Fröling S4 Turbo: Abbrandverhalten

Es gibt 104 Antworten in diesem Thema, welches 42.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MichaelW.

  • Die Brennstoffbeschaffenheit (Holzart, Abmessungen, Restfeuchte) ist mit Sicherheit einer der wichtigsten Punkte.


    Ich möchte dich aber bitten nach der Funktion der RLA und deren Soll/Ist- Werten zu schauen. Ich könnte mir als Grund für das Wummern durchaus vorstellen, dass der Kessel sein Ziel (Kessel-Soll) nicht erreicht und daher immer mit Volldampf läuft. Sind die hydraulischen Parameter samt Spreizung im Einklang mit der Kesselleistung, sollte dieser ruhig laufen.


  • Danke Ruedi für die Bilder.
    In der Brennkammer habe ich kein Problem, dort ist alles hellgrau.


    Im Moment muss ich noch 33cm heizen, Restfeuchte ca. 14%.
    Die Rücklaufanhebung ist auf 60°C eingestellt, während des Abbrand zeigt er mir auch dauerhaft 60 oder 61 an.
    Der HB möchte sich heute noch melden, dann werde ich ihm die Vermutungen mal so weitergeben.

  • Heute habe ich nun auf eigene Faust nochmal die Pumpe von 50% auf 30% runter genommen, ich denke das hat wirklich einiges gebracht.
    Abgassoll war eingestellt auf 190°C, das habe ich auch erstmal so gelassen.
    Der Kessel regelt nun während des Abbrands das erste mal wirklich. Primär und Sekundär regelt sich zwischen 50 und 60% ein, Abgas geht nach dem Anheizen kurz über 200 und regelt sich dann zwischen 180 und 190 ein.
    Rest O2 ist zwischen 7 und 8% und das Gebläse geht zum ersten Mal unter 93%, habe mal drauf geschaut, da war es bei 77%.


    Ich denke das sind schon mal viel bessere Werte, Wummern konnte ich jetzt nicht mehr stark wahrnehmen, die Flamme hört man zwar noch, aber ich denke er brennt ruhiger.
    Evtl. hat das auch Auswirkung auf die Sauberkeit des Brennraums.

  • Abgassoll war eingestellt auf 190°C, das habe ich auch erstmal so gelassen.

    Ja, immer nur einen (einzigen) Parameter ändern.
    Wenn er die 80° Kesselsoll spielend (regelnd) erreicht, kannst im nächsten Schritt die
    minimale/gewünschte/maximale Abgastemperatur auf 120/150/180 setzen,
    Er sollte dann nach knapp 200° (Anheizüberhöhung ist 20°) auf 170°-180° zurückgehen und
    wenn sich die Puffer füllen, bei 150 bis 160 landen.
    s. hier https://akdy.ddns.net/s4-charts.html
    Wenn alles stabil läuft, kannst schließlich mit dem Restsauerstoff von 7% auf 6% runtergehen.


    Edit: der Kamin muß es natürlich vertragen, oder oben 70°(?) haben.

  • Kessesoll steht bei 80°C und Ist schwankt zwischen 79 und 81, sollte also passen.
    Auf was O2-Soll steht hab ich gar nicht geschaut.


    Ja, beim Kamin muss ich aufpassen. Habe keinen Wasserfesten, der Schiornsteinfeger hatte da leichte Bauchschmerzen, weil die Abgastemp. im Pelletsbetrieb zu nierdig ist.

  • Ja, Tacosetter ist verbaut, soweit ich das erkennen konnte ist dieser auf "D" gestellt, am Schauglas sind 30 l/min angezeichnet.

  • Hallo, welche Leistung hat dein Kessel und wie hoch ist die Rücklauftemparatur eingestellt zum kessel? Bei 15k Spreizung zwischen Kessel Soll und Rücklauftemparatur entspricht der Eistellwert in l/min ca der KW-Leistung des Kessels.

  • Hallo,


    die am Tacosetter eingestellten 30 ltr./min. und die 22 KW ergeben eine Spreizung von 10,5K. Wenn du am Tacosetter nun 20 ltr./min. einstellst, ergibt sich bei Volllast eine
    Spreizung von 15,7K. Ausgehend von 60°C RL-Temp. ergibt sich eine Vorlauftemperatur von ungefähr 76°C.


