. Nur weil das einige Leute hier behaupten muss das noch lange nicht stimmen. es gibt viele die sich eine FriWa selbstgebastelt haben.
    Die allermeisten davon funktionieren mehr schlecht als recht, was ich bisher hier so gelesen habe.


    Beispiel: Primärseite: Vorlauf 73°C, Rücklauf 27°C. Sekundärseite: Einlauftemp. 8°, Auslauftemp. 55°C, Menge 2500 ltr./h

    Die dafür benötigte Wassermenge auf der Primärseite beträgt 2554 ltr./h. Wärmemenge 136 KW

    Vorgeschlagene WT: Entweder ein kurzer WT 300 mm lang mit 100 Platten und einer Tauscherfläche von 3,9 qm oder ein langer WT 616 mm lang

    mit 2,66 qm Tauscherfläche.


    Mit beiden kommt man zum Ziel. Ausschlaggebend ist halt was man mit dem WT erreichen will.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4


  • Was macht eine FRIWA bei kleiner Wasserabnahme?
    Auf der Heizseite wird voll durchströmt bis zur Grenze des Regelventiles für die max. Temperatur.
    Auf der Frischwasserseite läuft nur ein dünner Strahl.


    Ich glaube die die Drehzahl der Pumpe auf Heizseite kann man mit der UVR regeln - damit würde ich dieses Problem lösen.


    Macht es eigentlich Sinn auf der WW-Seite einen Thermomischer einzubauen? Um bei etwaigen zu hohen Temperaturschwankungen auf Kesselseite die WW-Tempratur auf dem gewünschten max. Level zu halten (z.B. 45°)?



    Gruß,


    Subuko

  • Hallo,

    Ich glaube die die Drehzahl der Pumpe auf Heizseite kann man mit der UVR regeln - damit würde ich dieses Problem lösen.


    Macht es eigentlich Sinn auf der WW-Seite einen Thermomischer einzubauen? Um bei etwaigen zu hohen Temperaturschwankungen auf Kesselseite die WW-Tempratur auf dem gewünschten max. Level zu halten (z.B. 45°)?

    eine elektronische Steuerung sollte schon sein. Ob bzw. wie gut das mit der UVR geht kann ich nicht sagen. Ansonsten mit der FWR 21. Thermomischer ist normal nicht nötig. Die FWR 21 regelt die Pumpe im Primärkreis entsprechend der gewählten Temperatur.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo,

    Ob bzw. wie gut das mit der UVR geht kann ich nicht sagen

    das geht wunderbar seit über 10 Jahren mit dem Ultraschnellen Sensor.



    Macht es eigentlich Sinn auf der WW-Seite einen Thermomischer einzubauen?

    nein der Mischer muss in den Puffervorlauf zur FRIWA und auf höchsten 60°C eingestellt um Kalkausfall in der Friwa zu verhindern.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Leute warum tut Ihr euch das an, die FRIWA von TA kostet Liste 970,-€ + Mwst (im net schon um 800 incl gesehen)!


    Funktioniert erstklassig (einbauen, aufdrehen, geht) und wenn man irgendwann Probleme hat gibts auch schnell Ersatzteile zu vernünftigen Konditionen!


    Beides probiert (sebstgestrickte FRIWA und die von TA) da liegen Welten dazwischen, ausserdem gibts keine Pumpen mehr welche man einfach mit WP (Wellenpaket) ansteuern kann, nur mehr beim Schrotthandel.
    Die neuen regelbaren Pumpen der FRIWA funktionieren mit PWM Signal und sind für den Laien nicht so einfach ansteuerbar!

  • Leute warum tut Ihr euch das an, die FRIWA von TA kostet Liste 970,-€ + Mwst (im net schon um 800 incl gesehen)!


    Funktioniert erstklassig (einbauen, aufdrehen, geht) und wenn man irgendwann Probleme hat gibts auch schnell Ersatzteile zu vernünftigen Konditionen!


    Beides probiert (sebstgestrickte FRIWA und die von TA) da liegen Welten dazwischen, ausserdem gibts keine Pumpen mehr welche man einfach mit WP (Wellenpaket) ansteuern kann, nur mehr beim Schrotthandel.
    Die neuen regelbaren Pumpen der FRIWA funktionieren mit PWM Signal und sind für den Laien nicht so einfach ansteuerbar!


    Ich stimme dir vollkommen zu. Ich werde die FriWa aber trotzdem selber bauen :D man kann schließlich alles fertig gebaut kaufen...dann bräuchte man dieses Forum fast nicht mehr ;(


    Die "alten" Pumpen welche man mit Wellenpaket ansteuern kann werden heute noch genauso produziert wie vor 10 Jahren - nur halt nicht in der EU vertrieben. Sollte eigentlich kein großes Problem sein welche zu bekommen - s. Google.

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