Hallo an die Heizungsspezialisten,
ich bin nebenbei Obstbauer und Schnapsbrenner. Über den Winter verabeite ich meine Obstmaische durch einen Destillationsprozess zu Schnaps. Dies findet an ca. 30-40 Tagen statt. Meist an den kältesten Tagen im Winter. Zur Kühlung des Destlillates wird ein Röhrenkühler verwendet, der mit Leitungswasser gespeißt wird. Der Durchsatz an einem Tag (verteilt auf 12-14 Stunden) beträgt ca. 4000-5000 Liter Leitungswasser, welches mit ca. 80°C in den Gulli fließt. Nun würde ich dieses heiße Abwasser gerne durch einen Boiler leiten, und würde die Wärme gerne umschichten in den Pufferspeicher.
Wir heizen mit Holz und alternativ mit Öl. Haben einen neu installierten Pufferspeicher mit 1440 L und eine recht neue Steuerung. Das Anschließen einer zusätzlichen Wärmequelle bereitet sowohl elektrisch alsauch hydraulisch keinen größeren Aufwand.
Wie würdet ihr die Abwärme des heißen Leitungswassers am Besten umwandeln? Ich dachte mir, einen 500 L Warmwasser Boiler im umgekehrten Sinne zu nutzen. Dann würde ich das heiße Abwasser von oben in den Boilerkessel einspeißen und bei Erreichen einer Wassertemperatur von bspw. 60°C am unteren Anschluss, eine Umwälzpumpe zuschalten. Diese pumpt dann durch die Edelstahlschlange, durch die normalerweise das heiße Wasser zum Aufheizen des Warmwassers im Boiler geleitet wird, im Gegenzug das zu erhitzende Wasser des Heilkreislaufes hindurch um so die Wärme in den Pufferspeicher umzuschichten. Ist diese Variante nun die Richtige, oder würdet ihr den Boiler mit Wasser vom Heizkreislauf befüllen und das heiße Abwasser, das von der Brennerei kommt, durch die Schlange leiten? Welche Variante ist effektiver?
Gruß holzheizer22