    Bei 30 ltr./min. wären 15K eine Kesselleistung von 31,5 KW. Da die Kesselleistung aber nur 22 KW beträgt sind mit 30 ltr./min. Durchsatz keine 15K zu erreichen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Wofür braucht man dann den TS?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Gar nicht, habe auch keinen.

    ok, aber du hast ja einen Mischer der die 60°C abmischt. Kürzlich hatte ein Frölingnutzer ein Problem mit der Kesseltemperatur. Da wurde die RLA mittels einstellbarem Strangregulierventil und der Pumpe realisiert. Ich dachte bisher, dass der Tacosetter ein Teil der RLA ist. Wenn ein Tacosetter eingebaut ist, so sollte er, wenn er denn eine Funktion ausüben soll, auch richtig eingestellt werden.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Soweit ich das bei mir verstehe ist der Mischer für die RLA vor der Pumpe verbaut. Also im Strang für den Rücklauf kommt erst der Mischer dann die Pumpe, an welcher eine analoge Anzeige der RL-Temp. verbaut ist und dann kommt der Tacosetter.

  • Bei meinem S4Turbo 28kw ist mir aufgefallen dass, wenn ich überwiegend Weichholz einräume, die Primärluft fast durchgehend bei 100% steht und die Sekundärluft eigentlich sehr sprunghaft zwischen 50 und 100% regelt.


    Wenn ich gemischtes Brennholz verheize ist der Abbrand viel besser geregelt, zumindest sind die Lüfte dadurch nie auf Anschlag. Bin jetzt Mal mit der Abgastemperatur von 200 auf 180 Grad runter.
    Gab es da Mal einen geschätzten Richtwert mit der Abgastemperatur? Oben am Kamin sollten 70° ankommen und pro Meter ist mit ungefähr 10° zu rechnen oder irre ich mich da? Wenn die Abgastemperatur niedriger ist ist eigentlich der Wirkungsgrad höher oder? Dafür besteht die Gefahr des verrußens wieder mehr oder?


    Gruß Michael

  • Alles graue Theorie unser Schorni prüft ab und an den Kamin dicht unter den Dach auf Feuchtigkeit, er greift auch mit der Hand rein und zerreibt den Ruß zwischen die Finger.
    Bisher ist er sehr zufrieden und mein Ofen läuft meist in dem Bereich 145 bis 170 Grad.

  • Servus,


    ich habe zwar einen ETA, aber das Wummerproblem in den Griff bekommen.


    Wummern bedeutet, dass zu viel Gas erzeugt wird, das nicht sauber verbrannt werden kann. Ich habe das hauptsächlich mit sehr trockenem Holz (Buche/Esche oder auch Nadelholz).


    Ich habe mit einem ETA-KDler gesprochen, der mir dann empfohlen hat, die Gebläse-max von 2500 auf 2600 zu stellen.
    Ausserdem Soll-O2 von 5 auf 4,5%.


    Wichtig, sagt er, ist, dass die Brennkammer langsam auf Temperatur gebracht wird und in dieser Zeit noch nicht zu viel Gas produziert wird.
    Ich hatte immer die Restkohle angezündet und dann die Scheite drauf gestapelt. Bis ich damit fertig war hatte ich schon eine Riesenflamme in der Brennkammer.
    Das sei nicht gut.


    Was soll ich sagen? Seit ich das so gemacht habe und mache wie er sagte habe ich kein bißchen Wummern mehr.


    Vielleicht kann man da ja Parallelen ziehen zu Fröling?


    Grüße,
    Patrick

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Inzwischen habe ich ein neues Phänomen, die Pufferpumpe wird auf einmal nicht mehr mit mehr als 4% als die eingestellte Mindrehzahl angesteuert. Dadurch bekommt er die Wärme nicht mehr gescheit weg und regelt ab 81,5C° Kesseltmp. das Gebläse runter, wobei Sekundär jetzt dauerhaft auf 99% steht und Primär auf 0%. RestO2 sinkt dabei auf unter 3%, Abgastemperatur sinkt dabei auch.
    Sobald ich die minimale Pumpendrehzahl hochstelle und der Kessel auf unter 80C° abkühlt regelt der Kessel wieder hoch.


    Nachdem ich die minimale Pumpendrehzahl auf 30% gestellt hatte war eigentlich alles Ok, seither hat er gut geregelt und das Problem dass er die Kesseltemp. nicht erreichte und deshalb ständig mit 99% Primär lief war behoben.
    Auch die eingestellte Abgastemperatur wurde gehalten, was nun auf einmal auch wieder dauerhaft leicht erhöht knapp über 200 °C liegt.
    Die Woche war Fröling nochmal da um ihre letzten Einstellungen nochmal zu verbessern, dabei wurde die minimale Pumpendrehzahl auf 35% angehoben und ein Test gemacht, dabei lief eigentlich auch noch alles normal.


    Jemand eine Idee warum der Kessel die Pumpe auf einmal nicht mehr mit mehr als 4% der eingestellten min. Drehzahl ansteuert?
    Steigt bei anderen S4 Besitzern die Kesseltemperatur auch auf 82°C und der Kessel läuft normal weiter?

    Viele Grüße


    Pascal

    2 Mal editiert, zuletzt von Pasi ()

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